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Frage zum Lichtschalter und Fernlicht (P220)

Aus networksvolvoniacs.org

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Gets Around
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Hallo Experten,

gestern abend hatte ich dieses unschöne Erlebnis: Komischer Geruch und dann eine leichte Rauchfahne zwischen Lenkrad und Tacho!

Es hat eine Leitung gekokelt, die an den Lichtschalter ging und zwar als ich das Fernlicht mit dem Fußschalter eingeschaltet habe.

Dazu meine Fragen:

Läuft der Strom fürs Fernlicht auch über den Lichtschalter?
Könnte ein großer Übergangswiderstand (schlechte Steckverbindung) am Schalter die Ursache fürs "Kokeln" sein?

Vielen Dank,
Mörk

Forum Vet
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hat das Fernlicht dabei korrekt funktioniert ??
ist außerdem eine Sicherung durchgebrannt...??

spontan würde ich sagen,
das ist das Kabel zur Fernlichtkontrolllampe...

dem Lichtschalter ist es an sich egal, wenn Du von Abblendlicht
auf Fernlicht umschaltest...

oder hast Du noch Zusatzscheinwerfer. ?!
oder kürzlich was an den Scheinwerfern gemacht. ?!

Grüsse Magnus

Forum Vet
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Mörk;

Zu Deinen Fragen:
1. Beides Standlicht und Scheinwerferstrom laeuft ueber den Lightschalter, und wird dann vom Fussschalter auf Abblend oder Fernlicht geleitet.
2. Ja ein "Übergangswiderstand (schlechte Steckverbindung) am Schalter" kann zu "Kokeln" fuehren, indem die (normale) Strommenge durch den Widerstand durch I2 X R = W (Ableitung des Ohmischen Gesetz) zu Hitzenerzeugung fuehrt, aber dann wuerde die Hitzequelle gegau bei dem Übergangswiderstand (Erzeugungsort) sein und bleiben, und nich zum Kokeln eines ganzen Drahtes fuehren...

Deine Symptom (geschmortes Kabel) ist typischerweise durch ein Ueberstrom an ein Kurzschluss verursacht...der Stromleiter, das Kabel ist nicht fuer den Ueberstrom ausgelegt, und verkocht die Isolation (und wohlgermerkt ist die Stromversorgung des Lichtschalters nicht durch eine Sicherung...dies ist eine Entscheidung bei der (wichtigen) Beleuchtung, das Risiko einzunehmen, was aber ab und an zu der auch von Dir aufgekommenen Situationen fuehren kann).

Ich wuerde erstmal durch vorsichtige Inspektion mehr ueber die genaue Schadenstelle(n) ermitteln und berichten...etwas CSI Goeteborg ist hier angesagt, Ursachensuche nach dem Ereigniss und das ohne weiterer Stromversorgung!
...geschmortes Kabel? (warscheinlich das Gelbe Kabel, das den Fussschalter mit Scheinwerferstrom vom Lichtschalter versorgt), wenn das Problem erst beim Umschalten Fern auf Abblenlicht (oder andersrum) auftrat, deutet es schon auf ein Kurzschluss entweder am Fussschalter selbst (auch schon vorgekommen, durch fehlenden Isolator unterm Schalter) ODER stromabwerts in der Verkablung der Fernlichtstrahler (Rote Kabel)...das Duenste Kabel (schwaechste Glied in der Versorgungskette!), oder die Stelle mit dem hoechsten Uebrgangswiderstand die den Kurtzen versorgt entwickelt Hitze...
...wenn geschmorte Steckverbindung...den Uebergangswiderstand genau ermitten...wieder durch genauere Untersuchung...

Ich bin gespannt auf Deine Rueckmeldung...!

Referenz Verkablungs Diagram: https://www.sw-em.com/122S%20Wiring%20Diagram.jpg

Good Hunting!

Edit: Grammatik und Ergaenzung
Editiert am Thu 24. Sep. 2020, 12:31:45 von Ronzo

Gets Around
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Fernlichtschalter
bei meinem 121er war das gesamte Kabel vom Fernlichtschalter zum Lichtschalter verschmort.
Grund:
Die Innereien des Fernlichtschalters waren zu Kohle verbrannt (wohl interner Kurzschluss)
Die Durchleitung des gesamten Stroms für 2x 55 Watt durch Licht- und Fernlichtschalter war mir ausreichend suspekt, so dass ich alles umgebaut habe, und jetzt per Lichthupenschalter auf Fernlicht umschalte. Ist auch praktischer als mir dem Fuß, wenn auch nicht originalgetreu.
Als Umschaltrelais aber ich den entsprechenden "Kasten" eines SAAB 96 eingesetzt.
121, BJ. 1966

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Danke für Eure Tipps und den Schaltplan.

Ich hatte vorher nicht gebastelt, daher muss was kaputt gegangen sein. Allerdings war das Auto vorher in einer Werkstatt (Getriebe-Revision). Vielleicht hat jemand was aus Versehen geändert...

Am Schalter gehen von einem Stecker (muss noch mal die Nummer checken) zwei weiße Kabel ab, an dem eines verschmort ist. Interessant ist auch, dass der Dimmer nicht mehr geht.

Ich berichte weiter.

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OL-DY;

Der Zonen Lichtschalter ist aeusserst robust und 2X55W machen Ihm garnichts aus! (siehe: https://www.sw-em.com/Amazon%20Lightswitch%20Review%20and%20Refurbishing%20Notes.htm )...aber der Fussschalter scheint ab und an ein Schwachpunkt im Strompfad zu sein (davon abgesehen das er sein Leben im wahrsten Sinne "...unter Fuss" verbringt!) ich werde demnaechst einen gebrauchten eine Untersuchung und Ueberholung unterziehen...Reportage folgt...!

Gruesse

Edit: Mörk; ...Weisse Kabel am Fussschalter? Laut Verkablungsdiagram erwarte ich Gelb, Grau, und Rot(2) Kabel...aber Weiss...?...da bin ich gespannt!
Editiert am Thu 24. Sep. 2020, 23:32:04 von Ronzo

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Hallo Ronzo,

die weißen Kabel sind am Lichtschalter im Armaturenbrett und eines der beiden Kabel dort hat auch direkt am Schalter gekokelt (ca. 10 cm Isolierung sind weg...).

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Mörk;

Laut Verkablungsdiagram befinden sich Drei Weisse Kabel am Lichtschalter...es waere gut wenn Du ausmachen koenntest an welchen Anschluss das verkokelte verbunden ist sodas wir den genauen Strompfad zum Kurzschluss ermitteln koennen.

Gruesse

Gets Around
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Dies ist das Relais aus dem SAB 96, das zum Fernlicht umschalten per Lichthupen-Kontakt
geeignet ist

Fernlicht.JPG

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Hallo,
Ein solches Relais gibt ja auch von Volvo, ab Modell 140 findet sich ein solches, habe ich seit ewig im Buckel eingebaut.
Gruss Michael

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Hallo auch,

kontrolliere auch mal die Fassung der Kontrolleuchte im Tacho. Ich hatte schon mal einen ähnlichen Defekt in einer Fassung der Tachobeleuchtung. Da war nach den Jahrzehnten die Feder gebrochen und der Sockel der Glühlampe verursachte einen Kurzschluss. Wenn das Licht an war, kokelte es lustig vor sich hin.

Gruß
Björn
Viele Grüße, Björn

67er Amazone B18A - 90er 744 GL B230F

http://www.schwedenstahl.info

Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen. (Kermit)

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Hallo,
hier noch eine Erfahrung zum Amazon-Lichtschalter.
Mein Lichtschalter wurde im Betrieb (egal ob Auf- oder Abblendlicht) ebenfalls zu heiß, besonders der Kontakt zu Dauerplus (Klemme 30). Ich hatte den Lichtschalter dann zerlegt. Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass die Schalter robust gebaut sind.
ABER - wenn der Schalter mal (ordentlich) zuviel Strom abbekommen hat, gibt es Probleme. Denn im Inneren sind federnde Laschen, über die der Strom fließt. Durch die Federwirkung werden die Laschen an die Gegenkontakte gepresst. Bei überhöhtem Strom werden die Laschen irgendwann heiß, und die Federwirkung geht dadurch verloren. Damit ist der Anpressdruck der Laschen auf die Kontakte dauerhaft zu gering. Ab dann wird auch bei Nennstrom der Schalter wieder heiß, weil der elektrische Kontakt mangelhaft ist. Zumindest bei mir hat auch ein Nachbiegen der Laschen nichts geholfen, die Laschen federn einfach nicht mehr, und der Anpressdruck bleibt zu gering.
Abhilfe bei mir: Neuer Lichtschalter, zusätzlich Arbeitsstromrelais 1x Fernlicht, 1x Abblendlicht, vorne im Motorraum (Nähe Hupe). Würde ich sofort wieder so machen. Gute Bosch-Relais kosten keine 5 Euro, und über den Lichtschalter + Abblendschalter fließen dann nicht mehr 10 Ampere sondern ein paar mA.
VG
Dino

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Dino;

...danke fuer die interessante Schilderung...nicht schwer zu glauben!...obwohl sehr rubust, wenn die vergueteten Kontaktlaschen des Schalters durch Uberstrom ueberhitzt worden sind, aendert sich die Metallurgie und die Federcharakteristik ist hin...dann ist der Schalter fuer den Ruhestand reif... Obwohl solche Faelle die Raritaet sind, koennte mann sie Vorbeugen indem mann die Lichtschalterversorgung durch eine Sicherung leitet...um diese Anderung vorzunehmen muss jeder seine eigene Entscheidung treffen...

Gruesse


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