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mit oder ohne Bleiersatz im Tank ?

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Forum Vet
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bleiersatzmittel ? googel hilft .siehe datenblatt liqui-moly 1010 .
es werden bariumverbindungen benutzt.bromide gibst da schon länger nicht mehr .
glaubenssache ? wer das glaubt ,sollte sich mal überlegen ,wieso heute nur gehärtete ventilsitze
und auslassventile mit panzerung (stellierung oder hartmetall )verwendet werden .
das alles ist in unseren alten motoren mit in den guss gefrästen ventilsitzen nicht vorhanden .
die ventile haben nur deshalb gehalten ,weil blei die eigenschften von ventil und sitz verbessert hat .das heute nicht mehr vorhanden ist.
ein direkter vergleich mit /ohne zusatzmittel wäre nur möglich ,wenn ein test über längere zeit mit neu überholten motoren gefahren würde .
was wohl keiner macht.
was also tun ?
ohne bleifreiumbau empfehle ich ,zusatzmittel in vorgeschriebenem mischungsverhältnis zu verwenden .
oder bei motorüberholung die auslasssitze auf gehärtete sitzringe umbauen zu lassen .
wenn möglich ,bei B20 auch auf die höherwertigen auslassventile des B20 E umbauen .
nur so ist bleifreibetrieb ohne zusatzmittel möglich.

wer meint,ohne bleifreizusatz fahren zu können ,kann uns dann gerne hier mitteilen ,ob sich seine auslassventile gezogen haben (spiel 0 )oder ob sie gleich duchgebrannt sind .
denn ehrlich gesagt:wenn ich weiss ,das da ein teurer schaden entstehen kann ,sorge ich vor .die minimalen kosten dafür sind mir egal .wenn ich daran sparen muss ,bin ich mit nem oldie falsch.
grüsse uli

Forum Vet
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ja, aber...
Das kann ja alles richtig sein - ich persönlich weiß es nicht und ich kann weder die Wirksamkeit noch das Gegenteil bestätigen.

Die Frage ist nur, ob die Verwendung des Zusatzmittels bei einem über 40 Jahre alten Motor mit einer wahrscheinlich sehr hohen aber unbekannten Laufleistung noch in der Lage ist, die Lebensdauer entscheidend zu verlängern. Oder ist dann sein Ende sowieso schon bald absehbar?

Zudem beträgt die Laufleistung eines Oldtimers oft nur wenige tausend Kilometer im Jahr bei zurückhaltender Fahrweise. Da kann es dann wiederum recht lange Zeit dauern, bis Probleme auftreten.

Das sind meine Gedanken dazu...
Viele Grüße, Björn

67er Amazone B18A - 90er 744 GL B230F

http://www.schwedenstahl.info

Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen. (Kermit)

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Moin,
ein Langzeittest mit 2 überholten Motoren wurde ja von OM durchgeführt - keine meßbaren Unterschiede.
Sitzringe haben die heutigen Köpfe natürlich sowieso drin - es gibt ja quasi nur noch Aluköpfe.
Letztlich wird es wohl so enden, daß ich aus Unwissenheit die Suppe hineinkippe - egal ob sinnvoll oder nicht. Wenn ich dann trotzdem einen Ventilschaden habe kann ich mir ja noch einen anderen Grund ausdenken
Wie ich schon schrieb : ich habe mit einem anderen Motor ( B20 ) bereits 50-80tkm ohne Zusatz gefahren - ohne Schaden. Aber eine wissenschaftliche Aussage ist das auch nicht.
Ich habe beruflich viele Jahre in Westafrika und Südamerika zugebracht. Vermutlich gibt es da auch nur noch bleifreies Benzin - haben die alle Motorschäden ? Die meisten Autos dort sind alt oder uralt und da kippt sicher niemand etwas rein.
Mich quält dieses Unwissen
Gruß
Roger

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Die Frage ist doch nicht, ob Sitzringe und gepanzerte Auslassventile besser sind (Natürlich sind sie das!), sondern ob das von geschäftstüchtigen Zusatzmittelherstellern verkaufte Phantasieprodukt irgenwas daran ändert dass Sitzflächen direkt im Grauguss und weiche Auslassventile schneller verschleissen.
Da die Hersteller dieser Zusätze keinerlei Nachweis darüber ablegen müssen ob das wirklich funktioniert, keinerlei Regress fürchten müssen, wenn doch ein Ventilsitz abgenutzt ist und jedenfalls jede Menge Kohle damit verdienen, ist Skepsis angebracht! Schließlich handelt es sich um exakt die gleichen Hersteller, die mit anderen Mittelchen wie "Ölverlust-Stop", "Speed Tec Konzentrat Benzin", "Kühler Dichter", "Getriebe-Öl-Verlust-Stop" Dinge versprechen, wo Uli wohl auch eher den Tausch eines Simmeringes oder einer undichten Wasserpumpe anraten würde, statt irgendeine Brühe reinzukippen die das angeblich alles regelt. (Persönlich muss ich allerdings zugeben, dass ich bei entsprechenden Problemen auch schon diese Mittel verwendet habe da so ein Döschen ja immer nur um die 10€ kostet und man sich halt denkt dass es vielleicht doch hilft.)
Aber diese Bleiersatzmittel hab ich noch nie verwendet, da die Sache doch klar ist: Wenn sich Ventil und Sitz abnutzen, bemerke ich das bei der regelmäßigen Ventilspielkontrolle doch sofort daran, dass das Ventilspiel kleiner wird. Und wenn das ganz verdammt schnell geht (Das sog. Ziehen der Auslassventile), dann sollte man sofort den Betrieb einstellen und den Kopf überholen, das hat nämlich nichts mit Ventilsitz und Schmierung zu tun, sondern mit einem baldigen Abriss des Ventiltellers. Und bei der Gelegenheit wäre es dann wirklich Geldverschwendung wenn man keine Sitzringe und gepanzerte Auslassventile einbaut.

Gruß, Sebastian

Gets Around
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...muß mich doch noch mal zu Wort melden: komme auf 100 km auf Zusatzkosten von ca. 15 Cent, das ist mir die Sache wert! Bezweifle auch, ob man auf diesem Niveau "jede Menge Kohle " damit verdienen kann!

Zur Erinnerung: Bin kein Verfechter dieser Zusatzmittel, da ein unmittelbarer Nachweis offenbar schlecht möglich ist. Verwende aber diese Mittel z. T. seit mehr als einem Jahrzehnt, um mein Gewissen zu beruhigen. Auf der Basis der angegebenen Durchschnittskosten allemal billiger als - im Falle meinees Alt-911ers- schnell mal mehr als 10 000.- € für eine Motorrevision.
Aber der Starter dieser Frage hat vollkommen Recht: Es ist wohl eine Glaubensfrage...
Hans

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Der B20E in meinem ES wurde schon vor ein paar Jahren auf "Bleifrei-Köpfe" umgerüstet; bis dahin habe ich Bleiersatz zum Sprit verwendet. Bei meiner '69er Corvette (mit 10,25:1 Verdichtung) verwende ich seit nunmehr 15 Jahren Bleifrei-Zusatz. Dem Risiko eines Motorschadens und Revisionskosten von € 5.000.- wirke ich gerne mit den geringen Zusatzkosten für das Additiv entgegen. Ob es wirklich nutzt, weiß ich nicht - schaden tut es jedenfalls nicht!

Gruß
Tripower
'73er 1800 ES


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