Getriebe M41 mit J-Overdrive restaurieren: Unterschied zwischen den Versionen
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* Dann die vordere Gehäusehälfte von der hinteren abnehmen. | * Dann die vordere Gehäusehälfte von der hinteren abnehmen. | ||
Aktuelle Version vom 21. April 2019, 22:19 Uhr
*DIESES DOKUMENT IST NOCH IM AUFBAU !!!!
Inhaltsverzeichnis
Getriebeausbau
Vor dem Ausbau des Getriebes muss darauf geachtet werden, dass der Freilauf des Overdrive nicht kraftschlüssig ist.
Dafür wird der Wagen auf eine Hebebühne genommen, der Motor laufen gelassen und die Gänge hoch bis zum Overdrive durchgeschaltet.
Wenn der Overdrive zugeschaltet ist, wird die Kupplung gedrückt und die Zündung einfach per Zündschlüssel abgeschaltet.
Der Grund für diese Maßnahme ist, dass der Freilauf beim Anfahren im ersten Gang kraftschlüssig wird. Er wird etwas verdreht, damit die Walzen anlaufen können. Gleichzeitig wird die Overdrivekupplung etwas verdreht, bis der Freilauf kraftschlüssig ist. Dies ergibt eine Verblockung, die vom 1.-4. Gang besteht. Beim Schalten des Overdrives wird die Kupplung an den Bremsring gefahren und die Verblockung damit aufgehoben. Wenn jetzt mit zugeschaltetem Overdrive einfach die Zündung abstellt wird, ist der Freilauf frei und der Overdrive kann so nach dem Lösen der Muttern abgezogen werden.
Wenn ein Schalten des Overdrives vor dem Ausbau nicht möglich ist, gibt es nur eine Möglichkeit, zuerst den Hals abbauen, denn darin sitzt der Freilauf. Das hebt die Verblockung auch auf. Der restliche Overdrive kann dann nach dem Lösen normal abgenommen werden.
Jetzt kann das Getriebe ausgebaut werden, man lässt vorher eventuell noch das Öl ab.
Overdrive vom Getriebe trennen
- Wenn der Overdrive auf dem Tisch liegt und das Öl abgelassen wurde, kann der Overdrive vom Getriebe getrennt werden.
- Dazu werden die 8 Muttern am Getriebehals gelöst.
- Danach vorsichtig mit einem Kunststoffhammer auf die Gewindebolzen klopfen.
- Immer im Kreis herum auf die Bolzen klopfen, ein kleiner Schlag pro Stift, bis sich der Overdrive vom Hals löst.
- Danach den Overdrive einfach abziehen.
Overdrive zerlegen
- Jetzt wird als nächstes der Deckel vom Overdrive entfernt, dabei die 6 Schrauben lösen bzw. rausschrauben (SW 7/16 Zoll).
- Danach das Sieb entfernen und reinigen.
- Bei Arbeiten mit dem Overdrive ist größte Sauberkeit und Sorgfalt geboten. Vor der Zerlegung ist die Einheit außen sorgfältig zu reinigen und danach wird der Overdrive zerlegt.
- Als erstes wird der Magnetschalter entfernt (schmaler Gabelschlüssel SW 1 Zoll). Danach die Sicherungsscheiben der Druckplatten zurückbiegen und die Muttern lösen.
- Die Druckplatten und Kolben ausbauen.
- Die Muttern zwischen vorderen und hinterem Gehäuseteil lösen, dabei immer jede Mutter nur eine Umdrehung herausdrehen und danach schrittweise die nächste. Das ganze so lange, bis alle Muttern abgeschraubt sind. Dies ist notwendig, um Spannungen zu vermeiden.
- Dann die vordere Gehäusehälfte von der hinteren abnehmen.
- Jetzt mit einem weichen Körner oder Nagel (Kupfer) einfach zwischen dem hinteren Gehäuseteil und der Bremstrommel klopfen, bis sich die Bremstrommel von dem Gehäuse löst.
- Die Federn von der Kupplungseinheit abnehmen und danach die Einheit (Kupplungsscheibe komplett mit Drucklager und Sonnenrad) ebenfalls abnehmen.
- Jetzt kann der Planetenradträger aus dem Gehäuse genommen werden. Die Planetenräder und der Träger sollten auf Verschleiss, Risse und sonstige Schäden überprüft werden und bei Beschädigungen komplett ausgewechselt werden.
Zerlegen der vorderen Gehäusehälfte
- Jetzt mit dem Volvo Spezialwerkzeug (Zapfenschlüssel 999 2836) die 3 Dichtstopfen entfernen. Man kann auch einen Stirnlochschlüssel oder Zweilochmutterdreher verwenden, Durchmesser der beiden Zapfen 5 mm
- Leichte Schläge mit einem Schonhammer auf die Dichtstopfen richten, damit diese leichter nachgeben.
- Danach wird das Reduzierventil ausgebaut, dazu den größeren Kolben, Feder und Federhalter herausziehen (Auch die Niederdruckfeder folgt hierbei).
- Dann den kleineren Kolben mit seiner Feder und den Federhalter herausziehen. Dabei eine Zange mit kleinen Backen verwenden.
- Danach Zylinder und Scheibe herausziehen, dabei einen Haken oder Dübel in die Öffnung stecken, Schraube hineindrehen und dann an dieser Schraube ziehen.
- Dann den Stopfen der Ölpumpe und den des Feinfilters entfernen. Feinfilter herausnehmen.
- Nun wird der Kolben der Ölpumpe niedergedrückt und entnommen.
- Alle Teile in Benzin waschen und mit Druckluft trocken blasen. Teile sorgfältig auf Verschleiß und Schäden prüfen, mit Fingerkuppe über die Laufflächen streichen um Grate aufzuspüren. Die Kolben sollten leicht in ihren Zylindern laufen und fehlerhafte Teile sind zu erneuern bzw. auszuwechseln.
Zerlegen der Kupplungseinheit
- Sicherungsring für das Sonnenrad entfernen. Sonnenrad nach hinten herausziehen.
- Inneren Sicherungsring für das Lager entfernen. Lagergehäuse halten und die Kupplungsscheibe mit einem Gummihammer abklopfen.
- Äußeren Sicherungsring entfernen und das Lager aus dem Lagergehäuse pressen, oder vorsichtig mit einem Kunststoffhammer herausklopfen (immer im Kreis herum).
Zerlegen der hinteren Gehäusehälfte
- Schraube an dem Tachoritzel lösen und Halter, Buchse und Tachoritzel herausziehen.
- Mutter vom Antriebsflansch lösen und abziehen (falls nötig mit einem Abzieher).
- Sicherungsring und Ölleitblech, die das Freilaufrad in der Antriebswelle halten, entfernen.
- Freilauf herausheben und Druckscheibe entfernen.
- Gehäuse in einer Presse anbringen und die Antriebswelle herauspressen, oder per Kunststoffhammer herausklopfen.
- Danach müssen die 2 Lager ausgebaut werden. Bei mir sind beide Lager im Gehäuse geblieben, diese dann mit einer Presse herauspressen oder mit einem großen Durchschlag herausklopfen. Normalerweise sollte ein Lager auf der Antriebswelle verbleiben, falls dies so ist, einfach per Abzieher das Lager abziehen.
Zerlegen des Magnetschalters
- Den Sicherungsring mit einer passenden Zange entfernen, danach alle Teile entfernen.
Inspektion und Reinigung
- Die Hydraulikkolben sollten keine Klemmschäden oder Verschleiß aufweisen.
- Der Filter sollten unbeschädigt sein.
- Das Reduzierventil sollte nicht verschlissen sein. Es muss leichtgängig ohne den geringsten Widerstand in der Führung laufen, ansonsten nachläppen.
- Die Kugellager dürfen weder Risse noch Verschleiß aufweisen.
- Der Belag der Kupplungsscheibe sollte rehbraun sein und nicht schwarz oder abgenutzt sein.
- Die Lauffläche des Hohlrades prüfen, keine Brandstellen oder blaue Flächen dürfen vorhanden sein.
- Die Planetenräder auf Lagerspiel prüfen.
- Den Freilauf prüfen, an den Rampen dürfen keine Abbrüche oder Abdrücke sein, ansonsten austauschen. Wenn der Freilauf noch die alte Metallkäfig Ausführung ist, die Öffnungen für die Rollen innen im Käfig entgraten. Abrechende Späne können sonst die Rollen blockieren.
Zerlegen des M41 Getriebes
- Schrauben am Getriebedeckel abschrauben und den Deckel abnehmen. Federn und Sperrkugeln der Schaltschienen herausnehmen.
- Schrauben am Deckel (mit Rückwärtsschalter) über den Schaltschienen lösen und abnehmen. Danach die Schrauben in den Schaltgabeln lösen.
- Schaltschiene in die Lage des ersten Ganges zurückschieben. Spannstift ein paar Millimeter heraustreiben (dabei darauf achten, dass der Stift nicht gegen das Zahnrad des ersten Ganges stößt).
- Danach Schaltgabel so weit nach vorne schieben, dass der Spannstift vor dem Zahnrad passieren kann. Spannstift heraustreiben.
- Schaltschienen herausschieben und dabei an den Schaltgabeln gegenhalten, so dass diese sich nicht schräg stellen und auf den Schienen spannen. Schaltgabeln herausnehmen.
- Schrauben des hinteren Deckels bzw. Hals lösen (dafür die Haltebleche aufbiegen).
- Hals abnehmen und das Stück mit dem Lager so verdrehen, dass dieser nicht die Welle für das Vorgelege versperrt.
- Achse für das Vorgelege heraustreiben.
Achtung !! Die Welle muss nach hinten heraus getrieben werden, dabei eine Hilfswelle nehmen. Immer beachten ,das die Achse konisch ist und NUR nach hinten ausgetrieben werden kann. Die montage erfolgt dann entsprechend von hinten nach vorne. Auf dem Bild ist NUR die Montage der Hilfswelle zu sehen. Wenn die Achse nach vorne herauskommt, ist das Gehäuse Schrott. Es wird an der Stelle nicht mehr dicht.
- Vorgelege auf den Getriebeboden fallen lassen. Antriebswelle (hinterer Teil) herausziehen und anschließend am vorderen Deckel die Schrauben lösen und den Deckel abnehmen.
- Dichtring aus dem Deckel herausmeißeln.
- Eingangswelle herausnehmen und Vorgelege aus dem Gehäuse nehmen.
- An der Eingangswelle Sicherungsring abnehmen und diese vom Kugellager auspressen oder mit dem Kunststoffhammer austreiben.
Zerlegen der Hauptwelle
- Sicherungsring an der Hauptwelle abnehmen und Nocke für die Ölpumpe des Overdrive herunterziehen.
- Sicherungsring für das hintere Lager der Hauptwelle abnehmen.
- Danach habe ich das Getriebe mit Holzklötzen unterlegt und die Hauptwelle wieder ins Gehäuse gesteckt. Dann habe ich mit einem Kunststoffhammer auf das Ende der Welle geklopft, bis diese vom Lager gerutscht ist. Dabei darauf achten, dass die Welle mit ihren Zahnrädern nicht an das Gehäuse schlägt.
- In der Werkstattanleitung ist dieser Vorgang wie folgt beschrieben:
Schaltmuffe für den 1. Gang und den 2. Gang nach vorne schieben. Welle in eine Presse setzen und das Zahnrad des 1. Ganges unterstützen. Welle herauspressen.
- Sicherungsring (am hinteren Deckel) des hinteren Kugellager entfernen und das Lager herauspressen oder vorsichtig mit Kunststoffhammer herausklopfen.
- Sicherungsring vom vorderen Ende der Welle abnehmen.
- Synchronkörper und Zahnrad des 3. Ganges herunterziehen, falls nötig mit einem Abzieher arbeiten.
- Druckscheibe abnehmen.
- Sicherungsring, Druckscheibe, Zahnrad des 2. Ganges, Synchronring und Feder abnehmen.
- Zahnrad des 1. Ganges abziehen oder herunter pressen, dazu das Zahnrad in der Presse unterstützen und Welle herauspressen.
- Jetzt die Schaltmuffe herunterziehen und die Synchroneinrichtungsteile abnehmen.
Inspektion und Reinigung
- Zahnräder auf Risse und Beschädigung der Zahnflanken kontrollieren. Beschädigte oder verschlissene Zahnräder sind auszutauschen.
- Synchronringe sowie die übrigen Teile für die Synchroneinrichtung kontrollieren. Beschädigte oder verschlissene Teile austauschen.
- Kugellager auf Beschädigungen, Risse oder Riefen in den Lagerbahnen oder Kugeln überprüfen.
- Die Lauffläche der Nadeln im Vorgelege prüfen, Nadeln sowie Vorgelegewelle prüfen. Es sollten keine Riefen oder Pitting zu sehen sein, ansonsten austauschen.
Zusammenbau des M41 Getriebes
Zusammenbau der Hauptwelle
- Alle Teile beim Zusammenbau gut einölen.
- Federringe, Mitnehmer und Schaltmuffe für den 1. und 2. Gang auf die Hauptwelle aufsetzen.
- Darauf achten, dass die Federringe (gegenläufig) und die Mitnehmer richtig herum sitzen.
- Kugellager in den hinteren Deckel einbauen, Sicherungsring nicht vergessen.
- Druckscheibe Zahnrad des 1. Ganges und Synchronring auf die Welle montieren.
- Welle ins Lager pressen und Sicherungsring montieren.
- Synchronring, Zahnrad des 2. Ganges und Druckscheibe auf der Welle montieren. Es ist ein Sicherungsring, der gut in den Schlitz auf der Welle passt, einzubauen.
- Druckscheibe, Zahnrad des 3. Ganges und Synchronring auf die Welle setzen.
- Synchronisierung des 3. Ganges und 4. Ganges zusammensetzen. Federringe richtig einbauen.
- Danach Synchronisierung auf die Hauptwelle schieben (richtig herum aufschieben, Nut beachten).
- Einen Sicherungsring mit richtiger Dicke auswählen und einbauen.
Einbau des Vorgeleges und der Hauptwelle
- Dorn SVO2303 in das Vorgelegerad setzen. Distanzscheiben und Nadeln hineinlegen (24 Stück in jedem Lager).
- Mit Fett die äußeren Distanzscheiben anbringen.
- Messingscheiben am Gehäuse mit Fett ankleben. Diese mit Dorn SVO2302 abstützen und Vorgelege auf den Boden des Gehäuses legen.
- Lager auf die Antriebswelle aufpressen und Sicherungsring montieren.
- In den vorderen Deckel den Dichtring (Simmerring) einbauen
- Die 14 Lagerrollen für die Hauptwelle auf ihren Platz in der Antriebswelle legen, dazu Fett verwenden, damit sie liegen bleiben. Synchronring anbringen.
- Dichtung an dem hinteren Deckel mit Dichtmasse anbringen.
- Hauptwelle und Antriebswelle ins Gehäuse setzen.
- Hinteren Deckel so drehen, dass die Vorgelegewelle montiert werden kann.
- Getriebe umdrehen. Vorgelegewelle von hinten einbauen. Dabei mit der Hand am Dorn SVO2303 gegenhalten.
Vergewissern, dass sich die Druckscheiben (Messingscheiben) nicht lösen und herunterfallen.
- Hinteren Deckel so drehen, dass dieser mit den Schraubenlöchern übereinstimmt.
- In den vorderen Deckel den Dichtring montieren und diesen mit Dichtung und Dichtmasse montieren. An die Schrauben neue O-Ringe anbringen.
- Schaltschienen und Gabeln einbauen sowie Spannstift einpressen.
- Nocke für die Ölpumpe anbringen und Sicherungsring nicht vergessen.
- Getriebehals mit Dichtung und Dichtmasse montieren(danach können keine Schaltschienen mehr eingeführt werden).
- Am Getriebehals habe ich die Entlüftung entfernt und dieses Loch mit einem Stopfen geschlossen
- Sperrkugeln und Federn einbauen. Am Getriebedeckel den alten Entlüftungsnippel montieren, dazu ein 6mm Loch bohren und Nippel einschlagen.
- Danach Deckel mit Dichtung montieren. Deckel über den Schaltschienen montieren
Zusammenbau des Overdrives
- Beim Zusammenbauen neue Dichtungen, O-Ringe und Sicherungsbleche verwenden
- Da die hydraulische Anlage empfindlich gegen Schmutz und Verunreinigungen ist, muß mit größter Reinlichkeit gearbeitet werden
Zusammenbau der hinteren Gehäusehälfte
- Hineres Lager mit Dorn SVO2412 (oder passendes Werkzeug) in die hintere Gehäuseteil pressen
- Das vordere Lager mit Dorn SVO2412 (oder passendes Werkzeug) auf die Abtriebswelle pressen.
- Tachoschnecke und Distanzhüle aufsetzten, Abtriebswelle in hintere Gehäusehälte stecken und verpressen.
- Dichtring mit Dorn SVO2412 (oder passendes Werkzeug) einpressen. Abtriebsflansch, Scheibe und Mutter einbauen.
- Mutter anziehen, Anziehmoment 110 - 140N
- Die Nabe, die Feder und den Rollenhalter (Käfig) des Freilaufrades zusammenbauen. Den Rollenhalter so weit wie möglich im Uhrzeigersinn drehen und in dieser Lage mit einem Keil (oder ähnliches) sichern.
- Rollen einsetzenund diese mit einem Gummiband oder mit einer Schnur sichern (Um die Rollen legen).
- Druckscheibe und danach das Freilaufrad auf ihre Plätze in der Antriebswelle einlegen. Sicherung (Keil oder ähnliches)an dem Freilauf entfernen
- Ölleitblech einlegen und Sicherungsring einsetzen.
- Tachoritzel und Buchse einsetzten, Halter (mit neuem O-Ring & Simmerring) und Schraube einbauen.
- Planetenradträger komplett mit Planetenrädern auf seinen Platz in der Abtriebswelle legen.
Zusammenbau der Kupplungseinheit
- Kugellager in den Halter pressen und Sicherungsring einsetzten.
- Kugellager mit Halter auf die Kupplungsscheibe pressen.
- Sicherungsring einbauen.
- Sonnenrad in die Kupplungsscheibe einbauen und Sicherungsring aufsetzten.
- Kupplungseinheit auf ihren Platz auf der Abtriebswelle setzten
Zusammenbau der vorderen Gehäusehälfte und deren Einbau
- Feinfilter einbauen und Stopfen mit neuer Dichtung eindrehen.
- Reduzierventil einbauen,
- dazu die Einzelteile in folgender Reihenfolge einbauen:
- Endscheibe
- Zylinder
- kleinere Kolbenheinheit
- Niederdruckfeder
- größere Kolbeneinheit
- Stopfen eindrehen
- dazu die Einzelteile in folgender Reihenfolge einbauen:
- Pleuel und Pumpenkolben in Gehäuse einbauen
- Zylinder einschieben und Ventilsitz, Kugel, Feder und Stopfen einbauen.
- Alle drei Stopfen mit 2,2 kpm festziehen
- Vorfilter mit Dichtung (kann mit Fett fixiert werden) anbringen. Dichtung mit Deckel (Magnet säubern) anbringen und Schrauben mit ca. 0,8 kpm anziehen
- Schaltkolben in ihren Zylindern einbauen (siehe auch Bemerkung, es gibt zwei Versionen)
- Hintere Gehäusehälfte hinstellen und die Bremstrommel anbringen, dabei Dichtungen nicht vergessen. Nochmal prüfen ob die 4 Federn auf der Kumplungseinheit sitzen.
- Vordere Gehäusehälfte auf die hintere Gehäusehälfte legen. Zentrierdorn ist da Vorteilhaft. Siehe Bemerkung
- Scheiben und Muttern abbringen. ACHTUNG Darauf achten, dass die beiden Kupferscheiben auf den oberen Schrauben eingebaut sind.
- Die Gewinde sind mit Dichtungsflüssigkeit zu bestreichen.
- Die Muttern nach und nach (im Kreis herum) anziehen, bis sie ringsherum gleich angezogen sind. 1,8 - 2,1 kpm
- Die beiden Druckscheiben einbauen. Muttern und Sicherungsscheiben anbringen, anziehen und sichern.
Zusammenbau Magnetschalter
- die Innereien des Magnetschalter reinigen und gegebenfalls die O-Ringe tauschen. Diese sind bei dem übliche Dichtungssatz nicht dabei.
- Die Teile in den Magnetschalter einbauen und mit Sicherungsring sichern.
- Dichtungschraube mit neuem Kupferring neben Magnetschalter einbauen und anziehen.
- O-Ringe am Magnetschalter entfernen und durch neue ersetzen.
- Magnetschalter einbauen (mit Kupferring)
- Kabel anbringen
Zusammenbau M41 und Overdrive
- Dichtung auf Overdrive einfedeln (Dichtungen können auch zusätzlich mit passender Dichtungsmasse beidseitig bestrichen werden)
- Overdrive gerade auf das Getriebe schieben.
Bei der Ölpumpe bzw. Nocke darauf achten das sie fluchten bzw. sonst verdrehen bis es passt.
- Muttern mit Federscheiben anbringen und gleichmässig rings um anziehen.
- Muttern mit 1,2 kpm anziehen
- Bei Getriebe für P1800 und Volvo 140 mit dem langen Getriebedeckel, wird jetzt erst dieser mit Dichtung montiert
Anmerkung: Da kann man aber auch noch davor recht einfach das Öl ins Getriebe füllen und muss es nicht mühselig durch die kleine Öffnung in der Seite einfüllen. Danach kann man den Deckel montieren.
Getriebe einbauen & Bemerkungen
- Bevor man das Getriebe wieder einbaut ist es auch Ratsam das Pilotlager in der Schwungscheibe zu prüfen bzw. zu ersetzten z.B. als SKF 6202 2RS.
- Das gleiche gilt natürlich für die Kupplung. Beim zusammenbau Zentrierdorn verwenden.
- Dafür muss die Getriebeglocke abgebaut werden
- Getriebe in die Getriebeglocke stecken und die 4 Innensechskantschrauben eindrehen.
- Getriebe nach oben drücken und Getriebetraverse anbringen.
- Kardanwelle montieren, neue Selbstsicherende Muttern verwenden
Bemerkungen & Tipps
- Beim Montieren der Schaltstangen darauf achten das die Hauptwelle nicht wieder herausrutsch. Vielleicht mit einer Schraube sichern bevor man dann denn alle Stangen eingebaut sind den OD-Hals montiert.
- Ich hab die Dichtungen immer noch Zusätzlich mit Dichtmasse bestrichen, jedoch nicht zu viel.
- Die O-Ringe hab ich immer für die Montage vorher mit Silikonfett eingerieben
- Beim Zusammenbau der zwei Overdrivehälften bzw. bei der Montage der Kupplung darauf achten das die Verzahnung des Planetengetriebe und das der Kupplung in einer Flucht ist. Besser natürlich man hat einen Zentrierdorn.
- Bei mir hat das beim ersten mal gut funktioniert. 2019 bei dem Getriebe vom 144er habe ich Probleme gehabt das OD auf das Getriebe zu stecken. Musste nochmal die Overdriveteile teilen um die Kupplung zu lösen.
- Öl einfüllen bevor der Getriebedeckel drauf ist, so lässt es sich gut ins Gehäuse leeren.
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