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Tüv Probleme wegen Bremsleitungen

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Gets Around
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Hallo Gemeinde,

heute war ich beim Tüv, zwecks Vollabnahme meines Buckelvolvos PV 544. Leider verweigerte mir der unfreundliche Tüv Prüfer die Abnahme, da sämtliche Bremsleitungen ohne Gummielemente, also mit Schelle am Chassis, Achsträger montiert wurden. Das wäre ja lebensgefährlich.. meine er noch.

Ich erklärte Ihm, dass schon sein knapp 50 Jahren diese Befestigungsart hier angewandt wird. Er ließe nicht mit sich reden und ich solle das korrigieren. Ich möchte aber nicht korrigieren, da ich nach wie vor der Meinung bin, dass die verwendete Befestigung (Schelle/Bremsleitung/Chassis/Achse)der Serie entspricht.

Daher suche ich nun hier eure Unterstützung evtl. hat jemand eine technische Info, wo genau definiert wird, wie die Bremsleistungen befestigt werden.

Bin auf eure Rückinfo gespannt.

Forum Vet
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Hallo Ralle,

Das ist Unwissenheit in höchster Ausbaustufe, den das war bei den Buckligen damals völlig normal, daß die stählernen Bremsleitungen am Mitteltunnel und am Achsträger mit stählernen Schellen befestigt wurden!

Ich würde dem mal für Fotos ein Werkstatthandbuch oder Teile-Katalog unter die Nase halten!

Schneller: Nimm nen anderen Prüfer ohne Flachzangenmetalität...

Grüsse
Lothar

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Lothar,

an Ralfs PV sind CuNiFer-Leitungen verlegt (kannst du natürlich nicht wissen). Teils in Gummischellen verlegt, teils nicht. Jetzt kommst du...

Bereits die originale Leitungsführung an der Vorderachse macht für meinen Geschmack einen "homebrewed" Eindruck. Vertrauenerweckend ist anders.

Gruß Martin

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Mal wieder Halbwissen gepaart mit Verschweigen von wichtigen Tatsachen: FALLS Ralf (Boxerralle) wirklich Cunifer verbaut hat, dann:
Soory, dieser TÜV Prüfer ist ein guter und sollte mit sehr strengem Blick noch genauer auf den Buckel schauen, denn:
Er hat Recht!
Falls also Lothar diesen Buckel meint: da fahre ich nie mit, bin doch nicht lebensmüde.
Wie ist denn da der Rest?
Ich wundere mich ja schon lange nicht mehr, bin aber immer noch entsetzt was so gebastelt wird.

ich fremdschäme mich das ich Handwerker bin und will da unbedingt weg, weil ich mit anderen Handwerkern in einen Topf egworfen werde.

Na gut, was solls, beste Grüße an die sorgfältigen, Kay

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Hallo,
macht das einen technischen Unterschied in der Bewertung ob Kunifer oder nicht? Bin da nicht sattelfest.


ich sehe 2 Möglichkeiten:
1. mach da schnell ein paar Stücke Schlauch drauf - und nach der Prüfung wieder ab. Wenn es überall gleich aussieht wird es ja ok sein
2. such Dir einen anderen Prüfer, aber wer weiss was der dann noch alles zu meckern hat. Wenn der erste Prüfer schon unfreundlich war macht argumentieren absolut keinen Sinn, der will dann einfach nicht. Und der längere Hebel, Du weisst schon....

weiterhin viel Erfolg,

es grüsst der
Knut

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Frag' doch mal den Prüfer,
wie z.B. beim VW Käfer die Bremsleitungen
verlegt und befestigt sind...

so ein Millionenseller ist doch
ein tolles Beispiel...

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Frag' doch mal den Prüfer,
wie z.B. beim VW Käfer die Bremsleitungen
verlegt und befestigt sind...

so ein Millionenseller ist doch
ein tolles Beispiel...

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Kinners hört doch mit dem Mist auf:

Cunifer gehört nicht direkt an Metall(laschen) verlegt und basta. Macht Euch mal Gedanken über elektrische Spannungsreihen und gut ist. Cunifer hat auch Nachteile.

Und die Idee Schlauchstücke drauf und wieder ab, was soll eine technsiche Verschlechterung? Ralf will "Original" verlegt aber Cunifer
Ralf will original verlegt aber mit Schellen

omanoman

es gibt schlechte Prüfer und gute, dieser gehört wohl zu den letzteren

Käfer kannte nie Cunifer, dieser Bestseller, und da sind die Leitungen mit Blechlaschen, nix Schellen, verlegt, und Gummistopfen bei den Durchführungen, und teileweise Schlauchstücke unter den Laschen, naja

Gets Around
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Hallo Zusammen,
erst einmal danke für die ersten Rückmeldungen. Zuerst, ich werde alle Blechschellen gegen Schellen tauschen die eine Kunststoffelement im "Auge" haben, dort wo die Bremsleitungen "Cunifer"geklemmt bzw. gehalten werden.

Als ich die Leitungen alle neu verlegt habe, habe ich natürlich die original Schellen aus Unwissenheit verwendet. Ich wusste es nicht besser und beim Kauf hat mir auch keiner ein Hinweis gegeben.

Ich möchte jedoch nicht wissen, wie viele so eine Befestigung gewählt haben.

Den noch war der Prüfer schon sehr speziell, da er die originale Panzerzündspule nicht als Diebstahlschutz akzeptiert hat, erst nach hinreichender Recherche.

Gruß Ralle

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Ich hab mir bei den Cunifer-Leitungen noch nie einen Kopf gemacht, denn ich hab die Leitungen immer
mit einem Stück Gummi unter den Original-Schellen befestigt.
Einzig längere Blechschrauben für die Originalschellen sind notwendig und die Sache ist gut.
Also den Wagen nicht zu fahren, dürfte etwas übertrieben sein,denn dann müßte auch die originale
Stahl auf Stahl Befestigung in der heutigen Zeit komplett durchfallen.
Da hat sich doch in den 50er Jahren noch niemand Gedanken darüber gemacht und es hat auch funktioniert.

Duett bremse.jpg

Vor Weihnachten durfte ich einen 444er probefahren, da der Motor nicht richtig läuft.
Hab mich hinter das Steuer gesetzt und schon gedacht, das Lenkrad ist aber weit vorn.
Bin dann vorsichtig bis zur nächsten Kreuzung gefahren und hab den Besitzer des Fahrzeugs der
auf dem Beifahersitz saß gefragt, ob da mal an der Lenkung was geändert wurde.
Ja, war die Antwort eine B18 Lenkung wurde soweit gekürzt und wieder neu verschweisst damit
dieses Teil ungefähr wieder in den 444er passt.
Die Probefahrt war für mich nach 400m beendet.
Ich behaupte, daß so eine verdeckte Veränderung kein Prüfer auf die Schnelle erkennt und schickt mit neuer Plakette mal eine richtige Zeitbombe auf den Weg.

Gruß Fitzel

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Wer mal gesehen hat, was Blechlaschen oder -schellen an Einspritzleitungen verursachen können, käme nie auf die Idee auch nur irgendwelche Leitungen nicht gummizulagern. Ja, ich weiß, Einspritzleitungen schwingen viel mehr, aber auch Chassis arbeiten.

Gruß
Michael

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Hallo zusammen,

Weil ich bei dem 145er auch mit KuNiFer-Leitungen ursprünglich arbeiten wollte, denn das ganze Leitungs-System muss komplett neu, habe ich mich mal mit einem TÜV-Prüfer über dieses Thema unterhalten. Im Prinzip ist es so, das zwar dieses Material als Bremsleitung zugelassen ist, aber keine ABE oder gar Teilegutachten existiert. Das heißt im Ernstfall kann der Prüfer schon bei der Verwendung dieses Leitungsmaterials den Karren stilllegen. So bin ich wieder davon ab. Sie drücken also bei der Verwendung schon beide Augen zu.

Wenn man KuNiFer drin hat, kann man die original Schellen verwenden, wenn man um die Bremsleitung ein Stück stabilen Schrumpfschlauch macht, wo die Schelle sitzt. Somit stimmt auch wieder der Anpressdruck auf die Leitung. Wenn man die Gummischellen verwenden möchte, in denen die Leitung nicht wirklich vibrationsfrei sitzt, sollte man die Befestinungsstellen pro Leitunglänge stark erhöhen, damit die Leitung im Fahrbetrieb nicht schwingt, was zum Abriss führen könnte.

Grüsse
Lothar
Editiert am Fri 13. Feb. 2015, 14:33:17 von Volvomaniac544

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Ich will jetzt da nicht beim TÜV-Prüfer Bashing mitmachen, mir leuchtet es schon ein, dass gegen Schwingungen und Durchscheuern ein bisschen Gummi eine gute Idee ist. Kostet nicht viel und kann bestimmt nicht schaden, würde ich also sofort einbauen, wenn ich selbst neue Leitungen verlege.

Aber den Satz von Mocambique-Amazon versteh ich nicht:
"Cunifer gehört nicht direkt an Metall(laschen) verlegt und basta. Macht Euch mal Gedanken über elektrische Spannungsreihen und gut ist. Cunifer hat auch Nachteile."

Da habe ich mir gerade Gedanken dazu gemacht, können natürlich die Falschen sein!?
Hier gibt es eine Tabelle der Spannungsreihe der Elemente:
http://www.haustechnikdialog.de/shkwissen/Images/Spannungsreihe.jpg

Daraus ergibt sich, dass Kupfer sehr viel edler als Stahl ist. Wenn sich zwei verschieden edle Metalle in einer elektrisch leitenden Flüssigkeit befinden, bekommt man ein nettes Lokalelement, bei dem das unedlere Metall sich als Anode opfert, also korrodiert, während das edlere dadurch sogar vor Korrosion geschützt wird.
Funktioniert beim Auto natürlich nur bedingt, ist ja kein Schiff im Meerwasser, aber immerhin ist es unterm Auto öfter mal nass und salzig.
Kunifer-Leitung mit Stahlschelle führt also im Salzasser zu Lochfraß der Stahlschelle, während die Bremsleitung korrosionslos weiterlebt. Außerdem gibt es bei jeder Bremsleitung an den Enden eine Verschraubung entweder mit Bremssattel, Bremszylinder oder Bremsschlauch, die sind bei unseren Autos allesamt aus Gusseisen oder Stahl, bei alten Porsche oder dem Girling Bremskraftverstärker auch mal aus Alu. Da lässt sich nun wirklich nichts isolierendes dazwischenlegen, dennoch macht das z.B. Porsche oder Volvo seit über 30 Jahren in der Serie so, ohne dass am Anschluss die Bremsleitung korrodiert.

Kunifer ist natürlich nicht Kupfer allein, sondern eine Kupfer-Nickel-Eisen-Legierung, ich denke aber tendenziell edler als Eisen? Die Position von Legierungen in der Spannungsreihe der Elemente habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden.

Neugierige Grüsse,

Sebastian

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Hallo Forum!

Und unser Mocambique-amazone gibt’s auch noch! Und wie!

Moin Kay!
Nachdem man längere Zeit nichts mehr von dir gelesen hat und du meine PM nicht beantwortet hast, hatte ich mir schon ernsthaft Sorgen um dich gemacht!


Kay ich weiß daß du ein exzellenter Fachmann (Automobilmechaniker) und Edelschrauber bist! Aber du bist kein Metaller!!

Wem muß ich dankbar sein, daß ich bis jetzt so ein unglaubliches Glück hatte und die Zeit seit 1987 mit Kunifer 10 Bremsleitungen (auch die Kraftstoffleitung) an meinem Amazon überlebt habe und alles in den original Bauteilen verlegt die Boxerralle Schellen nennt? Seit 2010 habe ich den verrosteten, vernarbten und vom TÜV beanstandeten, aber für den Hersteller günstigen original Stahldreck unter meinem anderen Auto (ein schnelles, so richtig schnell und also noch gefährlicher als der Amazon), inklusive der Vor- und Rücklaufleitung für den Sprit, auch durch Kunifer 10 ersetzt. Dort verlaufen sie in den original Kunststoffhalterungen! Ja ich habe sogar einen Mischmasch aus alten grün beschichteten Stahlleitungen und Kunifer 10 Leitungen. Da in den vollgestopften Motorräumen dieser Karren kein Platz ist habe ich die Originalleitungen die in Ordnung sind gelassen. Alle TÜV-Hansels fanden und finden das bis heute in Ordnung! Die Leute waren von dem Unterboden dieses Fahrzeugs, dem neueren, so begeistert, daß die gesamte Station damals in der Grube stand. Wenn da etwas nicht in Ordnung gewesen wäre, hätten die mich nicht vom Hof gelassen.

Kunifer 10 ist nichts anderes als ein Produktname!
Der Werkstoff aus dem Kunifer10 hergestellt wird hat das Kurzzeichen CuNi10Fe1Mn. Cuni10Fe1Mn besteht zu 10% aus Nickel, 1,5% Ferrum (Ferrum = Eisen/Stahl) um die Festigkeit zu erhöhen und 0,75% Mangan, die restlichen 87,75% sind Kupfer. Das kann übrigens auch der Laie überall nachlesen!

Weiterhin kann man an verschiedenen Stellen nachlesen! Auszugsweise!

'Kupfer-Nickel-Leitungen werden vom „TÜV“ i.d.R. akzeptiert, da Einzelabnahme möglich wäre, und einige Hersteller diese auch bereits ab Werk verwenden. Allerdings ist TÜV Ländersache und ab und an soll einer meinen, das Zeug muss wieder raus.

Laut dem deutschen „ Normenausschuß Kraftfahrzeuge " (FAKRA) im DiN Deutsches Institut für Normung e.V., erfüllen diese Bremsleitungen und -Sätze alle entsprechenden Anforderungen

Leider kann keine ABE bzw. ein Teilegutachten mitgeliefert werden, was zu der paradoxen Situation führt, dass Kunifer-Leitungen zwar zulässig sind, der TÜV aber dennoch die Abnahme im Einzelfall verweigern kann.

.. kein Vergleich zum verbauten Stahlrohr und das bei einem zulässigen Betriebsdruck von mehreren 100bar!
'
Die Zulassung gilt EU- und weltweit.''''''''''

Ha!! EU-Recht geht doch vor nationalem Recht! Und viele Köche verderben den Brei!

Kontaktkorrosion und elektrochemische Spannungsreihe? Was soll da passieren, was soll das feine Kunifer mit dem lackierten mit Wachs eingesauten Bodenblech anstellen? Selbst wenn es blank ist passiert da nichts, außer das das Blech eben rostet, weiter rostet!

Tausende von Oldis/Autos fahren problemlos mit Kunifer10 Bremsleitungen rum, ja es laufen mittlerweile Neuwagen vom Band, teure Neuwagen die mit Bremsleitungen aus CuNi10Fe1Mn ausgerüstet sind.
Wichtig ist das sie an den Oldis wie die originalen auch anständig verlegt werden. Ich nehme an, daß es am Buckel genau so feine Blechpressteile gibt wie an Amazon für einzelne und nebeneinander laufende Leitungen. Diese Schellen, deren Radien kleiner als der Durchmesser der Leitungen sind pressen diese bombenfest ans Bodenblech, Vorderachse und sonstige Halterungen. Mit vibrieren, Schwingungen und durch scheuern ist da nichts. An der Hinterachse werden die Leitungen original von ordinären Schlauchschellen gehalten. Dort wo die Leitung anliegt und die Schelle sie an das Achsrohr drückt und nur dort befinden sich original Schlauchstücke um die Bremsleitung. Während die Leitung oben am Differentialgehäuse in einer Blechschelle mit Gummi am Differentialdeckel lose mit dazu geschraubt ist. Also kurze Schlauchstücke der Länge nach aufschlitzen und drum legen, fertig. Dort wo die Schellen am Unterboden drücken habe ich 1987 zwei, drei Umdrehungen von einem Band gewickelt. Nicht wegen vibrieren, nicht wegen Kontaktkorrosion sondern das das Kunifer schön bleibt. Genau so wichtig ist es die neuen Kuniferleitungen mit den richtigen Verschraubungen aus Messing zu befestigen und nicht die sauber gebürsteten, noch rostigen, höchstens neu verzinkten Originalverschraubungen zu nehmen. Die richtigen Messingverschraubungen! Denn auch da gibt es Unterschiede und dann wird es wirklich gefährlich.


Ralf schau das alles in Ordnung ist und fahr zu einem anderen TÜV!

Lothar verwende Kunifer 10, es gibt nichts besseres!

Grüße Bernhard
Editiert am Fri 13. Feb. 2015, 20:31:13 von Börnaut


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