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Overdrive rutscht bei zunehmender Öltemperatur durch

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@ heisser Asphalt:
nur keine Experimente: mein Alltagsjob besteht darin ein Wasserkraftwerk optimal und kostengünstig zu betreiben, deshalb bin ich in Sachen Öl etwas vorsichtig. Einfach so ohne Grund in einem Bauteil welches 40 Jahre funktioniert hat ein neues Öl einzufüllen, finde ich nicht experimentierfreudig sondern eher leichtsinnig.
@Der Werner:
beim Overdrive liegt der Schwachpunkt ausser bei extrem starken Motoren nicht bei der Kupplung, sondern beim Hydraulikteil und hier lösen sich die neuen Gummiteile leider mit den Ölzusätzen moderner Öle sehr schnell auf. Ich habe schon O-Ringe ausgebaut welche nur noch in Fragmenten vorhanden waren, da kann nichts mehr funktionieren.
@Ami Amazon:
Penrite Getriebeöl SAE 80 habe ich ausprobiert, hat nicht funktioniert, diese Investition kannst du dir sparen.
@Moritz:
vermutlich bringt dein Motor zuviel Leistung für ein D-Overdrive, hier ist eigentlich bei 100 PS Schluss, mehr erträgt es nicht.

Gruss Michael

Forum Vet
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Hallo Ron,

das dauert halt, weil bevor ich das Overdriv zerlege, wollte ich unbedingt den Druck wissen, um zu wissen, wo ich mich da bewege. Bei früheren Messungen habe ich schnell mal gemessen, das Manometer abgebaut und dann war es gut, nur gewusst hat man trotzdem nichts. Dieses mal habe ich eine lange Probefahrt gemacht, bis das Getriebe so warm war, dass das Overdrive durchrutscht. Daher konnte ich jetzt auch diesen zweiten Wert messen.
Und heute morgen habe ich diesen Wert schon brauchen können. Ich Telefonierte mit Overdrive-Papst Volker Herrmann und der meint, dass das OD bei 28 Bar noch lange nicht durchrutscht und ich mit einer neuen Kupplung und neuen O-Ringen hoffen kann, dass mein Overdrive wieder in allen Lagen funktioniert.
Ich bildete mir eigentlich ein, eine verschlissene OD-Kupplung zu erkennen, wurde aber von Volker Herrmann eines besseren belehrt.
Sonst hat sich Herrmann auch zu Ölen geäußert! Und so sehr ich mich über ein Ölsorte für Motor und Getriebe auch gefreut hätte, ist der Lutz auf dem richtigen Weg.
Öle werden heute erheblich anders hergestellt als vor 30 Jahren. Die werden Chemisch gecrackt und in anderer Form wieder zusammen gebaut. Und desshalb hat ein 20 W 50 oder ein 15 W 40 von heute andere Eigenschaften, als das selbe Öl von damals. Herrman: "Wer unbedingt ein Motorenöl in sein Getriebe füllen will, für den bleibt heute nur noch Mini-Öl (Minis haben einen Ölhaushalt für Motor und Getriebe), da steht dann aber neben der Spezifikation für Motorenöl auch eine Getriebeölspezifikation drauf." Wärend alte Motorenöle Getriebeteil noch ausreichend vor Pitting schützten, bleibt das bei heutigen Ölen aus. Nur merkt man das halt nicht nach 10000 km sondern erst nach 250000 km.
@ Michael: das Experiment ist nicht der neue Schmierstoff der eine zum Einsatzgebiet passende Spezifikation hat, sondern die Weiterverwendung eines bissher passenden, aber sich auch verändernten Produkt. Ich werde jedenfalls kein Motorenöl mehr im Getriebe verwenden.
Ich habe heute eine neue Kupplung bestellt, O-Ringe liegen da und die zu polierenden Flächen sind gemacht. Jetzt schauen wir mal, wie es wird, wenn ich fertig bin.
@ Michael: Mein Motor hat übrigens nur 80 PS, das solte mann einen Overdrive zumuten können.

Liebe Grüße,
Moritz

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Hallo Kay,

Du fragst nach dem richtigen Getriebeöl für Deinen Kombi. Fraglos besser geeignet als das 2oW-5o ist SAE 80W-90 GL 4. Vermeide unbedingt GL 5 und EP.

Als Lokalpatriot nehme ich selber natürlich jenes von einem bekannten Markenhersteller aus dem Südwesten. Steht gerne auch im Supermarktregal.

Karle, doo nimmsch jeda Morga an Leffl voll. Noo fiielsch Dich richdich guud!

Bon apetit - Lutz

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... danke,Lutz,

und das ist auch für das J-Type-OD das passende? Hat ja mit dem Getriebe denselben Ölkreislauf.

Gruß
Kay

Gets Around
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Kay, dieses Öl ist Typ D und J gleichermaßen geeignet - ebenso wie für M 4o.

Viele Grüße - Lutz

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Hallo alle!

ich muss schon eine ganze weile schmunzeln beim lesen dieses freds und bei den themen zum overdrive hier bei den Volvofahrern.

gängige "lehrmeinung" hier:
- nie unter last schalten, immer kuppeln und 2sek warten.
- blos kein getriebeöl und nur 20W50
- D-Type overdrive sind voll klapprig und gehen sofort kaputt wenn 100PS dran zerren

wenn man nun ein wenig über den tellerrand schaut, zu den britischen fahrzeugen, welche jahrzehntelang exakt die gleiche overdrive-technik einsetzten, dann ist dort folgendes verbreitet:

- overdrive ist ein "normaler gang" der wird ohne kuppeln und bei vollast reingehauen. im 3. und im 4. gang!
- ölvorschrift bei triumph: SAE 80W-90 GL 4 oder SAE80 GL4, blos kein GL5 --> additive machen OD-reibbeläge kaputt! keiner kippt da motoröl rein!
- D-Type overdrive wurden auch im GT6 verbaut...ohne Probleme

habe heute mein seit 7 Jahren in der Ecke liegendes M41 mit D-Overdrive "kontrollzerlegt".
habe ich aus der Schweiz gekauft, laufleistung unbekannt. zustand allgemein sehr gut. das öl drin war eindeutig getriebeöl...ich rieche selbst nach dem duschen immernoch danach.

Grüße
Thomas

(wird wieder getriebeöl GL4 in sein neugelagertes M41 getriebe kippen)
Editiert am Mon 22. Jun. 2020, 23:57:26 von Tomsail

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Hey,

die Diskussion gib es immer wieder...

Interessant finde ich bei diesem Post, was Volvo Deutschland dazu geschrieben hat
[1]

Grüße Daniel
Volvo V40; Volvo 240 Klassik Bj 1993; Volvo 123GT Bj 1968; VW T2B Westfalia "Helsinki" Bj 1975

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Hallo liebe Mitdiskutierende!

OK überzeugt! Und immerhin wissen wir nach mehr als dreiwöchigem hin und her jetzt auch endlich was reinkommt, SAE 80W-90 GL 4!

Aber ich gebe folgendes noch zu bedenken! Die meisten die hier mitdiskutiert haben besitzen ihren Oldi schon lange, manche sehr lange. Seit Jahrzehnten lesen sie in allen Werkstatthandbüchern und sonstigen Publikationen dass ins M41 Motoröl gehört, Gurus haben es ihnen gepredigt und Profis füllten oder füllen es noch ein und jetzt kommen welche daher und schreiben dass das alles Mist ist. Wir wussten es einfach nicht besser, also kein Grund zu spotten oder sich lustig zu machen.

@Lutz
Volvo hatte nur deshalb Motorenöl (Einbereichsöl) auch für die Getriebe freigegeben, weil die Lagerhaltung und die operative Arbeit für die Vertragswerkstätten damit deutlich vereinfacht wurden.

Das kann ich mir nicht vorstellen oder ich verstehe was falsch, dann wäre der umgekehrte Weg doch besser und einfacher gewesen? Der überwiegende Teil der Fahrzeuge, ich schätze 80-90%, hatten doch M40 Getriebe mit Getriebeölfüllung. Also Getriebeöl 80 oder 90er war immer bei den Händlern vorrätig und hätte man jederzeit in die M41 füllen können. Es waren doch nur die P1800, 123GT´s, 140GL und 160er und einige wenige Amazon und 140er die auf Wunsch ein M41 bekamen, gemessen an der Menge der verkauften Fahrzeuge war doch nur ein kleiner Teil mit M41 ausgerüstet. Außer den verschiedenen Motorölen die es sicher gab, gab es noch die Getriebeöle für die M40 und die Automatikgetriebe und das Öl für die Hinterachsen das von Volvo und den Händlern Lagermäßig vorgehalten wurde. Selbst ein Anti Spin Öl für Hinterachsen mit Sperrdifferential das der Händler bei Volvo bestellen konnte gab es. Ich habe noch alte ½ Liter Gebinde von Volvo mit diesem Öl im Regal. Also Getriebeöle waren vorrätig, es muss andere Gründe gegeben haben das Volvo Motoröl vorgeschrieben hatte.

Nicht so gut finde ich wenn jemand im Hintergrund vor sich hin schmunzelt und den Lutz alleine vor sich hin wurschteln lässt!

@Tomsail
gängige "lehrmeinung" hier:
- nie unter last schalten, immer kuppeln und 2sek warten.

Bei z.B. 130 an einer Autobahnsteigung unter Last das Overdrive raushauen können Engländerfahrer gerne machen, vielleicht halten die Overtrive trotz falschem Öl deshalb so lange in Volvos. Ich schalte immer mit Kupplung richtig flott und ohne zwei Sekunden zu warten.

@ - blos kein getriebeöl und nur 20W50

Wir wussten es, wie geschrieben, nicht besser!

@ - D-Type overdrive sind voll klapprig und gehen sofort kaputt wenn 100PS dran zerren

In den 60 und 70ern wurden die Volvos schon getreten und frisiert. Heute haben die M41 D-Type mehrere 100000km runter und ihre Besitzer gehen eben schonend damit um.

@Tomsail
- overdrive ist ein "normaler gang" der wird ohne kuppeln und bei vollast reingehauen. im 3. und im 4. gang!

Vermutlich hält das Overdrive das aus und mache ich bei niedrigen Geschwindigkeiten auch mal, aber da ist auch noch die restliche Technik? Wie geschrieben, siehe oben, jeder wie er lustig ist.

@ - ölvorschrift bei triumph: SAE 80W-90 GL 4 oder SAE80 GL4, blos kein GL5 --> additive machen OD-reibbeläge kaputt! keiner kippt da motoröl rein!

Es gibt auch Engländer die bekommen statt ATF-Automatiköl, 80/90er Getriebeöl als Dämpferöl in ihre SU-Vergaser.

@ - D-Type overdrive wurden auch im GT6 verbaut...ohne Probleme

Na ja der 2 Liter Sechszylinder im GT6 hatte auch nur 100PS!

Vielleicht hatte ich einfach nur Glück bei den vielen Kilometern die ich gefahren bin, oder das Glück als das alte anfing Probleme zu machen ein neues J-Overdrive zum wechseln zu haben. Einen Vorteil hat aber die ganze Diskussion, mir ist eingefallen dass ich seit 2005 als ich das überholte Getriebe mit neuem Overdrive eingebaut habe noch keinen Ölwechsel gemacht habe. Jetzt sind es mit Moritz schon drei und ich werde auch auf SAE 80W-90 GL 4 vom einem bekannten Markenhersteller aus dem Südwesten wechseln. Wehe es geht was kaputt  ! Ist der Name des Herstellers ein sehr großes Geheimnis Lutz, vielleicht L M aus Ulm  ?

Gell Kalle, gud dass mer heut Morga unser Bergsteigermüsli gesse hänn!

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Rollende,

Moritz hat mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Ich empfahl SAE 8oW-9o aus dem Supermarktregal.

Insbesondere von Liqui Moly aus Ulm wird dort aber lediglich das SAE 85W-9o GL 4 in o,5- und Literflaschen angeboten - was selbstverständlich genauso geeignet ist.

Da der Südwesten ohnehin der Hort des Wahren, Schönen und Guten ist, gibts da natürlich auch hervorragende Motorenöle, wie etwa die von Zeller + Gmelin aus Eislingen: Die Schnepfe kriegt genauso wie alle ihre Vorgänger das mineralische Divinol 2oW-5o aus deren heiligen Hallen.

Lutz

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Zitat: Na ja der 2 Liter Sechszylinder im GT6 hatte auch nur 100PS!

Einspruch, in der letzten Ausbaustufe waren es 104 an der Zahl
Ich habe schließlich denselben Motor in der Vitesse. Leider ohne Overdrive.

Gruß

Ole
Editiert am Thu 2. Jul. 2020, 22:55:07 von Volvole

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Hallo,

heute habe ich nach dem Wechseln der Kupplung endlich das Overdrive mit Öl Marke Heisser Asphalt gefüllt und eine ausgiebige Probefahrt unternommen. Leider war meine Zeit begrenzt, ich hoffe, dass das Öl trotzdem so heiß wurde, dass die Kupplung vor dem Wechsel durchgerutscht wäre. Dann wäre mein Getriebe symtomfrei.
Vielen Dank an alle für eure Beiträge!

Viele Grüße,
Moritz

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Zusammenfassend und für mich zur Bestätigung, ob ich diesen langen Threat richtig verstanden habe:

M40 und J-Type Overdrive mit SAE 80W-90 GL 4 SAE 85W-9o GL 4 befüllen. Richtig?

Vielen Dank,
Christoph

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Quote:Mörk 5. Jul., 14:15
Zusammenfassend und für mich zur Bestätigung, ob ich diesen langen Threat richtig verstanden habe:

M40 und J-Type Overdrive mit SAE 80W-90 GL 4 SAE 85W-9o GL 4 befüllen. Richtig?

Vielen Dank,
Christoph


In der Schule nennt man das "Lernerfolgskontrolle"

Die eine Philosophie in diesem Thread hast Du richtig zusammengefasst. Die andere nicht, auch wenn sie am Ende sich nicht mehr an der Diskussion beteiligt hat

Am Ende muss jeder für sich selber überlegen, welcher er folgt......

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Hallo Christoph,

laut Volker Herrmann gehört in ein J-Overdrive SAE 80 oder 90 oder 80-90 GL4 rein.
Habe extra nach der Überholung meines Getriebes und Overdrives nachgefragt.
Deine Aussage ist richtig.

Grüße Manni
Editiert am Sun 5. Jul. 2020, 16:41:48 von GTManni

Gets Around
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Oliver,

zu Zeiten, da mittlerweile jeder Friseursalon über eine Philosophie verfügt, hast Du es - wenn auch etwas kryptisch - klar und unmissverständlich auf den Punkt gebracht.

Allerdings lässt Du uns ziemlich allein mit der Frage, bei welcher antiken – oder gar zeitgenössischen? – Denkschule Dein philosophischer Ansatz seine Anleihen nimmt.

Kant, Rousseau und Voltaire scheiden schon mal aus – die großen Aufklärer kommen hier keineswegs infrage. Aber durchaus möglich, dass uns die Wurzeln Deines Denkens bis weit ins Altertum führen: Demokrit fällt mir da ein. Ihm verdankt die Nachwelt immerhin die bahnbrechende Schrift ‚Über die Säfte‘. Also eine ganz heiße Spur! Sag‘ schon – ist es der? Hm. Nur lauwarm? Etwas später? Na ja – Sokrates wäre zu einfach. Dessen berühmtesten Ausspruch mit Deiner Beurteilung von Getriebeölen in Verbindung zu bringen, läge ja durchaus auf der Hand. Aber ich bin jetzt mal mutig, lehne mich weit aus dem Fenster und schreibe Deine lakonischen Ausführungen der reputierten filosvischen Denkschule der Stoiker zu.

Ich gebs ja zu, dass ich die noch nie so richtig auf dem Schirm hatte. Musste nachschlagen – und siehe da! – Bei Wiki ist gleich im ersten Absatz zu lesen: „Für den Stoiker als Individuum gilt es, seinen Platz in dieser Ordnung zu erkennen und auszufüllen, indem er durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe nach Weisheit strebt.“

Sapere aude!

Lutz
Editiert am Sun 5. Jul. 2020, 21:58:54 von Heisser Asphalt

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Guten Tag Lutz,

ein Forum ist ein weites Feld, als Zentrum des Austauschs, wie die Agora eine gesellschaftliche Einrichtung und der Ort für Ausbildung. Bei den volvoniacs neben einem ökonomischen auch in einem religiösen Sinn.

In diesem Thread geht es um Öl, das neben seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften, auch geschmacklich zu beurteilen wäre. Hattest Du daran gedacht? Deswegen möchte ich Dich, in aller gebotener Zurückhaltung, an Jean-Jacques Rousseau erinnern.

Mit ist JJR lieb und treuer, vor allem wenn ich durch Fussgängerzonen flaniere oder wenn sich auf Autobahnen von hinten Rentner-Fahrzeuge mit ganz besonders hellen Scheinwerfern nähern, vorbeiziehen und dann gleich bei der nächsten Abfahrt ausscheren.

Le goût est naturel à tous les hommes; mais ils ne l'ont pas tous en mème mesure ...

Der Geschmack ist allen Menschen natürlich; sie haben ihn aber nicht alle im gleichen Masse ...

Lutz, lass uns weiter die Welt verbessern. Olio dante!

jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Hallo,

ich habe mein Overdrive mal wieder beim durchrutschen erwischt. Es ist zwar lange nicht so schlimm wie vor der letzten Zerlegung (da gab es neue O-Ringe, eine neue Kupplung, die Kolben und die Kolbenbohrung wurden poliert).

Wegen einem Ersatzoverdrive bin ich mit Fitzel handelseinig geworden. Das wird gerade überholt und soll in erster Lienie dazu dienen, mein Overdrive zu ersetzen, wenn ich es vermurksen sollte.

Mein Plan ist die verschlissenen Kolbenbohrungen zu sanieren. Die eine Möglichkeit wäre Übermaskolben anzufertigen und die Bohrungen aufzureiben. Dagegen spricht aber, dass dann das Volumen der Zylinder vergrößert wird und das Overdrive länger zum schalten braucht, Teile der Wandung sind nur 3,5 mm dick, da wird unnötig geschwächt und gängige Dichtungssätze passen nicht mehr.

Eleganter finde ich, aufzubohren und Laufbuchsen einzusetzen. Zwar wird die Wandung hier auch geschwächt, aber wenn ich die Buchse mit 2 mm Wandstärke eingesetzt habe, ist sie entlastet und es sollte keine Rolle mehr spielen. Zur Wahl stehen Laufbuchsen aus Messing, Alu oder Bronze.

Hat schon jemand mit einem derartigen Projekt Erfahrung? Welches Material für die Laufbuchsen haltet Ihr für geeigneter? Wie würdet Ihr die Buchse anfertigen (in Bezug auf die Passung)? Eher mit Eisspray einsetzen und dabei die Wandung sprengen, im bereich der Ölbohrung mit einer Schraube einklemmen und damit die Buchse zum Oval drücken oder einkleben und wenn einkleben mit was?



Viele Grüße,
Moritz


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