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B20B Schweizer Ausführung

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Hallo!

Falls es so rüber gekommen ist das nicht weis was was ist bitte ich um Entschuldigung! Ich wollte lediglich fragen wo ich passende Ventilsitzringe für den B20 bzw die dafür erhältlichen Ventile herbekomme. Egal, mein Fehler!

Die Schaft Dichtungen werde ich neu geben wenn ich den ZK zerlege, ich hatte lediglich gemeint, dass ich hoffe mir zu ersparen die Ventilschaftführungen (oder meinetwegen nur "Ventilführung", so heissens zumindest im Onlinekatalog) zu tauschen wenn diese noch fit sind, da ich mir das für gewöhnlich ach so lustige "rausoperieren" der selbigen - wenn möglich - sparen wollte.

Aber ich sehe schon, zum eine drücke ich mich anscheinend zu schlecht/zu unklar aus und zum anderen hätte ich einfach gleich alles zerlegen sollen anstatt mir vorher den Kopf zu zerbrechen was ich mir bei der Revision hoffentlich sparen kann/darf/soll. Nach 50 Jahren kann auch bei den besten Motoren alles hinüber sein. Hatte anscheinend Glück mit den letzten beiden Motoren, oder (wahrscheinlicher) ein anderer hat die Arbeit für mich / vor mir erledigt Hätte somit bei diesem Projekt (Motor-Revision) deutlich mehr frei nach dem Motto "mach einfach, dann siehst du schon" agieren sollen.

Jetzt hast du mich kurz verunsichert, aber kurz nachgeschaut: die Kolben sind mit 22mm Bolzen bis zu 92,5mm (neben diversen Übermaß/Schleifmaß-Varianten unter anderem auch: 90; 90,5; 92mm) Bohrung bei den üblichen Verdächtigen "standardmäßig" erhältlich (noch?), die 93mm Kolben sind - zumindest bei den üblichen Verdächtigen - mit 22mm Bolzen "nicht mehr lieferbar". Ich streite aber nicht ab, dass es die nicht "irgendwo" doch noch gibt (Schweden, USA, ...)

Mal schauen wann ich mit dem Gesamtprojekt so weit bin dass ich mich auf die Rolle wage, bin schon gespannt welches Lambda meine finale Kombination dann "mag"

Danke dir und Euch für die vielen Posts und die Geduld mit meinen anscheinend verwirrenden Wortmeldungen!

G Dieter

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Hallo Dieter, hallo Ron!

Meine Volvoweisheiten habe ich weder mit dem großen Löffel gefressen noch hat sie mir eine gute Fee im Schlaf eingehaucht, sondern beruhen einzig und allein auf meinen Erfahrungen mit dem Amazon seit Jahrzehnten. 1981 habe ich mir noch von anderen die Ventile einstellen lassen, heute überhole ich meine Motoren und Getriebe selbst. In meinen gesammelten Unterlagen kann man unter anderem lesen, dass die B20B Motoren die in Amazon eingebaut wurden die Kennung 4969 10, 11 und 24 hatten. Diese habe ich schon ewig, nur hat es bisher keinen interessiert. Jetzt habe ich nachgeschaut und festgestellt, dass 24er Motoren zusätzlich mit einem Viskolüfter ausgerüstet waren. Bestätigt wurde das Ganze noch durch das was ich in der Homepage vom Volvoclub-Bodensee gelesen habe. Vielleicht gab es außer dem Schweizer noch andere Märkte wo dieser montiert war, so war für den französischen Markt z.B. zeitweise ein spezieller Luftfilter verbaut. Dass dein Amazon keinen Viskolüfter mehr hat, ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass dieser irgendwann defekt war und ein alter Blechlüfter von einem Freund willkommener war als ein neuer Viskol. für 200 Franken. Wir wissen es nicht?

@Dieter122A
Frage: die 2 SU HS6 könnten eventuell von einem B18D stammen da sie die Düsennadeln von einer der B18D Spezifikationen hatten. Die Düsennadeln sind "fixed-type" welche (glaube ich) auch 1970 beim B20B nicht mehr waren, hatte der B20B 1970 nicht schon swinging-type?

Ich bezeichne fixed-type und swinging-type Nadeln als starre und lose Nadeln, wenn es recht ist. Wenn du KN, BBB, BAL- Nadeln (alles lose Nadeln) probiert hast, dann hast du auch Vergaser für diese und ein Vorbesitzer hatte starre Nadeln zu losen umgefummelt. Jede lose (swinging-Type oder federnd gelagerte) Nadel gibt es auch als feste Nadel und wenn man will kann man jede lose Nadel, mit den entsprechenden Kenntnissen und Teilen, zu festen oder feste zu losen Nadeln umarbeiten und alle in die verschiedenen Ausführungen der HS6 montieren und fahren (bitte zweimal durchlesen ). Alles untereinander ist austauschbar oder mit wenigen Teilen zu ändern!

@Dieter122S
Was ist noch anders als die Federn und die Düsennadeln zwischen SU HS6 B18x vs B20B?

@Pepron
Ich kenne SU HS6 nur mit fixer Nadel wo der Düsenstock zentriert werden muss und SU HIF6 mit der gefederten Nadel. KN Nadeln müssten für B20B mit HS6 etwa passen.

SU-HS6 der letzten Ausführung hatten ab 8/68 (Modelljahr 69) und mit Einführung des B20 die losen Nadeln sowie weitere Verbesserungen. Die Vergaser wurden im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt, Luftfilterflansch, Schwimmergehäusedeckel und die Rückstellfeder auf der Drosselklappenwelle sind Veränderungen die an späten SU von außen sofort ins Auge fallen und noch weitere im Verborgenen wie unter anderem die lose Nadel. Für B Motoren sind also die starre KD und die KN als lose Nadeln die richtigen, diese hatten sie auch in der Serie.

@Pepron
…, denn für ausgeschlagene Drosselklabenwellen und ausgeleierte Düsenstöcke gibt es keine passenden Nadeln.

Sehr guter Satz Pepron, muss ich mir merken! Genauso ist es!

Mehr der Weisheiten und auch Bilder später!

Jetzt geh ich in den Garten Laub rechen und es zur Kompostanlage bringen!

Gruß Bernhard
Editiert am Mon 15. Oct. 2018, 16:50:53 von Börnaut

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Hallo!

ich habe Vergaser mit starren Nadeln. Gekauft habe ich lose Nadeln (bei SUcarb, SU Händler in UK) welcher mir auch gesagt hat, dass ich die losen Nadeln auf starre "umbauen" kann in dem ich den Kranz hinten abnehme. Gesagt, getan, montiert (modifizierte lose Nadeln in die starren Vergaser).
Edit: und die losen habe ich gekauft weil er meinte er hat zwar hunderte Nadeln für die HS6 aber nicht die die ich wollte in starrer Ausführung. Ich bestreite nicht dass es die gibt, aber eben nicht bei ihm. Und zumindest was SU Vergaser angeht dürften die sich auskennen

Danke!

Viel Spass beim Laub rechen!

G Dieter
Editiert am Mon 15. Oct. 2018, 12:04:11 von Dieter P122S

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Moin Dieter,
nur mal kurz als Trost : du musst es dir nicht anlasten das du einen "fertigen" Motor nicht gleich als solchen erkannt hast.
Meiner Erfahrung nach laufen die B18/20 immer irgendwie auch wenn sie eigentlich schon tot sein sollten.
Als ich vor 30 Jahren meine Zone kaufte hatte ich durchaus gute Schraubererfahrung auf VW und Ford.
Die Karosse war mau, aber Technik / Motor schienen echt gut zu laufen.
Im Laufe der nächsten Monate das Waterloo : am Motor war alles fertig. Nocken, Stößel, Kompression, Zahnräder, Öldruck, ovale Buchsen - selbst die Pleuellager hatten schon eine bedenkliche Schicht verloren .
Aber der Motor lief noch.
Habe damals aus Zeit und Geldgründen einen gebrauchten vom Schrott eingebaut . Der kostete nicht viel und lief ca 3 Jahre - bis zum Pleuellagerschaden
Aber selbst mit hämmerndem Pleullager auf Zyl 1 bin ich noch ein paar Wochen im Stadtverkehr gefahren.
Die Qualität der Motoren täuscht über vieles hinweg.
Gruß
Roger

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Hallo
Nach meinen Ferien melde ich mich gerne lediglich zur Ausstattungsvariante 123GT für die Schweiz.
Motorenmässig war es ein "normaler" B20 mit zwei SU Vergasern, Typ HS6 wenn ich mich richtig erinnere, HIF gab es hier erst ab 1972. Getriebe war immer ein M41 mit J-Overdrive.
Zusätzliche Ausstattung war das gesuchte GT Lenkrad, Drehzahlmesser, Ablage auf dem Armaturenbrett und Liegesitze.
Typisch waren die Autos rot, grün oder weiss, ich meine aber dass auch andere Farben möglich waren.
Die Diskussion um den Viskolüfter kann ich leider nicht erhellen, ich erinnere mich, dass wir die Dinger vor allem bei Einspritzer Motoren am Laufmeter gewechselt haben, bei Vergaser Motoren war das weniger der Fall. Eine Amazone mit Viskolüfter habe ich ewig nicht mehr gesehen, obwohl im Moment in meiner Garage ein Schweizer GT Baujahr 69 steht.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass die von Bernhard genannten Codes auf dem Typenschild stehen, alles andere ist eine Fälschung.
Gruss Michael

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Hallo!

Ich schließe mich den trösteten Worten von Roger an! Sollte die eine oder andere Bemerkung schulmeisternd rüber gekommen sein, dann war das nicht so gemeint. Es ist eben schwer Anhand von Beschreibungen und der Flut an Informationen sich ein genaues Bild zu machen. Bilder hätten geholfen! Etwas rumlaborieren und hoffen, dass alles nicht so schlimm ist, ist normal. Auch ich, siehe die ersten zwei Sätze in meinem letzten Beitrag oben, habe am Anfang Fehler gemacht und ins Braune gegriffen. Sei es in dem ich falsche Teile von minderer Qualität gekauft habe, die falschen Leute an mein Auto gelassen habe oder einfach ungeduldig war. Es gab noch kein Forum damals, jetzt gibt es eins, nutze es fleißig!

Und endlich hat sich der Michael aus Basel gemeldet  !

@Pepron
Mir ist noch eingefallen, dass es bei Motoren mit Jg. 70 schlecht gehärtete Nockenwellen gab.

Volvo hatte 1970 die Fertigung von geschmiedeten Nockenwellen auf gegossene umgestellt und hatte sich eine blutige Nase geholt. Ich habe eine aus einem 70er 145er die ist nur noch zum anschauen geeignet, bei dieser ist die Auslassnocke vom vierten Zylinder um 4mm (vier!) kleiner als die nächst höhere auch abgenutzte Nocke. Sowie zwei neue D-Wellen aus dieser Zeit, bei denen schon vor erreichen des vorgeschriebenen Drehmoments das 1 Zoll-Gewinde fürs Stirnrad abgerissen ist. Andere Hersteller mussten die Erfahrung später ebenfalls machen. Dieter kann durchaus noch eine dieser Altlasten in seinem Motor haben und egal wieviel sein Kilometerzähler anzeigt, min. eine 1 eher eine 2 könnte noch davor stehen.

@ Dieter122S
ich habe Vergaser mit starren Nadeln.

Du musst mir nicht nach der Nase schreiben/reden, benutze ruhig weiter die Bezeichnungen swinging und fixed-type Nadeln.
Dann hat einer der Vorbesitzer mal die Vergaser oder vielleicht auch nur die Dome und Kolben (hoffentlich beides) ausgetauscht. Macht alles nichts, kann man ohne großen Aufwand wieder in Ordnung bringen oder so lassen. Wie du schon richtig bemerkst gab es in 46 Jahren genug Gelegenheit und Gründe Teile zu tauschen. Dieter und alle, ihr müsst Vergaserteile nicht in England bestellen/kaufen, es gibt alles mit Fachkenntnis und guter Beratung hier zu kaufen.

Hier kaufe ich meine Vergaserteile! https://www.vergaserwelt.de/

@Dieter122S
hatten die B20 wikrlich schon 1970 44er Einlassventile?
Welche/Woher nimmt man die gehärteten Ventilsitzringe?

Die Vergasermotoren hatten 44er Einlassventile erst ab 1972.
Gehärtete Ventilsitzringe gibt’s in allen möglichen Größen und werden von den Zylinderschleifereien fertig eingekauft. Die Köpfe werden entsprechend bearbeitet und die Ringe eingeschrumpft, d. h. sie werden (auch bei den Automobilherstellern) in flüssigem Stickstoff auf - 196° gekühlt und in die Köpfe eingesetzt. Das muss recht flott gehen, der kalte Ring wird in den Kopf gelegt, nimmt in kürzester Zeit dessen Temperatur ein und sitzt somit bombenfest. Das ist nichts um das mal eben so selbst zu machen, obwohl man flüssigen Stickstoff bei ebay oder in der Apotheke kaufen kann .

@Dieter
Abgasklappe: wasn das? Hätte bis jetzt keine Klappe gesehen. Oder ist damit die Klappe vor Luftfilterkasten gemeint um in der kalten Jahreszeit warme Luft aus der Richtung Abgaskrümmer anzusaugen? da bei mir Sportluftfilter montiert waren (und sind) geht mir der originale Luftfilterkasten sowieso ab ...

Mit Abgasklappe ist diese Klappe im einteiligen Gußkrümmer gemeint den Volvo ab 1970 eingeführt hat, diese sollte helfen die Abgase zu verbessern und Sprit sparen. Das Gegenteil war der Fall, die Mechanik erwies sich in der Praxis mit zunehmenden Alter als unbrauchbar, der Verbrauch stieg an und die Krümmer flogen nach und nach raus. Solltest du noch so einen drin haben, raus damit! Auf dem Foto (groß machen), ich habe kein besseres zur Hand, siehst du so einen Krümmer, unter dem Deckel in der Mitte befindet sich diese Abgasklappe. Den Krümmer habe ich auf dem Teilemarkt liegen lassen und die feinen neuwertigen HS6 der späten Ausführung (die werden überholt ) mit dem seltenen Luftfilterkasten gekauft. Was die Luftfilter betrifft, so gibt es zwei Glaubensgemeinschaften, die der Sportluftfilterjünger und die der „wenn du einen späten Amazon (also auch du) mit Kunststoffluftfiltergehäuse hast dann nimm den“, zu denen gehöre ich. Das einzige was an Sportluftfiltern sportlich ist, ist das Ansauggeräusch!

IMG 3475.jpg

Zum Thema Luftfilter lies mal hier und nimm dir Zeit!

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id7862/Luftfilter_Doppelve...

Auf den Bildern siehst du HS 6 der frühen links, mittleren und späten Ausführung rechts. Die späten gehören an deinen Motor!

CIMG0495.JPG

CIMG0496.JPG

Rest später!

Gruß Bernhard
Editiert am Tue 16. Oct. 2018, 12:04:04 von Börnaut

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Dieter;

Ich weiss auch nicht was du unter "Abgasklappe" meinst...es gab Ausfuehrungen wo eine thermisch gesteuerte Klappe entweder vorgeheizte Frischluft von neben dem Abgasror zog, oder von vorm Kuehlkoerper...aber diese Klappe hat wohlgemerkt niemals die Abgase ungeleitet...

...und den Ansaugtakt von dem Bernhard spricht, ist der mit doppelten zusaetzlichen Drosseln, die auch fuer vorwaermen u.A. sorgen sollen, aber bringen manche zusaetliche unschoene Nebeneffekte mit sich...(die sind am besten Recycled oder eignen sich gut als Anker fuer Kleinboote!) so sehen die aus: http://www.sw-em.com/manifold_dual_throttle.jpg
Quelle: http://www.sw-em.com/manifolding_notes.htm

Gruesse

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Hallo!
Vielen dank börnaut für die ausführlichen bebilderten Ausführungen!!

Zum Thema Ventilsitzringe: da wurde ich falsch verstanden, was ich gemeint habe: war eher an die addresiert die schon selbst den Bleifrei Umbau gemacht haben: wo habt ihr die sitzringe gekauft? Teilenummer? Gute Erfahrungen damit gemacht? Für 42mm oder 44mm? Aber lassen wir das, die motorschleiffirma ums Eck wird schon was passendes haben bzw orgarnisieten können, danke!

Nach längerem hin und her mach ich die motorrevision selbst.

Ich werde die nächsten Wochenenden dazu nutzen in meiner Winter Garage ein motorschraubeck reinzubasteln und werde dann über den Winter den vorderen Antriebsstrang rausheben und beginnen das Aggregat zu zerlegen und die Innereien tauschen/aufarbeiten/messen/bohren lassen/hohnen lassen/... Eventuell melde ich mich danach ggf nochmal falls sich beim Messen Dinge ergeben die noch nicht im wiki ergiebigst dargestellt wurden.

Danke an all die konstruktiven Beiträge!

G Dieter

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@Dieter,

zur Abgasklappe: Solltest Du keinen Zugriff auf einen anderen Krümmer haben, die Dinger sind ja nicht gratis, kannst Du den ganzen Klimbim aus den Krümmer ausbauen und die Löcher der Wellen zu machen, das geht auch.

@ Bernhard, ja ich war halt im Urlaub, deshalb meine späte Antwort

Gruss Michael

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Das hab ich im vorrigen post vergessen: ich hab schon einen guten gusskrümmer verbaut. Also ohne klappe. Zusätzlich bin ich irgendwann über einen alu ansaugkrümmer und einen fächerkrümmer gestolpert die nach der revision reinkommen werden.

Danke!

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@Alle:
kleiner Nachtrag zur Ausstattung, der 123GT war soweit ich mich erinnern kann die einzige Möglichkeit einen Amazone mit Overdrive zu bekommen, normale 122S gab es nur mit M40, Automat war mit dem B20 auch gestrichen.

Gruss Michael

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Hallo Dieter!

@Dieter
Zum Thema Ventilsitzringe: da wurde ich falsch verstanden, was ich gemeint habe: war eher an die addresiert die schon selbst den Bleifrei Umbau gemacht haben: wo habt ihr die sitzringe gekauft? Teilenummer? Gute Erfahrungen damit gemacht? Für 42mm oder 44mm? Aber lassen wir das, die motorschleiffirma ums Eck wird schon was passendes haben bzw orgarnisieten können, danke!

Ich hatte öfters den Eindruck, dass etwas aneinander vorbeischrieben wird und ich wiederhole noch mal!

@Bernhard
Die Köpfe werden entsprechend bearbeitet und die Ringe eingeschrumpft, d. h. sie werden in flüssigem Stickstoff auf - 196° gekühlt und in die Köpfe eingesetzt. Das muss recht flott gehen, der kalte Ring wird in den Kopf gelegt, nimmt in kürzester Zeit dessen Temperatur ein und sitzt somit bombenfest. Das ist nichts um das mal eben so selbst zu machen, …

Ich kenne keinen, und ich kenne viele, der/die seinen/ihren Zylinderkopf selbst auf Bleifrei umgebaut haben! Vielleicht findest du jemanden der dir Ventilsitzringe verkauft und auch eine Apotheke wo du flüssigen Stickstoff bekommst. Aber wie soll das gehen, wie willst du den Kopf bearbeiten, im heimischen Bastelkeller mit der Black&Decker oder dem Baumarkttischbohrmaschinchen? Möchtest du bei den Temperaturen die im Brennraum herrschen dass dir bei 5000 U/min ein Ring rausfällt? Passiert ist es schon! Das Problem ist die Bearbeitung des Zylinderkopfs, dazu braucht es die entsprechende Maschine, Werkzeuge und Messwerkzeuge, die Toleranzen liegen dabei im 1/100mm Bereich, also alles hochpräzise. Das können nur Zylinderschleifereien! Die Ringe werden auf minus 196 Grad runter gekühlt während der Kopf Raumtemperatur hat, sie werden einzeln entnommen und trotzdem dass sie so geschrumpft sind noch mit einem passenden Werkzeug und einigen Hammerschlägen eingepresst. Der Ring dehnt sich aus, nimmt die Temperatur des Kopfs ein und es entsteht eine extrem feste Verbindung die nur wieder durch mechanische Bearbeitung zu trennen ist. Ich hätte die Möglichkeit das bei Kumpel Holger zu machen, da ich aber nicht die Kenntnisse habe wieviel ein Bleifreiring mit Durchmesser X bei -196° schrumpft und wie groß dann die dazu passende Bohrung im Kopf sein muss, lass ich es. Manche bestehen auf Ringe für Einlass- und Auslassventile, in Aluköpfen ist es Standard, aber in den Volvo-Graugußköpfen genügt es nur für die Auslassventile.

Also alles was man selbst machen kann, selbst machen, aber es gibt Grenzen und man überlässt die anderen Arbeiten den Spezialisten, die die Maschinen und Kenntnisse haben.

Sehr hilfreich ist die Anschaffung eines Motormontagebocks und lohnt sich schon wenn man nur einen Motor in seinen Leben überholt. Vor etwa 25 Jahren kostete meiner in Schweden 450 Kronen, was damals etwa 100 Mark waren. Heute kostet das gleiche Teil in Ebay 49,99€! Wenn man die vier Rohre etwas verlängert kann man die Schwungscheibe dran lassen und am Bock wieder montieren. Bis zum nächsten Motor passt der Bock zerlegt in die kleinste Ecke oder man verkauft ihn weiter.

https://www.ebay.de/itm/Motorstander-Tragkraft-450-kg-Motorhalter-Motormontagebock-Motor-M...

Alles was du in der heimischen Garage selbst machst senkt die Kosten! Mach den Motor außen sauber und zerlege ihn. Bring Block und Kopf zur Zylinderschleiferei deines Vertrauens und teil ihm deine Wünsche mit. Die Motorbauer haben die Daten von allen Großserienmotoren und sie wissen was sie tun. Der Motor wird gewaschen, vermessen und nach der Bearbeitung noch mal gewaschen sowie die Ölkanäle gespült. Welche Leistung soll der Motor haben? Ein B20B mit 44er Ventilen, D-Welle, 2 SU HS6 und dem 085er Verteiler ohne angeschlossenen Unterdruck (statt diesem dein 123) ist die einfachste Möglichkeit und mit geringem Aufwand einen leicht getunten Motor mit 115-120PS zu bauen. In der Zeit in der Block und Kopf beim Motorenbauer sind kannst du die benötigten Teile besorgen und den Rest überarbeiten und schön machen.

@Dieter
Zusätzlich bin ich irgendwann über einen alu ansaugkrümmer und einen fächerkrümmer gestolpert …

Hoffentlich der Richtige, denn es gibt zwei verschiedene.

Bis Saisonanfang etwa Mitte April hast du ein halbes Jahr, in der Zeit kann man bequem einen Motor überholen und hat trotzdem noch Zeit seine sozialen Kontakte zu pflegen .

Bernhard

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Hallo,

ich habe so gut wie beschlossen den bleifrei Umbau nicht selbst zu machen. Zur Erklärung: nein ich würds nicht zuhause im Keller mit Hand Werkzeug agieren, sondern in der Firma in der ich arbeite, entweder an der NC oder der CNC-Fräse, gleich wie etwaiges planen oder andere mechanische Bearbeitungen. Ich oder im Zweifelsfall der Meister der Werkstatt haben so etwas schon öfters gemacht. Mir fehlt lediglich die Erfahrung mit dem B20 (deshalb diverse fragen nach diversen Maßen). Da gibts such flüssig Stickstoff aus dem 10m Turm, da fällt der viertel liter nicht auf, da wird jeden tag mehr weggeschüttet als ich für einen ZK brauch. Der unterschied besteht darin, dasd ich für gewöhnlich die Materialien und Spezifikationen der ventile kenne, die nockenkontur und federsteifigkeit der ventilfeder und damit die Geschwindigkeit mut der das ventil aufsetzt, dann kann ich mir den passenden Werkstoff suchen der mit dem ventil zusammenpasst un(Zähigkeit, härte, ...) daraus ergibt sich mit dem Werkstoff des zylinderkopfes die notwendige toleranz für die presspassung. Nachdem ich keinen der notwendigen Spezifikationen habe, und mir das ganze mit schätzen und annehmen zu bunt wird lass ich es. Deswegen dann die Frage: wo kann ichs bestellen, das teil (ventilsitzring), ich nehm nicht an das jemand denwerkstoff oder die Wärmebehandlung parat hat

Lange Rede, gar kein Sinn: entweder ich kipp einfach weiterhin Blei Zusatz rrin, oder ich übergeb die sorge und lass es jemand anderen machen.

Danke Bernhard!
G Dieter
Editiert am Sat 20. Oct. 2018, 0:35:58 von Dieter P122S


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