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Gänge schwer wenn kalte Temperaturen

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Hallo Manfred,
bevor man die Ursache im Getriebe sucht, würde ich zuerst die hydraulische Kupplung kontrollieren, das kann übrigens nie schaden weil diese irgendwann von innen hinüber sind.
Aber davor gibt es die Frage, ob es einen Unterschied beim "Kaltschalten" gibt mit Motor aus oder an. Wenn nur mit laufenden Motor dann wird die Ursache bei der Kupplung oder das kleine Pilotlager in der Schwungscheibe liegen. Letzteres würde zu warm oder nicht passen (soweit dies kein Zufall war), wird aber bei einem Kupplungswechsel leider meistens nicht auch gewechselt (kostet nicht viel, aber viel Arbeit wenn nicht gleichzeitig mit Kupplung).
Grüße,
Rudi

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Hallo Manfred,

ich würde Dir empfehen, wie in einem der vielen anderen "gummikuh"-Threads geraten, erstmal eine anständige Wartung und Bestandsaufnahme zu machen als Dich in der Bekämpfung von Symptomen zu verlieren.

Zu diesem Problem:
"Warm lässt er sich schalten, kalt nur mit Kraftaufwand"
Das Schalten wird ermöglicht wenn Gangrad und Synchronkörker auf gleicher Drehzahl ist und sich die Schaltmuffe in die Schaltverzahnung schieben lässt. (Sperrsynchronisation)
Hierbei muss der Synchronring wenige Grad verdreht werden.
Dies lässt er zu wenn zwischen ihm und dem Reibkonus am Gangrad kein Drehzahlunterschied herrscht, diesen hat er während der Bewegung der Schaltmuss durch Reibung ausgeglichen.
Diese Reibung ist abhängig von der Kraft und dem Reibwert.
Der Reibwert wird beeinflusst vom Zustand
- des Synchronrings, sprich der Fähigkeit Öl über die mit der Zeit verschleißenden Rillen abzuführen
- von der Schmierwirkung und Viskosität des Öls

Sinkt der Reibwert muss für die Synchronisation/das Schalten mehr Kraft aufgewendet werden.
Das ist bei Dir der Fall.

Nach wenigen Kilometern verschwindet das Problem weil sich die Viskosität des Getriebeöls durch Erwärmung ändert, die Kupplungsbetätigung erwärmz sich damei unwesentlich.
Da ich an eine temperaturabhängiges schlecht trennende Kupplung nicht glaube
sehe ich die möglichen Ursachen im Getriebe:
- Verschlissene Synchronringe
- Nicht geeignetes Öl

Abhilfe:
Öl ersetzen (siehe Wartung)

Problem gelöst? Gut

Problem besteht weiterhin:
Getriebe überholen
-Synchronringe tauschen
- Über Anlaufscheiben, LAger und Dichtungen nachdenken

Langer Rede kurzer Sinn:
- Wartung
- Bestandsaufnahme
- Lösung dann noch bestehender Probleme

Grüße
Markus
Editiert am Mon 26. Apr. 2021, 11:42:32 von Ali Mente

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Manomann, hier werden Sie geholfen.
Merci !

Ich werde jetzt erstmal Ölwechsel machen. Bremsflüssigkeit wurde laut Mitteilung des VK letztes Jahr beim Kupplungswechsel gemacht.
Dann mal alles einstellen und schauen was passiert.

Ist es übrigens wirklich korrekt, das Ventilspiel in betriebswarmen Zustand zu kontrollieren ?
Dachte immer kalt.....

Gruß Manfred

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Hallo Manfred,
ein Ölwechsel kann selbstverständlich nicht schaden, und generell Wartung sicherlich nicht.
Aber die Frage, ob das Problem bei gleicher Kälte (bzw. direkt hintereinander getestet) nur/auch mit laufendem Motor vorhanden ist, ist durch ein einfacher Test zu beantworten.
Grüße,
Rudi
Editiert am Mon 26. Apr. 2021, 13:56:20 von Rudi

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Morsche !

Gestern mal geschraubt.
Erstmal das Spiel am Ausrückzylinder korrekt eingestellt.
Dann am Pedal noch etwas, und jetzt läßt er sich zumindest mal vernünftig schalten.
So 100% ist es noch nicht, gerade beim 1. einlegen, gibts da noch etwas Widerstand, aber es kracht nix.

Ohne Motor gehts übrigens Butterweich.........

Kupplung wurde letztes Jahr bei Volvo (in Freiburg) gewechselt.


Gruß Manfred

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Hallo Manfred

wie ist hier der Stand?
Welche Maßnahmen haben welche Ergebnisse gebracht?
Der Widerstand deutet auf mangelnde Synchronisation hin. Ist es das Öl oder die Ringe?
Bei den vielen Einzelproblemchen verliere ich den Überblick...

Grüße
Markus
Editiert am Fri 30. Apr. 2021, 17:51:02 von Ali Mente

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Hallole.

SO, heute mal endlich Zeit und Lust gehabt so einige Grundeinstellungen zu machen.

-Ventilspiel korrigiert, waren doch ein paar zu eng.
- Schliesswinkel, passt
-Kompression ok.
- Zündzeitpunkt bei 1500 Umdrehungen........ Stand bei ca. 15Grad vor OT, also korrigiert.

Bei der anschliessenden Probefahrt, wieder dieses bescheuerte Schaltproblem.
Nachdem es diese Woche scheinbar behoben war, krachte es mal wieder beim Gangeinlegen, oder der erste ging nur mit Gewalt rein.

Also wollte ich zuhause nochmal das Spiel am unteren Zylinder nachsehen.
Und siehe da, was hängt da für eine Flüssigkeit ? Sah im ersten moment nach öl aus. Roch aber ganz anders. Und die schwarze Färbung kam vom Schmodder unter der ausgeleierten Gummikappe.
Rischdisch: Bremsflüssigkeit. Zylinder ist undicht.

Also mal wieder einkaufen und raparieren.......oder besser einen neuen kompletten ?

Grüsse Manfred
Editiert am Sun 2. May. 2021, 19:55:38 von Lahrgummikuh

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Hallo Manfred,
Ich würde einen neuen Satz inklusive Schlauch einbauen, dann hast du Ruhe.
Gruss Michael

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Hallo Manfred!

@Michael
Ich würde einen neuen Satz inklusive Schlauch einbauen, dann hast du Ruhe.

Mit Satz meint Michael, einen neuen Geber- (oben) und Nehmerzylinder (unten) mit Schlauch einbauen. Keine halbe Sachen sondern Nägel mit Köpfen machen!

Gruß Bernhard

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Hallo zusammen,

ich musste im vergangenen Jahr den (vielleicht noch originalen?) Geberzylinder tauschen, weil er leck war. Nach 200km war es das gleiche mit einem Neuteil von Skandix. Die haben problemlos einen Neuen geschickt. Aber die, mitunter mangelhafte, Qualität von Nachfertigungen ist ja bekannt. Vielleicht hatte ich auch nur ein ‘Montagsteil‘ erwischt. Ich würde aber prinzipiell nichts rauswerfen, was funktioniert.

Gruß Christian

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Hallo

Ich werde auch erstmal nur den Nehmer tauschen.
Den alten dann mal genau anschauen und ggf. als Reserve behalten.
Gibt ja noch die Dichtung innen zum Ersetzen.

Den Neuen sollte man doch auch erstmal mit Bremsflüssigkeit innen schmieren, oder ?

Gruß Manfred
Editiert am Mon 3. May. 2021, 14:05:40 von Lahrgummikuh

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Hallo Manfred,

Innenteile von Bremsen mit Bremsflüssigkeit schmieren ist sicherlich möglich...

Wenn man gerade geschickt Bremsflüssigkeit zur Hand hat...

Zur Not geht auch Flutschi von ATE.

Grüße
Markus

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Moin.

Da der Nehmerzylinder ja neu eingebaut wird, sollte ich Bremsflüssigkeit zum Auffüllen schon da haben.
Ich meine damit, dass man etwas um die Gummidichtung und in den Zylinder schmiert bevor man alles einbaut und füllt.

Gruß Manfred

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Die blaue ATE-Salbe schmiere ich immer AUF den schwarzen Gummi außen am Zylinder.
Das leuchtet dann immer so attraktiv und macht den Eindruck ich hätte da Silikonteile aus dem Tunigbereich verbaut.
Außerdem sieht man es besser falls mal Bremsflüssigkeit austritt.

Und, nicht zu vergessen, durch den Kauf der Pampe unterstützt man die Wirtschaft...

Grüße
Markus

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Ist das Getriebeeingangswellenstützlager ok?

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Hallo Manfred!

Wenn dir Leute raten einen Satz mit allem Drum und Dran einzubauen, dann hat das sein Gründe, dann beruht das auf Erfahrungen . Ich habe bei Buttkereit mal nachgesehen, dort kostet ein Satz 139,45 Euro. OK, die richtige Bremsflüssigkeit brauchst du auch noch, nicht irgendeine sondern am besten die, die du auch für die Bremse verwenden kannst. Wenn du nur den Nehmerzylinder wechselst, wirst du, da wetten Michael und ich mit dir um ein feines Fläschchen was Gutes zu trinken, also für jeden eins, innerhalb der nächsten zwei Jahre auch den Geberzylinder wechseln. D.h. die gleiche Arbeit, die gleiche Sauerei noch mal! Es geht aber noch billiger, du kaufst einen Reparatursatz für 13,95, ebenfalls von Buttkereit. Mit diesen Reparatursätzen ist es wie mit denen für die Hauptbremszylinder , man gibt zweimal Geld aus, einmal für billig oder günstig und einmal für was Gescheites. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir billig zu teuer ist!

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d. h., sie nimmt Wasser auf, dieses Wasser sorgt dann für Rost in den Zylindern, es entstehen Rostnarben. An diesen Rostnarben und den Einlaufspuren können die neuen Manschetten/Dichtungen nach kurzer Zeit wieder defekt gehen und der Ärger beginnt von vorn. Es gibt Werkzeuge, Hohnahlen, mit denen man kleine Beschädigungen beseitigen kann, aber die haben nur gut ausgerüstete Werkstätten und sie verwenden sie nur für Notfälle oder wenn Teile schwierig zu beschaffen sind.

Was Wasser in der Bremsflüssigkeit noch so alles anstellen kann, kannst du hier nachlesen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsfl%C3%BCssigkeit

Gruß Bernhard

Gerade eben, also kurz bevor ich diesen Beitrag fast fertig hatte, klingelt es, Manfred steht (als hätte er es geahnt) vor der Haustür und drückt mir "ein feines Fläschchen was Gutes zu trinken" in die Hand. Ich habe meins schon Michael  !

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Hallo,
Dann warte ich gerne auf mein Kaltgetränk, vielleicht am nächsten Teilemarkt
Gruss Michael

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Ja, das war ein witziger Zufall, dass ich nicht wusste das Bernhard gerade das hier schrieb und ich klingelte.....

Aber er hat recht behalten. Wollte die Leitung leerpummpen. Kam aber nichst unten raus (jaaa Ventil war offen). Also oben mal auf und die Flüssigkeit abgesaugt.
Bääääh, war da ein schwarzer Schmodder drin.

Gummikappe oben war natürlich auch schon ausgeleiert und irgendein bröseliges, helles Zeug hing drumherum.

Also alles neu, komplett.

Aber eins noch: Momentan steht der Amazon vorne auf so einer Auffahrrampe. Ist aber nicht wirklich angenehm hoch, und die Schräge stört auch beim rumrutschen.

Wo kann ich den Wagen vorne auf Böcke stellen ? Und wo mit einem Rangierwagenheber anheben ?

Gruß Manfred

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Hast du einen Rangierwagenheber oder ein Rangierwagenheberchen von Feinkost-Lidl?

Den Wagenheber mittig unter den Achskörper ansetzen und die Böcke links und rechts unter die Längsholme. Ein Stück Holz zwischen Wagenheber und Achse und ein Stück Pappe zwischen den Böcken und den Holmen vermeidet unnötige Lackschrupper. Falls es da noch was zum verschruppen gibt  ?

Jo alla hopp

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Schankedön.

Gruß Manfred

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Hallo.
Heute kamen die Teile für die hydraulische Kupplung.

Alles voller Elan eingebaut,entlüftet.
Mist. Es tropft Bremsflüssigkeit aus der Leitung. Und zwar zwischen Schlauch und Rohr. Gibt es zu fest zudrehen ?

Es ist auch nicht das erstemal, dass ich Bremsschläuche mache. Einmal komplett neue Leitungen verlegt, war alles dicht, neue Schläuche alles dicht.
Hier jetzt die Kupplung, mist.

Könnt grad würgen.

Gruß Manfred

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Hallo Manfred,

darf ich nach dem Lieferanten der Teile fragen?

Das Tropfen an der Stelle ist halb so schlimm, es hört nach einer gewissen Zeit von alleine auf.

Und mich macht es wirklich nervös wenn Du von mehrfachen Reparaturen an Bremsanlagen berichtest und gleichzeitig fragst, ob es bei einer Schraubverbindung ein "zu fest" gibt...
Ja, gibt es, genauso wie ein "zu wenig", "zu oft" oder "zu ölig", "zu groß", "zu klein" oder zu
falliggutgegangen".

Denk mal darüber nach, wie an der Stelle die Dichtheit des Hydrauliksystems hergestellt wird, welche Auswirkungen ein zu festes Anziehen (evtl. auch in der Vergangenheit) hat und wie die oben gemachten Aussagen wirken.

Grüße
Markus
(der sich erlaubt auch sinnfreie Tipps wie mit dem Warten beim Tropfen zu geben, sie werden eh ignoriert)

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Hallo.

Manchmal sollte man erstmal Versuchen das Problem selbst zu lösen, bevor man hier was dummes schreibt.

Geliefert wurde alles von der Firma Hartmann und Traunecker. Und ich wollte alles neu machen, inklusive des starren Rohres.
Zum Glück war das alte auch noch da. Schön gesäubert, mit Druckluft trockengeblasen und mal mit dem neuen verglichen.

Vor allem die Schrauben scheinen ein anderes Material zu sein. Neu ist Messing, alt keine Ahnung aber graue Farbe.
Vorne der Flansch oder wie das heißt wirkt irgendwie stabiler am alten Rohr.

Also Sonntags morgens (es wird grad schön warm hier) montiert, nicht zu fest geschraubt, entlüftet, mehrmals Kupplung betätigt und siehe da: Dicht.

Jetzt gehts erstmal aufs Rad.

Schönen Sonntag

Manfred

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Und hier der Abschlussbericht.
Nachdem ich vorgestern die erste Probefahrt unternommen habe, musste ich doch nochmal das Spiel am Ausrücklager nachjustieren.

Und danach, was soll ich sagen, die Gänge flutschen besser als bei unserem Familiengolf.

Sorry, dass ich so viele Wellen gemacht habe. Bin aber Froh dass die Lösung des Problems noch mit Hausmitteln zu beheben war.

Gruß Manfred


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