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Bremsen Buckelvolvo

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Forum Vet
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Ich hätte da eine Frage betreffend Scheibenbremse im Buckel. Seit Jahren habe ich den Umbau in Betrieb und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Jetzt hatte ich aber diese Woche eine Schrecksekunde, als ich wegen eines Fussgängers eine Vollbremsung machen musste und die Hinterräder blockierten.
Eingebaut ist der originale Hauptbremszylinder ohne das Bodenventil, vordere Einkreiszangen vom Amazon, Bremsreduzierventil für die Hinterachse und vermutlich Standard-Trommelbremsen vom Buckel hinten.
Der Zustand mit blockierten Hinterrädern kann aber nicht so bleiben, hier muss ich nachbessern. Dazu hätte ich zwei Fragen:
Macht es einen Unterschied, ob die Bremszylinder hinten vom Buckel oder von der Amazone sind, ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe welche drin sind.
Das Bremsreduzierventil habe ich seinerzeit von W&G gekauft (gebraucht), gibt es hier Unterschiede zwischen den Teilen von der Amazone oder 140er, ich glaube ja weil meiner Meinung nach ein Unterschied besteht ob Trommeln oder Scheiben "reduziert" werden müssen.
Ich freue mich auf Eure Antworten
Gruss Michael

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hallo michael ,in der original -anweisung von volvo ist zwingend vorgeschrieben ,das die trommelbremse hinten auf die einkreisscheibenversion der zone umgebaut werden soll .
der grund : die bremsleistung beim buckel hinten ist grösser als bei der zone mit scheibenbremsen .
denn die buckel trommeln vorne bringen mehr (auch durch selbstverstärkung )als die scheiben vorne . .
die bremkraftreduzierventile der zone (einkreis ) schalten bei 30bar (B18 A ) bzw 35 bar (B18 D ).
was beim buckel kritisch sein kann: das gewicht hinten ist geringer als bei der zone .
die räder blockieren also schneller beim buckel .
die genauen daten der bremsanlagen muss ich mal raussuchen .
was ich bei meinem gemacht habe :von W & G ein einstellbares bremskraftreduzierventil montiert .
war das letzte exemplar ,das die noch hatten .
wie es funktioniert ,kann ich allerdings erst sagen ,wenn er fertig ist.
als alles fertig war ,habe ich noch ne idee bekommen .
mit dem BKV nur auf die vorderräder müsste es auch hinhauen.
dann haben die (nicht selbstverstärkenden) scheiben vorne mehr druck als die hinteren trommeln .
ob das auch so hinhaut ,ist ne sache des ausprobierens .
da ich mit der bremse da schon komplett fertig war ,hab ich sie so gelassen .
grüsse uli

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@uli, vielen Dank für Deine Erklärungen. Bei mir ist kein BKV eingebaut, diese Variante entfällt also. Frage aber, was genau heisst Bremsen vom Amazon? Radbremszylinder, Trommeln, Beläge oder was alles muss ich jetzt umbauen? Das einstellbare Reduzierventil ist natürlich eine saubere Lösung, gäbe es noch in USA, nur wie stellst Du das dann ein, am Prüfstand geht das ja nicht, da musst Du ja eine leere Landstrasse findn wo Du immer wieder unters Auto liegen kannst
Gruss Michael

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hallo michael ,siehe scheibenbremsumbau buckel im oldie -wiki .da ist alles aufgelistet.
ich werd mir trotzdem nochmal die werte buckel zu zone raussuchen .
mit dem einstellbarem ventil ist mir klar ,das ich das im fahrbetrieb einstellen muss .
auf dem prüfstand ging es ja nur ,wenn die bremskraft beider achsen gemessen wird .
einfach solange druck vermindern (es wird eine feder vorgespannt),bis die vorderäder vor den hinterrädern blockieren .
ein bild des einstellbaren begrenzers müsste bei scheibenbremsumbau buckel im oldie A-Z des alten-schweden dabei sein .
was viele nach dem umbau nicht ausprobiert haben ,ist ,ob die bremslastverteilung stimmt.
die vorderräder müssen IMMER vor den hinterädern blockieren .
wenn die hinterräde zuerst blockieren ,fehlt hinten die seitenführung .und er bricht aus .
zusätzlich ist dann vorne die bremskraft zu gering .etwas mehr druck könnten die vorderäder dann noch vertragen,bis sie blockieren .
mit zu frühem einsetzen des begrenzers hinten wird auch bremskraft verschenkt.

sehr viele sind nach dem umbau nie in die situation gekommen,ne vollbremsung mit blockierenden rädern zu machen .sowas mal auszuprobieren ,empfehle ich dringend .
dabei kann die wirkung der bremse über prüft werden (was zuerst blockiert )und man merkt auf einmal,das ABS das autofahren zwar vereinfacht,aber auch die bei oldies erforderlichen reaktionen ohne ABS wieder antrainiert werden müssen .
denn keienr ohne ABS läuft beim bremsen einfach geradeaus .es muss immer mit der lenkung korrigiert werden .wer das nicht mehr kennt,wird im fall einer notbbremsung dann ziemlich überrascht ,wenn sein oldie ein eigenleben entfaltet .
dies gilt speziell für betrieb bei glätte .
wer beherscht noch ,den fuss von der bremse zu nehmen ,wenn man auf ein hindernis mit blockierenden rädern zurutscht ?
anders ist dann aber lenken zum ausweichen nicht möglich.
grüsse uli

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Servus Micheal,

im Prinzip musst Du die ganze Trommelbremse von einem Amazon hinten verbauen, das fängt ´mit der Ankerplatte, geht über die Backen bis zu den RBZ, selbstverständlich auch die ganzen Kleinteile. Am einfachsten ist es, bei einem Spenderfahrzeug die Anlage komplett auszubauen, da es einige Teile nicht mehr neu gibt. Trommel ist s ziemlich das Einzige, was bei Amazon und Buckel gleich ist.

Das Zeugs liegt bei mir noch im Keller. Wolle eigentlich auch umbauen, incl. BKV, aber es gab ja auch schon Stimmen, dass mittlerweile der Umbau nicht mehr H-konform ist ... mal schau'n, muss ich mich mal bei einem Prüfer beraten lassen.

Grüße
Peter

Amazon Trommelbremse hinten
Buckel Trommelbremse hinten
Editiert am Thu 22. Sep. 2011, 10:44:56 von Pe Dru

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der umbau ist H-konform .da gibtes mit der eintragung ( am besten mit bescheinigung von VCC )keine probleme .
es ist alles gültig ,was in den ersten 10 jahre ab erstzulassung hätte eingebaut werden können.
und nachweis für scheibenbremsen beim buckel ist ja wohl kein problem .
grüsse uli

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Homologation von 1961
Siehe angehängtes Dokument:
Da wird sogar vom schwedischen Automobilclub bestätigt, dass die Scheibenbremsen im 122er (Amazon) Serie und beim PV544 optional waren
Grüße
Peter

PV544 Homologation
Editiert am Thu 22. Sep. 2011, 14:31:16 von Pe Dru

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Ich hätte da noch ein paar Fragen zu der Hinterradbremse aus der Amazone, die verwendet werden soll.
Ich habe mal alle Kataloge durchgewälzt und auch die schwedischen Handbücher (die englischen sind leider SEHR unvollständig) und die Verwirrung ist gross
Bei der Amazone wurden mehrere Arten Trommelbremsen eingebaut, wobei ich mal die Variante für die Ausführung mit vorderen Trommeln ausschliessen kann??
Jetzt gibt es noch die Varianten 1-Kreis, 2-Kreis für B18 und 2-Kreis für B20. Zum Teil werden hier die identischen Bremsbacken verwendet wie beim Buckel, wieso sollte ich da umrüsten?? Das selbe Bild ergibt sich bei den Radbremszylindern, auch hier drei Varianten Und um die Verwirrung komplett zu machen finde ich beim Reduzierventil Ausführungen mit Solldruck 20, 29, 30, 34, 35 und 50 bar??????? Was gehört also zum verlangten Umbau aus Amazonbremsen hinten, ich wäre heilfroh wenn mich jemand aufklären könnte, weil ich sonst wirklich das Gefühl habe sie originalen Buckelbremsen erfüllen ihren Zweck genauso gut
Hilfesuchende Grüsse von Michael

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hallo michael ,das ganze ist etwas verwirrend .trotz wälzen der unterlagen blick ich da auch noch nicht ganz durch.
die unterschiede ; HBZ kolben zone 7/8 zoll ,buckel 1 zoll.
RBZ zone hinten(einkreisscheibenbremse) 1 zoll .belagfläche 210 Cm² pro rad
RBZ buckel serie hinten : letzte ausführung 13/16 zoll.keine angabe belagfläche .
es liegt also wahrscheinlich an unterschiedlichem durchmesser RBZ hinten und belagfläche .
dazu sollte der 30 bar bremskraftregler vom B18 A genommen werden .
die angaben sind alle bei scheibenbremsumbau im wiki.
der casus knacksus dabei ist:die scheiben vorne haben grössere kolben ,jedoch wesentlich kleinere belagfläche .zur (grösseren ).bremse hinten kommt allerdings noch die selbsverstärkung der trommelbremse dazu.deshalb auch der begrenzer .
grüsse uli
Editiert am Mon 3. Oct. 2011, 16:15:53 von Rennelch

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Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, neues Problem, woran erkenne ich welchen Begrenzer ich in den Fingern habe Kann es sein, dass die eingestanzte Zahl oben den "Betriebsdruck" angibt?? Danke wie immer für Erleuchtung Michael

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Servus,

laut EK soll da das Teil mit der Teilenummer 671894-4 genommen werden. Das ist zumindest der vom B18A.

Noch eine Bemerkung zu der hinteren Trommerbremse: nach Allem, was ich in Erfahrung bringen konnte, ist die Trommelbremse für die "1-Kreis mit Scheibenbremsen vorne" entscheidend, also das was im EK als "Rear wheel brakes for vehicles wit SKB front wheel brakes Single circuit" bezeichnet ist.

Grüße
Peter

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Danke für die Ersatzteilnummer, leider sind die Begrenzer ja nur noch antiquarisch erhältlich und auf den Dingern (im Fundus liegen etwa 5 Stück) sind genau diese Nummern nicht drauf
Gruss Michael

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Hi,

ich lese da jetzt eifrig mit, hab' auch schon die beiden Umbauanleitungen für Scheibenbremsen vorne durchgelesen - Und bin jetzt etwas verwirrt (o.K. - passiert mir öfters).

Möchte aber unseren 544, den wir allerdings erst seit Oktober haben, auch auf ne andere Bremse umrüsten.

Ich versuche mal meinen Wissensstand zusammen zu fassen:

- Es gibt die Anleitung mit Amazon-Bremse hinten und ohne.
- Auch bei der Variante mit Amazon-Bremse hinten benötige ich den Bremskraftbegrenzer.
- Es weiß aber niemand so genau, welchen original Volvo-Begrenzer ich da nehmen muß.
- Alternativ kann ich einen einstellbaren Bremskraftverteiler einbauen.

Das führt nun zu meinen Fragen:

Wenn ich also einen einstellbaren Bremskraftverteiler einbaue, warum muß ich dann die Bremse hinten ändern?
Wenn ich nun die Bremskraft mit dem Regler nach hinten auf trockener Fahrbahn einstelle, wird er mir ja im nassen dann hinten doch überbremsen - Stelle ich die Bremskraft nach hinten auf nasser Fahrbahn ein, verschenke ich Bremsleistung im trockenen.

Das führt mich zu der Überlegung der Version Scheibenbremsen rundum, wie im Homologationsblatt beschrieben. Da hab' ich aber nirgendwo was drüber gefunden.

Wie würden solch ein Umbau aussehen? Gibt's da irgendwo Unterlagen drüber?

Vorerst mal Danke - und Grüße - Achim
Editiert am Thu 8. Dec. 2011, 12:09:34 von Amnk

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Noch ein paar Anmerkungen, weil ich mich auch gerade mit Bremsdruckverteilung beschäftige:
Die Version Scheibe vorne, Duo-Servobremse hinten (Das ist die vom Buckel, selbstverstärkend, erkennbar am fehlenden Fixpunkt gegenüber dem Radbremszylinder, also unten) ist verwendbar, wurde von Volvo in die USA Version des P 1800 und 122 im Jahr 1968 eingebaut, als dort schon 2-Kreisbremsen vorgeschrieben waren, bei uns aber noch nicht.
Hier ging ein Kreis über den nachgeschalteten BKV an die vorderen Scheiben, der andere Kreis ohne Verstärkung an die hinteren Trommeln. Durch hydraulische Servoverstärkung vone und Selbstverstärkung Buckelbremse hinten hat das funktioniert. Allerdings ist das Bremsreduzierventil hinten in dieser Variante auf 20 (statt 30) bar eingestellt.

Wenn die Hinterachse zu stark bremst, kann man entweder die Bremskraft hinten verringern (s.oben, zB. Reduzierventil, kleinerer Radbremszylinder) oder die Bremswirkung an der Vorderachse verbessern.
Das geht sehr leicht durch andere Bremsbeläge vorn. Die Beläge für die 1-Kreisanlage sind ja irre billig normal (so um die 20€ für den Satz), entsprechend wenig taugen sie aber auch. Es gibt aber von EBC einen extrem guten (allerdings teuren) Belag namens Redstuff, ist für AC Cobra und Jaguar E-type gedacht.(Gleicher Girling Sattel wie Volvo) Gibt es z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/270831233071?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
Damit man es auch ohne ebaylink findet: EBC REDSTUFF DP3108C
Hab ich mir über den link in ebay bestellt und jetzt im Kombi. Die Bremse ist überhaupt nicht wiederzuerkennen, bremst jetzt wie ein modernes Auto, halb so viel Pedaldruck und keinerlei Fading mehr! Damit verschiebt man die Bremskraft auch nach vorne. (Meiner bremst jetzt eher hinten zu schwach, vorher war es umgekehrt!)

und noch ein Tip zum Überprüfen der Verteilung (aus einem Lotus Forum geklaut):

Man sucht sich einen großen leeren Parkplatz und fährt zügig einen möglichst großen dauerhaften Kreis. Während man weiter im Kreis fährt bremst man. Bricht das Auto hinten aus, muss die Bremskraft hinten solange reduziert werden bis das Auto gerade anfängt vorne geradeaus den Kreis zu verlassen, also gerade das Untersteuern beginnt. Der Sicherheitsfan in punkto Stabilität kann dann noch einen Tick mehr reduzieren, der Sicherheitsfan in punkto kürzester Bremsweg entsprechend weniger.
Ist natürlich nur Theorie, denn regelbare Bremsdruckventile sind bei uns im Straßenverkehr ja nicht erlaubt.

Gruß, Sebastian
Editiert am Tue 13. Dec. 2011, 16:40:25 von P183

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Hi Sebatian,

müßte dann die EBC-Variante zu dem Ferodo FDS 9 sein.

http://www.tecno2.com/ferodo/pastiglia/cod/FDS9P

Kann ich dann für die umrüstung auch die Sättel der in dieser Liste aufgeführten Fahrzeuge nehmen?


Grüße - Achim
Editiert am Thu 8. Dec. 2011, 16:00:53 von Amnk

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Hi Achim,

der Ferodo passt wohl auch und ist sicher auch eine Verbesserung! Auch diese Liste der Fahrzeuge ist noch lang nicht komplett, dieser Girlingsattel war scheinbar ein Universalbremssattel für alle frühen Scheibenbremsanlagen aller Hersteller.
Z.B. auch Mercedes Heckflosse und Pagode vorn, Aston Martin, Ferrari, Fiat 2300 usw.
Ob die Sättel aber nicht doch irgendwelche kleinen Unterschiede (z.B. Anschlüsse) je nach Einsatzzweck haben, kann ich Dir nicht sagen. Weiss also nicht, ob die passen. Die Sättel sind aber doch ohnehin extrem günstig neu oder überholt um die € 100.- das Stück.

Für uns ist das jedenfalls sehr praktisch, weil es noch vernünftige Belagalternativen gibt.

Schlimm ist das, was Volvo mir gerade als Originalbelag in der Volvoschachtel verkauft, spanischer no-name Hersteller ohne E-Zulassung, nichtmal ein Volvo Aufdruck auf dem Klotz, extra für guten Aufpreis zu den Billigklötzen wg. Hoffnung auf Originalteil gekauft.
Schachtel Volvo.JPG Bremsklotz.JPG

Gruß, Sebastian
Editiert am Thu 8. Dec. 2011, 16:53:09 von P183


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