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Amazon Lager Lenkgetriebe

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Jürgen;

Gegeben das keine Ersatzwellen zu bekommen sind, ist Reperatur deiner wohl die einzige Moeglichkeit...Hartlot wird schon die beste, und "wenigst aufwendige" Loesung bei der nur leicht beanspruchten Simmeringlaufflaeche sein, aber ich wuerde mich erst wegen der Haerte des Lots bei einer Lagerflaeche, von einem hocherfahrenen Machinist ueberzeugen lassen (ich verfuege ueber diese Erfahrung nicht, kann dewegen keine Aussage geben, muss aber auf die potentialle Schwaeche deuten!)...vielleicht waer die Presskraft zu hoch fuer die Lotstelle, und solch eine Reperatur wuerde der Druckkraft der Kugeln nicht langfristig stand halten...dann muss schon neues Stahl dran geschweisst werden...

Danke fuer die Bilder...und bitte stell weitere von der Loesung rein!

Gruesse

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Hallo Jürgen,

ich habe mich im Frühjahr mit genau dem gleichen Problem beschäftigt, da ich mir ein Ersatzlenkgetriebe für meinen Amazon (MJ 69 mit Sicherheitslenksäule) aufbauen wollte.
Die damals verbauten Star C119 Kugelringe gibt es so nirgendwo mehr zu kaufen, zumindest habe ich keinen gefunden, der noch welche hatte.
Ich habe mir im Internet bei Kugel-Winnie Ersatzkugeln besorgt (7,938mm Durchmesser, Qualität G20) und die Kugeln aus den alten Kugelringen einfach herausgedrückt und ersetzt. Zum Glück waren meine Ringe noch in Ordnung und ich konnte sie wiederverwenden.

Was man noch bekommt sind die Lagerschalen, die gibt es unter anderem bei den Brüdern in Duisburg, leider ist obere Lagerschale unverschämt teuer (ca.90,-)

Die Lenkwelle habe ich zur Firma LUW-Autoteile geschickt, die restaurieren Lenkgetriebe. Dort hat sich ein Fachmann meine Lenkwelle angesehen und sie für noch ok befunden. Am besten schickst du denen vorher ein paar Fotos. Bei mir waren sie sogar so zuvorkommend und haben den kompletten Versand übernommen, obwohl ich nichts habe machen lassen!

Lenkwelle 01.JPG

Lenkwelle 02.JPG

Lenkwelle 03.JPG



Wünsche viel Erfolg!

Grüße Olli
Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch

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die Frage nach dem Kugellager würde ich stumpf an info@skf.com
und info@zf.com schicken ...
ZF hat bei mir auf so eine ähnliche Anfrage nach ein paar Tagen
interner Weiterleitung meiner E-Mail nett und suffizient geantwortet...

bzgl. der Lauffläche des Simmerrings gibts auch Lösungen...

http://www.skf.com/de/products/seals/industrial-seals/power-transmission-seals/wear-sleeve...

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Hallo!

So weit bin ich bisher noch nicht vorgedrungen, war zum Glück noch nicht notwendig und habe daher ein paar Fragen.
Jürgen und Olli, wenn ich die Kugellaufflächen eurer Teile sehe, dann sind die durch den Lochfraß und weitere Beschädigungen, teilweise über den ganzen Umfang, doch unbrauchbar? Wie sollen da noch mal Kugeln gescheit laufen? Oder sind die Beschädigungen an einem austauschbaren Innenring der noch nicht abgepresst wurde?

Hartlöten mit seinen hohen Temperaturen an so einem präzisen Teil geht sicher nicht, es würde zu Verzug kommen und die Eigenschaften des Materials würden sich verändern. Solche Teile sind oberflächengehärtet, d.h. die äußersten paar Zehntel Millimeter sind hart der Kern bleibt weich, Hartlot würde dann nicht lange halten. Ich kenne den Einbauort des Simmerings nicht und wieviel Platz dort ist. Vielleicht besteht die Möglichkeit den Simmering etwas tiefer einzupressen oder nicht ganz einzupressen? Das heißt, dass die die Dichtlippe des neuen Simmerings dann etwas vor oder hinter dem alten Platz dichtet, 1-1,5mm genügen. Das wird gerne mit Simmeringen der Kurbelwelle vorne und hinten gemacht, auch an (umgerüsteten) B18/20 und B30. Super auch was Magnus hier vorstellt! Die Entwicklung geht immer weiter, das kannte ich bisher noch nicht. Haltet uns auf dem laufenden, denn die Lenkgetriebe unserer Oldis werden nicht besser.

Gruß Bernhard

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Hallo Zusammen,

Danke schon mal. Ja, es sind zwei getrennte Themen:
Einmal die Lagerschalen, die sind noch auf der Welle drauf und können getauscht werden. Sind aber so nicht mehr einfach zu bekommen. Werde mal in Duisburg anfragen. In Hamburg und Lebach jedenfalls nicht mehr verfügbar. Die bieten nur ganze Getriebe im Tausch an. Für gute 625€!
Das zweite Thema ist die Lauffläche vom Simmerring. Das sind im unteren Bild unterhalb der Lagerschale die zwei dünnen Laufspuren auf der Welle. Der Sleeve-Ring von SKF wäre da schon eine Lösung. Nur hab ich die geteilte Sicherheitslenksäule und die hat am Ende zwei Biegungen. Da geht die Hülse nicht drüber. Nur an der Stelle, denke ich, wäre Hartlot als Gleitfläche für den Simmerring eine (aufwändige) Lösung.

Aber zunächst brauche ich mal die Lagerschalten von den Kugellagern.

Die Kugellager selbst sehen übrigens aus wie neu! Da hat wohl vor kurzem jemand die Lager getauscht, ohne die Lagerschalen zu tauschen ...

VG,
Jürgen

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Hallo,

@ Bernhard:
Die Kugellaufflächen sind nicht als extra Ringe ausgeführt, sondern tatsächlich Teil der Lenkwelle. Es gibt also leider keine Möglichkeit hier einfach etwas zu tauschen.
Ich habe mich über die Aussage von LUW auch ein wenig gewundert und erkläre mir das ganze folgendermaßen:
Die Lenkwelle wird ja im Alltagsbetrieb nie über eine Drehzahl von vielleicht 30 Umdrehungen pro Minute hinauskommen (das wäre dann schon Dauerfahrt über Serpentinen o.ä.). Das ist für Kugellager fast nix.
Auch wenn die zu übertragenden Kräfte höher sind, besonders beim Lenken im Stand (was man ja nie tun sollte), die Funktion kann auch mit deutlicher Pittingbildung noch erfüllt werden. Es fehlen hier einfach die hohen Drehzahlen, die normalerweise für Vibrationen und damit für Ausfälle sorgen würden. Wenn ich mir Jürgens Fotos so anschaue, kann ich mir aber schon vorstellen, dass das Ganze nicht mehr allzu gut funktioniert hat.

@ Jürgen: Hast du beim Lenken etwas festgestellt/gefühlt? Hast du wirklich extra Lagerschalen auf der Lenkwelle? Dann wurde da m.E. schonmal was dran geändert, ab Werk müsste das so aussehen wie bei mir (natürlich ohne Pitting…).

@Magnus:
Ich hatte die gängigen Wälzlagerkataloge mal kurz durchgeblättert, aber nichts Adäquates gefunden. Für 100 Kugeln habe ich mit Versand keine 5,- bezahlt und da ich die Käfige wiederverwenden konnte, war das für mich die beste Lösung. Die Reparaturhülsen kannte ich noch gar nicht, danke für diesen Tip!

Grüße
Olli

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Hallo Olli,

das untere Lager hat eine Lagerschale das meine ich sehen zu sehen. Oben bin ich mir unsicher, sieht zu vernudelt aus. Die in Duisburg haben die Lagerschale im Programm für 88€ oben und 33€ unten. und laut W&G gab es die Lagerschalen tatsächlich zum Austauschen.
Es kann aber auch noch sein, dass wir aneinander vorbeireden und die innere Lagerschale (auf meinen Bildern) fest auf der Welle sitzen und in Duisburg nur die äußere Lagerschale zu haben sind. Komme da nur tel. gerade nicht durch und hab jetzt mal eine Mail hin geschrieben.

Das würde auch die Reparaturanleitung von Volvo erklären. "Wenn auf der Lagerfläche sichtbare Beschädigungen sind, ist die ganze Welle zu ersetzen."

Da bliebe dann nur noch die Welle abzudrehen und ein passendes Lager aus dem Standardprogramm von SKF einzusetzen.

@Olli Gespürt habe ich im Auto nicht viel. Bin den Wagen aber nur mal 10 m auf den Hänger gefahren und wieder runter in die Garage. Dann wurde er zerlegt. Aber im ausgebauten Zustand war es schon deutlich zu spüren.

VG, Jürgen

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Wurde soeben aus Duisburg bestätigt: Die Lagerschalen im Programm sind die im Gehäuse, nicht die auf der Welle

Somit wird es wohl auf ein Austauschgetriebe hinaus laufen. Denn wenn ich die Welle bearbeite um ein Standard Lager einzubauen, muss die Welle auch eingemessen werden. Die Lager bestimmen ja auch die Position der Schneckenräder zueinander.

Das ist was für lange Winterabende und da habe ich gerade nicht die Zeit dazu. Möchte die Amma ja diesen Sommer noch auf die Straße bekommen.

VG, Jürgen

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Forum;

Wie ich vor laengerer Zeit mein Lenkgetriebe zerlegt hatte, meine ich auch keine seperate innere Lagerschale gesehen zu haben...ich nehme an das Lenkgetriebe ist nicht in explodierter Zeichnung bei GCP dargestellt was dies dokumentaerisch aufklaeren wuerde...aber so wuerde auch eine genauere Untersuchung Jürgen's Welle...
Die Welle abzudrehen und auf ein standardlager umzuruesten waer natuerlich hochinteressant, weil dies ermoeglichen wuerde aus praktisch Schrott wieder ein praktisch neuwertiges Teil zu konstruieren!!! Den jehnigen der dies entwickelt und hinbekommt verdiehnt alle Ehre und Unterstuetzung.

Gruesse

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Hallo,

Ich hatte bei meiner Welle auch ordentlich Pitting auf den Inneren Lagerschalen. Hatte mal in einem guten Fertigungsbetrieb die Welle checken lassen. Lager sind Teil der Welle. Aber die Welle kommte nicht vernünftig eingespannt werden um irgendwas an den Lagerschalen machen zu können.
Daher habe ich sie wieder eingebaut und auch keine Probleme.
Gruß René

Edit: so schlimm wie bei Jürgen sieht's bei mir aber nicht aus
Editiert am Tue 22. May. 2018, 20:29:47 von 123GT
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Ich hatte auch mal Skandix kontaktiert und dort eine Anfrage zwecks Instandsetzung gestartet.
Habe dann noch telefonisch versucht, herauszubekommen was die denn machen, wenn das Austauschteil (in diesem Fall die Lenkwelle) vom Zustand her unrettbar ist.
Leider konnte (wollte?) mir der freundliche Mitarbeiter nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort geben. Theoretisch müssten sie ja entweder einen Teilevorrat haben, oder irgendwo nachfertigen bzw. reparieren lassen.

Gruß

Olli

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Olli;

...klar nicht optimal, aber mann koennte so ein ueberholtes LG zerlegen und untersuchen...dann muesste es schon klar werden...aber wer will das schon...es waer aber wirklich schoen eine wirksame alternative Ueberholungsmethode zu entwickeln... Wie Bernhard meint: " ...denn die Lenkgetriebe unserer Oldis werden nicht besser."...

Gruesse

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Hallo!

Mir ist eingefallen dass ich Lenkungsteile im Regal liegen habe und ich hatte gehofft dass es eure verschlissenen Teile sind. Aber es sind diese, das Gegenstück die Schneckenrolle, die Mutter die unten den Umlenkhebel auf der Verzahnung hält und vermutlich ein falscher Deckel (140er, 160er?)!

CIMG0697.JPG

CIMG0698.JPG

Die Kugeln der Lager müssen sowohl die Axial- wie auch die Radialkräfte aufnehmen, sind gegeneinander verspannt und müssen ohne Spiel laufen, deshalb sind die Laufflächen der Kugeln ins Teil geschliffen. Sind diese verschlissen wie an euren, ist das ganze teure Teil wertlos.

Hier auf Bild 2 der Zeichnung (mit auf die Lupe klicken kann man es vergrößern) sieht man, dass sich die Laufflächen (hier für Rollen) auch am Teil befinden, das Gegenstück ist ein Käfig mit Rollen.

http://www.kfz-tech.de/Biblio/Lenkung/Schneckenrollen-Lenkung.htm


@Olli B.
Ich hatte auch mal Skandix kontaktiert und dort eine Anfrage zwecks Instandsetzung gestartet.
Habe dann noch telefonisch versucht, herauszubekommen was die denn machen, wenn das Austauschteil (in diesem Fall die Lenkwelle) vom Zustand her unrettbar ist.
Leider konnte (wollte?) mir der freundliche Mitarbeiter nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort geben. Theoretisch müssten sie ja entweder einen Teilevorrat haben, oder irgendwo nachfertigen bzw. reparieren lassen.

Ich denke nicht dass sie noch einen Vorrat an Originalteilen haben, sondern sie lassen sich einfach nicht in die Karten schauen. Versucht doch mal die Buttkereits über ihren B22 Zylinderkopf auszufragen . Auch glaube ich nicht, dass sie Lenkgetriebe überholen in dem sie nur neue Kugeln mit Käfigen einsetzen, neu abdichten und sonst alles beim Alten lassen. Sondern es muss einen Betrieb geben der im Stande ist die Lagerflächen zu überarbeiten für Kugeln in anderer Größe, für Schrägrollen oder vielleicht einfach nur einen bestimmten Durchmesser anschleifen für ordinäre Schrägrollen- oder Schrägkugellager? Wie ist eure Meinung zu Schrägrollen- bzw. Schrägkugellagern, bei den Radlagern der Vorderachse funktionierts ja auch?
Könnt ihr mal ein Foto von dem ganzen Teil machen, ich würde mir das gerne mal etwas genauer ansehen.

Zum Vorschlag den Simmering etwas weiter oder nicht ganz einzupressen hat sich noch niemand geäußert, das funktioniert und findet in der Praxis Anwendung. Wie sind die Platzverhältnisse dort? Jürgen das sind keine Laufspuren vom Simmering an deinem Teil, sondern Rostnaben.

Gruß Bernhard
Editiert am Wed 23. May. 2018, 17:21:58 von Börnaut

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Hallo Bernhard,

da hast Du Recht und ich hab mich nicht richtig ausgedrückt. Ich denke bei meinem Lenkgetriebe war der Simmerring an der Lenksäule undicht und dann ist immer schön das Spritzwasser an der Lenksäule entlang gelaufen und ist dann am Simmerring eingedrungen und auch in dem Spalt stehen geblieben. Das hat dann zu der Korrosion geführt. Sowohl an der Lauffläche vom Simmerring als auch auf der Lagerschale vom Kugellager. Öl war da keines mehr drin.

Aber irgendwer hat an dem Getriebe schon mal rumgepfuscht. Denn die Korrosion war sauber weg gemacht und neue Kugellager eingesetzt. Auch die Messingbüchsen sind spielfrei und das passt einfach nicht zu dem Bild von den Lagerschalen.

Ich habe mit dem Teilehändler in Hamburg gesprochen. Die geben es einem Fachbetrieb, der die Getriebe überholt. Mehr sagen die auch nicht. Ich schaue mir heute die Welle nochmals genau an. Ich denke schon, dass bei meinem unteren Lager bereits eine Lagerschale aufgepresst ist. Ist aber sicher nicht original.

Prinzipiell denke ich aber schon, dass es machbar wäre, da ein Standardlager einzusetzen. Ich würde da auch ein Kegelrollenlager nehmen und dann mit geschliffenen Distanzscheiben die Schnecke positionieren. Man muss nur auf der Welle erste einen passenden Sitz drehen. Der größte Aufwand dürfe sein, die Welle sauber zu spannen und richtig zu zentrieren.

Auch die Idee mit dem Simmerring nicht ganz einzupressen ist sicher eine Lösung. Sofern denn da eine brauchbare Lauffläche noch übrig ist.

Das Wichtigste aber - was lernen wir daraus: Regelmaßig das Öl kontrollieren und das Lenkspiel einstellen. Denn solange das Getriebe dicht ist und mit Öl gefüllt ist, gibt es weder Korrosion noch so einen Verschleiß auf der Lagerschale. Denn prinzipiell ist das Getriebe robust und ausreichend dimensioniert.

In meinem P1800 habe ich da auch keine Probleme, die Amma hat mein Vorgänger auf dem Gewissen.

VG, Jürgen

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Bernhard;

Genau weil die sich "nicht in die Karten schauen" lassen meine ich die einzelene definitive Methode ist bei so einem ueberholten LG eine Untersuchung durch ein mit praezisions Messgeraeten ausgeruesteten Fachman gegebenfalls mit einem unmodifizierten LG als Vergleichsobjekt zu machen.

Gruesse

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Ronzo, das ist schon richtig. Trotzdem werde ich das neue Getriebe (wenn es denn da ist) wohl nicht zerlegen, sondern einbauen und glücklich sein

VG, Jürgen

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Bernhard,

Quote:Börnaut
Ich denke nicht dass sie noch einen Vorrat an Originalteilen haben, sondern sie lassen sich einfach nicht in die Karten schauen

ja, da wirst du bestimmt Recht haben.

Quote:Börnaut
„Wie ist eure Meinung zu Schrägrollen- bzw. Schrägkugellagern“

Die wären meiner Ansicht nach perfekt dafür geeignet, sofern man einen geeigneten Durchmesser findet. Das größte Problem dürfte das Abtragen des Material sein um eine Lagersitz zu schaffen.
Dazu müsste man höchstwahrscheinlich zuerst mal den gebogenen Teil der Welle abtrennen um den Rest vernünftig einspannen und bearbeiten zu können.
Dann passende Lagersitze drehen, Innenringe aufpressen und die zwei Teile wieder zusammenschweißen (Ed China von den Gebrauchtwagenprofis hat sowas ähnliches mal gemacht). Dann alles noch hübsch beschichten und fertig.
Es würde mich nicht wundern, wenn Skandix es genau so macht.
Wahrscheinlich lässt sich auch so der hohe Preis erklären, für so eine Aktion braucht man ein paar gute Maschinen und einen fähigen Mann, der etwas Zeit dafür brauchen wird. Dazu noch die geringe Stückzahl gerechnet und zack hat man über 600,- zusammen.

Das ganze Puzzle sieht dann übrigens so aus:
Lenkgetriebe Teile 03.JPG

Kugelringe.JPG


Grüße

Olli

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So, ich habe meinen letzten Text in Ordnung gebracht und die unnötigen die´s und oder´s entfernt.
Das kommt davon wenn man schnell noch was vorm Rasen mähen hinschnudelt. Nach drei Minuten gabs Gewitter  !

@Jürgen
Ich schaue mir heute die Welle nochmals genau an. Ich denke schon, dass bei meinem unteren Lager bereits eine Lagerschale aufgepresst ist. Ist aber sicher nicht original.

Es gibt solche feinen Abzieher die man hinter die Fase oder den Radius des Lagers oder Lagerrings ansetzt und durch zusammendrücken diese nach vorne drückt. Der Rest wird dann mit normalem Werkzeug gemacht.

@Jürgen
Man muss nur auf der Welle erste einen passenden Sitz drehen. Der größte Aufwand dürfe sein, die Welle sauber zu spannen und richtig zu zentrieren.

Auch ohne Zentrierungen ist ein genaues spannen möglich, im Vierbackenfutter mit einzel verstellbaren Backen und mit Messuhr ausrichten geht sehr genau.

Gruß Bernhard

Schon wieder neue Beiträge!

Editiere:
Ach ja, da ist ja die eine Hälfte der Lenksäule mit dran . Wenn man den Kram nicht vor Augen hat und das Auto in der Halle steht. Das verbesserte 140er Lenkgetriebe, optisch identisch, ist dreiteilig und noch mal kurz vorm Getreiebe getrennt.
Editiert am Wed 23. May. 2018, 18:24:21 von Börnaut

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Olli;

Ganz links im ersten Bild sieht mann auch warum mann das Hupendraht niemals von oden reingefedelt bekommt...

Gruesse

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Hallo Jürgen und Olli!

Da auf euren Fotos am Anfang immer nur der Teil zu sehen war der im Gehäuse steckt, hatte ich keine Vorstellung wie es als Ganzes aussieht. Ein Blick von mir in den Teilekatalog hätte genügt.

Auch diese Lenkungsteile sind hochpräzise Teile deren Endbearbeitung auf Profilschleifmaschinen statt findet. Hersteller, von was auch immer, lassen sich ihre Maschinen auf das jeweilige Produkt und Arbeitsgang von darauf spezialisierten Firmen konstruieren und bauen, mit allen Spannmitteln, Kühlagregaten usw., so auch für die Fertigung von Lenkungen. Die beiden Teile, das mit den Lagersitzen, im Gesenk geschmiedet und gehärtet und der gebogene Teil der Lenkstange, weich und aus einfacherem Material wurden/werden, davon bin ich überzeugt, vor oder nach der Endbearbeitung durch reibschweißen verbunden. Es kann nicht aus einem Teil sein, schaut euch mal die Lenkung des Buckels an deren Stange vom Lenkgetriebe bis hoch in den Innenraum ragt und an der das Lenkrad direkt befestigt ist. Es ist also durchaus möglich dass die Teile zum überholen wieder getrennt und nach der Überarbeitung wieder verbunden werden.

Jürgen, Olli könntet ihr mal an euren zerlegten Lenkungen nachschauen ob auf den letzten 50-100mm der Stange vor dem Profil eine Verdickung, Verfärbung zu sehen oder zu fühlen ist? Vielleicht muss etwas Farbe abgekratzt werden, nicht über den ganzen Umfang nur etwa 5-10mm breit genügt.
Jürgen hast du etwas derartiges an der überholten Lenkung gesehen? Da du der Erste bist von dem ich weiß, dass er eine überholte Lenkung eingebaut hat, wie ist das Lenkgefühl mit dieser? Du hast noch einen P1800, da müsste doch ein Vergleich möglich sein? 625 Euro sind schon eine Stange Geld, aber als es noch Neuteile von Volvo oder später von ZF gab waren die schon sehr teuer, sauteuer.

Gruß Bernhard
Editiert am Wed 30. May. 2018, 13:27:30 von Börnaut

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Hallo Bernhard,

das Austauschgetriebe hat 2-6 Wochen Lieferzeit. Ist also noch nicht da. Das LG vom P1800 ist wie neu. Hab vor 3 Jahren mal neue Simmerringe eingesetzt und da war innen nichts was nach Verschleiß aussah. Seitdem trocken und unauffällig.

Also eine Verdickung ist an dem Rohr nicht zu sehen. Kann auch nicht sein, weil zur Montage muss es durch den Simmerring geschoben werden. Trotzdem bin ich mir da zimmlich sicher, dass das Lenkrohr aus zwei Teilen besteht (Rohr, Schnecke mit Lager), die irgentwie verbunden sind.

Ich kann aber jetzt auch nicht mehr nachsehen, weil ich es als AT-Teil eingeschickt habe. Vielleicht bekomme ich ja auch mein altes überholt. Wird sich zeigen.

Werde Euch auf dem Laufenden halten.

VG, Jürgen

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Guten Abend,

Bernhard, du liegst richtig!
Ich habe mir die Lenkstange eben nocheinmal genau angesehen und dabei festgestellt, dass es wirklich zwei Teile sein müssen. Der Teil mit der Schnecke ist ca. 80mm lang. Auf den Fotos ganz gut zu sehen, die unterschiedlichen Innendurchmesser der beiden Teile.
Schnecke 1.jpg

Schnecke 2.jpg




Grüße

Olli

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Hallo!

Vielen Dank für die Fotos Olli!
Na also, da haben wirs doch und es ist so einfach!
Die Stange hat unten vermutlich eine Verzahnung wie oben, nur noch etwas feiner und beide Teile wurden miteinander verpresst. Ähnlich wie bei den Radbolzen in den Radnaben unserer Volvos! Die Bohrungen in der Nabe haben einen exakten Durchmesser, die Radbolzen mit ihrer Verzahnung werden eingepresst und sind somit gegen lösen und verdrehen gesichert. Ein normalwes verpressen der Lenkungsteile mit Übermaß oder einschrumpfen mit flüssigem Stickstoff kann ich mir nicht vorstellen, nicht an einer Lenkung.

Zum überholen wird die Stange ausgepresst, das verschlissene Teil auf einen Dorn mit Mitnehmer gespannt und auf einer Schleifmaschine zwischen Spitzen bearbeitet. Die Verzahnung am Rohr wird nachgearbeitet oder mit Schraubensicherung wieder verpresst, alles wieder mit neuen Lagern zusammen gebaut, eingestellt und abgedichtet. 625 Euro  ! Wer die Ideen hat und die Einrichtung, macht den Preis  !

Schleifen zwischen Spitzen!

https://www.google.com/search?q=schleifen+zwischen+spitzen&client=firefox-b&tbm=is...:

Gruß Bernhard

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Hallo zusammen,

wenn es um Teile geht, kann ich Peters-Bearing.de empfehlen!

Viele Grüße

Kay


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