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Bremstrommel kratzt an Ankerplatte

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Hallo Lutz,
don't panic, der Konus ist nicht gefettet. Das Fett, das Du an der Stirnseite siehst, ist nur an der Stirnseite, welche wohl in das Lagerfett geditscht hat. Vor der Montage wurden Bremstrommel, Konus und Nabe entfettet.
Bezüglich der Montage der Bremsbeläg, es ist auf dem Foto kaum zu erkennen, der vordere Belag ist der "oben Belaglose".
Man kauft ja immer zwei Belagpäärchen , zwei Beläge für vor der Achse und zwei Beläge für hinter der Achse. Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, bei mir sind auf der einen Seite zwei "vor-der-Achse-Beläge" und auf der anderen Seite zwei "nach der Achse-Beläge" verbaut. Dem ist nicht so!
Aber Du hast mich jetzt doch soweit verunsichert, dasss ich, wenn ich die Trommel so wie so unten habe, prüfen werde, ob der vordere Belag vorne und der hintere hinten eingebaut ist.

Bissher dachte ich, ich komme um die anschaffung des SVO 1805 herum, wenn ich das im Werkstatthandbuch richtig sehe, drückt man mit SVO 1805 das Lager auf die Welle bis das SVO 1805 selbst an der Welle ansteht, weil die Bohrung, um die Welle aufzunehmen, ein Sackloch ist?

Hat jemand eine Zeichnung oder die Maße zum Nachbau?

Viele Grüße,
Moritz

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Hejsan, Moritz.
Genau das würde ich auch gerne wissen, ob das Werkzeug svo 1805 eine Begrenzung hat, durch das geschlossene Ende. Das vermute ich nämlich so... Ich messe meine Radlager vorher immer ab, wie weit sie aufm Konus der Welle sitzen und schlage sie dann im selben Maß wieder auf. Im Handbuch steht hierzu nichts eindeutiges. Man soll halt eben dieses Werkzeug benutzen. Zum Thema Bremsbacken: Die Backen in Fahrtrichtung gesehen, müssen das Fehlstück oben haben und die Backen entgegen der Fahrtrichtung müssen das Fehlstück unten haben.
Hälsningar
Roy

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Hallo,

nochmal wegen dem Lager einbauen. Laut Werkstatthandbuch wird das Lager auf die ausgebaute Welle, mit SVO 1805 und einen Hammer eingebaut. Wenn das SVO 1805 an das Wellenende anschlägt ist das Lager montiert.

Image-2019-04-27.jpg

Mein freundlicher Nachbar hat zwar kein SVO 1805, aber er hat das Lager so weit auf die Welle getrieben, so dass der selbe Abstand von Lager zum Wellenende war, wie an der alten Welle. Das was Michael meint, ist der äußére Lagerring, den man mit der Ankerplatte bis in die vorgesehene Lage bringt.

Oh, das Bild ist verdreht, aber das ist ein Luxusproblem.

Viele Grüße,
Moritz

Gets Around
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Hallo Moritz,

ja - schau nochmal nach, wie Du die Backen eingebaut hast: dieses erste Foto zeigt ja eindeutig die rechte Seite (siehe Fanggurt und Handbremshebel ....). Die hintere Backe hat deutlich erkennbar den 'belaglosen' Teil. Das heißt, dass das die auflaufende Backe ist, die eigentlich vor die Achse gehört. Und die vorne verbaute Backe sieht genauso aus (richtig erkennen kann man es tatsächlich nicht....).

Was den Einbau des Lagers angeht: auch ich selber habe kein SVO 18o5, sondern benutze ein passendes Alurohr. Bestimmt hat das SVO ein Sackloch, dennen Tiefe aber ganz bestimmt nicht die Einbaulage des Lagers definiert:

- in aller Regel ist die Stirnfläche der Steckwelle richtig vermackt und vermurkst. Über die Spindel des Abziehers werden hier enorme axiale Kräfte übertragen. Oft ist er äußere Teil des Gewindes dadurch regelrecht aufgepilzt. Man merkt das, wenn man eine neue Kronenmutter aufschrauben will. Die ersten Gewindegänge laufen richtig schwer. Somit ist die Lage der Stirnfläche nicht mehr korrekt definiert. Man kann sicher davon ausgehen, dass der Hersteller das seinerzeit von Anfang an einkalkuliert hat.

- nachgearbeitete Wellen: hier werden die Dinger auf die Maschine aufgenommen und die Konusfläche geläppt. Logisch ist, dass selbst durch einen minimalen Materialabtrag im Hundertstelbereich das künftige Lager weiter innen sitzen wird. Deswegen - und auch um eine Sollbruchstelle zu vermeiden, ist diese Lagerpassung konisch und nicht etwa als zylindrische Passung mit Anschlag konstruiert. Das Lager sitzt also dann quasi irgenwo auf der Welle (natürlich innerhalb gewisser Toleranzen). Der Abstanz vom Lager zur Stirnfläche wird dadurch größer. Daher gab es zum Ausgleichen von vorneherein Shims in allen möglichen Stärken.

Mein Tipp: nimm ein passendes Alurohr und treibe das Lager mit ein paar gefühlvollen Schlägen auf die Welle. Dann passt das auf jeden Fall. Und schau Dir vorher die Wellen genau an. Die Teile sind die Achillesfersen aller Amazonen. Insbesondere Roy hat 'überholte' Wellen geliefert bekommen, die Haarrisse hatten. Also mal aufhängen und mit dem Hammer anschlagen. Ich selber bin da noch penibler (vielleicht etwas übertrieben....) und benutze ein zweistufiges Indikatorspray.

Halt uns auf dem Laufenden!

Viele Grüße - Lutz

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Hallo,
Das gezeigte Werkzeug bringt das Lager auf die Welle, das ist schon mal schön. Nur die definitive Position erreicht ihr damit im Leben nie wir reden hier von Lagerspiel im Bereich von Hundertstel Millimeter. Das geht nur mit den Shims. Wie schon richtig bemerkt hat das Lager auf der Welle keinerlei Anschlag, die Position ergibt sich lediglich durch den Aussenring und das Spiel. Falls beim Anziehen der Bremsplatte kein Spiel mehr vorhanden ist, muss ja die Welle wieder rausgezogen werden, es reicht nicht nur die Shims einzusetzen. Und noch als Gratistipp: die Einstellung geht auf der rechten Seite einfacher, weil die Bremsleitung knapp ausreichend lang ist, um die Platte ohne Demontage der Leitung über den Achsstummel zu ziehen, das im Manual beschriebene Entlüften der Bremse entfällt
Gruss Michael, der diese Arbeit gerade erst wieder gestern beendet hat

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Hallo Michael,

dann habe ich Dich nicht richtig verstanden, wir haben klassisch aneinander vorbei gesprochen. Dass man, wenn man den Lagerausenring zu weit nach innen gezogen hat oder nach dem Einsetzen eines Shims, ihn wieder herausziehen muß ist sogar mir klar. Verständnissprobleme habe ich bissher mehr beim Lager auf die Welle machen. Aber Ihr seit ja auf einem guten Weg, mir das auszutreiben.

Verstehe ich Dich richtig, dass es eigentlich egal ist wie weit ich das Lager auf die Welle treibe. Das stellt sich dann bei der weiteren Montage von aleine ein und ich rede jetzt ausdrücklich nicht vom Lagerspiel das mit den Shims eingestellt wird?

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Moritz,
Jetzt verstehen wir uns ja die endgültige Position des Lagers auf der Welle ergibt sich mit der Bremsplatte beim Anziehen, bei Lager und Welle hat es ja Toleranzen die so ausgeglichen werden. Wir dürfen nicht vergessen das ganze ist eine amerikanische Konstruktion, das muss nicht unbedingt logisch sein
Gruss Michael

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Hallo,

die Nabe sitzt wie das Lager auf dem gleichen konischen Sitz (wenn ich mich recht erinnere 1inc/feet auf den Durchmesser bezogen, also 1:12 auf die Mittelachse).
Man kann zwar den Innensitz aufpressen (und damit aufweiten) aber 2-3 Schläge mit Hammer und Rohr sind m.E. ausreichend. Eine tolerierte Lage von Lager zu Außenfläche der Welle wäre Fertigungstechnisch absoluter Quatsch.

Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit den Steckachsen der ruhmreichen Firma Bastuck gemacht?

Die BASTUCK Antriebswelle (Original Teile Nummer: 89679) ist aus speziell ausgewähltem, hochlegiertem Stahl geschmiedet, top bearbeitet und sofort fertig zum Einbau. Zudem überzeugt sie durch ihren attraktiven Preis.
https://www.bastuck.de/files/bastuck/uploads/2019/03/pi_volvo_antriebswelle_de.pdf
Pro Stück kosten sie knapp 260€.

Nordicar bietet auch welche an – ich kann aber nicht erkenne ob Neuware oder überholt.
https://shop.nordicar.com/de-de/volvo-parts/steekas-spicer-m27-m30.html

Viele Grüße
Christopher (weder verwandt noch verschwägert mit einem dieser Anbieter)

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Hallo Christopher,ich persönlich habe noch keine Erfahrungen mit diesen Wellen gemacht.... Als wir im Oktober bei B*****K Betriebsbesichtigung hatten, hat Herr B. uns von dem laufenden Antriebswellenprojekt berichtet und ich hab diesbezüglich auch ein paar Worte mit ihm darüber gewechselt. Die Wellen werden im Ausland gefertigt und er erklärte mir, dass das schwierigste daran wäre, die Keilnutenverzahnung herzustellen und dass die Maschinen dafür extrem teuer wären.
Mehr weiss ich darüber nicht.
Ich hoffe nur, dass die Teile tatsächlich von so guter Qualität sind, wie einem die Beschreibung darüber Glauben machen möchte.
B. ist immer wieder einer der wenigen, der Nachfertigungsaktionen ankurbelt Nur wirklich sehr, sehr schade, dass die Qualität der Teile jetzt schon so oft "nicht die beste" war.
Ich bin mal sehr gespannt, was man so über die Antriebswellen hören wird.
Grüße
Roy
Editiert am Mon 6. May. 2019, 14:03:32 von Sstrayy

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Hallo Christopher,
soweit ich es bisher feststellen konnte verkauft Nordicar mehreres was Bastuck herstellt/liefert (siehe z.B. auch den OD-Magnetschalter-Beitrag), nur mit (teilweise deutlichem) Aufpreis. Ich gehe also davon aus, dass es genau die gleichen Steckachsen sind, nur über einen Umweg (NL) und teurer.
Grüße,
Rudi

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Hallo Roy & Rudi,

danke für die Infos – ich bleibe auch mal gespannt.

Viele Grüße
Christopher

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Hallo,

erst mal muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt melde, aber da es in meiner Werkstatt regnete, hat sich nichts getan, was berichtenswert gewesen wäre. Aber heute ist das Wetter gut und ich habe nach der Frühschicht angegriffen!

Die "gute Gebrauchte" Welle von den Brüdern hat 0,025 Höhenschlag und war somit ihr Geld wert (die war links eingebaut und es gab auch mit der angekratzten Bremstrommel/Nabe keine negativen Auffälligkeiten).
Die "überholte Gebrauchte" von Skandix ist abgesehen vom schönen Gewinde Schrott und hat tatsächlich 0,7 mm Höhenschlag.
Gerade habe ich die Welle, die ich mit der Skandixwelle ersetzen wollte eingebaut, die hat 0,06 mm Höhenschlag.
Nun werde ich mal schauen, wie sich diese Welle mit der ursprünglich linken Nabe verträgt. Aber das wird heute wegen müde nichts mehr. Außerdam habe ich den Grill angemacht und eine gute Flasche 2016 Syraphaél Côtes du Rhône entkorkt!

Heute habe ich das Lager übrigens ohne fremde Hilfe von der einen auf die andere Welle gebaut. Die SVO 1805 ist überflüssig, das Lager hat viel Spiel bis man den letzten Rest zusammen mit der Ankerplatte in Possition bringt. Vielen Dank hierfür, Michael und alle anderen.

Vielleicht geht es morgen weiter,

Viele Grüße,
Moritz

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Grüß dich Moritz.
Die Welle mit 0,7 mm Schlag hatte ich wohl auch schon in der Hand,ich kann mich an das Maß noch erinnern.
Ich hätte dir nen netten Gruß, mit Filzstift geschrieben, darauf hinterlassen sollen. Kannst dich ja mal drauf verewigen, bevor du sie wieder zurück schickst, dann ist der nächste temporäre Besitzer der Welle nicht ganz so enttäuscht....
Gutes Gelingen weiterhin, halt uns auf dem Laufenden und - Skål
Grüße
Roy

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Hallo,

heute habe ich eine umfangreiche Probefahrt gemacht. Das Kratzen ist jetzt verschwunden, zwischen 80 und 100 km/h kommt die wieder eingebaute Originalwelle, nicht immer, aber manchmal in Schwingung, so dass es etwas lauter wird. Es liegen aber Welten zu der aus meinem Auto verbannten 0,7 mm-Schlagwelle. So werde ich diese Saison fahren.
Ich erwäge, im nächsten Winter eine nachgefertigte Welle einzubauen, schon allein um herauszufinden ob der "ichkannkeinendauerfestensolenoid" wenigstens Wellen kann. Alternativ werde ich den Versuch unternehmen, eine Welle die ich noch, habe Schlagzurichten.

Für eure Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken.

Roy, deine Idee mit dem Filzstifz habe ich umgesetzt.

Viele Grüße,
Moritz


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