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Seit wann wird ein Hitzeblech unter dem Vergaser?

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Ich werde zwischen Praktikabilität und Originalität hin- und her gerissen: Die Verformung des Zenith VN 36 Vergasers auf dem B18-Motor ist wohl durch die abstrahlende Hitze völlig normal. Ich musste meinen Vergaser deshalb wegschmeißen (nach 280.000 km). Wenn ich jetzt wieder einen Zenith einsetze, droht ihm wohl das gleiche Schicksal.

Dieses Hitzeblech (oder ähnlich) soll wohl wirksam sein:
Hitzeblech.jpg

Kann mir jemand von Euch sagen, seit wann diese Abhilfe beim Buckel eingesetzt wurde?

Gunvor - für eine historische Information dankbar seiend
Editiert am Wed 29. Aug. 2018, 13:07:22 von Gunvor
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buckel & Beduin - volvemus!

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Lieber Gunvor,

ich muss Dein Dilemma leider vergrössern, beim Zenith war das Blech nie original, das kam erst mit dem Umbau auf den Stromberg Vergaser.
Dir diese Denksportaufgabe leider nicht ersparen könnend

Michael

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"seit wann diese Abhilfe beim Buckel eingesetzt wurde?"

Seit dem sich einer oder eine überlegt hat, wie man wohl die die Wärmebelastung des Vergaserfusses reduzieren oder gar verhindern könnte.

Noch ein Hinweis: Falls Du auf Weber 34 umstellen solltest (dann aber die Motorhaube nur mit Schwarzglas-Brille öffnest): Für die chinesische Pumpe wird eine Adapterschraube mit Kupferdichtung zum Anschluss der Kraftstoffleitung benötigt. Vor dem Umbau organisieren.

BTW: Auf der Abbildung ist der Motor eines PV444 zu sehen.

Gruss

jean
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Hallo zusammen....
Habe ich das richtig verstanden das sich bei deinem Vergaser die Anschraubfläche zur Vergaserbrücke verzogen hat und der Vergaser deshalb undicht geworden ist?
Ein Hitzeschutzblech würde nur bedingt Abhilfe schaffen, da die Wärme über die Ansaugbrücke übertragen wird.
Wäre eine Pertinaxplatte nicht sinnvoller und " Unsichtbarer" ?

grüße Küppi

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Quote:Gunvor 23. Aug., 8:32 Die Verformung des Zenith VN 36 Vergasers auf dem B18-Motor ist wohl durch die abstrahlende Hitze völlig normal. Ich musste meinen Vergaser deshalb wegschmeißen (nach 280.000 km).[/quote


Wie jetzt? warum denn wegschmeissen?
Bei den Weber-Registervergasern der Citroen DS ist das auch ganz normal. Da kommen verzogene Flansche aber von Mechanikern, welche die Vergaserschrauben anknallen und nicht nur leicht handfest anziehen.

Den Vergaserflansch kann man planen mit einer Fräse oder Schleifmaschine.
Dann hat dein Buckel weitere 280tkm Originalleben.

Grüße
Thomas

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Hallo Gunvor!

@Gunvor
Seit wann wird ein Hitzeblech unter dem Vergaser?

Ganz einfach, seit man damit anfing die Symptome von verschlissenen Vergasern aus Geiz oder falscher Sparsamkeit mit Hitzeblechen und Pertinaxklötzen zu bekämpfen, statt sie zu überholen, sie überholen zu lassen oder durch einen neuen zu ersetzen! Unter Zenith VN36 gab es nie ein Hitzeblech, keine Pertinaxscheibe und sind auch keine nötig. Und nebenbei unter SU gehören auch keine Pertinaxscheiben!

Es gibt also keine historischen Informationen! Dein Buckel ist bis jetzt bald 60 Jahre und 280000km ohne ausgekommen, warum willst du daran was ändern.

@Küppi
Ein Hitzeschutzblech würde nur bedingt Abhilfe schaffen, da die Wärme über die Ansaugbrücke übertragen wird.

@Tomsail
Wie jetzt? warum denn wegschmeissen?
Bei den Weber-Registervergasern der Citroen DS ist das auch ganz normal. Da kommen verzogene Flansche aber von Mechanikern, (und gefühllosen Laien (Bernhard)) welche die Vergaserschrauben anknallen und nicht nur leicht handfest anziehen.
Den Vergaserflansch kann man planen mit einer Fräse oder Schleifmaschine.
Dann hat dein Buckel weitere 280tkm Originalleben.

Das sagt alles was Küppi und Tom schreiben!

Wolfgang du hast dich in letzter Zeit etwas rar gemacht, denn wenn du regelmäßig reinschauen würdest hättest du dieses Thema mit bekommen. Zulumike hat das Problem sehr gut gelöst und das ist der einzig richtige Weg..
http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id7812/Interesse_an_kleine...

Hol den Originalvergaser aus der Tonne und lass ihn überholen!

Gruß Bernhard
Editiert am Thu 23. Aug. 2018, 15:06:42 von Börnaut

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Allen sage ich herzlichen Dank für die Antworten!

Mein erster Zenith ist nicht mehr zu retten, hat einen gravierenden Grund: Die Öffnung am Flansch ist völlig oval, die Klappe kann nicht schließen, mit dementsprechenden Auswirkungen auf das Gemisch. Den Flansch zu planen würde nicht helfen. Es gibt weitere Verschleiße, die durch den Reparatursatz nicht zu beheben sind.

Zur Historie des Hitzeblechs, das offensichtlich eine Hilfe gegen die Verformung des Fußes/Flansches sein kann, muss es geben, da das Blech ja mittlerweile zum Angebot von Buttkereit z.B. gehört.

Ich habe neben dem interimsmäßig montierten Weber 34-Vergaser (der sehr gut funktioniert) noch einen revidierten Zenith 36 VN-Vergaser gekauft. Dieser weist allerdings auch eine Toleranz der Öffnung am Flansch auf (35,5 mm in einer Achse, 36,5 mm in der anderen Achse, also auch schon verformt, mit Auswirkung auf das Gemisch). Der Flansch weist eine mittige Wölbung von ca. 0,25 mm auf. Dieser Vergaser hat eine Laufleistung von ca. 100.000 km, ohne montiertes Hitzeblech.

Wenn ich diesen revidierten Zenith montiere, möchte ich diesen die nächsten Jahrzehnte so nutzen, dass er sich nicht so verformt wie mein alter (zu festes Anziehen werde ich verhindern) und somit ebenso unbrauchbar wird wie mein bisheriger. Deshalb die Frage nach der Historie, damit beide Herzen in meiner Brust (Originalität und Fahrzeugerhalt) weiter schlagen können.

Gunvor - sich die Entscheidung nicht leicht machen könnend
Editiert am Fri 24. Aug. 2018, 23:49:32 von Gunvor

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Hallo Gunvor,

da ich ja jetzt frisch die Erfahrung gemacht habe, was alles am Zenith überholt werden kann:
Was ist denn an deinem so kaputt, dass es nicht mehr repariert werden kann? Setzt doch auch mal ein paar Fotos rein.

Ein bisschen oval war meiner auch, allerdings nicht so viel, dass ich das Bedürfnis hatte, das zu messen. Meine Drosselklappe kann auch nicht komplett schließen, das ist aber (denke ich) auch egal, weil sie durch Einstellen des Leerlaufs eh nicht komplett schließt. Ein kleiner Spalt bleibt.

Meiner läuft jetzt jedenfalls wieder wie ne eins.
Ich hatte lediglich das Problem, dass die neue Drosselklappenwelle nochmal gefressen hat. Da schreibe ich aber im anderen Thread nochmal was zu.

Wieso hatte ich eigentlich nicht das Hitzeblech gefunden? Ich hatte doch alle Shops abgesucht???
Naja, jetzt ist er ohne drin und wird wohl wieder die nächsten 200.000 km halten.

@Bernhard: Danke für die Blumen!

Grüße
Mike

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Gunvor - vielleicht noch ein Foto vor der Abfahrt machen könnend

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moin moin. ich hab irgendwann mal ein hitzeschutzblech in einer kiste mitersteigert. das sah schon ziemlich original/professionel aus. gab es die denn nur im zubehör oder wurden die irgendwann von volvo mit ausgeliefert?
ich werde das irgendwann mal raussuchen und ein foto posten.
wie gesagt, ich dachte das gab es immer bei den einfachvergasern original mit dabei.

beste grüße aus HH
metaldreams

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Morgen zusammen,habe bei meinem B16 Zenith Vergaser,auch seit 2017 ein Zubehör Hitzebech verbaut.Entlich kocht die Schwimmer Kammer,nach abstellen des PVs nicht mehr über.
Bei Opel gab’s das schon Anfang der 50er,oder früher.

Gruß,Andreas

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Hallo!

@Metaldreams
gab es die denn nur im zubehör oder wurden die irgendwann von volvo mit ausgeliefert?
wie gesagt, ich dachte das gab es immer bei den einfachvergasern original mit dabei.

Du verwechselst da vermutlich was mit dem Einzelstromberg Burkhard! Unter dem Zenith VN36 gab es serienmäßig nie ein Blech, aber unter dem Stromberg, den Strombergs und den SU´s. Erst seit einigen Jahren wird von unseren Teilehändlern so was angeboten. Dass es weiterhin ohne geht beweist Zulumike!

Hitzebleche gabs schon immer unter Vergasern, es ist/war halt von der Bauform, der Art der Vergaser abhängig.

Gruß Bernhard

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Hier habe ich ein Foto des Zenith 36 VN, der vom ersten Tag an in meinem Buckel montiert war. Man kann zum einen die deutlichen Rillen sehen, die die Klappe in die Öffnung eingefräst hat. Von Schließen der Klappe kann also keine Rede sein ...

Zenith 36 VN alt 2 bearbeitet-1.k.jpg

Zum Anderen die Maße der Öffnung: ca. 38 mm in der einen Richtung, ca. 34 mm in der anderen, also völlig oval. Der Fuß ist natürlich auch nicht mehr plan ...

Meine Frage nach der Historie des Hitzschutzblechs bezieht nicht unbedingt auf die serienmäßige Ausstattung, Jahreszahlen der nachträglichen Einbauten ist sogar interessanter. Der Hinweis auf Opel ist schon einmal ein Schritt, danke.

Gunvor - die Frage am Leben haltend
Editiert am Wed 29. Aug. 2018, 14:30:01 von Gunvor

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Hallo in die Runde,

Ich hatte mich zu unserer "Zenith" Zeit auch mal mit dem Thema Hitzeschutzblech befaßt, da hatte mir der selige Uli-Rennelch was von einem Renault-Hitzeschutzblech gesagt, oder von einer Renault-Pertinax-Scheibe, dass krieg ich jetzt nicht mehr so genau hinter einander.

Kann aber auch sein, dass es hier im Forum oder Wiki ist.

Eine weitere Option wäre vielleicht auch das aufbohren des Vergasers auf 37mm mit einer entsprechenden Drosselklappe.

Grüße von der Saar
Achim
Editiert am Wed 29. Aug. 2018, 13:37:00 von Amnk

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@Gunvor
Zum Anderen die Maße der Öffnung: ca. 38 mm in der einen Richtung, ca. 34 mm in der anderen, also völlig oval. Der Fuß ist natürlich auch nicht mehr plan ...

Hast du mit einem Messschieber gemessen oder mit einem Schätzeisen? Vergasergehäuse sind aus Aludruckguß, eine Verformung von 2mm gleich 4mm Ovalität sind schon gewaltig, das kann ich mir nicht vorstellen. Alu hat einen Schmelzpunkt von 660°, nach dem abstellen des Motors kann es, so schätze ich, dort oben höchstens mal 200-250° heiß werden, da passiert garnichts mit dem Vergaser. Moderne Motoren sind heutzutage aus Aluminium und Zylinderköpfe schon länger. Alle Motoren und besonders die Köpfe würden sich verziehen, denn da herrschen ganz andere Temperaturen.

@Gunvor
Man kann zum einen die deutlichen Rillen sehen, die die Klappe in die Öffnung eingefräst hat. Von Schließen der Klappe kann also keine Rede sein ...

Nix für ungut, aber eine Messingdrosselklappe kann nichts einfräsen, denn sie war all die Jahre nie ganz geschlossen. Also immer ein bisschen offen, Standgas eben, der Motor würde sonst nicht anspringen. Zenith, Stromberg und SU sind genau genommen in Großserie gefertigte billige Fuzzyvergaser mit schon zu viel axialem Spiel ab Werk. Da arbeitet sich, durch den seitlichen Druck des Gestänges, die härtere Drosselklappe seitlich in das Alu ein. Höchstens im Zehntelbereich, aber 2mm?

Bernhard
Editiert am Thu 30. Aug. 2018, 11:19:48 von Börnaut

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Hallo Gunvor,

die Rille und das Oval sind auf dem Bild leider nicht gut zu erkennen.

Meiner hat auch die Rille von der Klappe, geschätzte 0,5 mm tief. Wie Bernhard schreibt, kommt das nur durch die ausgeschlagene Klappenwelle.

Ich habe nach dem Wiederzusammenbau meines Vergasers auf der Werkbank die Leerlaufschraube so eingestellt, dass die Drosselklappe so geschlossen wie möglich war, und noch die zwei kleinen Löcher frei blieben. Weil ich dachte, so müsste das ja original vorgesehen gewesen sein.

Als ich den Motor zum ersten mal startete, war der Leerlauf vieeel zu niedrig. Ich musste die Schraube auf die 6,5 halben Umdrehungen einstellen, die ich auch vor der Demontage gezählt hatte. (Im Internet habe ich die Tage irgendwo eine Grundeinstellung von 7 halben Umdrehungen gelesen).

Und bei dieser Einstellung steht die Drosselklappe schon ein kleines Stück weit offen im Leerlauf, wie Bernhard ja ebenfalls schon schrieb. Die Rille ist deshalb nicht schön, aber auch nicht schlimm.

Zeig am besten nochmal Fotos von dem Oval mit Messschieber. Und gib mal einen Schätzwert, wie tief die Rillen sind. Wenn ich auf den Bildern nichts schlimmeres erkenne als an meinem, biete ich dir an, sende ihn mir mal zu. Dann schaue ich mal, ob ich ihn retten kann. Ich weiß ja jetzt, wie es geht


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