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| Wed 15. Jun. 2011, 16:07:16 |
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Hallo zusammen,
erneutes Unheil: die Kardanwelle schlug ordentlich an. Lt. Werkstatt (und auf die muss ich mich als Nicht-Schrauber mit zwei linken Händen zu je 5 Daumen verlassen) muss das Lager in die Kardanwelle gepresst und die Kardanwelle gewuchtet werden. Da es in Hannover wohl nur noch eine Werkstatt gibt, die das kann: ist das zwingend so? Muss das Lager immer komplett getauscht werden, wenn es ordentlich gepoltert hat?
So langsam geht der Spass an und mein Vertrauen in die Amazone dahin, zumal eigentlich Karosseriearbeiten dran gewesen wären. Und das letzte 3/4 Jahr hat echt keinen Spass mehr gemacht: Nockenwelle eingelaufen, Motor war undicht...so geht es dahin, das sauer verdiente Geld. 
Kurz vor'm Verkauf
Der Inge
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| Wed 15. Jun. 2011, 17:03:14 |
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Tach Inge,
wenn die Gelenkwelle nicht misbraucht wurde und keine Auswuchtgewichte fehlen, muss sie eigentlich nicht neu gewuchtet werden. Wenn alle Verschleißteile der Welle alt sind, würde ich Tabula-Rasa machen: Alle drei Kreuzgelenke neu, Mittellager mit Haltegummi neu. Ich glaube, grad gibt's bei Wagner und Günther den Kram als Satz sehr günstig, schau auf deren Seite mal nach den Angebots-PDFs.
Diese Teile erneuern ohne auswuchten kann eigentlich jeder ordentliche KFZ-Geselle (oder versierter Schrauber). Vor Demontage der Welle Einbau-Positionen markieren (Farbe oder Körnerschlag). Also nicht nur Halbwelle zu Halbwelle, sondern auch Flansche und Keilwellenflansch.
Leider ist das manchmal so, bei unseren alten Autos. Vorallem, wenn man die Karre noch nicht lange hat und nicht weiß, wann welche Teile bereits erneuert wurden...nach den vielen Jahren kann das eine oder andere mal ausfallen. Interessanterweise hab ich mal festgestellt, dass so Autos "Phasen" haben, in denen plötzlich viel defekt geht. Und danach ist dann wieder jahrelang Ruhe...
Wenn die Substanz gut ist, man Spaß an der Karre hat und sie jahrelang behalten will, dann sind solche Reparaturen ja gute Investitionen für die Zukunft. Richtig gut und umfangreich machen (lassen), keine billig-Lösung, und man hat am betreffenden Bauteil Ruhe für Jahre!
Gruß
Niklas
PS: Bei neuen Kreuzgelenken auf jeden Fall die MIT Abschniernippel verbauen. Regelmäßiges Abschmieren vorrausgesetzt, halten die länger!
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| '72 P164 B30B - '80 P245 D24 - '96 855 R - '07 S80 V8
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| Wed 15. Jun. 2011, 17:14:13 |
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eine kardanwelle muss gewuchtet werden ,wenn sie unwucht hat.merkt mann an vibrationen .
erneuerung von mittellager und gelenken ist jedoch kein grund,eine welle zu wuchten ,wenn sie sonst nichts hat.es sei denn ,die dösbaddel in der werkstatt haben die welle getrennt ,ohne sie zu markieren .
oldie fahren kostet geld.
entweder komplett restaurieren (und ne menge geld hinlegen)oder fahren und laufend reparieren.
und nicht jammern .sowas weiss man vorher .
das bei einem über 40 jahren alten auto immer mal was dran ist,musst du einkalkulieren .
wie jeder andere hier .
wenn du nicht bereit bist ,das zu zahlen , musst du in zukunft einen neuen hässlichen japanischen kleinwagen fahren .der kostet nur wartung (die ersten drei jahre ).
grüsse uli
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Forum Vet
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| Wed 15. Jun. 2011, 17:26:42 |
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Anmerkung zum besseren Verständnis: Auch defekte Kreuzgelenke verursachen Vibrationen. Wenn Welle in Ordnung, ist das Vibrieren nach Erneuerung der Kreuzgelenke weg.
Schlagen der Kardanwelle gegen die Karosserie passiert meistens bei defektem Mittellager (Gummihalterung).
Das kommt aber regelmäßig bei dir vor, Inge?
Hab nochmal nachgeschaut, der ganze Teile-Satz zur Komplett-Überholung der Welle kostet bei W & G derzeit 65 €. Das ist geschenkt!
Gruß
Niklas
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| Wed 15. Jun. 2011, 18:21:40 |
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Das G&W-Paket ist bereits da, die Jungs von der Werkstatt haben Info und ausgebaut ist noch nichts...insofern 
Das Schlagen war letzte Woche, zum Glück auf den letzten 500m, die ich dann mit 20km/h nach Hause getuckert bin - man muss ja nichts provozieren. Der ADAC hat sie dann zur Werkstatt gebracht. Insofern bin ich guter Dinge.
@Uli: das'n Oldi Geld kostet ist mir klar - so ist's nicht. Jedoch immer wieder mal, und nicht geballt. Zumindest habe ich bisher die Erfahrung bei drei Käfern von 1989-2008 gemacht. Für mich ist das'n Spass, den ich mir nebenbei gönne, sonst nichts. Und wenn ein Wagen eben nicht läuft und läuft und läuft....  Das Problem ist einfach, dass ich mir nicht sicher bin, ob sich die ganzen Investitionen in DIESE Amazone noch lohnen. Irgendwann fragt man sich einfach, was kommt als nächstes...und da das Geld eigentlich für Rostbekämpfung - wie erwähnt - gedacht war...
Auch, wenn ich mir jetzt keine Freunde mache: die Käfer waren (trotz etlicher Investitionen) allein teiletechnisch günstiger - und motorentechnisch unschlagbar!
Dumm halt nur, dass die Amazone so ein hübsches Kind ist...
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| Wed 15. Jun. 2011, 19:38:23 |
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Quote:Nahuth 15. Jun., 15:03.....
Leider ist das manchmal so, bei unseren alten Autos. Vorallem, wenn man die Karre noch nicht lange hat und nicht weiß, wann welche Teile bereits erneuert wurden...nach den vielen Jahren kann das eine oder andere mal ausfallen. Interessanterweise hab ich mal festgestellt, dass so Autos "Phasen" haben, in denen plötzlich viel defekt geht. Und danach ist dann wieder jahrelang Ruhe...
Wenn die Substanz gut ist, man Spaß an der Karre hat und sie jahrelang behalten will, dann sind solche Reparaturen ja gute Investitionen für die Zukunft. Richtig gut und umfangreich machen (lassen), keine billig-Lösung, und man hat am betreffenden Bauteil Ruhe für Jahre!
Danke für's Mut machen.....mal gucken, wie's weiter geht. Und nochmal: nicht falsch verstehen! Ich verfluche weder Volvo noch Amazone noch sonst irgendwas! Höchstens mich selbst wg. eventueller Blauäugigkeit. 
Also nix für ungut - und besten Dank für Eure (wie immer rasend schnelle) Hilfe! 
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