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Krümmerdichtung B18

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Guten Morgen,
endlich scheine ich nach dem goldwerten Tipp eines Profis (Suche nach Falschluft) evtl. auf die Lösung versch. Probleme gekommen zu sein an meinem B 18B: Kerzenbild bei Zündkerze 1 war zu hell -sonst ok. Hatte dann erstmal kalte Kerzen eingebaut, die Vergaser fetter und die Ventile eingestellt -brachte aber keine Änderung -sonst hätte ja z.B. bei Vergaserproblem auch Zyl. 2 gleich hell sein müssen. Sonst lief Motor top, außer einem etwas wackligen Leerlauf und gelegentlichem Nachdieseln auch trotz Super plus. Also gestern mit Bremsenreiniger am Ansaugtrakt gesprüht und überraschend schnelle und klare Diagnose: Motor geht fast aus an Trennfläche zu Zyl. 1. Die nächstgelegene Mutter am Bolzen war recht locker -nachziehen brachte keine Änderung. Meine Fragen:
1. Schnelle Lösung, bevor ich in den nächsten Wochen die Krümmerdichtung wechsle? -irgendein hitzebeständiges Klebeband? Wie erwähnt -Stelle ist klar lokalisiert und gut zugänglich.
2. Klar ist: neue Krümmerdichtung: Möchte die beste Qualität! Eure Erfahrungen?
3. Erhoffe mir eine leichte Demontage aller Muttern von den Bolzen, da Motor vor ca. 60tkm komplett instandgesetzt -dennoch: Gibts irgendwas bei Demontage zu beachten? - Klar werde ich die Schrauben alle gut mit Rostlöser behandeln.
4. Montage der neuen Dichtung -was ist da zu beachten?

Vielen Dank und Gruß, Martin

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Hallo Martin,

ich denke, es gibt kein wirklich sinnvolles Provisorium, da du immer nur den äußeren Rand deines Schlitzes zwischen Krümmer und Dichtung bzw. Kopf und Dichtung erreichen kannst. Auch Auspuffdichtmasse dürfte nicht halten, außerdem saugt der Motor das an, wenn es bröckelt.

Mein Tipp: Fahre so weiter. Die beschriebenen Symptome klingen wahrlich nicht so, als müsse da ganz schnell was gemacht werden.

Beim Lösen der Muttern: Rechne damit, dass was abreißt, und kauf dir vorher drei, vier Ersatzbolzen. Achtung: Es gibt vier verschiedene Längen (38, 42, 45, 50 mm) - nimm lieber längere (mindestens 45 mm); bei mir hat die Werkstatt zu kurze verbaut, und dann sitzt die Mutter nicht weit genug auf dem Bolzen. Entsprechenden Bohrer mit Kernmaß der Schraube (Gewindegröße ist 5/16") plus passenden Gewindebohrer solltest du auch zur Hand haben - wenn Werkzeug vorhanden, braucht man es meistens nicht. Ach ja, ein paar neue Muttern in Bestand zu haben, ist auch nie dumm...

Bei der Montage würde ich die Auspuffanlage am Krümmer und ggf. am Übergang Flammrohr/Hauptrohr etwas lösen - falls die Anlage verspannt montiert sein sollte, würde es schwierig, den Krümmer wieder genau zu justieren. Lieber Krümmer sauber ansetzen/festziehen und dann die Auspuffanlage, als gegen die Kraft einer verspannten Anlage anzuarbeiten.

Zur Qualität der Dichtungen: Es dürfte schwer sein, da eine bestimmte zu bekommen, da sie entweder alle unter "Volvo" laufen (aber aus verschiedenen Chargen verschiedener Hersteller stammen können) oder oft keine Herstellerbezeichnung haben. Meine stammt von Skandix, bin zufrieden, aber sie ist noch nicht so lange drin.

Gutes Gelingen
Kay
Editiert am Sun 25. Sep. 2016, 23:04:39 von Ami-amazon

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Hallo Martin,

zu dem was Kay geschrieben hat noch eine kleine Ergänzung, die aber hier im Forum auch schon mal Thema war: Die Dichtung gehört mit der Seite wo mehr an Metall ist an den Kopf.
Grund ist, dass dieser schwerer zu ersetzten/reparieren ist und auch meistens planer ist als die Krümmer.
Vor der Montage alles schon sauber machen und wenn möglich die Krümmer auf einer dicken Glasscheibe mit Schmirgel drauf möglichst plan abziehen.
Die Dichtung von den Brüdern ist auch prima.
Falls du eine Alu-Brücke hast, schau dir diese genau an. Häufig haben dies feine Risse.

Gruß, René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo,
danke euch Beiden für die weiterführenden Hinweise. Dann werde ich mal bestellen und vermutlich, wenns soweit ist, weitere Fragen stellen.
Gruß, Martin

Gets Around
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Hallo Martin,

wenn du schon den Krümmer auf der Werkbank hast und er ist mit einem Zenith VN 36 bestückt, dann
schleife auch die beiden Flächen von Krümmer/Vergaser plan und baue ein Hitzeschutzblech ein (gibt es bei Buttkereit für ein paar Euros). Ich hab das kürzlich gemacht: die Flächen sind wieder plan, das Blech erfüllt seinen Zweck: kein Überlaufen des Vergasers mehr und das typische Ruckeln ist auf ein Minimum reduziert.

Gruss

Ortenauer

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... und wenn du das so machst, Martin, wie Ortenauer vorschlägt, denk dran, dass du ZWEI Vergaserfußdichtungen brauchst - sonst zieht es auf einer Seite des Kitzeschutzbleches falsche Luft. Soll keine Klugscheißerei sein, aber manchmal vergisst man das naheliegend:e; ist mir schon mehrfach so gegangen.

Gruß
Kay

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...und es hat doch funktioniert: habe die Teile zwar schon Monate da liegen, aber damals auf die schnelle hitzebeständiges Alubald, nach vorigem Entfetten, auf die entsprechende Trennfläche geklebt. Dichtet seitdem anhaltend gut, keine Falschluft mehr und ein sehr gleichmäßiges Kerzenbild. Klar, irgendwann wirds richtig gemacht und da kann ich dann immer noch auf die hilfreichen Kommentare hier zurückgreifen.
Gruß, Martin

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Guten Tag Martin!

Wenn es dann irgendwann richtig gemacht werden sollte:

Dichtungen von ELRING!

Demontage nur im kalten Zustand, Krümmer von aussen nach innen lösen.

Montage von innen nach aussen anziehen, erst alle Verbindungen vorziehen, dann festziehen.

Keine verzogenen, bananenförmigen Ansaug- und Abgaskrümmer montieren. Die Oberflächengüte und der Verzug der Dichtflächen müssen sorgfältig überprüft werden. Der Motoreninstandsetzungs-Fachbetrieb übernimmt das Planschleifen, er verfügt über die dafür notwendigen Präzisionsmaschinen.

Alle Planflächen gut reinigen. Die Planfläche am Zylinderkopf mit einem Brettchen und Schleifpapier mit Körnung 80, 100 oder 120 abziehen. Ansaug- und Abgaskanäle vorher mit Papier oder Stofflappen verschliessen.

Die Stehbolzen müssen so lang sein, dass bei angezogener Mutter zwei Gewindegänge sichtbar sind. Die passende Muttern #955826.

Besonders wichtig: Zur Montage müssen die speziellen, geschmiedeten Beilagscheiben #419401 verwendet werden. Sie sind auf einer Seite leicht nach aussen gewölbt (plan-konvex), Sie gleichen die unterschiedlichen Höhen von Ansaug- und Abgaskrümmer aus und sichern den richtigen Anpressdruck, wenn sich die Materialien ausdehnen oder zusammenziehen. Bei älteren Scheiben: Auf der gewölbten Fläche stehen die Hinweise "UT" und "OUT", diese Fläche wird nach aussen, zum Mechaniker hin, montiert.

http://www.buttkereit-onlineshop.de/shop/artikeldet.php?proid=35699&sid=9f8f8295fb7879...

Gruss

jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Guten Morgen,
danke Jean für deine Mühe und deine Hinweise! Das mit den Spezialscheiben hätte ich nicht gewusst...
Gruß, Martin


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