Anmelden Anmelden

Elektrikoptimierung

Aus networksvolvoniacs.org

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bei unseren alten Bombern nagt nicht nur der Zahn der Zeit, sondern vor allem auch der Kupferwurm, den man jedoch mit relativ einfachen Mitteln bekämpfen kann . Ursache für schlechtes Licht z.b ist ganz einfach Spannungsabfall.

Benötigtes Werkzeug

Wie jagt mann ihn? Zur Suche ist ein gutes Voltmeter erforderlich. Dazu Stecker 6,3 mm männlich-weiblich mit Rastnase, Schrumpfschlauch und eine gute Crimpzange. Weiter: Kontaktspray (ich verwende vom elektronikladen Reiniger t 50 und Konservierer T 51) und ein gut fliessfähiges Fett (Radlagerfett).

Die Hauptfehlerpunkte sind: Sicherungskasten, Masseanschlüsse und Mehrfachverbinder (Stecker).

Messen

Es wird immer gegen die Bordpannung als Kontrollspannung gemessen. Wenn die batterie 12 Volt hat, muss diese spannung auch an allen Verbrauchern anliegen. Bei gemessener verminderter spannung ist entweder ein Widerstand an der Plus- oder Massezuleitung. Beispiel: Kontrollmessung ergibt nur 10 Volt am Scheinwerfer. Jetzt Massezuleitung an Scheinwerfer gegen Batterieplus messen: Bei Anzeige von 10 Volt ist die Ursache ein Spannungsabfall an der Massezuleitung. Bei gemessenen 12 V, Pluspol des Scheinwerfers gegen Massepol der Batterie messen. Wenn dann 10 V gemessen werden, ist der Spannungsabfall auf der Plusseite.

Was man vorsorglich immer machen sollte: Den Achtfachstecker vorne links am Vorbau (Zuleitung Beleuchtung) genau kontrollieren. Sehr oft sind die Kabel grün (oxidiert) und die Stecker verpilzt. Da hilft nur die Kabel abzuschneiden, bis wieder blankes Kupfer zu sehen ist und neue stecker aufzucrimpen. Ein Lötpunkt mit Elektroniklot verhindert auf Dauer Korossion. Man kann aber z.B. auch den Achtfachstecker mit Fett füllen, verhindert auch Korossion. Die elektrische Leitfähigkeit wird davon nicht beinträchtigt.

Die Masseanschlüsse links und rechts vorne sind oft an der Bohrung für die Blechschraube verrostet. Ringösen der Masseanschlüsse überprüfen. Wenn korrodiert, erneuern. Bohrung blank machen und mit neuer Blechschraube montieren. Nachmessen, ob Bordspannung beim Messen gegen Batterie-Plus gemessen wird. Wenn ja, ist die Verbindung i.o.

Spannungsabfall an den Scheinwerfern kann sehr oft vom Umblendschalter im Fußraum kommen, der speziell im Winter genug Feuchtigkeit abbekommt und gerne korrodiert.

was mann sich auf jeden fall besorgen sollte ,ist ein passender schaltplan . da es für die alten nur einen (zu kleinen) gesamtschaltplan gibt ,empfehle ich , da einzelschaltpläne (beleuchtung ,stromversorgung usw. rauszuzeichnen . die können eingescannt und auch in den leitungsfarben coloriert werden . erleichtert die fehlersuche am auto ..

Abhilfe

bei fehlersuche licht

Umblendschalter erneuern. Dabei bleibt immer noch der lange weg von der batterie über den Lichtschalter zum Umblendschalter und wieder nach vorne zu den Scheinwerfern. Bei Abblendlicht und H4-Scheinwerfern sorgen die 110 Watt plus Standlicht für kräftige Erwärmung des Schalters, was der Lebensdauer nicht gerade förderlich ist.

Relais einbauen

Das Geheimnis zur Beseitigung dieser Fehler heisst Relais einbauen. Die originalen Schalter werden dabei nur für den geringen Steuerstrom genutzt. Die beiden Zuleitungen für Abblend- und Fernlicht werden etwa in der Mitte des Stehblechs aus dem Kabelstrang herausgezogen. Es werden zwei Arbeitsstromrelais mit 30 A eingebaut.

Anschlüsse: die beiden Steuerleitungen führen jeweils an klemme 85 eines Relais. 86 wird auf Masse gelegt. Plus 30 (Dauerstrom) wird mit einem 2,5 qmm-Kabel von der Batterie an ein Relais klemme 30 und mit Brücke ans andere an 30 gelegt. Ausgang 87 geht jeweils mit 2,5 qmm an den Achtfachstecker im Motorraum links. Dort mit Stecker in den Verbund so einclipsen, daß Verbindung zu dem jeweils Weiterführenden Stecker für Fern- und Abblendlicht besteht.

Abblendrelais vom 140er einbauen

Wer keinen Wert auf den Umblendschalter im Fußraum legt, kann auch das Ablendkipprelais des 144 einbauen. Ersetzt dann auch das Lichthupenrelais. Lichthupe funktioniert wie gewohnt, bei eingeschaltetem Licht erfolgt das Auf- und Abblenden durch Betätigung der Lichthupe.

Schaltung Abblendkipprelais (kommt).

Sicherungskasten ersetzen

Ebenfalls empfehlenswert ist der Ersatz des uralten 4er-Sicherungskastens durch einen neuen 6er. Die gibt's mit originalem Aussehen noch im guten KFZ-Zubehör oder bei Landmaschinenhändlern. Am besten die mit Steckanschlüssen (6,3 mm) nehmen.

Vorteile : Hat die dicke kleine, teure 30 A-Sicherung nicht mehr. Weniger Korossion. Verteilen der Anschlüsse von 4 auf 4, 5 und 6. Kann mit jeweils 10 A besser abgesichert werden. Zusätzliche Absicherung von Zubehöreinbauten möglich.


Elektrikgrundkurs

was braucht man alles zur sachgemäßen elektrikreparaur oder neu verschaltung? volt und ohmmeter,prüflampe ,crimpzange und blanke stecker mit rastnase wurden ja schon genannt. für zwischenverbindungen gibts steckergehäuse .von 2 bis 12 stecker männlich -weiblich.die sind für die stecker mit rastnase . an kabel sollte man sich nur kabel ab 1,5 ²mm in verschiedenen farben zulegen. 2,5 ² kabel nur in rot. denn verschiedene farben erleichtern ne spätere fehlersuche .

zusätzlich schrumpfschlauch zum überziehen der gecrimpten enden des steckers und bougierrohr . das ist der plasticschlauch ,in dem kabel als scheuerschutz verlegt werden können . den NIE kabel einfach so durch den motoraum ziehen . sowas läuft unter französche freileitungselektronik und hat speziell im oldtimer nichts zusuchen .deshalb immer in bougierrohr verlegen .gibts im kfz.zubehör in rollen . tip :kabel lassen sich da besser einziehen ,wenn vorher etwas kontaktspray ins bougierrohr gesprüht wird .oder kabelbündel mit draht durchziehen .

bei den kabelfarben sollte man sich ein system zurechtlegen .oder kabelfarben nach DIN nehmen .

wie ichs mache : dauerstrom (plus 30 )immer rot

zündstrom (plus 15) blau

masse (31 ) braum oder schwarz.

anlasserstrom vom zündschloss an magnetschalter 50 grün .

lichtstrom stufe 2 56 gelb .

modulierte masse (geber ) braun -bunt nach wahl.

lichtstrom 1. stufe (standlicht oder armaturenbeleuchtung) weiss

lichtstrom 2.stufe (fern oder abblendlicht) gelb .

was man auf jeden fall braucht: rot ,grün ,blau ,schwarz ,braun .zusatzkabel sollten sich an den entsprechenden farben des bordnetzes orientieren .

zweifarbige könne auch durch schlachten von kabelstränge von schrottler günstig bezogen werden . da ist immer ne menge brauchbares dabei .und mann braucht nicht 10 meter rollen zu kaufen.

beim vercrimpen von steckern auf den kabelquerschnitt achten .es gibt die nackten stecker für 1,5 ² bzw 2,5 ² kabel.

was mann NICHT nehmen sollte :die bunten plastic.baumarkt stecker .taugen nichts ,sehen scheuslich aus und sind auch meistens ncht richtig verpresst.

von sogenannten stromdieben sollte man auch die finger lassen. die zerschneiden die kabel teilweise .schlechtere festigkeit und da korossionsanfällig.

bei normalem stecker (nicht bei steckern ,die in steckverbund kommen )sollte mann den vercrimpten teil mit nem stück schrumpfschlauch überziehen .schützt vor feuchtigkeit und sieht original aus .

relais

die waren früher nur in geringem maß vorhanden. und sollten aus gründen der betriebssicherheit bei neuinstallation (nebellampen z.b )immer verwendet werden. vorteile : zum schalten starker ströme braucht man keine dicken leitungen mehr .eine steuerleitung vom armaturenbrett aus genügt.durch die kurzen leitungen hat mann dann auch weniger spannungsabfall .

die schaltung des ablend-bzw fernlichts bei buckel und zone ist ein klassischer fall für d den einbau von relais.. da geht ne dicke 2.5" leitung von der batterie zum lichtschalter .der dann bei H4 ca 120 watt schalten muss .mit entsprechendem verschleiss durch induktionsfunken beim ein-und ausschalten . weiter zu dem umblendschalter und zurück an den verteiler am vorbau. was alleine durch die länge der kabel schon stromverlust durch hohen wiederstand gibt.

normal sollte mann bei relais einbau 4 polige arbeitstromrelais von qualitätsherstellern (bosch ,wehrle usw )nehmen . dabei auf die benötigte leistung achten .20 Ampere relais übertragen 240 watt .

ampere mal volt : watt .

es gibt für sonderfälle auch spezielle hochleistungsrelais bis 70 A .

ein relais ist nichts anderes wie ne magnetspule ,die angesteuert über einen kontakt eingang und ausgang verbindet . klemmen :

         85 plus eingang (permanent oder steuerstrom von nem schalter
         86 masse eingang (permanent oder von nem schalter.)
         30  eingang dauerstrom 
          87  ausgang an verbraucher .

das relais zieht nur an ,wenn auf 85 und 86 jeweils plus und minus sind . da ein relais zum anziehen der spule auch strom verbraucht,soll plus an die spule nur mit zündstrom (15 ) geschaltet werden . bei ausschalten der zündung ist das relais dann ausgeschaltet .

nebellampen

verschaltung. da gibts zwei möglichkeiten .

wenn die nebellampen nicht weiter wie 25 cm vom fahrzeugrand entfernt sind ,dürfen sie mit standlicht betrieben werden .

anschluss 30 mit 2,5 ² von der batterie

          85 mit schalter vom armaturenbrett .anschluss oben an standlicht  
          
          86 masse an karosserie .

wenn die nebellampen mit fernlicht ausgehen sollen ,nimmt mann die masse vom fernlichtfaden . wenn aufgeblendet wird ,hat das relais dann zweimal plus und schaltet aus .

           87 ausgang zu den nebellampen .
 entweder mit zwei 1,5² kabel zum vorbau oder mit 2,5²  mm an vorbau mit aufteilung dort auf die zwei 1,5 mm kabel .

empfehlenswert ist ein nebellampenschalter mit grüner kontrolleuchte .

fernscheinwerfer

die können schaltbar (mit schalter vom armaturenbrett ) oder so geschaltet werden ,das sie immer mit dem fernlicht mitbrennen . beides ist zulässig.

verschaltung :

eingang 30 von plus 30 (batteriestrom . 
        85   pus von der fernlichtzuleitung
        86   masse karosserie oder masse  von nem schalter oben geschaltet.
        87 ausgang wie bei den nebellampen .
wenn eine absicherung eingebaut werden soll,empfiehlt es sich ,im motorraum einen zusätzlichen 6er sicherungskasten zu montieren .mit zuleitung 2,5 ² von batterie plus mit brücken zu den einzelnen anschlüssen .abgesichert mit 10 A (120 watt aufnahme )bzw 15 A (180 watt aufnahme ).

denn die verwendung sogenannter fliegender sicherungen in den kabel kann auf dauer probleme mit korrossion bringen .

rückfahrscheinwerfer buckel

bei nachrüstung eines rückfahrscheinwerfers beim buckel ist ebenfalls ein relais erforderlch. zum nachrüsten den deckel hinten oben am getriebe durch den neueren mit schalter ersetzen . dieser schalter schaltet masse .es muss deshalb oben an der spritzwand ein relais dazwischengeschaltet werden .

massenanschluss vom rückfahrschalter an 86 .relais plus 15 vom sicherungskasten an 85 und 30 . 87 geht dann oben unters armaturenbrett links .da sind zwei frei stecker (grau und braun ),die bis nach hinten in den kofferraum gehen .von dort an die rückfahrleuchte . 1,5 ² kabel ist da ausreichend .

was sonst noch mit relais geschaletet werden kann .

anlasserhilfsrelais

zum starten bei heissem motor braucht der magnetschalter ausreichend spannung. unter 11 volt klickt er nur und zieht nicht richtig an .

abhilfe : die russische methode .2 -3 LEICHTE hammerschläge auf den magnetschalter. die elegantere lösung ist einbau eines anlasserhilfsrelais (30 A ). der steckanschluss am magnetschalter vom zündschloss kommt auf 85 relais (grün ). 86 auf masse . 30 von 30 dauerstrom batterie mit 2,5² kabel. 87 auf den steckanschluss am magnetschalter(auch mit 2,5 ²). der magnetschalter bekomt jetzt durch den kurzen weg volle spannung und zieht auch warm gut an .gleichzeitig vermindert sich die belastung des zündschlosses ,da dan nur schwacher steuerstrom über die zündschlosskontakte fliesst .



Wird fortgesetzt, noch nicht fertig.





Wer ist online:   Mitglieder 0   Gäste 0   Bots 4