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Umbau B18A auf B18B

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Moin zusammen,

bei mir steht eine Motorrevision an. Ich würde gemäß Uli´s Anleitung vorgehen und die Schraubarbeiten größtenteils selbst, bzw. mit Fachkundiger Hilfe erledigen.

Ich wollte mich jetzt vorher erkundigen, ob der Umbau vom B18A (68PS) auf B18(B?) (75PS) lohnt. Welche Vorteile hat die B-Spezifikation, außer der 7 PS Mehrleistung. Zu den sowieso entstehenden Kosten für die Instandsetzung kommen bei der B- Spezifikation noch die Kosten für die Teile (Ansaugtrakt, Krümmer, Hosenrohr, Vergaser). Lohnt sich das wirklich?

Danke & Grüße

Heiko
Editiert am Mon 23. Oct. 2017, 11:13:57 von Nukem121

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Moin Heiko,
ich glaube du bringst da etwas durcheinander.
Der B18 A hat einen Vergaser und die A-Nocke. Der B18B hat 2 Vergaser und eine B oder D Nocke .
Ganz allgemein erstmal.

Der B18A mit 68 PS hat aber zumeist einen Zenith Vergaser , einen einflutigen Krümmerabgang und einige weitere Dinge,
Der B18 A mit 75 PS hat dagegen einen Stromberg 175 CD , zweiflutigen Abgang etc etc.

Der B18B mit zwei SU Vergasern und zB D-Nocke und entsprechender Ausstattung liegt dann bei ca 90 PS.

Da sind dann noch mehrere Dinge wie Ventildurchmesser, Dicke der Kopfdichtung, Art des Zündverteilers etc die zu beachten sind.

Willst du nur von deinen 68 auf 75 PS dann bleibt es ein "A". Ob es sich da lohnt wegen vermeintlicher 7 PS die Originalität aufzugeben ?

Gruß
Roger

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Hallo Heiko,

es sind nicht 7PS Unterschied - das sind die zwei verschiedenen Einvergaserversion A I & II sozusagen - sondern bis zu 30PS mehr, und die spürt man dann. Mit etwas Feintuning und Abstimmung dazu sind es sicherlich auch über 100PS.
Die Teile, die es braucht, hast du ja schon aufgezählt. Hinterm Hosenrohr sollte sicher auch eine Sportauspuffanlage hängen, fürs freie Ausatmen Kommt also etwas Geld zusammen. Aber wenn man schon mal eine Motorrevision macht...

Gruß,
Leon

EDIT: Roger war schneller!
Editiert am Mon 23. Oct. 2017, 11:27:26 von Ltilly1991
'72 142 DL B22 - '86 745 GL B230F - '00 V70II D525 - '11 C70 D4

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Heiko;

Bei Deiner Frage scheint es das Du meinst Du koenntest solch eine Verbesserung nur extern am Motor erzielen, und ich muss, wie auch die anderen Poster auch, darauf deuten, das die Nockenwelle das allerwichtigste dadran waer...

Gruesse
Editiert am Mon 23. Oct. 2017, 13:02:31 von Ronzo

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Danke für Eure Hinweise.

Ich lese heraus, dass sich die 7PS nicht wirklich bemerkbar machen. Wenn Mehrleistung, dann auch mit mehr Aufwand. Klar wären 100PS schön, aber auch nur mit relativ vielen Neuteilen (zusätzl. Kosten) zu erreichen. Um die Kosten in einem halbwegs vertretbaren Rahmen zu halten, werde ich mich auf die reine Revision (ohne Leistungssteigerung) konzentrieren. Mir geht es darum, die Technik sorgfältig instand zu setzen bzw. auszutauschen. Das gilt sowohl für die Anbauteile und das Innenleben. Dann lege ich mal los...

Beste Grüße

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Moin Heiko,
ich weiß ja nicht was du alles am Motor "machen" wolltest.
Die Nockenwellen unterscheiden sch preislich nicht wirklich. Wenn du sie also ohnehin tauschen wolltest ....
Wolltest du deinen Vergaser überholen ? Ein gebrauchter Stromberg mit Krümmer kostet nicht die Welt und ist schnell und billig überholt.
Musst du mal schauen.
Gruß
Roger

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Hi in die Runde,

ich würde mir da nen B20A zusammenbasteln. Da ist der Kosten/Nutzen Effekt wohl am besten.

Und da der Mensch nun mal grundsätzlich zum Eigennutz neigt: Einen Satz neue B20 Kolben, im Standardmaß, von Konrad Schmidt hätte ich noch.

Grüße von der Saar
Achim

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Und vielleicht hat Marvin von seinem Kombi die externen Teile günstig übrig.

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Moin,

danke für Eure Kommentare. Der 4. Zylinder meines Motors hat nur noch 8Bar, alle anderen 9,5-10Bar. Aus der Ölfalle kommt schon ein "Lüftchen". Ich weiß nicht, in welchem Maße das normal ist. Vom Gefühl her ist´s ein zweiter Auspuff. Ich hab´ mir in den Kopf gesetzt den Motor zu öffnen, alles auf Verschleiß zu prüfen und dann alles notwendige zu bearbeiten bzw. zu erneuern. Den Vergaser (Zenith VN36) habe ich vor einigen Jahren in gutem Zustand (überholt?) bekommen. Da ist nichts mit. Die Ansagbrücke müsste begradigt (geplant) werden. An einer Stelle ist die nicht ganz dicht, so mein Eindruck.

Einen B20 einzubauen hatte ich eigentlich nicht vor, wobei ich noch einen B20 Motor ohne Anbauteile liegen habe. 100 Optionen, da verliere ich ja bald den Überblick.

Wenn eine Leistungssteigerung mit überschaubarem Aufwand zu erreichen ist, werde ich mir das durch den Kopf gehen lassen. Ich habe damals mal die 100PS-Variante favorisiert. Mir kommt es aber nicht in erster Linie auf die Mehrleistung an. Was kommt denn Eurer Meinung nach an Kosten für eine Überholung zusammen. Ich hatte mal grob mit 1,5K (Bearbeitung Kopf+Block, neue Teile) gerechnet. Was meint ihr?

Viele Grüße

Heiko

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Hallo Heiko,

bei älteren Motoren gibt es eigentlich nur eins: gründlich überholen. Willst du die Zylinder honen oder schleifen lassen und dann alles mit den alten Kurbelwellen- bzw. Pleullagern wieder zusammenbauen? Oder den Kopf planen, aber nichts an den Ventilsitzen machen? Wo doch viele Verschleißteile bei demontiertem Motor so gut zugänglich sind?

Das wird dich auf Dauer nicht glücklich machen, sofern du nicht nur ein Sommer-Sonnenschein-Auto haben willst, das unter 2000 bis 3000 Kilometer Laufleistung im Jahr bleibt (aber dann kannst du dir die Überholung eh' sparen, der Motor macht es bei geringer Nutzung noch so manches Jahr).

Also: entweder, oder - wenn du einen wirklich verlässlichen Mtor haben willst, ohne immer befürchten zu müssen, dass die nicht erneuerten Teile dann ihre Altersgrenze erreichen - mögliche Defekte könnten dann die jetzt hineingesteckte Arbeit nochmal nötig machen.

Kosten? Keine Ahnung, das ist eine Frage, welcher Instandsetzer die Arbeiten zu welchem Tarif macht. Aber du musst ganz sicher mehr als 1.500 Euro rechnen. Gefühlt hast du Glück, wenn du mit dem Doppelten auskommst. Aber nach der Beschreibung des Motors muss da ja nichts sofort unternommen werden, so dass du dir ggf. die Zeit nehmen kannst, um das Budget zusammenzubekommen.

Gutes Gelingen
Kay

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Danke Kay,

du hast natürlich recht. Wenn, dann sollte schon alles gemacht werden. Die Gesamtkosten sind dann mit 3K schon ne Ansage, aber ich will eben auch nicht pfuschen, bzw. am falschen Ende sparen.

Grüße

Heiko

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Hallo Heiko!


@ Nukem121
Mir geht es darum, die Technik sorgfältig instand zu setzen bzw. auszutauschen. Das gilt sowohl für die Anbauteile und das Innenleben. Dann lege ich mal los...

@ Nukem121
Ich hatte mal grob mit 1,5K (Bearbeitung Kopf+Block, neue Teile) gerechnet. Was meint ihr?

Hier noch meine Meinung zu deinem Projekt! Keine halben Sachen und nimm dir Zeit!

Egal was du alles selbst kannst, den Motor in eine Zylinderschleiferei anliefern und dort die wichtigsten Arbeiten machen lassen da wirsd du nicht drumrum kommen und lass die Ventilsitze mit gehärteten Ringen gleich mitmachen. Die Nockewelle, egal ob eine A oder die C für den B18B kosten das gleiche Geld. Bis hierhin hast du die gleichen Kosten, egal ob du den alten Zustand wieder herstellst oder dir einen B18A2 oder einen B18B Motor herrichtest. Übrigens haben alle Versionen die gleichen Ventildurchmesser!

Wenn du deinen Motor auf B18A2 umrüstest brauchst du:

einen anderen Krümmer
einen Strombergvergaser mit Hitzeblech
das passendes Gestänge
den passenden Luftfilter
ein zweiflutiges Hosenrohr, eventuell einen neuen Auspuff
hat der B18A2 den gleichen Verteiler wie der A1? also even. noch einen anderen Verteiler

Wenn du deinen Motor auf B18B umrüstest brauchst du:

einen anderen Krümmer
zwei SU Vergaser mit Hitzeblech
das passende Gestänge
die Luftfilter
ein zweiflutiges Hosenrohr, eventuell einen neuen Auspuff
den passenden Verteiler

Also einen B18B bauen, denn die Kosten sind unwesendlich höher, aber anschließend hast du einen richtig schönen Motor mit 96PS und mit noch etwas gefummel auch noch ein paar mehr.

Vielleicht hattest du auch vor den alten Verteiler durch einen 123 Verteiler zu ersetzen, dann sind auch diese Kosten für alle Optionen gleich. Egal für was du dich entscheidest, du hast jetzt ein halbes Jahr bis zum nächsten Frühling, also nimm dir Zeit und mach keine halben Sachen.

Gruß Bernhard

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hallo,

zu den Kosten: ich würde als Hausnummer den Preis eines Austauschmotors der Gebrüder B nehmen.
Die meisten Arbeiten müssen ja von Spezialisten ausgeführt werden und das kostet halt.
Die Freude über den Zusammenbau eines gut laufenden Motors ist hingegen unbezahlbar
Gruss Michael

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Danke Euch,

insbesondere Bernhard für die Ausführungen. Ob es am Ende ein B18B wird, das weiß ich noch nicht. Könnte aber die Zielvorgabe werden. Das liegt auch dran, ob und wie ich die passenden Teile bekomme. Ich habe gelernt, dass ich mit meiner Preisannahme komplett daneben gelegen habe. 3K ist der neue Richtwert. Das ist dann aber auch gut investiertes Geld. Ich kann mir vorstellen, dass der Zusammenbau viel Spaß macht. Deshalb will ich auch gerne soviel wie möglich selber machen.

Beste Grüße

Heiko

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Hallo Heiko,

wenn du die 3 Tausender auf meine Antwort beziehst, beachte bitte, dass das nur eine Schätzung ist - das kann auch höher ausfallen.

Es macht - wie Michael schon schreibt - wirklich Spaß, einen überholten Motor zusammenzubauen und zum Laufen zu bringen. Da die B18 simpel aufgebaut sind, solltest du das mit normalen Grundkenntnissen hinbekommen; falls dir mal was unklar ist, frag lieber einmal mehr. Bedenke aber auch, dass dir bei Eigenzusammenbau dann keine Firma, die am Motor was gemacht hat, noch Gewährleistung bietet.

Ich habe immer wieder unterschiedliche überholte Motoren montiert, aber trotz aller Routine mal beim einem 1,6-Liter-VW-Diesel die Hitzeschutzscheiben unter den Einspritzdüsen vergessen. Resultat: Motorschaden (war gottseidank mein eigener Motor und kein "Kunden"-Motor). Seither kontrolliere ich immer alles doppelt, und dass zum Schluss noch Teile übrig sind, die ich nicht zuordnen kann, hat es nicht noch einmal gegeben ;-)

Gutes Gelingen mit deinem Projekt.
Kay


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