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245 D6 Hinterachse und Vibrationen

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Tach  !

Habe meinem 245 GL D6 letzte Woche eine andere Hinterachse gegönnt. Es gab drei Gründe dafür:

1. Die alte 3,54er Übersetzung war zwar im Flachland klasse zum Dieselsparen, an Steigungen dann doch etwas zu lang.
2. Der Tacho ging zu sehr nach.
3. Ich habe einen originalen Tempomat liegen, und zwar die späte Version, die von innen an das Gaspedal greift und das Signal vom el. Tacho braucht.

Die Lösung: Eine Diesel-Hinterachse mit originaler 3,73er Übersetzung und el. Tachoanschluss! Gesagt, getan.
245 Hinterachse.JPG
Diese 5% kürze Achse bringt einen doch erstaunlich großen Unterschied an Steigungen! Das hat der ganzen Fuhre fahrdynamisch seht gut getan! Hat sich Volvo bei Auswahl dieser Übersetzung für den D24+M47 wohl was dabei gedacht!

Der Tacho geht jetzt auch fast genau, sei's drum.

Tempomat muss ich noch einbauen.

Aber, wie im alten Forum schon gefragt und kundgetan: In diesem Zusammenhang hab ich direkt stärkere Federn verbaut, mit ca. 13,9 mm Windungsdurchmesser. Wie gesagt, der Wagen steht hinten leicht hoch jetzt, fährt aber deutlich sicherer und stabiler. Aber die sonst auf den schlechten Straßen Aachens von mir heißgeliebten weichen Federn waren deutlich komfortabler. Mal sehen, wie lange ich Spaß an den dicken Federn behalte.
Anbei ein Bild, wie der Wagen so nun dasteht, was meint ihr?
245 verstaerkte Federn3.JPG
245 verstaerkte Federn2.JPG

Ein Vergleich zu früher gibt's hier: Klick. Was meint ihr?

So, und jetzt zum Problem, das übrigens auch schon vor dem Hinterachsentausch existent war:
Vibrationen! Und zwar solche, die man über den Rücken spürt; die ganze Karosserie vibriert deutlich, so, dass z.B. die Beifahrersitzlehne freudig wackelt! Das Lenkrad wackelt nicht hin und her, die Vorderräder fallen also raus. Es scheint nicht last, sondern geschwindigkeitsabhängig sein. Es fängt bei 100/110 km/h langsam an, um dann mit zunehmender Geschwindigkeit immer schlimmer zu werden!

Die Reifen sind samt Wuchtung erst 3000 tkm alt. Die Hinterachsbuchen relativ frisch. An die Vorderachse muss ich noch ran, da sind (fiel mir letztens auf) perverserweise 2 verschiedene Federn (schätze eine für B2XX und eine Dieselfeder) verbaut, das gehe ich demnächst noch an.
Zwei Mängel sind mir allerdings kardanwellenseitig aufgefallen:
1. Die Feder im Mittellagergummi fehlt.
2. Das hintere Kreuzgelenk hat zwar null Spiel, fühlt sich bei ausgebauter hinterer Welle aber nach trockener Reibung innendrin an.

Klar, dass ich die 2 Probleme behebe. Aber: Kann die Vibration hier herkommen? Sachdienliche Hinweise in jeder Richtung gerne willkommen

Danke Freunde, wie immer!
Frohes Schrauben, trotz Fastfrost!
Niklas
'72 P164 B30B - '80 P245 D24 - '96 855 R - '07 S80 V8

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Hallo Niklas,

Ja, das hört sich nach Kardan an. Hatte ich beim Buckligen auch mal, auch so um die 100 km/h fing die Fuhre an zu zittern. Problem waren die Mittellagergummis, die schon sehr schlackerten, da kam dann noch ein steifes Gelenk hinzu und die Vibrationen waren perfekt. Ich hab damals die Gummis getauscht und eine andere Welle eingebaut, die ich noch liegen hatte, und weg war das Problem. Ich würde erstmal an deiner Stelle ein neues Mittellager besorgen, am Besten ja original Volvo. Dann die Kreuzgelenke erneuern. Einbauen und Testfahren. Wenn du Glück hast war es das und du brauchst die Welle nicht wuchten lassen, denn das ist ja auch nicht billig. Oder vielleicht hat der Nico noch so eine Welle liegen, die er dir mal ausleihen kann...

Grüsse
Lothar

P.S. Sehr geiles Auto, sieht sehr gut aus mit den neuen Federn...
Editiert am Thu 14. Oct. 2010, 9:19:29 von Volvomaniac544

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hallo niklas ,siehe anfahrubbeln und co im wiki.ursache fast immer kardan .entweder gelenke schwergängig und oder mittellagergummi .sieh low -rev boom noise .
auch möglich :getriebebock weich .wenn mit dreifinger flansch ,gut auf die zentrierung achten .
grüsse uli

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Ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber der Tempomat nimmt nicht das direkte Signal vom Geber in der Achse sondern ein gewandeltes Rechtecksignal mit wechselnder Frequenz, das vom Tachometer ausgegeben wird. Du brauchst also dazu noch mindestens die Tachoplatine eines Modells ab '86 als "Signalwandler".

Ich habe mir jetzt einen "Universaltempomat" von DANA aus den USA geholt. Der sieht dem orig. Tempomat bis '86 sowas von ähnlich! Denn es IST der originale Tempomat wie Volvo ihn verbaut hat! Gab es in den USA wohl auch als Universalsatz für verschiedene Fahrzeuge zu kaufen. Somit brauche ich nur noch den orig. Lenkstockschalter dazu und die Sache ist geritzt. Es kann also die orig. '78er-Achse drin bleiben


Zur Optik. Er steht gut da, etwa so wie meiner damals auch. Könnte vorne noch 1-2cm runter (bei 2cm dann hinten aber auch noch 1cm).



Gruß ... Ingo
2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...

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Hi Ingo,

fährst du einen Benziner mit Schaltgetriebe? Stimmt, dann kannst du dein Signal von der Zündung abnehmen! Fahrzeuge mit Dieselmotor oder Automatikgetriebe brauchen ja das el. Tachosignal. Ich hab mal von VDO einen Adapter gesehen, den man in die mechanische Tachowelle einbaut und dann ein el. Signal liefert.
Guter Tip mit der Anlage aus USA! Hast du auch die pneumatik-Schalter und die passende Gaszug-Umlenkrolle?

Hat jemand so ne Platine vom Tacho? Oder nen Schaltplan dieses Signalwandlers (dann muss mein Kollege mal den Lötkolben schwingen für mich)?

Danke und Grüße
Niklas
Editiert am Thu 14. Oct. 2010, 16:24:41 von Nahuth

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Ja, 262C handgeschaltet...

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie dieser DANA-Tempomat arbeitet (Tachosignal oder Klemme-1). Es gab schonmal keinen Schaltplan mit dazu ... wird lustig ihn anzuschließen  :D. Irgendwo im Netz werde ich sicher was finden . Die Belegung am Steuergerät ist sicherlich wie bei Volvo "original", früher waren Steuergerät noch nicht so flexibel und programmierbar wie heute, also baute man ein einziges und packte einige Potis drauf um die Anlagen auf die jew. Fahrzeuge einzustellen. Was'n Glück...

Diese Adapter für die Tachowelle kenne ich, auch das war bei Volvo original drin bis 1978. Der alte Tempomat mit dem großen Vakuumklotz an der Spritzwand ... aha, also deshalb wurde der V6 so weit nach vorne gesetzt!
Eine Gaszugrolle habe ich mal an einem B28 abgeschraubt. Das war vor 13 Jahren, und die fliegt noch irgendwo in meiner Garage herum. Gut, wenn man nichts wegwirft. Ich werde sie "irgendwie" an meinen alten B27-Krümmer adaptieren. Und ich wette drauf, dass es jeder für werksseitig montiert halten wird . Auf Deinen Motor müsste die Rolle von den späten D24T/TIC passen, dazu findest Du genügend Teile im großen online-Flohmarkt (LT-Diesel-Teile kann ja heutzutage keiner mehr gebruchen).

Dieser Pneumatik-Kram kommt wohl teilweise mit meinen Satz, bin mal gespannt was da genau kommt, ist jedenalls ein Komplettset zur Nachrüstung. Bremslichtschalter und Quecksilberschalter habe ich sogar noch original von damals. Ansonsten bekommt man Zubehörteile auch oft noch einzeln. Selbst den orig. Tachogeber gibt's noch über Volvo zu kaufen - VDO sei Dank!

Übrigens, Du hast doch ein Drehzahlsignal am Diesel ... Klemme W! Einfach die LiMa aus einem 760 einbauen, die 80A anstatt der kümmerlichen "original-55A" sind sowieso kein Fehler um 88Ah nach der üblichen "Startentleerung" wieder aufzuladen. So wie ich das sehe müssten die Universaltempomaten mit dem Klemme-W-Signal zurecht kommen - sonst wären es ja keine Universaltempomaten. Schließlich müssen sie auch an allen Zündanlagen von 2 bis 12 Zylindern funktionieren.


Gruß ... Ingo

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Moin Zusammen,

mal sehen, da ich ja den passenden original-Tempomat habe, brauche ich zum Glück keine Tempomatfähige Gaszugrolle. Welches Geschwindigkeitssignal ich nehme, werde ich mal sehen. Bei den alten Anlagen bin ich mir nicht so sicher, ob die ohne weiteres mit allen Signalen klar kommen. Denn wie gesagt, ich hab ja original, nicht Universal.

Bei meinem VW T3 musste ich auch mal den Tempomaten reparieren. Die haben dort (von Hella) für jede Variante (Schaltgetriebe, Automatik) unterschiedliche Steuergeräte verbaut!

Wirklich wichtig ist bei den pneumatischen Anlagen, sowohl am Brems- wie auch am Kupplungspedal ein pneumatisches Abschaltventil zu haben. Der Bremslichtschalter noch zusätzlich als Redundanz. Denn wenn ein schnelles Bremsmanöver angesagt ist, darf man nicht erst noch überlegen müssen, mit welchem Schalter man den Tempomaten ausschaltet (und der Motor dreht in die Höhe)...

Den originalen Tempomaten-Schalterhebel habe ich auch dabei. Ich hab mich vorallem für die Anlage entschieden, da sie auch auf den Diesel passt. Wenn ich den Krempel eingebaut und am laufen habe, werde ich darüber in einem neuen Beitragsbaum berichten!

Jetzt muss ich erstmal die Vibrationen wegbekommen! Die ganze Sache ist weniger ein Antriebs-Dröhnen (low rev boom noise), sondern mehr ein Schütteln. Werde mir mal demnächst die Kreuzgelenke und das Mittellager zu Gemüte führen.

Bei Skandix gibts die Gummis zur Montage der Getriebetraverse an die Karosserie wieder: Link zu Skandix-Artikel
Bei den spät-80er-Diesel-240er waren die ab Werk nicht verbaut, oder? Dadurch hängt das Getriebe dann doch ein kleines Stückchen tiefer, richtig? Einbau empfehlenswert?

Gruß
Niklas

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sieh geber tempomat ausführung bis mj 80.es wird am tacho ein magnet reingesetzt.
über 1 oder W wird nie ein tempomat angeschlossen .denn er regelt geschwindigkeit .über drehzahl des motors regeln ist da der falsche ansatz.
die gummigelagerten getriebetraversen(uraltversion )helfen NUR bei dröhnen .
bei rubbeln liegt es meistens an nem weichen mittelgummi .die kardanwelle prellt dann inerhalb des gummis .abhilfe :originalgummi oder (besser) die butylversion(härter für bessere führung .
auch möglich : die grossen konischen gummibuchsen an der hinterachse können auch ausgeschlagen
sein .
grüsse uli

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ich weiß nicht wann Du die Bilder gemacht hast, während der Arbeit oder nach der Fertigstellung.
Auf dem einen Bild ist die vordere Befestigungsschraube des hinteren linken Achsträgers nicht angezogen.
Vielleicht nochmal prüfen.

Gruß
pv 444

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Hallo Pv 444,

ein sehr aufmerksamer Beobachter bist du, danke! Das Bild entstand bevor der Wagen wieder auf vier eigenen Rädern stand, also vor dem Anziehen der Schrauben!

Grüße
Niklas

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N'abend,

die Gelenkwelle arbeitet jetzt mit drei neuen Kreuzgelenken und komplett neuem Mittellager inkl. Gummi. Die Ersatzteile hierfür habe ich wieder äußerst zufrieden beim großen Händler für skandinavische Automarken auf Mitteldeutschland bestellt, denn der große rennomierte Händler aus Norddeutschland geht mir mit seinen ständigen Fehllieferungen, Falschinformationen und langsamen Versand gehörig auf die Nerven - habe dort seit 2 Jahren nur noch Ärger mit!

Also zurück zum Thema. Die alten Kreuzgelenke fingen teilweise schon zu krazen an und nach 420 tkm der Gelenkwelle ist eine Frischkur nicht verkehrt!

Aber der eigentliche Grund der Aktion, die Vibrationen (kein Dröhnen, sondern ein Zittern!) in der Karosserie/im Hinterwagen ab 120 km/h sind zwar etwas weniger geworden, aber immer noch spürbar. Wenn die Gelenkwelle in sich gewuchtet ist (davon gehe ich mal aus, im Schlachtwagen lief die immer klasse, zusammengesteckt ist sie auch richtig (Flucht laut Rep.-Anleitung bzw. gelbe Markierungen), dann fallen mir als nächste Baustelle nur die Räder ein. Sind zwar frisch, aber vielleicht sollte ich die mal bei einem anderen Reifenhändler neu wuchten lassen.

Weitere Vorschläge?

Danke und gute Nacht
Niklas

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Ja ... fluchtet die Welle denn bei normal belastetem und stehendem Fahrzeug gescheit? Hast Du irgendwelche Lager ersetzt und müsstest den Antriebsstrang jetzt erst einmal neu justieren (bzw. nachdem sich die Lager gesetzt haben)?

Gruß ... Ingo

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War es doch ein Radlager?
Tach,

das Radlager vorne links war vollkommen unauffällig: Kein Spiel, keine Geräusche.
Gestern jedoch im fiesen Regenwetter, auf der A61, unterwegs von Aachen nach Tübingen: Krach! Ein lauter Schlag, als sei eine Verschraubung gebrochen. Also, der Dieselkombi: Ab auf den nächsten Parkplatz. Geguckt, geschaut, gerüttelt: Alles fest, nix zu sehen. Weiterfahren, will ja pünktlich in Tü ankommen! Alles läuft problemlos. Wieder so ein Krach vorne links. Ein einmaliger Schlag, dabei Verzögerung. ??? Nach 1 Sekunde war der Spuk vorbei. Kurze Zeit später, diesmal aber mit bleibenden Folgen: Es schien, als sei vorne links ein Mahlwerk verbaut worden, aus Großvaters Zeiten! Kacke! Bremse oder Radlager? Also mit 50 km/h übern Standstreifen bis zum nächsten Parkplatz, technischer Halt!

Regen, Sauwetter, einsetzende Dunkelheit. Perfekt, also schnell den Blaumann an, Taschenlampe zwischen die Zähne (Stirnlampe liegt natürlich im VW) und auf ans Werk. Die Bremse wars nicht. Habe dann schließlich Bremssattel und Radnabe demontiert: Das inne Radlager! Jaja, es war noch da, aber wie: Staubtrocken, tief in den Innenring eingelaufen, einzelne Käfigstege gebrochen und Wälzkörper fallen mir entgegen. Kacke!

Der Kollege in Aachen wird aktiviert, soll mich aufsammeln. In der Zwischenzeit gab's noch mehr Regen, die freundlichen LKW-Fahren fahren auch auf Parkplätzen wie Henker, danke für die Dusche auch! Dunkel ist es sowieso, wie soll ich hier mal eben ein Radlager abziehen, wenn sowie kein neues zufällig im Kofferraum liegt. Während der Aachener Kollege seinen Magirus-MKW aufrüstet (alle seine anderen Altopels liegen mit anderweitigen Probleme flach) baue ich die Scheiße wieder zusammen.

Doch halt, Idee, warum nicht Notreparatur machen und auf eigener Achse probieren? Habe sämtliche Wälzkörper rausgebrochen, deren benachbarte Käfigstege gebrochen waren. Lösen Krempel entfernt, das trockene Lager ordentlich gefettet, jetzt quasi im Zustand "3/4" wieder zusammengebaut.
Probefahrt: Läuft! MKW-Ausrücken abgebrochen, ich komme mit der Fuhr mit LKW-Geschwindigkeit gen AC. Zwischendurch mulmiges Gefühl, hoffentlich nicht aufm Standstreifen verrecken. Aber der VOlvo hielt sein Versprechen: Die fahren auch noch, wenn sie defekt sind!

Die VA wollte ich sowieso neu machen, jetzt also erst recht! Und wer weiß, vielleicht kamen die Vibrationen (Zittern) in der Karosserie ja vom Radlager? In der Lenkung spürte man jedenfalls nix. Wir werden sehen...

Soweit meine Geschichte zur kleinen Aktion von gestern.

Schönes Wochenende,
Niklas
Editiert am Sat 13. Nov. 2010, 15:40:28 von Nahuth

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Höhenschlag
Tach!

So, seit einer Woche fährt der Wagen wieder mit überholter VA durch die Landschaft, jetzt sogar mit intakten Radlagern und zwei identischen Federn!

Zurück zum Vibrationsproblem, kuze Zusammenfassung des Standes der Dinge (vorallem auf der Fahrt nach Essenheim hab ich nochmal drauf geachtet):

1. Der ganze Wagen vibriert, das fängt so richtig ab 110 km/h an, wird immer schlimmer, je schneller ich fahre (nicht mehr als 140 km/h bisher mit dem alten Diesel). Lenkung zittert ein bisschen, jedoch nicht mehr, als der Rest des Wagens.
2. Die Vibrationen kommen und gehen, d.h. sie sind mal stark da, werden schwächer und sind dann weg, nach einiger Zeit fängt das Spiel von vorne an. Eine Regelmäßigkeit hier konnte ich allerdings NICHT feststellen. Vermutung: Wenn ich Kurven fahre und sich die Drehposition der Räder zueinander ändert, wird der Effekt verstärkt oder geschwächt.

Heute wollte ich zur Überprüfung der Wuchtung zum Reifendienst, da war wegen des tollen Wetters aber so viel los (alle rüsten wie panisch auf Sommerreifen um ), dass ich gleich wieder weg bin.
Habe dann im Netz irgendwas von Höhenschlag gelesen und mit einer Messuhr und hochgebockten Rädern mal nachgemessen. Die Felgen an sich weisen erstmal auf diese Art keinen großen Höhenschlag auf.
Hier sind die Ergebnisse. Höhenschlag der montierten Reifen:
VL: 2,0mm VR: 1,8mm
HL: 1,1mm HR: 2,0 mm

Wobei ich anmerken muss, dass alle Reifen im letzten Frühjahr neu drauf kamen, Vredestein 185/80R14 Sprint+ auf Volvo-Stahlfelgen 5,5*14. Laufleistung jetzt höchstens 5000 km, das Problem war von Anfang an da (siehe Beitragsbaum). Der Reifen HL wurde im Sommer nach 1000km wegen Karkassenschaden auf Gewährleistung getauscht.

Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Höhenschlägen?

Der Bundesverband Reifenhandel schreibt:

Quote:
Folgende Grenzwerte (für montierte Reifen) sind allgemein anerkannt, um ein ruhiges Fahrverhalten auf durchschnittlich empfindlichen Fahrzeugen zu gewährleisten: - Höhenschlag bis 0,8 mm - Seitenschlag bis bis 1,0 mm - Statische Unwucht bis 80 Gramm - Dynamische Unwucht bis 40 Gramm auf jeder Seite

Quelle: [1]

Toll, was! Da hab ich ja wohl Schrott auf den Felgen. "Matchen" bringt wohl nichts, wenn die Felgen rund sind!

Gruß
Niklas

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hallo niklas ,vibrationen ab 110 kmh : hinten .2 mm höhenschlag sind eigentlich noch in der toleranz.solange der reifen optisch gerade läuft,i.o .wenn mann mit dem blossen auge sieht ,das er eiert ,runter .
was man nicht sieht bzw nicht messen kann . gürtelversatz .kann auch zu vibrationen führen .
die beste lösung :ein satz einwandfreie reifen zur probe .die hatte ich früher bei volvo
zum ausprobieren immer im keller .
was ich bei neureifenkauf mache : ich bin immer dabei und stehe daneben.
bevor der reifen gewuchtet wird ,wird er laufengelassen .der bleibt nur dann drauf ,wenn ich ihn für i.o halte.mit etwas übung sieht mann ,ob ein reifen von höhen-oder seitenschlag her gut läuft.
vredestein ist allerdings (wie goodyear ) für schlechten rundlauf bekannt.
womit ich sehr zufrieden bin :conti sport oder premium contact.die laufen bei mir auf dem 7er absolut problemlos .
grüsse uli

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N'abend,

genau, das hatte ich vergessen zu schreiben:

Wenn ich die montierten Räder von Hand drehe und mit einem Auge über die Lauffläche peile, dann sehe ich sie richtig eiern. Ich dachte erst, das sind 5-10mm, aber das war wohl eine optische Täuschung, die Messwerte stehen ja oben. Aber wie gesagt, ich sehe deutlich: Eiern!

Genau, einen bekannt guten Satz Reifen fahren wäre der nächste Schritt! Hab ich leider nicht im Keller. Mal sehen, was ich organisiert bekomme...

Gruß
Niklas


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