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Rostschutz Felgenfalz

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Moin,

ich hab meine Kronprinznen sandstrahlen und beschichten lassen. Ich habe mir aber keine Gedanken gemacht, wie weit das Pulver denn so geht und als ich beim Abholen den Beschichter frage, wie weit in die Falz der Felgen (heisst das so? also der Ritz wo die beiden Felgenteile zusammen geschweisst sind) geht informierte er mich darüber, dass das nicht ganz rein geht und ich diesen Ritz einfach mit Silikon verfugen solle.

Dass das Pulver nicht ganz bis in den Ritz vordringt und dort also Rostgefahr besteht erschliesst sich mir, das mit Silikon "abzudichten" an so einem doch sehr extremen Bedingungen ausgesetztem Teil wie einer Felge dann doch eher nicht.

Ich dachte jetzt daran, diesen Ritz mit Owatrol zu fluten, das härtet doch aus. Oder gibt es bessere Möglichkeiten?

Für Ideen "Danke" vorab!
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Hi, ich bin kein grosser Freund von Pulverbeschichteten Stahlfelgen und habe meine Kronprinzen jeweils Lackieren lassen. Der Lackierer hat die angesprochene Ritze jeweils vor dem Lackieren abgekittet. Dies geht beim beim Pulverbeschichten leider nicht.

Muss Owatrol nicht erst mit Rost reagieren um einen Rostschutz aufzubauen?
Wie wäre es mit einem dünnflüssigen Rostschutzlack die Ritze zu fluten?

Grüsse
Ron

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Hallo Ron,

danke für Deine Antwort. In den Verarbeitungshinweisen beim Rostschutz Depot für Owatrol steht, dass die Falzversiegelung die einzige Ausnahme ist, bei der Owatrol nicht auf rostigen Grund aufgetragen werden muss da (und das ist jetzt meine laienhafte Formulierung) das Owatrol sich dann anstatt am Rost an dem engen Spalt festklemmen kann. Weiterhin empfiehlt das Rostschutzdepot anschliessend mit Brantho Korrux Nitrofest zu versiegeln.
Ich glaube, genau so werde ich das auch machen, es sei denn es gibt noch weitere Hinweise.

Zu Deiner Anmerkung bezüglich des Pulverbeschichtens bei Stahlfelgen bin ich bei Dir, ich hatte schlicht und ergreifend keine Ahnung. Bei beschichteten Alufelgen hatte ich bisher (logischerweise) keine solchen Probleme. Ich hätte mir den Hinweis vom Beschichter vor der Beschichtung gewünscht, hätte allerdings auch vorab recherchieren können. Jetzt ist es nun mal so wie es ist, bei den nächsten Stahlfelgen werde ich ebenfalls lackieren lassen.

VG, Matthias

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Hallo Matthias!

Ich habe zwei Satz Kronprinz-Felgen Sandstrahlen und verzinken lassen. Einmal galvanisch, den zweiten Satz, mit einigen Jahren dazwischen denn man lernt dazu, im Zinkflammspritzverfahren. Dann grundieren und mit einem Metallicsilber und Klarlack bei Profis lackieren lassen. Auch da kam/kommt der Lack nicht bis in die letzte Ritze (man müsste viel zu lange draufhalten) und ich stand vor dem gleichen Problem wie du. Ich habe dann den Spalt ohne noch irgendwas rein laufen zu lassen penibel, denn es soll doch so schön und unauffällig wie möglich aussehen, mit transparentem Silicon oder einem anderen Zeug (was genau habe ich vergessen??) verschlossen, auch auf der Rückseite der Felge, eben alles. Vorne so schmal und so wenig wie möglich mit dem kleinen Finger oder etwas kleines mit Radius reindrücken und glätten, man soll ja so wenig wie möglich davon sehen, auf der Rückseite muss man es nicht so genau nehmen. Den ersten Satz habe ich 1983 und den zweiten einige Jahre später so behandelt und das hält bis heute, beide sind inzwischen auch schon wieder neu lackiert worden.

Mit viel Aufwand, Arbeit und Geld macht man seine Felgen schön, aber in die Ritzen kommt nichts hin, weder beim Sandstrahlen noch beim Pulvern oder Lackieren. Ich empfehle daher Oxyblock in die Ritzen zu pinseln, das gibt es auch beim Rostschutz-Depot. Mit feinem Pinselchen und so wenig wie möglich da sehr ergiebig und kriechfähig und was man sieht, was zu viel ist, sofort wegwischen. Oxyblock braucht einige Tage bis es trocken ist, das Lagern im warmen Keller beschleunigt das Ganze, trotzdem eine Woche oder länger warten. Ich habe eine 1 Literdose Oxyblock, wie geschrieben sehr ergiebig und man hat lange daran, aber es gibt auch kleinere Gebinde. Heute gibt es bessere Produkte (als Silicon usw. damals) und mehr Auswahl, Soundso klebt und dichtet, Dies oder das dichtet und klebt, mach dich mal schlau im Baumarkt.

Gruß Bernhard

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Hi Matthias

Wir alle sind im Nachhinein jeweils schlauer

Pulverbeschichtungen sind zwar sehr robust, werden aber gerne unterwandert. Ein kleiner kaum sichtbarer Riss und durch die Kapillarwirkung kommt Wasser rein und nicht mehr raus. Der Rost blüht darunter und von außen sieht man nichts. Bei Stahlfelgen wäre sicher eine KTL-Beschichtung als Grundierung vor dem Pulvern optimal. Alles im allem wird das dann aber recht teuer...

Wie du bereits bemerkt hast, hat das Lackieren gewisse Vorteile. Nach einer guten Epoxy Grundierung kann man die Ritze abkitten und anschliessend überlackieren.

Eine Möglichkeit wäre auch anstelle des Sandstrahlens eine schonendere Tauchbadentlackung mit anschliessendem Phosphatieren. So wäre auch in der Ritze entrostet.


Grüsse
Ron

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Hallo in die Runde,

die Sache mit dem KTL ist auch nicht so das "Yellow from the egg". Die Brühe vom entlacken hat wohl eine höhere "Kapillarfähigkeit" (krabelt also tiefer in die Ritzen) als der Lack vom KTL.

Das wird zwar alles gespült, aber letztlich bleibt "Entlackungsflüssigkeit" in der Falz, wird von der KTL-Farbe "überdeckt". Und irgendwann bahnt sie sich dann doch den Weg durch den Lack.

Man(n)...wenn ich das lese....ich hätte sollen Chemielehrer werden.

Grüße von der Saar
Achim - Morgens wohl zu viel Kaffee trinkend

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Hi Achim

Deshalb hatte ich auch nichts von einer Kombination von Tauchbadentlackung und KTL-Grundierung geschrieben...

Gruss
Ron


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