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P 18oo S - Benzinuhr

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Gets Around
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Ihr Rollenden,

anbei ein kleines Luxusproblem - von dem ich gehört habe, dass es gerne auch bei anderen Fahrzeugen auftritt:

Mich ärgert die Benzinuhr meiner Schnepfe (ist eine S mit den Chrominstrumenten). Wenn vollgetankt, geht der Zeiger nicht ganz nach rechts, sondern bleibt in Dreiviertelstellung stehen. Da verharrt er dann eine ganze Weile (so um die 1oo km), um sich dann stets besoffen schwankend und langsam dem roten Feld zuzuneigen. Ganz am linken Ende der Reserve habe ich aber noch mindestens 15 Liter Sprit.

Hinten am Geber (der ist recht neu) ist alles okay - wobei ich schon erfolglos probiert habe, die Anzeige durch Verbiegen des Schwimmerarms zu manipulieren.

An der Rückseite der Benzinuhr gibts jeweils seitlich zwei kleine Schräuble, die in gekrümmten Langlöchern sitzen. Die dienen bestimmt der Kalibrierung des linken und des rechten Anschlags der Nadel. Natürlich hab ich die gelöst und auf Verdacht verschoben. Danach war das Instrument tot. Erst, als ich die Schrauben wieder ganz genau in der jeweils alten Stellung fixiert habe, funktionierte es wieder wie zuvor.

Jean meint, dass die beiden Schräuble nicht etwa mechanisch eingreifen, sondern auf Widerstands-Leiterbahnen treffen würden.

Falls er damit recht hat: Könnte es sein, dass diese Leiterbahnen oxidiert sein könnten, so wie man es beispielsweise von den Schiebereglern alter Radios kennt? Die bewegt man dann ein paarmal heftig hin und her, damit sie wieder ordentlich tun.

@ Ron - bestimmt hast Du Ahnung davon (oder weißt vermutlich, wo und mit was man da gekonnt lubrizieren könnte .....). Und BTW: congrats zum neuen POTUS!

Oder es fühlt sich vielleicht auch ein Anderer berufen, dazu etwas Hilfestellung zu geben

hofft Lutz

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Hallo Lutz,

wenn die Schräubchen die Ansteuerung für ein Pody sind, würde ich es mal mit einer Kontaktspraydusche probieren.

Viele Grüße,
Moritz

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Lutz;

Die "Zwei Schräuble" halten die Spulenmagnete des Instruments in Position, und wurden bei der originalen Werkskalibrierung positioniert und befestigt...wenn Du sie bis zum nicht Anzeigen umpositioniert has, wirst Du der Kalibrierung keinen Gefallen getan haben, aber wenn Du sie wieder in die Kalibrierten Position, so gut wie moeglich gebracht hast, und das Instrumnet gibt wieder Lebenzeichen, aenhlich wie vor der Umpositionierung von sich, wuerde ich erstmal am Geber und Anschluesse weiter machen...

...denn was mir in der Anzeigenfunktion bekannt ist, und was Deine Symptome erklaeren koennte: Wenn Tank zum Chassis oder Geber Zum Tank, weniger als eine perfekte elektrische Verbindung haben, wird dieser Wiederstand praktisch dem Geber Wiederstand zugerechnet, und hat also die Auswirkung die Anzeige zu verschieben. Ich wuerde also erstmal beide Verbindungen pruefen und gegenbenfalls richten...

Siehe auch: https://www.sw-em.com/Fuel%20Gauge%201800%20Notes.htm
...und besonders: https://www.sw-em.com/Fuel%20Gauge%20Notes.htm#Fuel_Gauge_Generosity_or_Non-Linearity_Cons...

Gruesse
Editiert am Mon 25. Jan. 2021, 19:10:50 von Ronzo

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Hallo Lutz,

was zeigt den Deine Tankuhr, wenn Du die Leitung von der Tankuhr an den Geber direkt an Masse legst? In diesem zustand wirst Du auch am ehesten die von Ronzo erwähnte Werkskalibrierung wieder herstellen und überprüfen können.

Viele Grüße,
Moritz

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Hi Ron,

besten Dank für Deine Mühe und die sehr qualifizierten Hinweise.

Die Funktionsweise der Anlage habe ich nun verstanden - und auch, für was die beiden Spulen im Instrument da sind. Die beiden Fixierungsschrauben hat vor mir vermutlich noch keiner angerührt, und ich hab sie ja wieder in der ursprünglichen Position fixiert. Vermutlich hast Du also recht mit Deiner Annahme, dass das Problem woanders zu suchen ist.

Wie Du vermutest, könnte es sich um ein simples Problem mit dem Widerstand handeln. Vor Jahren habe ich sämtliche Kabel Richtung Heck ersetzt. Alle Steck- und Ösenverbindungen sind intakt (ich verwende nur gekrimpte).

Könnte es sein, dass der von mir verwendete Kabelquerschnitt (kann mich nicht erinnern - vermutlich o,5 oder o,75 mm2. Hab wohl eher auf die richtige Kabelfarbe geachtet ....) nicht stimmt und ein dickeres Kabel mit geringerem Widerstand nötig ist? Leider habe ich keinen Schaltplan zur Hand, auf dem die Kabelquerschnitte vermerkt sind.

Bestimmt kann Jean helfen: Schaltplan für '65 bi '68 - Kabel von #26 fuel gauge bis #53 fuel level pickup - grün-schwarz.

So far - Lutz

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Lutz;

Zum Kabelqueerschnitt...ueberhaupt keine Thema! Es fliesst nur der geringste Instrumentstrom in diesem Draht, also koennte es (rein technisch gesehen), auch mit einem im Queerschnitt winzigen Kabel von Deiner Maerklin Eisenbahn verkabelt werden!, und voellig funktionell sein!...also der Queerschnit ist nicht kritisch (nur bei Anwendungen wo Hundertmal hoehere Lastroeme fliessen, wird dieser wichtig!)...aber die Verbindungen zum Geber und von Geber zum Tank, und (oft uebersehen!) vom Tank zur Karosserie diese sind doch Kritisch!

Krimps sind auch OK...und wenn das Kabel vorm einstecken in die Krimpoese mit "Ron's Wunderwaffe" (Anti-korrosions Zinkpaste) leicht behandelt wird, ist die gekrimpte Verbindung (fast) so gut, wie eine geloetete, und auch langfristig, weil sie (obwohl nicht Gasdicht durch Loeten, sondern Gasdicht durch Ummantelung von der Paste) auch vor Korrosion dermassen geschuetzt ist!

1800 Verkablung: https://www.sw-em.com/1800_Wiring_Diagram_Ch_No_10000+.jpg ...siehe Komponenten Nr. 27, 55

Good Hunting!

Edit: PS - Ich habe soeben bestaetigt, das der Widerstandsbereich sich beim 1800 (frueh, also mit Chrom umrandeten Smith's Instrumente) auf 3-80Ohm vom Amazon (VDO) unterscheidet! Siehe: https://www.brickboard.com/RWD/new_post_form_75b41789-817e-4028-a209-9b738b08282a.htm?id=1... ...wenn Du also am vom Instrument getrennten Senderkabel mehr als 80Ohm an Karosse misst, solltest Du auf jeden Fall alle Verbindungen im Kofferraum pruefen!
Editiert am Tue 26. Jan. 2021, 0:14:47 von Ronzo

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Morgen Lutz,

die Jukebox-Instrumente kenne ich nicht hinreichend, wenn der Aufbau aber vergleichbar ist mit den späteren "Schwarzen", kann bei einer früheren Demontage / Reinigung des Instrumentes der Zeiger geringfügig verbogen worden sein, mit dem von Dir beschriebenen Effekt. Und zwar wenn der Ring mit der aufgrdruckten Skala über den Zeiger gefädelt werden muss....

Ask me how i know...
Oliver

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Hallo Oliver,

danke für Deinen Tipp. Auch ich kenne den Unterschied zwischen 'Jukebox' und den Schwarzen nicht wirklich. Nachdem Ronzo den Kabelquerschnitt mittlerweile als Fehlerquelle ausgeschlossen hat, könnte der Fehler ja durchaus in den Innereien des Instruments liegen.

Allerdings habe ich vorm Zerlegen ziemlichen Schiss - weniger wegen der Elektromechanik, sondern der Geschichte mit dem Bördeln der verchromten Hülsen. Die Zeituhr habe ich vor etwa einem Jahr mal geöffnet und konnte sie richten. Aber wenn ich an das Wiederverschließen denke, stehen mir noch heute die Schweißperlen auf der Stirn. Wohl kann man so eine Hülse nachkaufen, aber dummerweise sind die Nachfertigungen - laut Jean - aus Edelstahl und weichen im Farbton ab.

Also werde ich demnächst den Geber und das Instrument erst mal rausnehmen und als Drahtigel aufbauen und anschließen. Vielleicht gibt es dann bessere Erkenntnisse als im eingebauten Zustand. Ich werde berichten.

So long - Lutz


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