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Kupplung Serie 200 / 700 Ergänzungen

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Dieser Beitag ist eine Ergänzung zu Kupplung im Oldie-Wiki. Hier werden die Besonderheiten beim Ausbau der Getriebe und Kupplungen M45 / M46 und M47 bei 2er und 7er Serie behandelt.

Achtung !!! Es gibt zwei abgestimmte Versionen der Kupplung bzw Schwungscheibe .

  • Flache Ausführung Schwungscheibe (9,3 Kilo)
  • Der Hundenapf(innen abgesetzt ).15 kilo .
  • Die Kupplung muss für die jeweilige Schwungscheibe passen .
  • Kontrolle durch die Luke des Ausrückhebels .
  • Flache Schwungscheibe :ab Anlasserzahnkranz ca.2 cm Höhe
  • Hundenapf : ab Zahnkranz min. 4 cm .
  • Die Kupplung mit Ausrücklager muss passend zur Schwungscheibe bestellt werden .
  • IMMER Druckplatte,Mitnehmerscheibe ,Ausrück -und Führungslager erneuern .
  • Der benötigte Führungsdorn hat ab mj 81 Feinverzahnung. M40 / 41 passt da nicht ,da grobverzahnt..
  • Bei höherer Laufleistung IMMER den hinteren Kurbelwellensimmering mit erneuern .
  • Führungslager (Pilotlager )ist bei beiden gleich
  • Je nach Motorausführung gibts auch unterschiedliche gleich ausehende Kupplungen
  • Unterschiede an Federkraft Druckplatte,Reibwert Mitnehmerscheibe und Auslegung Dämpffedern der *Mitnehmerscheibe .Zu unterscheiden nur durch ET.NR.

Achtung! Der grobverzahnte Kupplungsdorn vom B18/20 passt nur bis mj .80. Ab mj 81 Feinverzahnung.

Ausbau

  • batterie abklemmen .
  • Getriebe mit Heber anstützen und Getriebentraverse und getriebebock lösen .
  • Getrieb ablassen ,bis die ölwanne auf der Achstraverse sitzt.
  • Drehmomentstütze zwischen Glocke und Block abschrauben.
  • Kabel an Rückfahrscheinwerferschalter bzw bei M 46 auch an 4.gangschalter lösen .
  • kardan an Abtriebflansch lösen .
  • achtung bei gummigelenk(siehe weiter unten )

,

  • Lösen des Schalthebels :

Madenschraube unten an dem Schalthebel rausdrehen .

  • (Achtung !MUSS mit loctite beim Einbau gesichert werden .
  • Nach rausdrehen der Madenschraube die Querwelle an Schaltstange nach der Seite rausschieben .
  • Schalthebel etwas Hochdrücken.
  • Auf die beiden Plasticlagerbuchsen in der Schaltstange achten .Die gehen gerne flöten.
  • Auf einer Seite der Buchsen muss ein Gummiring für Vorpannung sorgen ,sonst rasseln .
  • Wenn vorhanden,Kupplungsseil aushängen .
  • Bei hydraulischer Betätigung Nehmerzylinder mit Draht sichern .der Kolben kann sonst durch *Vordruck rausfallen.das dann zusätzliche Entlüften kann man sich sparen .
  • weiter mit den 4 Schrauben an Glocke und 2 an Anlasser lösen .

Zum Ausbau gibts zwei Möglichkeiten.

  • Schalthebelführung (Geweih )am Getriebe dranlassen ,Schalthebel trennen und nach oben schieben .
  • oder Geweih am Getriebe abschrauben,Schaltstange am Getriebe trennen (Schiebesicherung ).
  • Die erste version ist jedoch besser ,da sonst der Getriebehals undicht werden kann ,wenn die vier *Schrauben mitte und oben fehlen .
  • Wenn ein Gummigelenk zwischen Getriebe und Kardan vorhanden ist ,IMMER nur getriebeseitig lösen .
  • stellung gummigelenk zu dreifingerflansch IMMER anzeichnen .
  • da (auch bei normalem Kardan)IMMER die selbstsichernden Muttern erneuern .

M45 kann von einem Mann rausgenommen werden .

  • Bei M46 und M47 sind jedoch dringend wegen des Gewichts zwei Mann erforderlich.
  • Rein -und rausheben geht NICHT mit Getriebeheber .
  • Denn das Getriebe muss zu Ein -und Ausbau schräg gehalten verkantet werden .

Rausheben des Getriebes . Casus knacksus ist der Hubbel des Anlassers in der Glocke .

  • Der passt seitlich nicht durch den Tunnel.
  • Getriebe rausziehen ,bis die Glocke frei von den Passbolzen ist.
  • Hubbel nach oben drehen .
  • Getriebe aus der Verzahnung rausziehen und ,wenn frei , schräg nach unten links rausnehmen .
  • Ist zwar knapp ,geht aber .
  • Einbau in umgekehrter Reihenfolge .

Erneuerung der kupplung siehe Kupplung erneuern B18 / B 20 .

dabei auf richtige Schmierung aller Komponenten und auf die Passbolzen Glocke an block (2 ) und die 3 für die Druckplatte auf der Schwungscheibe achten .

Achtung!

  • gilt für alle mit hydraulisch betätigter kupplung ohne einstellmöglichkeit

da Ausrücklager wird durch Vordruck spielfrei an der druckplatte angedrückt. dadurch automatischen Spielausgleich. wenn jetzt die kupplung erneuert wird ,gehen die Segmentfedern der Druckplatte weit nach innen . wenn jetzt noch spiel in ausrückhebel bzw lagerung dazukommt,kann der kolben beim nachsetzen des ausrücklagers so weit herausfahren ,das er rausfällt.

Abhilfe :alle Komponenten der Ausrücklagerbetätigung auf Verschleiss kontrollieren . wen nötig ,Ausrückhebel und Lagerung erneuern .auch auf verschleiss der Stösselauflagen in gabel und nehmerzylinder achten . wenn nötig ,stössel um 1 cm verlängern .

es muss jedoch sichergestellt sein ,das der Kolben nach innen noch genug weg zum Ausgleich hat.denn bei verschleiss gehen die tortenfedern und damit das ausrücklager wieder nach aussen .und das muss der kolben ausgleichen können .


Anzugsmomente

  • Kupplungschrauben...20 NM
  • Schrauben Kupplungsglocke an Motor 35 -50 NM
  • Öleinfüll und Ablasschrauben 27-40 NM
  • Kardanschrauben (Stahlgelenk) M 8 30 nm ,dann 30 ° drehwinkel
  • "" "..........M10 50 NM
  • Gummigelenke... 80 NM .
  • selbssichernde Muttern IMMER erneuern

Kupplung einstellen

Alle mit Rückzugsfeder am Ausrückhebel (2er bis mj 81 ):

  • 2-4 mm spiel gegen Federdruck am Ausrückhebel .

Alle mit Kupplungsszug ohne Rückzugsfeder unten(2er ab 81 und 7er) :

  • Das Kupplungspedal ist oben federbelastet .das Ausrücklager läuft ständig mit.
  • Nur Sicherheitsspiel (Pedal muss 2 cm hochzuziehen sein )einstellen .
  • Höhe Kupplungspedal etwas über Bremspedal

Hydraulisch betätigte Kupplung.

  • Durch geringen Vordruck in der Hydraulik liegt das Ausrücklager ständig an .
  • Kein Spiel einstellbar .
  • Da auf Verschleiss Stössel in Kolben Nehmerzylinder und Ausrückweg achten .


  • WICHTIG !

Bei Erneuerung des Kurbelwellensimmerings vor dem Lösen Stellung Schwungscheibe zu Kurbelwelle anzeichnen (Körnerschläge). Bei Versetzen der Schwungscheibe stimmt sonst durch falsches Ot-Signal der Zündzeitpunkt nicht mehr .Gilt für alle mit Drehzahlsensor(LH 2.4 ) .

Anzugsmoment .NEUE(nur einmal verwenden ) Schwungscheibenschrauben 70 NM .

Beachten von Passungen und Zentrierung Glocke gilt auch hier bei diesen Getrieben .

Ab mj 91 bis anfang 92 hat Volvo den Triebling vernickelt .Da es hier jedoch immer wieder zu Problemen mit schlechtem Trennen kommt,empfehle ich,die Nuten von Triebling und Mitnehmerscheibe wie üblich mit ETWAS gutem Heisslager -oder Molyfett zu schmieren . Dazu natürlich auch Ausrücklager aussen(Ausrückhebel an Ausrücklager) und innen(schmieren innen auf Nute Ausrücklager und Flansch vom Getriebe) und auch die Lagerung des Ausrückhebels . Nicht überschmieren .

  • Die übliche Kupferpaste wird durch Staub betonhart.Nie an der Kupplung verwenden .

Quitschen beim Anfahren

Etwa ab 1986 trat vermehrt ein durchdringendes Quitschen bei schärferem Anfahren auf . Nach längerem Suchen haben wir die Ursache gefunden .das Führungslager rutscht beim anfahren auf dem Triebling durch.Eindeutig an den Spuren auf dem Triebling zu erkennen . Abhilfe : schleunigst das Führungslager erneuern . sonst kann es fressen und den Ausbau des Getriebes unmöglich machen .

Das Führungslager sitzt saugend auf dem Triebling .es darf aber keine Luft haben . im Notfall die Sitzfläche des Lagers auf dem Triebling etwas ankörnen.muss jedoch noch geradeso zu schieben gehen ,da sonst beim Einbau der Triebling nicht ins Führungslager reingeht . Und bitte NIE einkleben .sonst VIEL SPASS bei nächsten Ausbau.

Getriebe M 90

Ab mj .95 bei Ft und FK . Da ich das noch nie ausgebaut habe ,kann ich wenig dazu sagen . Eins aber ist absolut sicher : Bei Erneuerung der Kupplung beim Zweimassenschwungrad muss IMMER mit Spezialwerkzeug die Kupplung mittenzentriert werden .Ansonsten Trennschwierigkeiten und Anfahrrubbeln . das M 90 hat übrigens kein Führungslager.

Ersetzen des Zweimassenschwungrads durch normale Kupplung ist keine gute Lösung. Das (teure)Zweimassenschwungrad wurde extra zur Dämpfung diverser Getriebgeräusche konstruiert . Ohne Zweimassenschwungrad bei M90 klappern ,rasseln und scheppern . Wie üblich bei Dreiwellengetrieben (siehe erste Ausführung M 56 vom 850).

wird fortgesetzt





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