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1800 ES aus USA importieren... jetzt ist er da!

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Hallo Sören,

auch ich wünsche viel Glück! (und bin gespannt auf den weiteren Verlauf des Imports mit Hürden und Kosten sowie den wagen)

Wenn amis gezielt oder sogar nur im Ausland verkaufen muss man zumindest sehr sehr aufpassen (wenn es nicht gerade ein Wagentyp ist der im Ausland viel beliebter als dort ist). Da wurde schon einiges verkauft was beim Verkauf in der USA massive Probleme für den Verkäufer zur Folge gehabt hätte (aber über den großen Teich kaum oder nicht rechtlich zu belangen ist mit deutlichem Verlierer schon vorprogrammiert). Gute Wagen die dort auch beliebt sind können preislich für uns nur sehr selten interessant sein wenn man alle Kosten über Transport bis zur Zulassung zum Kaufpreis addiert. Zu verschenken hat da sicherlich keiner etwas, was nicht bedeuten soll das es keine gute und günstige Wagen aus der USA geben kann, dies ist aber selten. Es muss schon ein guter preislicher oder/und juristischer Vorteil geben wenn jemand den extra Aufwand zum Verkauf im Ausland bevorzugt.

Amis haben dabei oft ein völlig anderes Verständnis zu autos als wir: wenn der Wagen halbwegs fährt repariert man nichts oder improvisiert und Wartung ist oft auch unbekannt (ich kenne ein Fall wobei das Motoröl trotz herausgeschraubter Ablassschraube nicht aus dem Motor lief, erst ein Durchstechen der dicken festen Schlammschicht in der Wanne ließ das Öl fließen). Gute Karrosse bedeutet meistens Totalersatz von Gummis und Ausstattung. Ich habe mal an ein schon aus der USA importierten 1800E gestanden der angeblich nur neu lackiert werden mußte, der Zustand (auch Blech) war aber so schlecht dass er mir die verlangte €1500 für die Paar noch brauchbare Teile nicht wert war (und andere auch nicht, der Käufer hat ihm letzendlich selbst verschrottet und ein besserer Wagen gesucht). Der Verlust wird enorm gewesen sein (Kauf eines angeblich guten Wagens, Transport, Gebühren usw.). Aber ich habe auch mal ein importiertes 1959er Cadillac cabrio gesehen das bis in den Ecken gemacht wurde und wirklich günstig war (auch inklusive aller Kosten).

Was man erhält kann sehr unterschiedlich sein: kein Wagen; ein (anderer) viel schlechterer Wagen; nur auf den Fotos und von Abstand schöner Wagen ("Verkaufsrestaurierung"); auch für unsere Begriffe ehrlich beschriebene und fotografierte Wagen ("brand new" ist leider oft, und vor allem bei Interessierte aus fernem Ausland, durch "vielleicht gerade noch zu retten" zu übersetzen); total restaurierte Wagen (selten preisgünstig zu haben).

Wenn ich schon daran denke was ich schon an km gefahren habe um angeblich gute Wagen anzusehen. Leider fast immer in ein schlechterer Zustand als beschrieben und auf den Fotos zu sehen war. Und hierbei war es (fast) immer so dass es meiner positieven Meinung nach keine bewußte täuschung gab, die Sicht eines verliebten Verkäufers ohne wirkliche Kenntnisse worauf es ankommt klafft meistens sehr mit der Sicht eines informierten kritischen Käufers (zu oft gehörtes Kommentar: "für seine XX Jahre sieht er doch noch gut aus"). Und manchmal ist eine Beschreibung nicht falsch und trotzdem ist der Wagen schlecht: "unter den Schwellern so glatt wie das Dach" bedeutet ledier manchmal nach einer langen Fahrt die Erkenntnis das Dächer auch Rostlöcher haben können (nicht erfunden).

Aber ich hoffe das beste und bin gespannt auf weitere Berichte von Dir.

Grüße, Rudi


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