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Kompression und Druckverlust prüfen

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Bedenke bitte, dass weder Inhalt noch Formatierung dem endgültigen Artikel entsprechen. Bitte bearbeite den Artikel zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall, da es sonst zu Konflikten beim Speichern kommen kann.


Kompression und Druckverlust prüfen.

Hier mal ne Beschreibung mit Tips aus der Praxis.

Wozu Kompression prüfen ? Es ist ganz einfach die beste Aussage über den Zustand des Motors . Umso besser die Abdichtung von Kolben , Ringen und Ventilen ist,umso höher ist auch die Kompression . Hat natürlich auch gleichzeitig auch Einfluss auf Verbrauch und Leistung eines Motors .

  • Um so höher die Kompression ist ,umso besser ist auch Wirkungsgrad und Leistung.

Mit Verschleiss durch Laufleistung sinkt die Kompression . Auch dabei gleichzeitig mehr Ölverbrauch durch zunehmenden Verschleiss von Kolben und Ringen .

Wie hoch sollte die Kompression sein ?

  • Faustregel : Verdichtungsverhältnis (Daten der Motore hier im WIKI) plus 2- 3 .
  • Ein B20 A mit 8,7 : 1 käme damit auf ca 10,5 bis 11 bar.
  • Was der Realität entspricht.

Kompression prüfen

Was braucht mann zum Kompression prüfen ? Natürlich einen Kompressionsprüfer .Da gibt es von der Messuhr im Baumarkt für 20 Mäuse bis zum Motometerkasten mIt Kompressionsdruckschreiber für rund 300 Mäuse so ziemlich alles . Auswahl je nach Gusto und Geldbeutel . Für häufigere Benutzung auf jeden Fall den Motometer.Spitzenqualität . Den Koffer habe ich jetzt seit rund 25 jahren .Ohne Probleme .

Wie prüfen ?

  • Am besten IMMER bei betriebswarmem Motor .
  • immer am besten VORHER Ventilspiel einstellen .Speziell bei OHV Motoren .
  • regelmässig Kompression prüfen deshalb sowieso bei Inspektionen .Da werden ja sowieso Ventile *eingestellt und Kerzen gewechselt.
  • Kerzen raus .
  • Immer mit Vollgas prüfen .Sonst schlechtere Kompression durch verminderte Füllung
  • Am besten mit zweitem Mann zum Starten und Vollgas geben .
  • Mit Fremdstarter und Drosselklappe ganz auf blockieren gehts zwar auch.
  • Gefahr dabei : man vergisst die Drosselklappenblockierung.
  • Beim anschliessendem Laufenlassen dreht der Motor dann blitzschnell hoch.
  • bis er zerplatzt.

Prüfen :

  • solange starten ,bis der maximale Druck erreicht ist .
  • ca 8-10 hübe.
  • es darf dabei kein Druck neben dem Dichtkonus des Prüfgeräts entweichen .
  • Sonst Messfehler .

Diagnose . Wenn die Kompression hoch genug ist und die Toleranz der Zylinder nicht mehr wie 1 bar beträgt ,ist alles in Ordnung.

Kompression etwa auf Höhe des Verdichtungsverhältnisses oder darunter : bald Verschleissgrenze erreicht.

Für B18 /B20 / B30 ist die absolute Verschleissgrenze bei 8 Bar Verdichtungdruck erreicht. Dabei auch relativ hoher Ölverbrauch .

Achtung ! B4b bzw B14 mit geringerer Verdichtung können 5 -6 Bar haben .

Druckabfall mehr wie 1 bar auf einem Zylinder .. Es liegt ein Schaden vor .

Schnellprüfung: Etwas Motoröl in den betreffenden Zylinder mit Druckabfall spritzen .

  • noch einmal prüfen .

Wenn jetzt der Kompressionswert um 1-2 bar ansteigt ,Undichtheit im Kolben -Ringbereich.

  • Wenn der Wert nur um 0,5 bar ansteigt,Ein-oder Auslassventil undicht.
  • meistens durchgebranntes Auslassventil.

Ursache : Bleifreibetrieb ohne Zusatzmittel oder verschlampte Ventilspieleinstellung. Wer lange seine Ventile nicht einstellt ,riskiert auch durchgebrannte Einlassventile.

Genauere Diagnose siehe Druckverlustprüfung.

Achtung ! Bei betriebwarmem Motor nie kalte Kerzen einschrauben. Wenn die heiss werden ,sitzen sie bombenfest .

Besser : Kerzen einschrauben.5 minuten Umgebungstemperatur annehmen lassen. Mit 30 nm anziehen .

Druckverlust prüfen

Im Werkstattbereich wird da ein spezielles Druckverlusttestgerät eingesetzt.

  • Anzeige in % Druckverlust.
  • Sollwerte : 8 -10 % Druckverlust bei gutem Motor .
  • bei Älterem Motor bis max, 15 % .
  • es wird jeweils ein Zylinder auf Zünd OT gestellt und mit Druckluft abgedrückt.
  • der Tester zeigt dann den Verlust in % an .

Für den Hobbybereich ist auch abdrücken mit Druckluft möglich.

  • Dazu Adapter (Kerze mit Druckluftanschluss anfertigen .
  • Adapter einschrauben.
  • Betreffenden Zylinder genau auf Zünd Ot stellen .
  • Motor mit Gang und Handbremse blockieren .

Blockieren ist notwendig ,weil der Motor sonst,wenn der Kolben nur etwas vor oder nach OT ist,durch den Druck sich dreht.

Diagnose (gilt auch für den Druckverlusttester bei angezeigtem zu hohem Druckverlust).

Zischen aus der Kurbelgehäuseentlüftung (Ölfalle )

  • Es darf da nur geringer Luftverlust hörbar sein .
  • Wenn mit nassem Finger ein Luftzug spürbar ist,Undichtheit im Kolben-Ringbereich.

Einlassventile . Luftfilter ab ,Vergaserkolben hochheben ,Drosselklappe öffnen .

  • wenn es jetzt in den Vergaser zischt,Einlassventil undicht.
  • sehr oft bei 44er Einlasssventilen durch Schlag Ventilteller .

Auslassventile.

  • Hinten am Auspuffendrohr horchen.
  • Wenn es da zischt bzw ein Luftzug kommt,Auslassventil durchgebrannt.

Tip . Durch Vergleich der Zischgeräusche zwischen einem guten Zylinder und einem mit Kompressionsabfall kann man sehr gut festellen,wo der Hase im Pfeffer liegt. Die Unterschiede sind deutlich zu hören .

Wenn ein Ventil bzw Motorschaden vorliegt ,siehe B20 instandsetzen hier im WIKI. Da ist alles nochmal eingehend beschrieben .

Grüsse uli





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