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Ventileinstellung

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Gets Around
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guten Abend !
steht ja im Wiki wie.s geht. Nur eine Verständnisfrage an die Techniker: B18 Ventilspiel kalt eingestellt, wird das Spiel kleiner oder größer sobald der Motor warm ist ?
Danke gerd

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Kleiner da sich die Ventile ausdehnen

Uwe

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Moin,
ich denke es bleibt nahezu unverändert, da praktisch alle betroffenen Komponenten sich etwa gleich ausdehnen bei Erwärmung.

Ein starkes Indiz für diese Annahme ist, dass es keinen Unterschied gibt lt. WHB zwischen Einstellung kalt und warm. Bei z.B. einem Alu-Motor würde das anders aussehen.

es grüsst der
Knut

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Hallo!

Es ist ganau so wie Knut es geschildert hat!
Da alle Komponenten des Ventiltriebs aus Stahl sind (zwar verschiedene) dehnen sie sich auch alle gleich aus. Ventilspiel ist also warm oder kalt gleich!

Gruß Bernhard

Gets Around
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Danke Euch !
Anlaß war, weil die Werkstätte die Ventile kalt eingestellt hat und im Wiki fand ich "betriebswarm", war also beunruhigt, aber wenn im WHB steht " warm oder kalt" brauche ich nichts mehr unternehmen.
Gruß gerd

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Gerd;

...die Hauptsache ist das sie die eingestellt haben, ohne mit einer breiten Lehre die Luecke zu Bruecken...sonst klapperts unnoetigerweise...das ist aber warscheinlich bzw. hoffentlich einem erfahrenen Autoschlosser bekannt...

Quelle: http://www.sw-em.com/service%20notes.htm#adjusting%20valves

Gruesse

Gets Around
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Hi Ronzo !
Habe ich noch nicht gehört. Bedeutet das, man nimmt an , dass der Ventilschaft so in den Kipphebel eingearbeitet ist, dass es eine schmalere Lehre braucht ?
gerd

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Gerd;

Genau!...obwohl die Oberflaeche der Kipphebel gehaertet ist, und im Betrieb geoelt wird, kann mann durch Untersuchung Einsenkungen durch abgeschliffene Flaeche ausmachen...deswegen habe ich meine 0.016" Lehre so bearbeitet:


Gruesse

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Hallo Ronzo,
wobei ja eine Seite der Lehre trotzdem an der gedachten / realen Vertiefungskante anliegt, oder?
Was ist denn in so einem Fall von der Methode zu halten mittels Gewindesteigung x Umdrehung zu arbeiten??
Grüße,
Jürgen

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Jürgen;

"wobei ja eine Seite der Lehre trotzdem an der gedachten / realen Vertiefungskante anliegt, oder?"...mir ist nicht klar was du hiermit meinst...soll sie doch, um den wirklichen Abstand zu messen, und nicht die Abreibungsstelle zu ueberbruecken...

Von der Gewindesteigungsmethode hatte ich schon (hier) gehoert, aber noch nie benutzt (oder erprobt)...was mich bei der Methode interessieren wuerde sind natuerlich Genauigkeit und Wiederholbarkeit (beides durch Pruefen mit der Lehre festzustellen).

Gruesse

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Hallo Jürgen,

ich stelle meine Ventile seit einiger Zeit mit der Gewindesteigung ein, was bei 0,4 mm einer Drehung von 90° entspricht.
Bevor ich meinen Motor überholen ließ und ich noch mit der Lehre arbeitete, haben die Ventiele, trotz einstellen immer geklappert. Als ich das erste mal mit der Gewindesteigung einstellte, passte bei einem Ventil nur das 0,1 mm-Blatt durch. Das heißt, wenn ich die Ventile normal eingestellt habe, hatte ich 0,7 mm Spiel. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht so eine schöne Lehre habe, wie unser hochgeschätzter Ronzo!

Viele Grüße,
Moritz

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Ronzo,
ich meine die "Vertiefung" ist ja Kreisrund und daher gibt es an jeder Stelle eine Kante die überbrückt werden muss!? Aber die Methode mit der 90 Grad Drehung hat auch ihren Reiz wie ich finde. Werde das am Mittwoch mal bei meinem Duett einstellen und versuchen zu vergleichen.
Grüße,
Jürgen

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Hallo Jürgen,
der Kipphebel dreht sich um sein Lager neben dem Ventil. Daher ergibt sich eine längliche Vertiefung.
Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo!

Nix für ungut, aber kann es sein dass man hier mit Kanonen auf Spatzen schießt?

Mit der Zeit arbeitet sich der Schaft des Ventils etwas in den Kipphebel ein, d.h. es entsteht im Laufe von 2/300000km eine Vertiefung im Kipphebel von, so schätze ich, etwa 0,05-0,10mm. Hatte der Motor eine gute Pflege und Wartung, also regelmäßiges Ventile einstellen, Ölwechsel und gutes Öl kann das weniger oder bei Vernachlässigung auch mehr sein. Wenn man also ein Spiel von 0,5mm einstellt und die Kipphebel sind etwas eingelaufen, dann ist das Ventilspiel eben etwas größer oder man stellt um das Gewissen zu beruhigen einfach 0,05mm weniger ein.

@Volvonaut
ich stelle meine Ventile seit einiger Zeit mit der Gewindesteigung ein, was bei 0,4 mm einer Drehung von 90° entspricht.

Nichts für ungut Moritz, aber da stimmt was nicht! Die Maße von den alten B14 und B16 Motoren kenne ich nicht, aber wir reden doch immer noch von den B18/20. Richtig? Bei 0,4 mm auf 90°, also einer viertel Undrehung, hätte das Gewinde der Einstellschraube eine Steigung von 1,6mm. Das kam mir gleich etwas groß vor, denn die Einstellschraube hat ein Feingewinde und ich habe nachgemessen, es ist ein 5/16" x 24 Gang.

Ein Zoll = 25,4mm durch 24 geteilt, dann beträgt die Steigung 1,06mm, d.h. dass eine viertel Umdrehung 0,26mm sind und deine Ventile zu eng eingestellt sind.

Diese alten Motoren, eure alten Motoren, mit hohen, oft sehr hohen Laufleistungen sind nicht so empfindlich gegen ein paar hunderstel Millimeter Ventilspiel mehr oder weniger, besser etwas mehr als zu wenig. Ein leise tickender B18/20 ist mir allemal lieber als ein zu ruhiger Motor!

Gute Zylinderschleifereien haben eine Maschine mit der man eingelaufene Kipphebel bei einer Motorinstandsetzung nachschleifen kann, die anderen, die meisten bauen sie einfach wieder ein oder nehmen bei zu viel Verschleiß neue.

Gruß Bernhard

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Hallo Börnaut,

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, konnte ich Dir in allen Punkten folgen und mußte mir eingestehen: man, Du hat recht! Und ja, ich habe einen B18!

Ich habe aber diese Methode auch nicht blind angewendet, sondern Überprüfungen durchgeführt. Um zu verhindern, dass Verschleiß meine Ergebnisse verfälscht, habe ich ein Blatt der Lehre zwischen Kipphebel und Ventilschaft gesteckt, dann die Einstellschraube mit kleinstem Drehmoment angezogen, sprich das Ventilspiel mit eingeführter Lehre auf 0,0 mm eingestellt. Dann habe ich die Einstellschraube gelöst, bis das 0,4er-Blatt zwischen Ventilschaft und dem bereits dort befindlichem Blatt der Lehre passte und das waren einfach mal 90°. Also wusste ich, dass es eigentlich funktionieren muss.

Jetzt frage ich mich natürlich, warum hast Du, lieber Bernhard recht, aber es funktioniert trotzdem? Lange habe ich darüber nachgedacht. Aber ich habe den Übeltäter gefunden. Der heißt Übersetzungsverhältniss am Kipphebel und ist 1,5!

Und wenn ich jetzt Deine 0,26 mm (1/4 der Steigung der Einstellschraube) durch 2 teile und dann mal 3 nehme komme ich auf 0,39 mm. Und wer es ganz genau nehmen will, der dreht die Schraube halt um 92,3076° und hat 0,4 mm.

Mein Fazit: Ich habe einen Sachverhalt unpräziese und unvollständig erklärt, das tut mir leid! Aber wer meinen Ausführungen folgt, hat am Ende trotzdem nichts falsch gemacht. Und, danke Bernhard, jetzt weiß ich auch über die Auswirkung des Kipphebelverhältniss bescheid.

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Volvonaut!

Ich hatte mir erlaubt abzurunden, denn genau genommen hat eine 1/4 Undrehung 0,265mm, durch zwei mal drei ergibt 0,3975. Schenken wir uns die zweieinhalb Tausendstel Millimeter , sind also 0,4mm bei genau 90°.

Übersetzungsverhältnis am Kipphebel ist 1,5? Ganz ehrlich, da habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Ich stelle die Ventile daher weiter nach der Werkstattmethode ein.

Trotzdem sollte man sich wegen dem bisschen eingelaufenen Kipphebel keine allzu große Gedanken machen, wenn Volvo schon 0,40-0,45 oder 0,50-0,55 angibt. Wenn man etwas sieht oder fühlt, dann stellt man an der unteren Grenze, also 0,4 oder 0,5 oder etwas weniger 0,35 oder 0,45 ein.

Gruß Bernhard
Editiert am Sun 7. Oct. 2018, 10:09:36 von Börnaut


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