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Volvo 1800 ES Panel lights Dimmer switch

Aus networksvolvoniacs.org

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Hallo zusammen,

zwar ist mein ES hinsichtlich der Lang- bzw. Kurzlebigkeit der Schalter und Instrumente trotz Smith Anzeigen eher unauffällig (mit Ausnahme der Uhr), doch hat der Dimmer für die Instrumentenbeleuchtung (Panel Lights) zwischenzeitlich seinen Dienst quittiert.

Schon zuvor war es, in diesem speziellen Fall, eine eher höchst fragile Beziehung zwischen dem Dimmer und mir. Bis auf eine klitzekleine Stellung in dem zur Verfügung stehenden Halbrund war die Helligkeit, mangels Stromfluss, gleich null. Doch nun ist auch der kleine Rest für mich unauffindbar geworden.

Gibt es die Möglichkeit den Stromfluss zu reaktivieren?
Wenn nicht, hat jemand einen solchen Dimmer in funktionierendem Zustand abzugeben?

Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße aus dem HHer Süden,
Manuel

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Morgen,

den Dimmer zu tauschen, ist ein etwas "fummeliges" Projekt dank des Lenkradschlosses dahinter....

Die Dinger korrodieren gern, mitunter hilft es den Dimmer mehrere Male hin- und herzudrehen, so dass sich die Kontakte wieder etwas freischleifen (Sofern eine Wicklung nicht defekt ist).

Alternativ kann man die Intrumentenbeleuchtung auch "direkt" schalten, also den Dimmer totlegen und als Deko behalten

Gruss Oliver
Editiert am Mon 29. Aug. 2022, 8:32:38 von POW40

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Guten Tag Manuel!

Der Dimmer ist ein Potentiometer bei dem durch die Drehung der Achse eine Zunge aus Kupfer über eine stabile Spirale geführt wird. Leider nicht so einfach zerlegbar.

https://www.v1800.org/index.php/de/workshop-de/3-elektrische-anlage-instrumente/38-instrum...

Nach vielen Jahren verschmutzen die Kontakte oder setzen Grünspan an. Also ausbauen und als Feinmechaniker reinigen. Vielleicht den unteren Teil in einer Pfütze mit Rostlöser "baden", spülen, entfetten, electronicspraisieren.

BTW: Zur Revision der Uhr empfiehlt sich Jan Reckhenrich.

Gruss
jean
Editiert am Mon 29. Aug. 2022, 8:52:00 von Jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Hallo Manuel,

da ich gerade vor zwei Wochen das gleiche Problem bei einem Lichtschalter für einen Amazon/Buckel lösen konnte, der vom elektrischen Prinzip her ja gleich aufgebaut ist, möchte ich kurz berichten. Ich hatte im Netz ein Teilekonvolut mit einem Lichtschalter erstanden, bei dem der Dimmer ebenfalls nicht funktionierte. Der Schalter hat neben der Vernietung noch kleine Öffnungen in die Flüssigkeit eindringen kann. Ich habe den Schalter zuerst mit WD40 geflutet und danach mit Fettspray soweit wie möglich aufgefüllt. Danach immer schön den Dimmer hin- und herbewegt und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag Ohmmeter angeschlossen und genau so weiter gemacht. Nach ca. einer Stunde war das Poti dann wieder o.k. Bei einem Mercedes 123 habe ich das vor einigen Jahren mal genau so erfolgreich gemacht, nur mit dem Unterschied, dass die Drahtwicklung offen und direkt erreichbar ist.

Viele Grüße
Dieter

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Vielen Dank für die sachdienlichen Hinweise.

@Oliver: Hin- und herdrehen war über Jahre das erste Mittel der Wahl, mittlerweile aber erfolglos.
Mit dem Thema Zündschloss hatte ich mich auch schon gedanklich beschäftigt.

@ Jean: Der Tipp mit dem Feinmechaniker ist ein sehr guter. Im Nachbarort ist ein ehemaliger Funk- und Fernmeldetechniker (zumindest war er das einmal im ersten Leben). Nun reanimiert er begeistert DUAL-Plattendreher und Hifi-Komponenten der siebziger bis neunziger Jahre. By the way auch über Jahrzehnte ein Volvofahrer. Das letzte Mal wollte seinen aktuellen V90 gegen meinen 1800ES tauschen.

@Dieter: Deine Idee klingt gut. Nun wenn ich am Dimmer vergreife und anschl. erfolglos zu o.g. Feinmechaniker gehe, kann ich Dir jetzt schon sagen, was ich dann zu hören kriege... .

Viele Grüße aus dem HHer Süden,
Manuel

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Nach einigen Verrenkungen unter dem Armaturenbrett ist der Übeltäter ausgebaut.

Oliver hatte Recht, die Verbindungsstange zwischen Lenkstange und Zündschloss engt den Arbeitsraum sehr ein.

Wie ich es gemacht habe, ohne Gewähr ob dies der richtige Weg ist (ich gehe davon aus NEIN):

Lenkrad ausbauen,
Schraube vom Dimmerpotentiometer nach links abdrehen,
Gummi vom Zündschloss ausbauen,
Schraube von der Koppelstange (Lenksäule zum Zündschloss) lösen,
Nach einigen Hin- und Herbewegungen das Zündschloss so positionieren, dass der Schalter zwischen der Koppelstande und dem Armaturenbrett herausgenommen werden kann.

Mit 1,90 m kopfüber im Fußraum war dies orthopädisch sicherlich suboptimal.

Nun wird der Schalter zum Feinmechaniker gebracht mit der Hoffnung auf mögliche Gesundung.

@Jean: Danke für den Tipp mit dem Uhrmacher. Die Kienzle-Uhr ist auf dem Weg nach Wörth

Viele Grüße,
Manuel



Panel1.jpg

Panel2.jpg

Den Riss am Boden des Dimmers habe ich erst auf dem Foto gesehen. Ich hoffe dies ist kein K.o.-Kriterium.

Panel3.jpg

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Tapfer,

ich habs bei mir einfach durchgeschleift. War zu faul, mir das Fummeln anzutun. Für heutige Verhältnisse ist das Licht selbst ohne Dimmer immer noch vergleichsweise dunkel.....

Zur Uhr: Meist ist da nur die Schmelzsicherung hin. Das lässt sich mit richtigem Lot oder den Resten des alten Lots lösen. Bisschen Reinigen schadet auch nicht ...

Gruss
Oliver
Editiert am Mon 29. Aug. 2022, 21:24:55 von POW40

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Guten Tag!

Eine Quarzuhr hat keine Schmelzsicherung.

Die von S. Smiths and Sons Ltd. (UK) hergestellte Uhr (SMITHS CTE 3109, Volvo #1212961) wurde in den Modelljahren 1970 bis 1972 im Volvo 1800E und im Volvo 1800ES installiert. Im Laufe des Modelljahrs 1973 wurde im 1800ES eine Uhr von VDO/Kienzle installiert.

Wer immer noch nicht weiss, wie man für Arbeiten am oder unter dem Armaturenbrett die ideale Arbeitsposition findet, den verweise ich auf diesen Beitrag:

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id9996

Gruss
jean

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Danke für den gut gemeinten Hinweis der Arbeitsposition.

So in der Art habe ich es aus geführt, trotzdem kann ich nicht behaupten, dass es mir Spaß macht.
Allerdings wüsste ich nicht wie man es sonst machen sollte, außer vielleicht mit einem Kippwagenheber?

Viele Grüße mit ausgebautem Schleifpotentiometer und zurzeit ohne Kienzle Uhr,
Manuel

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Quote:Jean 30. Aug., 11:25

...Eine Quarzuhr hat keine Schmelzsicherung.

...


Nur ungern hinterfrage ich Aussagen unseres geschätzten Forum-Archivars

Und würde weiter die These vertreten, dass die VDO-Uhr eine "Schmelzsicherung" bzw. Schmelzlot hat. Kürzlich erst wieder bei einer 1967er VDO Uhr, die einem süddeutschen Auto verbaut war, entsprechend reparieren müssen.

Gruss
Oliver

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@ Oliver: Erfahrene Uhrmacher dürfen mich gerne korrigieren! Vor allem wenn ich wider besseres Wissen Unsinn getippt hatte.

Das Kienzle Uhrwerk in der VDO Uhr hat eine Schmelzsicherung.

Bei der Gelegenheit habe ich meine Zweit-SMITHS Uhr geprüft und ich werde sie in die Ordination von Jan Reckhenrich senden. Zu lange gelagert.

BTW: Ein Treffen mit JR in/bei München ist geplant, sobald die beiden 1800 aus G und DO fahrbereit sind. Ich fürchte es wird 2023.

Gruss
jean

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Kleiner Zwischenstand:
Der Schalter ist (noch) nicht tot, braucht aber wohl Zuwendung.

Nach erster fachkundiger Vorbehandlung, sank der Widerstand aus dem Megaohm-Bereich auf betriebsfreundliche Widerstände.

Als nächstes folgt:
Aufbohren der Nieten am Boden,
Ultraschallbad des Unterteils,
Kleben der gebrochenen Porzellan(?)-Ecke,
ggf. Austausch der Pertinaxplatte,
Reinigen und konservieren,
Remontage der zerlegten Teile.

Bevor die Frage kommt, ich weiß nicht was es am Ende kosten wird, nur weiß ich, dass der Mann 85€/h kostet.

Viele Grüße aus dem HHer Süden,
Manuel

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Es werde Licht...!

Moin zusammen,

für meine Verhältnisse war es eine recht flotte Problemlösung.
Der freundliche Mensch mit den entsprechenden elektronischen und handwerklichen Fähigkeiten hat sich des Schalters angenommen.

Der Schalter wurde geöffnet, das Unterteil (vergeblich) erst im Ultraschallbad gereinigt, dann (erfolgreich) mechanisch gesäubert und konserviert. Nach anfänglichen Widerständen im Megohmbereich passt es jetzt wieder.

Einziger Wehmutstropfen: Die gut gemeinte Schraubensicherung mit Fächerschrauben trägt etwas zu dick auf. Folglich ist der rückwärtige Einbau durch das Armaturenbrett schwierig, es fehlen 1-2 Windungen um den Chrom(?)ring und die Sicherungsmutter wie vorgesehen einzubauen.

SW01.jpg

Puristen bitte weglesen: In den vergangenen Jahren habe ich an dem Dimmer wenig bewegt, und werde es wohl auch zukünftig nicht tun. Ich habe eine Beleuchtungssstärke im oberen Viertel voreingestellt und anschl. den Drehknopf mit dem Zierrat leicht angezogen (quasi geklemmt). Zumindest ist es hell und sieht original aus.

SW02.jpg

Es sieht auf den Bildern heller aus, als es in natura tatsächlich ist.

SW03.jpg

Allemal besser als die Funzelbeleuchtung aus der Zeit vor der Schalterinstandsetzung.
Aufgrund von schlechten elektronischen Repros bei Fahrzeugen anderer Hersteller (Blinkrelais, etc.) war es mir das Geld wert. Alleine schon deshalb: Ich möchte so schnell nicht wieder unter dem Armaturenbrett arbeiten müssen.

Viele Grüße aus dem HHer Süden
Manuel
Editiert am Sat 10. Sep. 2022, 16:38:53 von McEars


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