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E-Lüfter nachrüsten - Buckel, Amazon, P1800 und 140 / 164: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Oktober 2010, 11:43 Uhr

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Bedenke bitte, dass weder Inhalt noch Formatierung dem endgültigen Artikel entsprechen. Bitte bearbeite den Artikel zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall, da es sonst zu Konflikten beim Speichern kommen kann.

Nachrüstung Von E-Lüftern - von Buckel bis 164 -

Warum überhaupt E-Lüfter?

Normal wird der Motor während der Fahrt vom Luftstrom durch den Kühler ausreichend gekühlt. Um im Stand bzw. bei langsamer Fahrt noch etwas Kühlleistung zu bekommen, wurde bei wassergekühlten Motoren etwa ab 1910 ein per Keilriemen vom Motor angetriebener Lüfter eingeführt.

Lüfter und Kühlergröße wurden dann analog zur sich steigernden Motorleistung vergrößert, siehe B4 = kleiner zweiflügeliger Lüfter mit kleinem Kühler, 164 mit großem Kühler und großem Visco-Lüfter. Dabei nahmen die Lüfter immer mehr Motorleistung auf. Etwa ab Mitte der 80er Jahre erkannte man, dass eine bedarfsgerechte Kühlung über E-Lüfter nur Vorteile bot. Dieses wurde auch durch den Frontantrieb und Quermotoren gefördert.

Bei Oldies (speziell bei B18/B20 und den B30) ist der Luftdurchsatz speziell bei höheren Außentemperaturen durch den Kühler im Leerlauf zu gering. Resultat: Der Temperaturanzeiger wandert zügig in Richtung rotes Feld, was nicht so prall ist.

Abhilfe: Ein 5-Blatt Lüfter oder ein Viscolüfter mit den großen Blechflügeln.

Aber diese Lüfter sind lauter und nehmen noch mehr Leistung auf, ca 3-5 PS verschwinden als Antriebleistung mit dem Lüfter.

Als bessere Abhilfe hat sich der E-Lüfter bei Oldies voll durchgesetzt.

Bei B16 mit 6 Volt ist der Einbau eines E-lüfters jedoch problematisch. abgesehen von der zugeringen Leistung der Lima sind auch 6 volt E-lüfter kaum erhältlich.

Vorteile: Bedarfsgerechte Kühlung, weniger Belastung der Wasserpumpe, die dadurch länger hält, und der Motor wird schneller warm.

Bei ermöglichter Nachkühlung (Dauerplus-Schaltung) hat man obendrein geringere Motorraumtemperaturen nach dem Abstellen und dadurch auch keinen Hitzestau mehr im Motorraum mit Temperaturen über 100°C.

Dazu noch Kraftstoffersparnis bzw. etwas mehr Leistung.

Er ist leiser, das Rauschen des Lüfters (speziell bei Viscos) entfällt.

Da der E-Lüfter das 3 bis 5-fache (je nach Auslegung) Fördervolumen des normalen Lüfters hat, sollte der Quirl beim Einbau des E-Lüfters prinzipiell entfernt werden.

Bauarten des E-Lüfters

Es gibt Sauger und Bläser.

Sauger

Sauger sitzen hinter dem Kühler und saugen die Luft durch den Kühler. Das ist etwas strömungsgünstiger, da der Lufteintritt in den Kühler während der Fahrt nicht behindert wird.

Bläser

Der Bläser sitzt vor dem Kühler und bläst in Richtung Motor.

  • Wen ein Sauger als Bläser verwendet wird ,sitzt er oft zu weit vor dem Kühler .
  • da ist Einbau eines Luftleitrings zum Kühler sinnvoll.
  • sonst zu hoher Luftverlust seitlich.

Was man einbaut, richtet sich hauptsächlich nach dem Platz, der für den Einbau verfügbar ist.

Von Buckel bis 164 kann leider nur ein Bläser eingebaut werden, da zwischen Motor und Kühler zu wenig Platz vorhanden ist. Bei der Auswahl des Bläsers sollte darauf geachtet werden, dass so wenig wie möglich an der Kühlfläche abgedeckt wird.

Einen Sauger bei zu geringem Abstand da reinzuknäulen, kann in die Hose gehen . Denn der Motor bewegt sich z.b bei einer Vollbremsung 3 bis 4cm in der Lagerung nach vorne.

Wenn ein Sicherheitsabstand von 4-5 cm nicht gewährleistet ist, dann besser immer einen Bläser nehmen.

E-Lüfter bekommt man günstig von diversen Teilelieferanten bzw. man kann auch einen passenden vom Schrott holen. Der Lüfter sollte, wenn möglich, so groß wie die Netzfläche des Kühlers sein. Wenn er etwas kleiner ist, sollte man ihn so setzen, dass er soweit wie möglich nach oben an der heißen Seite sitzt.bessere Kühlleistung.

Achtung! Nie einen Lüfter umpolen, damit er zum Beispiel anders herum läuft. Die Form der Blätter ist der Drehrichtung angepasst, er hat einen Wirkungsverlust, wenn er verkehrt herum läuft.

Wenn ein Sauger mit langem Motor als Bläser vor dem Kühler montiert wird, sollte man in jedem Fall einen Luftleitring um den Lüfter montieren, es geht sonst nur ein Teil des Kühlluftstroms durch den Kühler. Besser ist es natürlich, einen Bläser vor das Netz zu setzen. (Achtung: Den Kühler mit etwas Abstand zum Netz montieren, Durchscheuergefahr durch Schwingungen)

Schaltung des E-Lüfters

Der E-Lüfter muss aufgrund der hohen Leistungsaufnahme (80 -120 watt)IMMER über ein Relais geschaltet werden.

Plus- und Massezuleitung IMMER mit 2,5 mm² Kabel verbauen. Nie die Masse oder Plus direkt mit dem Thermoschalter schalten, denn der verbrennt dabei durch die hohe Leistung des Lüftermotors. Es wird dazu ein vierpoliges 30 A Arbeitsstromrelais benötigt. Der Thermoschalter schaltet Masse an Relais Pin 86. Auf Relais Pin 85 entweder Dauerstrom (besser wegen der Nachkühlung bei Hitzestau) oder Zünd-Plus. Relais Pin 30 Eingang Dauerplus von Batterie mit 2,5mm² kabel . Bei Dauerstromschaltung eine Brücke auf Pin 85 legen. Ausgang 87 mit 2,5mm² an E-Lüfter. Masse E-Lüfter von Karosseriemasse an den E-Lüfter, auch mit 2,5mm².

Wer den Anschluss 30 zusätzlich absichern will ,sollte auf ausreichende Sicherungstärke achten .

  • z.b Leistungsaufnahme 100 watt .Watt durch Volt : Ampere .
  • der Lüfter muss da also mit min .10 Ampere abgesichert werden .
  • am besten mit 15 A ,da der Anlaufstrom des Lüfters noch wesentlich höher ist.

Auf Relais Pin 86 kann noch zusätzlich angeschlossen werden:

  • Kontrollleuchte zur Überwachung der Lüfterfunktion
  • Masseschalter (Hochdruckschalter bei Klima)
  • Für die ganz misstrauischen ein Zusatzschalter zum manuellen Einschalten.

Auswahl des Thermoschalters

Es gibt da zwei Möglichkeiten .

  • Montage oben im Wasserkasten oder mit T-stück im oberen Kühlerschlauch .
  • T-stück allerdings nur bei langem Schlauch oben montierbar .
  • Oben misst er die Vorlauftemperatur und kann bei Erhöhung rechtzeitig reagieren .
  • Wenn die Ausschaltemperatur unter der Arbeitstemperatur des Motors (Thermostat )liegt,kann er sich fangen (schaltet ein ,aber nicht mehr aus ).

So mach ich es :Thermostat 87 °,Thermoschalter 96 ° ein - 92° aus . Thermoschalter gibts je nach gewünschter Temperatur aus dem VDO-Programm .

Montage des Thermoschalters unten ist zwar auch möglich ,jedoch nicht empfehlenswert . Wenn der unten bei 87 °schaltet ,hat der Motor bereits oben über 100 ° Vorlauftemperatur . was wohl nicht so prall ist. Denn die Differenz Vorlauf zu Rücklauftemperatur beim Kühler beträgt nur 10 -15 ° je nach kühleistung.

Der Idealfall : der E-lüfter schaltet kurz vorm roten Bereich ein und vor Erreichen der normalen Stellung des Zeigers wieder aus .Dann stimmt die Abstimmung .

Buckel

Da ist es etwas problematisch wegen der Haubenaufhängung. Es muss ein sehr flacher Bläser genommen werden und meistens noch der Kühler durch unterlegen an den Gummis links und rechts etwa 1 bis 2cm nach innen ausdistanziert werden.

Die Haubenarretierung (Halter und Feder )muss zum Einbau des E-lüfters entfernt werden . Zu wenig Platz .Einzige möglichkeit sonst ist Montage eines SEHR flachen Lüfters .

Der Einbau des Thermoschalters erfolgt durch Einlöten einer Mutter oben im Wasserkasten, der obere Schlauch ist zu kurz für den Einbau eines Zwischenstücks.

Weitere Maßnahmen für die Optimierung des Kühlsystems:

  • Umbau auf geschlossenes System mit Ausgleichsbehälter
  • Wasserführungsrohr ausschleifen
  • Oberen Stutzen für den Schlauch und Thermostatgehäuse von 20mm (B18 )auf 30mm(B20 ) umbauen
  • Mann braucht dazu natürlich einen neuen 30 mm kühlerschlauch( Zone B20 bzw 140er bis mj 70).
  • Hochleistungsnetz einbauen lassen

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Einbau des E-Lüfters ist ohne Anpassungen als Bläser möglich. Bei B18 nur mit Einbau des Tempschalters im Kühler möglich. Bei B20 mit langem Schlauch kann auch ein T-stück eingesetzt werden .

P1800S, E und ES

Durch den breiten flachen Kühler entweder einen Lüfter nehmen, der das Netz abdeckt, oder zwei kleinere, die nebeneinander montiert werden. Der Einbau ist ohne sonstige Anpassungen möglich. Es geht nur mit einem Bläser vor dem Kühler. Einbau des Tempschalters durch eingelötete Mutter oben im Wasserkasten .

140/164

Beim 140 ist ein Einbau ohne Anpassungen möglich. 140 bis Modelljahr 70 (kleiner Kühler mit Wasserkasten oben) ist die Montage des Thermoschalters nur oben im Wasserkasten möglich.

Ab Modelljahr 71 mit großem Kühler den Thermofühler entweder seitlich oben im Wasserkasten oder mit Zwischenstück in den jetzt längeren oberen Schlauch einsetzen.

164

Etwas wenig Platz vor dem Kühler, es muss ein flacher E-Lüfter genommen werden.

Montage des Thermoschalters entweder oben im Wasserkasten oder im Schlauch.

Klimaanlage

Bei einer Klimaanlage (144 /164 ab mj 73 )darf der Serienlüfter nur entfernt werden, wenn ein Hochdruckschalter im System montiert wird. Wenn bei eingeschalteter Klimaanlage und Leerlauf oder geringen Geschwindigkeiten kein Wärmeaustausch durch den Kondensator stattfindet, steigt der Druck im System an, und zwar so lange, bis das Überdruckventil öffnet und das Kältemittel ablässt.

Der Druckschalter wird vorne im Kondensator montiert. Er steuert mit Masse auf Relais Pin 86 den E-Lüfter solange an, bis der Druck wieder abgefallen ist. Bei der Verwendung eines Zweistufen-Lüfters (serie 900)kann die Halbstufe für die Klimaanlage genommen werden, die Vollstufe dann für den Kühler.

grüsse uli





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