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Buckel vibriert nach Motorlager-Tausch

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Hallo zusammen,

nachdem ich meine Motorlager getauscht habe, ergibt sich nun das Problem, dass der ganze Wagen im Leerlauf vibriert und lauter ist. Vorher war alles ganz ruhig.

Könnte das alte Getriebelager schuld sein, welches ich noch nicht erneuert habe?

Rainer

Motorlager.jpg

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... vermutlich hast du zu harte Gummis in den Lagern. Ich hatte bei meinem Amazon kürzlich besondere Motorlager aus ölresistentem Gummi verbaut, die waren so hart, dass die Karre im Leerlauf übel rüttelte und knallte, so dass ich dachte, mir fallen alle Teile ab. Schwingungsdämpfung war gleich null, volle Übertragung auf das Fahrzeug bzw. die Karosserie. Nach dem Umbau auf originale Gummis war alles gut.

Wieso die von dir eingebauten deiner Beschreibung nach offenbar falsch sind, kann ich natürlich nicht einschätzen oder erklären. Im Industriebedarf bekommst du alle Größen und Arten von Gummilagern in unterschiedlichen Härten, nur müsste man dazu die Soll-Härte kennen (oder wie das genau heißen mag - bei Donald Duck wäre das die berühmte Schwuppdizität).

Gruß
Kay
Editiert am Fri 21. Apr. 2017, 21:10:49 von Ami-amazon

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Hallo Kay,
danke für deinen Hinweis.
Also, die Lager sind ganz normal, nicht ölresistent. Habe diese vom größten online Fachhandel für Volvo-Teile. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um original-Teile, sondern um Nachfertigungen. Ob das Gummie zu hart ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Darf ich fragen, wo du die als Originalteile bezogen hast?
Rainer

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... ja, vermutlich hast du veränderte Nachfertigungen. Ich habe meine Lager bei Wagner & Günther gekauft. Ruf da am besten mal an und schildere den Sachverhalt; mir hat Herr Wagner damals versichert, es sei die richtige Härte, und es stimmte ja auch. Aber lieber einmal mehr fragen als nochmal was Falsches einbauen ...

Ob das Gummi zu hart ist, lässt sich für einen Laien am Gummi wohl äußerlich nicht feststellen, denn die Dinger sind ja eh' sehr hart. Hab' nochmal gegoogelt: Je höher die Shore-Rate (Härte des Gummis), desto stärker ändert sich die Federrate (klingt toll, was? Habe ich mir aber eben erst schnell angelesen

Gruß
Kay

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Rainer;

Motorlager bestimmt fuer die 6Zylinder Motoren sehen gleich aus wie die bestimmt fuer die leichteren 4Zylinder Machinen, sind aber aus haerteren Gummi und uebertragen die Vibrationen etwas mehr...ich beforzuge sie eigentlich fuer alle Drei...nicht die erhoete Uebertragung der Vibrationen (die mich eigentlich nicht stoert), aber es bewegt sich der Motor weniger...und noch wichtiger: auch der Schalthebel!

Gruesse

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...Je höher die Shore-Rate (Härte des Gummis), desto stärker ändert sich die Federrate...

Und Moin dazu.

Kay, da hast du genau angeregt wonach zu suchen sei, nämlich nach der richtigen Gummimischung dieser Gummilager.

Ich hatte mal welche passend für Volvo B18/20 Motoren aus dem Industriebedarf mit nahezu perfekter Gummikonsistenz, im 140er machten die lediglich bei ca. 80 KMH leichte Dröhngerüsche, ansonsten war es laufruhig und stabiler -Kippbewegung gemeint- als die originalen von Volvo.
Betörend war der Priesunterschied, Volvo damals ca. 60 DM und diese für 5 DM.

Man kann diese Industrielager in jedweder Gummieigenschaft bekommen, für die passende benötigt man die Shore-Rate der damals originalen von Volvo.

Heutige "original Volvo" Teile sind ebenfalls Nachfertigungen und selten besser als manch anderes Produkt, wobei es natürlich auch schlechtere gibt.

Und es sollte die für die spezielle Anwendung richtige Nachfertigung sein mit der geringsten Streuung der Werte.

Wo man die bekommt sind Erfahrungswerte, die man nur einigermassen zuverlässig bei speziellen Händlern mit hoher Umsatzquote -betr. Rückmeldungen d. Kunden- erwarten kann in bester Hoffnung.
Darauf ist man manchmal halt angewiesen bei vielen Verschleißteilen, aber nicht bei allen technischen Komponenten wie hier den Gummilagern der Motor und Getriebe Lagerung.

Vielleicht fühlt ja sich jemand angeregt zu den o.g. Werten etwas heraus zu bekommen

Ein schönes Wochenende Allseits und Grüße - Andi

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...also auf Nachfrage beim Mitarbeiter (ein guter Freund von mir) des Online-Shop sagte er mir, man verfügt über das Wissen über die Shore-Rate und diese sei auf die Motorlager abgestimmt. Weiterhin hätten sich die Teile bewährt.

Also könnte es vielleicht doch, wie anfänglich erwähnt, in meinem Fall daran liegen, dass ich das Getriebelager noch tauschen muss!?

Wenn ich so unter den Buckel schaue, wohl eher ne unangenehme Arbeit, wenn man keine Hebebühne hat - oder kann vielleicht dazu noch jemand etwas sagen?

Gruß Rainer
Editiert am Sat 22. Apr. 2017, 14:51:19 von John Lewis

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... aus meiner Sicht höchst unwahrscheinlich, dass es am Getriebelager liegt. Ich denke eher, dass da eine Charge Gummilager gekommen ist, bei der die Shore-Rate nicht stimmt. Deine Symptomatik ist da ziemlich eindeutig.

Gruß
Kay

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@ John Lewis Rainer

Du hattest nicht beschrieben, wie Du die Motorlager eingebaut hast. Von Uli Rennelch stammen diese Hinweise (in originaler Orthographie):

Motorböcke

Die werden nicht nur durch das Gewicht des Motors belastet ,sondern bei Gasgeben oder Gaswegnehmen auch auf Kippen.. Beim Gasgeben verwindet der Motor sich ja gegen die Drehrichtung der kurbelwelle . Der rechte Bock wird dabei auf zug beansprucht,der linke auf Druck. Je nach Motorleistung steigt oder sinkt dann die Beanspruchung .

Bei gravierender Erhöhung der Serienleistung steigt dann auch die Belastung der Böcke ,die dann öfter abreissen können .Es reisst der rechte Bock immer zuerst(Zugbelastung). Abhilfe nur begrenzt möglich:es mit härteren Böcken versuchen. gibts nach Wunsch im Industriebedarf.

reissen der Motorböcke (vor allem rechts) gibt es vor allem bei der serie 140 .sehr empfindlich vor allem bei häufigem Langstreckenfahren mit höheren Geschwindigkeiten

Nachteil von härteren Böcken:es können Vibrationen und eventuell auch Body-boom (Karosseriedröhnen durch Schwingungsübertragung)auftreten .

Bei Wechsel der Motorböcke beachten : Die untere Aufnahme der Böcke in der Achstraverse hat meistens Langlöcher .

Vor dem Festziehen der unteren Muttern erst Motor laufen lassen,damit die Böcke sich setzen können Erst danach festziehen .

Angerissene Motorböcke müssen erneuert werden Zur Probe Motor manuell nach links und rechts kippen. Wenn sich dann ein Riss im Gummi oben an der Platte zeigt ,erneuern

Und auch dieser Beitrag mit Hinweisen:
www.networksvolvoniacs.org/index.php/Brumm_-_und_Dr%C3%B6hnger%C3%A4usche_._Diagnose_von_B18_bis_B_2xx

Gruss
jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Jean,

danke für den Hinweis.
Hatte nachdem die Lagerböcke drin waren zunächst die Schrauben an den Haltewinkeln angezogen, dann die Muttern oben am Gewindebolzen der Böcke. Danach die Stutze am Motor abgesenkt und Böcke unten angezogen.

Werde nun noch mal unten lösen, und wie du sagtst den Motor laufen lassen, danach wieder anziehen.
Mal schauen ob sich da was tut.

Rainer
Editiert am Sat 22. Apr. 2017, 17:40:41 von John Lewis

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... ich glaube ja nach wie vor, dass es an der Gummihärte liegt. Die Beschreibung von Rennelch, ist ja sehr sinnvoll - aber ich habe meine neuen Gummis einfach so eingebaut und alle Schrauben gleich festgezogen, und alles ist fein. Ich will keineswegs in Abrede stellen, dass man das wie beschrieben machen sollte, aber dass bei Nicht-Befolgung der korrekten Vorgehensweise die Vibrationen so stark werden, halte ich nicht für plausibel.

Ronzo, wenn du bislang mit härteren Gummis gut gefahren bist und dich Vibrationen nicht gestört haben, hast du wohl noch nicht die Erfahrung mit deutlich zu harten Gummis gemacht. Ich dachte, mir knallt es die Karre auseinander, so heftig waren die übertragenen Schwingungen im Leerlauf, als ich die zu harten Gummis drinhatte. An roten Ampeln habe ich deswegen stets den Motor ausgeschaltet, um nicht irgendwelche unerwünschten Risse in anderen Teilen zu provozieren.

Gruß
Kay

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....habe den Hinweis erhalten, dass meine Motorböcke (gemäß meinem Bild) möglicherweise im Durchmesser zu groß seien könnten, dies auch entscheidend für die Shore-Rate sei und ich mir kleinere besorgen möge.
Kann dazu jemand etwas sagen?
Editiert am Sat 22. Apr. 2017, 22:17:45 von John Lewis

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Kay; ...dann muss ich mich aber um Dein Leerlauf wundern...

Rainer; Ich bezweifele wie der Durchmesser massgebend fuer die Shore_Rate sein kann...

Gruesse

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Ronzo, gemäß meiner erhaltenen Info würde sich die Shore-Rate nicht über die Gummihärte definieren, sondern über den Durchmesser der Lager!?

Kann man ja mal drüber nachdenken...
Editiert am Sun 23. Apr. 2017, 9:02:21 von John Lewis

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Wenn ihr euch mal in Normalienkatalogen umschaut werdet ihr sehen das es da keine gleichen Lager mit unterschiedlichen Shorehärten gibt. Die Lager definieren sich über den Durchmesser. Zb. beim Amazon Motor und Getriebelager M40 gleicher Durchmesser, OD Getriebe 10mm größerer Durchmesser.
Desto größer der Durchmesser desto steifer ist der Bock ganz einfach.
Und auf dem Bild ist ersichtlich, das das Gummilager größer ist als der Halter an der Auflage, das ist beim Original nicht der Fall (es sei denn da hat schonmal einer rumgefuckelt).
Der Lagerbock ist definitiv zu groß im Durchmesser und dadurch zu steif also vibriert es.
Das Problem hatte ich schon ettlich Male, da meinte wohl einer das würde dann länger halten und nix ausmachen.

Dieter

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Auch nicht ganz richtig:
die Shorehärte ist die jeweilige Härte des verwendeten Materials. Hat nix mit der Größe oder Form des Bauteils zu tun.
Und jawohl, die meisten Gummi-Lager verwenden ein sehr ähnliches Material, und dennoch nicht alle das gleiche.
Logo das ein Hersteller am liebsten nur eine Sorte verwendet und andere Größen oder Durchmesser baut anstatt die hohe Verwechslungsgefahr durch den "falschen" Pott in Kauf zu nemhen.

Aber warum wird immer wieder irgendwelcher halbgegorener Quark von irgendwelchen "Spezis" stumpf veröffentlicht ohne vorher selbst nachzuhaken?
duckduckgo oder das elende google helfen.

naja....
beste Grüße Kay


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