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Frage Stromberg 175 CD-2 B20A

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Moin,
Habe den Stromberg meines 244 L B20 ausgebaut, gereinigt und möchte ihn mit neuen Dichtungen wieder anbauen.

Heute Morgen habe ich alles vormontiert, ATF Öl aufgefüllt, den Vakuumkolben ein paar mal auf und ab bewegt und den Vergaser beiseite gestellt.
Ne Stunde später wollte ich weitermachen und sah, dass ATF Öl unten durch die Drosselklappe tropft.
Da ich diesen Vergasertyp noch nicht so im Detail kenne, wäre meine Frage an dieser Stelle, habe ich vlt. den Vakuumkolben mit der Hand zu hoch gedrückt und das Öl in die Enlüftung gedrückt? Wie hoch geht der Kolben im Betrieb wirklich? Oder es ist was anderes undicht? Den O-Ring bei der Nadelaufnahme möchte ich fast ausschließen, dort war alles trocken, kein Öl rausgekommen.

Danke und Lg
Jörg
Editiert am Sun 17. Dec. 2023, 19:42:15 von Jörgensen
66er P121 B18 - 76er 244L B20 - 14er V40 D2 CC

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Hallo Jörg,
ist die Membran noch ganz? Das ist der Klassiker beim Stromberg.
Gruss Michael

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Hallo Michael,

ich habe sie genau unter die Lupe genommen - ja, die sollte dicht sein.

Danke und Lg
Jörg

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Moin,
Du wirst zuviel Öl eingefüllt haben. Bei der Bewegung des Luftkolbens wird es durch den Laufspalt zwischen Dämpferlaufbuchse und Gehäusedeckel gedrückt worden sein. Später dann durch die Unterdruckbohrung zur Drosselklappe.
Einen anderen inneren Weg für das Öl gibt es da nicht (Ausser durch Risse).

Öl wird nur so weit aufgefüllt, dass der erste Widerstand am Dämpferkolben bei einem Abstand von 6 mm zwischen Unterkante Gewinde und Oberkante Gehäuse fühlbar wird.

Gruß, Torsten
Editiert am Mon 27. Nov. 2023, 12:51:38 von TorstenB

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Dämpferöl
Moin Torsten,

vielen Dank für den Hinweis - Bingo würde ich sagen. Den habe ich zu voll gemacht. Nämlich Unterkante des Dämpferkolben-Gewindes. Mist, und das seit 16 Jahren . Risse kann ich wohl ausschließen. Ist eindeutig, dass das Öl durch die Entlüftungsbohrung oben am Gewinde des Dämpferkolbens gechossen ist. Membran und der Vakuumkolben waren von oben bzw. innen ganz nass/rot. Es ist an der Innenseite des Deckels sicher Öl aus der Entlüftungsbohrung getropft, der Bereich war nass.

Na gut is. Alles ausgegossen, trockengewischt und neu aufgefüllt, brav nach Vorgabe und dann den Vakuumkolben noch mal ... ja, nun kommts: Wie hoch darf ich den drücken? Bis zum Anschlag könnte ich mir vorstellen sollte ich das nicht machen weil dann jagt es ja wieder Öl in die Bohrung raus? Wie hoch geht der Vakuumkolben denn bei Maximalhub (Vollgas)? Hoch bewegt er sich ja langsam und runter dann wieder schnell - das hatte ich schon herausgelesen.

Danke und Lg
Jörg

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Moin,
den maximalen Weg im Betrieb kenne ich auch nicht.
In der Doku steht, dass der Hub zum Prüfen 6 mm betragen soll. Mehr würde ich (Sauerei s.o.) nicht tun.
Gruß, Torsten

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Huber
Moin,

alles klar, ich habe den Kolben jetzt mal langsam bis ca. 15 mm vor dem Anschlag nach oben bewegt und es ist nichts mehr übergelufen. Sollte also bei weitem passen.

Danke allen und Lg
Jörg

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Moin,

Eine neue Frage ist aufgekommen.
Ich habe den Vergaser zerlegt, alles gereinigt, Ultraschall usw. Volles Programm.
Leider hat beim Deckel das Abtrocknen und Ausblasen nicht gereicht und hatte ganz leichten hauchdünnen Flugrost in der Laufbüchse. Fu****. Hab’s dann ordentlich ausgeschrubbt aber half wohl nix. Zusammengebaut und den Vakuumkolben mit dem Daumen bis fast ganz nach oben gedrückt, fällt der Vakuumkolben im ersten Drittel gefühlt langsamer zurück als vorher (2,7 Sek., ATF etc. Ist alles drum und drann ). Hebe ich den Kolben nur bis zur Hälfte des Weges an, saust er wie gewohnt schnell runter.

Ich nehm an, die Laufbuchse wird noch zu rau sein. Schleifen will ich da nix, was kann ich zum polieren noch tun?
Danke und Lg
Jörg
Editiert am Thu 14. Dec. 2023, 12:28:25 von Jörgensen

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Hey,

probiere mal vorsichtig mit einem Nass Schmirgelpapier 1000er und öl darauf.
Dann rollen, rein schieben bis zu der stelle und dann leicht hin und her drehen. Daziwschen probieren wie es läuft ansonsten Vorgang wiederholen

Grüße Daniel
Editiert am Thu 14. Dec. 2023, 13:17:39 von Volvo-boy
Volvo V40; Volvo 240 Klassik Bj 1993; Volvo 123GT Bj 1968; VW T2B Westfalia "Helsinki" Bj 1975

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Hi Daniel,

Klingt vielversprechend … Danke für den Tipp, werde ich umgehend testen und berichten.

Lg Jörg

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Moin in die Runde,

soda, ich habe die Laufbahnen mit 1200er (1000er gabs net) Nass-Schleifpapier in Öl getränkt in mehreren Durchgängen abgeschliffen, mit Bremsenreiniger alles gespült, mit ATF eingeölt und probiert. Leider war der Effekt scheinbar nicht so stark. Von ganz oben (diese Position wird im Betrieb sicher nie erreicht) bis zum berühmten "Klick" ganz unten braucht er 2,5 Sekunden. Lass ich ihn von der Mitte aus los, klackt er sofort nach unten wie ich es vor der Demontage beobachtet habe. Könnte es sein, dass sich das ganze Gefüge erst fertig montiert etwas einlaufen muss? Denn mir kam vor, nachdem ich den Kolben dann ein paar mal hoch und runter geschoben habe, wurde es gefühlt immer etwas leichter.

Ich habe dann mal alles fertig montiert, alles angeschlossen und - Hand aufs Herz - habe den Motor gestartet. Er sprang mit Choke an und lief wie gewohnt warm. Warmstart dann ohne Choke auch wie gewohnt sehr schnell. Das Anheben des Kolben bei Leerlauf um einige Milimeter ließ den Leerlauf holprig werden und als man den Kolben losließ kehrte er sauber in den Leerlauf von 800 U/Min zurück. Hob man ihn zu viel an, ging der Motor aus.

Nadel und Düsenstock habe ich ja bewusst nicht angegriffen. Erstens waren sie noch nicht so alt und zeigten auch keine Verschleißspuren. Zweitens bin ganz ehrlich - alles Reset auf 0 hätte mich sicher überfordert . Ich kenne den Stromberg-Vergaser noch nicht so gut - seit ich den 244L habe, 16 Jahre lief er sehr fein und ich brauchte nicht einzugreifen ... aber jetzt musste ich doch mal nach dem Rechten schauen (Siehe oben mit dem zu viel gefüllten ATF). Das nahm ich zum Anlass den Vergaser genauer unter die Lupe zu nehmen und doch nicht zu viel Schritte auf einmal zu machen.

Der Wagen wird ja jetzt so oder so bis März ca. nicht bewegt, maximal bei nächstem schönen Wetter eine Probefahrt, die habe ich heute nicht mehr geschafft. Und dann schau ich beim nächsten Werkstattbesuch im April zur HU nach dem CO. Spezialwerkzeug habe ich ja dank Börnaut.

Ich sage mal Danke bis hierhin, wenn jemand noch Ideen hat bitte natürlich unbedingt posten. Es gibt so viele YT-Videos und Anleitungen - alle schon so oft gesehen und es wudelt schon vor meinen Augen

Danke und Lg
Jörg
Editiert am Sun 17. Dec. 2023, 19:47:35 von Jörgensen

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Probfahrt
Moin,

auf ein frohes Neues

Probefahrt am Sylvestertag bei herrlicher Sonne gemacht. Kaltstart, Warmstart, Beschleunigen ... wie früher alles. Also habe ich mal keine groben Patzer gemacht. CO wird im April beim Pickerl geprüft - wird dann aber auch keine große Änderung sein. Ansonsten sollte ich mit allem gut durchgekommen sein.

Danke noch Mals und Lg Jörg
Editiert am Thu 4. Jan. 2024, 19:46:59 von Jörgensen


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