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SU HS6 im B20B

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Huhu an das Fachpersonal,

Drehzahl instabil:
die Werkstatt bemüht sich seit längerer Zeit um eine korrekte Einstellung eines B20B mit SU HS6, meine Infos zum Motor*:
B20B /SU HS6 noch mit Überströmventilen in Drosselklappen / K-Nockenwelle / KN-Nadeln (Feder)/ 44er Einlassventile (Ventile wurden eingestellt)/ 123-Ignitition (Kurve7) / eckiger Luftfilterkasten ohne Klappen / *U-Kat.

B20B SU HS6 ALT NEU KORR.jpg

Nachdem bei CO 3,5% die Drehzahl ständig schwankte, wurden die alten SU HS6 (Drosselklappenwellen ausgeschlagen) gegen Neuware aus „Lutter” ersetzt; nun fällt bei CO 3,5 die Drehzahl in den Keller (Motor geht aus)und der Choke müsste ca. über 5km Fahrstrecke gezogen bleiben um ein Ausgehen zu vermeiden (ab CO 7% tritt Besserung ein).

01. Wo lasse ich noch suchen?
02. Ist SU-Neuware als „mackig” bekannt? (besser alte Vergaser überholen lassen?)
03. BKV wurde ausgeschlossen....

Über sachdienliche Hinweise -zur Abwendung meiner Pleite- wäre ich dankbar...

Viele Grüße
Marcus


Edit: neue Drosselklappen auch mit Überströmventil /Lufiflansch 2 statt 3 Befestigungen
Editiert am Tue 27. Feb. 2018, 1:56:31 von B-mazone

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Moin Markus.
Warum der blaue Kreis? Das sind die "neuen" Universaldeckel. Doppelt gebohrt für den vorderen Vergaser, einmal für den hinteren.

Wo messen die? Doch wohl vorm Kat?

Welche Nadeln sind in den Vergasern?
Welcher Zündverteiler?
Fliehkraftverstellung kontrolliert?
Auch ob sie immer ganz zurück geht?
Zündzeitpunkt?
Undichtdigkeiten am Ansaugflansch?
Welcher Krümmer?


Noch etliche Fragen also

Beste Grüße Kay

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Marcus;

Wilkommen im Forum wenn ich dich noch nicht begruesst habe!

Neue/Ueberholte SUs sind nicht besonders "mackig"...muessen aber von Null eingestellt werden...
...gute Punkte bzw Fragen sind von Kay andgedeutet...wenn du schon "neue" SUs dran gebaut hast um die ausgeschlagenen DKWellen loszuwerden ist ja gut...wenn das das einzige waer was sich dabei geaendert hat, aber in Wirklichkeit wurden dabei weitere Aenderungen eingebaut...ich wuerde auch erst Nadeltyp und Position im Dashpot pruefen, auch Schwimmerhoeheneinstellung in den Versorgungskammern, zulezt und vorm Starten, das die Duesenhoehen 2 Drehungen von Fluchtend mit Duesenhater gesenkt (12 "Flats") als Ausgangspunkt eingestellt sind...der Motor sollte sich dann Starten lassen, und der Leerlauf sollte sich durch die LLSchraube einstellen lassen...erst DANN sollte mann CO Pruefen und mit Duesenhoehe einstellen...was ich hiermit ausdruecken moechte ist die Methode und Reihenfolge...CO kommt nicht zuerst...sondern LLDrehzahl, dann Mischungdurch CO Wert, dann DZ, dann Mischung, DZ, Mischung etc... ...wenn das zufriedenstellend ist, ists Zeit fuer ne Testfahrt...und dann sind die Nadeln hoffentlich fuer deine Motorenconfiguration gut und die richtigen, sodas er durch den gesamten Lastbereich gutes Gasanehmen aufweist, sonst muessen vielleicht andere Nadeln rein,(oder am ZZPunktverstellung nachgesehen werden)...

Gutes Gelingen wuensch ich aus Connecticut!

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Huhu Ronzo,

vielen Dank für diese fundierte Antwort;
deren Vorgehen beim Einstellen der neuen Vergaser werde ich mal abfragen; Zündzeitpunkt wird im Zusammenspiel von 123-Ignition und Unterdruckdruckschlauch (ja oder nein) für Diskussionen sorgen, Ventilspiel bei K-Nockenwelle (wenn´s denn stimmt) soll wohl in Richtung 0,40-0,45mm tendieren; wie ermittelt man denn ohne „mintylamb" (offline) die korrekte Nadel?

@Kay: danke für die Erklärung des blau Eingekreisten; ich hoffe die messen da, wo es ein sog. Ingenieur messen sollte, beim Thema Krümmer bin ich leider ahnungslos (irgendwas mit 4 / Fächer /1 ...), ich bitte um Nachsicht - ich bin nur Fahrer.

Gruß
Marcus
Editiert am Mon 19. Feb. 2018, 18:00:08 von B-mazone

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Marcus;

Jetzt wird's kompliziert...

"wie ermittelt man denn ohne „mintylamb" (offline) die korrekte Nadel?" ...(ich weiss nicht was "mintylamb" ist)...bin nicht immer den gaengigen Umgangsausdruecken bekannt...aber welche Nadel "korrekt" ist, ist etwas kompliziert denn es muss (am besten!) auf einem Motorlastpruefstand (sog. Dynamometer), und wohlgemerkt in der absolute SELBEN Configuration wie sie dann spaeter im Fahrzeug eingebaut werden soll (sprich alles was mit Luft und Mischungsfluss, von Ansaug bis Abgas, zu tun hat!..dazu auch noch Zuendung, wenn ich nichts vergessen habe, wie Luftdichte und Feuchtigkeit!), ermittlet werden...Volvo hat dies mit sicherheit fuer die SUs gemacht, und nach vielen Stunden, sind sie auf die "richtigen" Nadeln gekommen...so sah es dann warscheinlich aus:

...wenn mann dann etwas aendert, wie ein Kruemmer anbaut, oder K&N Lufis dran haengt (oder einen Kat im Abgasstrom haengt**), aendern sich mit Sicherheit die Flussbedingungen, was eigentlich zu erneut diese Ermittlungsarbeiten fueren sollte...natuerlich verfuegt nicht jeder Altvolvoschrauber ueber solche, und im Ende ists dann ein Roadtest...und wenn es bei der Gasanahme einen "Flatspot" (Abmagerung) gab, oder eine schwarze Rauchfahne, haben wir in vergangenen Zeiten die Duese einen "Flat" runter (bzw hoch) gedreht, und die Testfahrt wiederholt. Heute gibt es aber Rolling Road Dynamometer die den Motor aehnlicherweise, sogar im FZ eigebaut belasten, wo mann, aber nur im zusammenhang mit einem hoch-erfahrenen SU Spezialist sollche Ermittlungen auch unternehmen kann.

ABER...es kann sein, und ist durchaus moeglich (weil viele Volvobestizer schon vor dir kamen!), das die Nadel fuer deine Motorenconfiguration (oder eine relativ aehnliche) schon ermittelt worden ist...nach dieser Aufzeichnung musst du suchen oder nachfragen!...und hier bist du, wenn nicht perfekt, sicherlich richtig, fuer solche infos...also werden hoffentlich andere, mit deiner Konfiguration, erfahrene Besitzer von sich hoeren lassen und diese schildern.

    • Immerhin has du auch ein Kat eingebaut, und dies ist auch hoechst aussergewoehnlich, denn noch nicht hatten die fruehen D-Jet eingespritzten configurationen sowas (die durch die Kontrolelectronic die Mischung relative genau hatten unter allen Motorbedingungen), und mann eventuell einen Kat nachruesten koennte...den normalerweidse muss die Mischung relativ genau stimmen, denn ein Kat kann nur effectiv in diesem schmalen Bereicht funktionieren...und die ist mit SUs und Nadeln (und dazu noch einer nicht genau ermittelnden Nadelbestuekung, in meiner Ansicht, NICHT DER FALL, wenn ueberhaupt mit SUs moeglich!). Wer den Kat eingebaut hat, hat es wohl umweltfreundlich meinend gemacht, aber ich bezweifele die langfristige Wirksamkeit dieses Kats, denn der Kat moege wohl kurz nach dem Einbau mit dem, im manchen Betriebsconditionen aufkommenden, hohen HC Komponenten klar gekommen sein, und hat sie verarbeitet, aber sein fruehen Tod, durch die resultierenden Ablagerungen, war vorprogramiert! (Geschweige das diese Ablagerungen eine immer steigenden Flussverminderung im Abgasystem, also fallende Leistung und dazu erhoete Abgassventil Temperatur, eventuell totalle Blockierung verursachen wuerden.)...alles nichts gutes, Resultat: Verbrannte Ausgangsventile(!) Ich wuerde den Kat entfernen...obwohl gut gemeint, wird er zu nichts Guten fuehren!

Frage: Hast du eventuell auch einen "Wide-Band Lambda Sensor" mit Anzeige im Amaturenbrett wo mann staendig die Mischung kontrolieren kann?

Gruesse

Edit: Grammatik
Editiert am Mon 19. Feb. 2018, 23:10:57 von Ronzo

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Hallo Ronzo,

„mintylamb" habe ich aus diesem Forum ermittelt:
http://www.mintylamb.co.uk (wenn ich es richtig verstehe, ist die Seite offline !?)

Möglicherweise ist der U-Kat ja der Grund allen Übels (Messfrage?, Abgasstrom?, Staudruck?); dann wird man statt zahlloser Probefahrten erst mal eine funktionierende Abgassituation schaffen müssen.
Ich werde vorerst mit meiner Masse Halbwissen den Schrauber behelligen und Eure Tipps und Hinweise einfliessen lassen (Dynamometer, WideLambda-Sonde)... ich gebe noch nicht auf.

Dank und Gruß
Marcus

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Marcus;

...es waer nicht das erste mal das ein Kat voellig durch Ablagerungen blockiert war, und der Motor wie d'Sau lief!...und DAS, bei durch Einspritzung "optimierten" Mischung...kannste dir vorstellen was in deinem Kat haengt...erst nach dem rausfliegen wuerde der Motor dann wieder wach werden...! Dein Motor atmet warschienlich seine Abgase durch ein Kruemmer, und dann einen Strohhalm...!

Ich rate du entfernst das Ding, versuchst mal durch zu blasen, und wenn das nur aeusserst schwierig geht, schneidest es auf und postest ein Paar Bilder...die warscheinlich vorhandene Ablagerungen wuerden mich mal interessieren!

Gruesse

Edit: Grammatik
Editiert am Tue 20. Feb. 2018, 3:57:06 von Ronzo

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Hallo Marcus!

Beide Vergaseranlagen sind späte und waren Standard an B20B, genauso wie Drosselklappen mit Überströmventilen und KN-Nadeln, daran kanns schon mal nicht liegen. Hast du schon mal kontrolliert welche Nadeln in den Neuen verbaut sind? Es sollten wieder KN sein oder wenn starre Nadeln eingebaut wurden KD.
Kann es sein dass die Schrauber von der Werkstatt Hammerleute sind, wieviel Zeit nehmen sie sich? "In einer viertel Stunde muss so eine Karre laufen, hammer schon immer so jemacht." Ansonsten würde ich erst mal den Kat rauswerfen, es ist ein ungeregelter Kat bringt fast nichts und interessiert sowieso keinen. Bis auf K-Nockenwelle (bei mir D), 123-Ignitition Verteiler und Kat ist alles wie bei mir. Wenn dir der Weg bis nach Mainz nicht so weit ist kannst du gerne mal vorbei kommen .

Ach ja, das Geld für die neuen SU hättest du dir sparen können! Was möchtest du für die Alten  ?

Gruß Bernhard
Editiert am Fri 23. Feb. 2018, 14:45:23 von Börnaut

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Hallo Marcus,

Bernhard hat mit seinem Tipp den Kat zu entfernen den ersten und wichtigsten Schritt bereits genannt.
Katalysatoren neigen bei zu fettem Gemisch dazu Temperaturen zu entwickeln, denen die Keramik der Waben nicht standhält. Es kommt teilweise zu einem Abschmelzen der Waben und dadurch verstopfen mehr oder weniger Kanäle des Katalysators.
Dies wirkt wie eine Drossel für den Motor.
Um den Motor im Leerlauf zu betreiben braucht man eine gewisse Grundmenge an Leistung.
Diese ist definiert aus dem Produkt von DrehzahlxDrehmoment/9550.
Bei konstanter Leerlaufdrehzahl führt eine Reduzierung des Drehmoments zu einer Leistungseinbuße die bis zum Absterben des Motors führen kann.
Dem kann man mit entsprechender Zündung oder aber leicht fettem Gemisch bei etwa Lambda 0,9 entgegenwirken bzw. durch diese Drehmomenterhöhung die Drehzahl niedriger halten.
Wenn der Kat zu ist kann weniger Abgas aus dem Motor austreten und demzufolge weniger Frischgas angesaugt werden.
Weniger Frischgas erzeugt weniger Drehmoment und damit auch weniger Leistung.
Das Anfetten wirkt dem entgegen, kaschiert aber unter Umständen auch den Defekt am Kat oder eine falsch eingestellte Zündung.

Mach das Ding raus und lass den Motor (Vergaser und Zündung) von Grund auf neu einstellen, die bisherigen Arbeiten zur Symptombekämpfung haben mit Sicherheit dazu geführt, dass die richtige Einstellung an mehreren Stellen verstellt wurde.
Ich würde, egal wo ich wohne und ob ich den Amazon mit dem Trailer bewegen muss, Bernhards Angebot annehemen. Dann kannst Du sicher sein, dass danach alles in Ordnung ist.
Eventuell benötigte Teile hat er vorrätig, Werkzeug besitzt er nicht nur, er weiß auch wie man damit umgeht.

Was ich noch loswerden wollte:
Es lebe die D-Jetronic!!

Grüße
Markus

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Holla, da bin ich, mal wieder, anderer Meinung:

U-Kats sind sehr sinnvoll und extrem gut zur Verbesserung der Umwelt.
Ich baue seit zig Jahren U-Kats in meine und auch andere Oldtimer ein und habe bis jetzt keine einzige negative Rückmeldung bekommen. Außer das die Abgase anders riechen.
Ok, Keramikwabenkats sind nicht geeignet. Verwende ausschließlich Metallkatalysatoren.
Dies reduzieren die Schadstoffe um über 90% und allein wegen des Gewissens und er leidigen Diskussionen mag ich sie. Obwohl SUV-fahrer und Urlaubsflieger eh aus der Gruppe fliegen mit denen ich über Umwelt rede....und damit ziemlich viele sich über die "Stinker" aufregen und selbst viiiiel schlimmer sind als jede/r OldtimerfahrerIn. Selbst als Daily mit U-Kat ist ein Oldtimer weniger umweltschädlich als jeder Neuwagen.

Das ein U-kat keinen interessiert kann man so nicht stehen lassen.......
Also würde ich erst einmal schauen was für ein Typ U-kat verbaut ist und gegenklopfen. Wenn es raschelt, dann ist es en zerbröselter Keramikkat. Die Dinger sind echt Mift.

Und Marcus, seit wann denken Oldtimerbesitzer in KW???

Ergo: Erst einmal alle anderen Dinge kontrollieren, vom Ventilspiel (Steuerzeiten verstellen sich beim B20 nicht, oder er wurde eben falsch zusammen gebaut) über Zündung, auch ob der richtige Zündverteiler verbaut ist, und der Grundeinstellung der Drosselklappenbetätigung s.owie Nebenluftstellen. Dann erst an den Vergasern rumstellen

Leider kann auch einen falsche Nockenwelle verbaut sein, denn wenn eine A oder irgendwas komisches verbaut ist gibt es auch diese Symptome. Extreme "Rennnockenwellen" mit hoher Überschneidung verhindern auch einen vernünftigen und niedrigen Leerlauf im unter 5% Gemisch.
Die richtige Nockenwelle findet man leider nur durch Ausbau oder exakte Messung der Steurzeiten/des Ventilhubes heraus.

Ok von Berlin nach Essenheim ist ein Ritt, so ca 600km eine Richtung. Allein wegen Bernhard würde der Tripp aber lohnen ;-)

Beste Grüße Kay

Es lebe die LH 2.4 und noch schöner die Trionic 5

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Hallo Kai,


Falschluft würde ich bei einem CO-Gehalt von 7% eher ausschließen.
Ein zerbröselter Kat hat die gleichen Folgen wie ein zugeschmolzener, beides wirkt als Drossel.
Aus anders richenden Abgasen einen Schluss über positive Wirkung auf die Umwelt zu ziehen traue ich mir nicht zu.
Interessant wäre eher die Bilanz der Umweltbelastung durch Herstellung eines Katalysators vs. der geringen Abgasmasse, die unsere Spielzeuge bei ein paar Km im Jahr ausstoßen. Ich denkke da an Platin im Feinstaub und kanzerogene Stoffe aus den Dämpermatten.

Eine Konvertierungsrate von über 90% erreicht man höchstens mit einem geregelten Kat und einem stöchiometrischen Gemisch. Dass hieße, dass Du Deine U-Kats mit einer Lamdaregelung versiehst, die im Vergaser ein permanentes Gemisch von Lambda 1 liefert?
Eher unwahrscheinlich...

Ein U-Kat ist ein Einbett-Katalysator der leider nicht in der Lage ist Stickoxide umzuwandeln.
Zudem muss der Motor für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid im Kat mager betrieben werden, dazu braucht es nämlich Sauerstoff. Aus dem Auspuff kommen dann neben den ursprünglichen Schadtoffen in geminderter Anzahl Wasser, Kohlendioxid und Stickoxide.

Grüße
Markus

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Liebe Experten,

ihr erweitert die Küstenlinie meiner Unwissenheit bis ins Endlose...

Der Kat ist raus , nun riecht er nicht mehr nach „Sylvesterknaller" (ihr liefert bestimmt die chemischen Formeln).
P120 Kat01.jpg

Also im Großen und Ganzen fährt er, nimmt Gas in allen Situationen an, aber das Gefühl das irgendwas nicht perfekt ist bleibt...ein sporadischer Zusammenhang zwischen Bremsen und Drehzahl lässt sich nicht abstreiten...(mit Choke=Drehzahl steigt beim bremsen, Choke früh rein=Drehzahl fällt beim bremsen) ich bin auf zuviel Hörensagen angewiesen („BKV ist i.O.? / Abgasmessung hinterm Kat i.O.?") und hypochondere so durch den Winter und werde dann bereit sein, auch längere Ausflüge zu machen um alle Unklarheiten ausräumen zu lassen.
Bis dahin vielen Dank für Eure unterhaltsamen Fachsimpeleien...ich bleibe dran.

M.

PS: sind die Chokezug-Klammern 01. (an Stelle der wackeligen 02.) passend ?
SU HS6 oll.jpg
Editiert am Sun 25. Feb. 2018, 0:56:46 von B-mazone

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Marcus;

...um Zusammenwirkung mit dem Bremsen und die Leerlaufluft und Drehzahl auszuschliessen, kannst ja die Vakuumverbindung zum BKV abklemmen. Vorsicht: Erhoehte Bremskraft ist dann erforderlich fuer die gleiche Bremswirkung...(logisch, aber sollte erwaehnt werden...!)

Bowdenzug Klammer: 01. ist die fruehere Ausfuehrung...02. die spaetere...und was mann montiert sieht ist ist eine Eigenkonstruktion...die nach der Ansicht relativ gut gelungen ist...

Gruesse
Editiert am Sat 24. Feb. 2018, 23:28:12 von Ronzo

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Werte Experten, lieber Marcus!

Jetzt wird es wissenschaftlich, da komm ich auch nicht mehr mit!

@B-mazone
ihr erweitert die Küstenlinie meiner Unwissenheit bis ins Endlose...
Der Kat ist raus , nun riecht er nicht mehr nach „Sylvesterknaller" (ihr liefert bestimmt die chemischen Formeln).

Sehr schön, damit beweist du, dass du trotz aller Vergaserprobleme Humor hast  !

Aber während du das Berliner Großstadtnachtleben geniest und mit deinen Kumpels um die Häuser gezogen bist, habe ich einen Anschiss von meiner Liebsten bekommen als ich zwischen 3 und 4 Uhr im Keller war und Fotos für dich geschossen habe. Jetzt sitze ich hier in der Mainzer Provinz vorm PC und haue mir die Zeigefingerspitzen an der Tastatur blutig. Nur ein Riesenstück selbst gebackener Käsekuchen machen diese frühen Morgenstunden einigermaßen erträglich.

@Börnaut
Beide Vergaseranlagen sind späte und ....

Bei einem erneuten Blick auf die ersten beiden Bilder oben und auf das neuste unten bin ich mir da nicht mehr sicher. Anhand der Schwimmergehäusedeckel und der Rückstellfedern auf der Drosselklappenwelle ja, aber die Neuen späten HS6 müssten den Unterdruckanschluß unten im Gehäuse haben. Und kann es sein, dass die alten Vergaser modernisierte frühe HS6 sind?

Sehen die Alten so aus? Zwei Bohrungen um den Luftfilter zu befestigen!

CIMG0393.JPG

Oder so, drei Gewinde im Flansch für den Luftfilter?

CIMG0395.JPG

Die Eigenkonstruktion um den Shokezug zu halten ist gefuckel, denn sie müsste das Schwarze der Außenhülle klemmen. Das Schellchen 01 alleine nützt nichts, denn es muss so aussehen wenn es funktionieren soll. Siehe Bild!

CIMG0391.JPG

Für diese Shokezugbefestigungung wird der Kunststoff der Außenhülle ein paar Milllimeter lang weg geschnitten und dann mit dem Schellchen geklemmt. Siehe Bild! Diese gab es nur an den frühen HS6 mit dem kleinen Flansch für die Luftfilter. Siehe wieder erstes Bild! Es gibt auch, oder gab, dünnere Außenhüllen an denen man nichts schnibbeln muss.

CIMG0399.JPG

Hier sieht man die Shokezugbefestigung (02) der mittleren und späten HS6! Einfacher, besser und haltbarer! Hier ist es wichtig, dass der schwarze Kunststoff bis zum Ende geht, denn nur dann wird die Außenhülle richtig geklemmt. Also die Außenhülle auf deinem Bild muß gekürzt werden! Sollte sie wackelig sein, dann mit Zange enger drücken, sie muss bombenfest sitzen!

CIMG0404.JPG

Jetzt haben auch die 10cm alter Shokezug auf den Fotos endlich ihre Verwendung gefunden.

So das reicht erst mal, später mehr noch zu Kays U-Kat Meinung!

Das kriegen wir hin Marcus, die Küstenlinie deiner Unwissenheit wird irgendwann vor deinen Füßen enden. Wir bleiben dran!

Gruß Bernhard
Editiert am Sun 25. Feb. 2018, 10:43:36 von Börnaut

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Moin Bernhard, wieder was gelernt, danke.
und damit meine ich nicht den Anschiss ;-)

Meinung zum U-Kat?

Nö, messen lassen in Dresden. Damals hatte ich noch Geld und für eine Wette haben wir mal stumpf 1800 Euro auf den Kopf gehauen und einen Oldtimer, Renault A4 (jupp einen Renault R4 mit einem getunten Alpine Motor)und eine Ente 2CV mit und ohne 3Wege-Metall-Kat messen lassen. Das Ergebnis hat sogar das Institut überrascht.
Nur in der Kaltlaufphase funzt das nicht. Und Stickoxide waren damals noch nicht "DER" Schadstoff bei Benzinern, zumindest kein relevanter.

CO nur noch im Leerlauf und beim beschleunigen über 0,3 % .
Keine Höchstgeschwindigkeit gemessen. Spielt in der Abgasuntersuchung keine Rolle. Ist irrsinnig aber ist so. Heute auch noch, selbst bei Euro6 ist alles ab 140km/h völlig schnuppe (kann auch sein dass ich ich bei Euro 6 täusche, ich verfolge diese Betrusgzenerie nicht mehr)
HC um über 90% reduziert

Alle Beteiligten fragten sich warum so etwas nicht honoriert wird, also die deutliche Verbesserung der Abgaswerte.
Noch lustiger war die ENTE!!
Mit U-Kats in an den Krümmern, immer wieder wurde nachgeschaut ob die Messinstrumente (auch dieser Messballon) noch am Auspuff waren, weil die Werte unfassbar niedrig waren. Originaler HJS Kat, erfüllte zu damaliger Zeit die Euro1 Werte! Ungeregelt. CO unter 0,1% und HC bei Teillast, also Schiebebetrieb, wohl die häufigste Szenerie in der Nutzung, nahezu null. HC Wert um 97% verbessert, das schafften damals nicht einnal Euro1 G-Kat Betrugsherstellerkarren.

Bei beiden Fahrzeugen kein messbarer Leistungsverlust, nix.

Ich habe also, im Gegensatz zu den meisten Katalysatorablehnern, keine Meinung sondern habe es damals messen lassen und bin seitdem hartnäckiger Verfechter der Metall-Katalysatorfraktion.

Und wie schon vorher geschrieben: Bis jetzt keine negativen Rückmeldungen, abgesehen vom angebrannten Gras (Der Renault A4 mit verbranntem Lack am Kotflügel, bis ich die Hitzeisolierung so hinbekam das nix mehr passiert) etc, dass ist echt gefährlich aber auch bei Serienfahrzeugen mit Kat nicht anders.


Der Kat elcher bei dir verbaut war Marcus, sieht nach einem Keramikkat aus, das siehst Du wenn Du hinein schaust und von der Rückseite mit der Taschenlampe leuchtest. Wenn es rechteckige Waben sind, dann Keramik. Wenn es so wellenartig augebaut ist, dann Metallkat.
Von Keramikkats halte auch ich nichts, fahre sogar in meinem Daily 945 von 1997 einen Metallkat.

Aber du kannst mit Argumenten kommen wie Du willst wenn der Glaube übermächtig ist.

religios people scare me


Schönen Sonntag, hier schneit es hurra, beste Grüße Kay
Editiert am Sun 25. Feb. 2018, 11:07:58 von Mocambique-amazone


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