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Neues Fahrzeug im Stall: PV444E

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Tach Zusammen,

meine Scheune ist voller geworden: Dieser Tage hat sich ein PV444E hinzugesellt. So richtig schön alt mit B4B, 6V und Dreiganggetriebe! Mit sehr viel Patina (Lack, Chromteile) und technisch und karosseriemäßig ist er viel besser als er aussieht. Genau so ein Fahrzeug mit viel Geschichte wollte ich immer haben! Er ging diese Woche auch ohne Probleme durch die Hauptuntersuchung.

PV444 nahuth 1.JPG

PV444 nahuth 2.JPG

PV444 nahuth 3.JPG

PV444 nahuth 4.JPG

Jetzt freue ich mich darauf, ein mir technisch unbekanntes Fahrzeug kennenzulernen und ihm ein paar Spagghizchen auszutreiben!

Der Zenith 30VIG-9 Vergaser ist relativ frisch überholt (Dichtungen, Klappe, Welle, Flansch, Nadelventil usw.). Jedoch läuft der Kiste nach dem Motto: Bock und spotz, vorallem wenn er nicht richtig warm ist. Dann gibt's schonmal ein Backfire und gebocke, bevor er die Fahrt wieder aufnimmt. Die Zündkerzen sehen eher weiß aus, läuft also zu mager.

Falschluft ist kein Thema, Zündung mit Bosch VJU 4 BR9 Verteiler ist frisch eingestellt.

Ich möchte mich erstmal um die Vergaserbedüsung kümmern. Schauen, welche überhaupt drin sind.
Laut Volvo-Ersatzteilliste gibt es diverse zur Auswahl.

Es handelt sich um einen B4B Ausführung II mit 44PS und der C1412B Variante des Vergasers.

Frage also an die erfahrenen B4B-Schrauber: Welche Düsen (Hauptdüse, Teillastdüse und Kompensationsdüse) sind optimal nach eurer Erfahrung?

Dann besorge ich mir erstmal die Düsen samt neuem Dichtsatz, bevor ich den Vergaser öffne.

Danke und viele Grüße

Niklas
Editiert am Sat 16. Aug. 2014, 10:45:26 von Nahuth
'72 P164 B30B - '80 P245 D24 - '96 855 R - '07 S80 V8

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Schick, schick. Was ist das für ein Zusatzinstrument unterhalb des Radios?

Gruß Martin

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Glückwunsch zum 444er.

In genau dem Zustand ist auch mein 444E mit der Nummer 50169.
Und auch meiner ist und bleibt exakt in diesem belebtem Zustand außer der Technik.

Was mir jedoch an Deinem Wagen nicht so gefällt ist der Sicherungskasten und das Kabelgedöns auf der Fahrerseite,
Dies könnte wieder ohne grösseren Aufwand dem Originalzustand entsprechend zurückgebaut werden.

Für den B-Vergaser kannst Du nur eine 100er oder 107er Hauptdüse verbauen.
Teillastdüse sollte nur eine 2,8 verbaut sein.
Ausgleichsdüse sollte eine 70er sein.
Musst halt mal schauen was in Deinem Zenith verbaut ist.
Ich fahre in allen meinen B4B Motoren die grössere Hauptdüse.
Dann prüfe auch die Choke-Einstellung.
Und dann noch die Vorwärmklappe im kombinierten Ansaug/Absaugkrümmer kontrollieren,
beweglich/in irgendeiner Stellung festgegammelt?

Grüsse
Fitzel

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Toller Wagen.
Viel Spaß beim Inbetriebnehmen nach der Winterpause. Meiner markiert sein Revier nach jedem Winter.
Sonst ein schönes Alltagsauto, das noch richtig nach Oldtimer aussieht.
http://www.kripahle-online.de/unterricht/wp-content/uploads/2010/12/Foto.jpg
Viel Freude
Wolfgang

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Glückwunsch zu dem sehr schönen Fahrzeug. Gefällt mir ausgesprochen gut !

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Hallo an alle!

Danke für eure Beiträge!

Martin, das Instrument unterm Radio schätze ich auf Ende der 60er Jahre. Spannungsmesser, VDO, leider 12V Ausführung. Passt aber optisch nicht!
Siehe auch hier, die linke Ausführung:
[1]

Fitzel, danke für deine Angaben. Ich schätze, wenn ich die Rechnungen der letzten Jahre vom Vorbesitzer richtig interpretiere, ist eine 100er Hauptdüse und 2,0 Teillastdüse verbaut. Aber wie gesagt, ich muss die Schwimmerkammer erst noch abbauen...

Zur Optik gibt es ein paar Details, die ich im Laufe der Zeit lösen möchte. Kabel im Motorraum ist das Eine, gute Idee. Leuchten, Rückstrahler - und Aufkleber das Andere. Und mir gefällt die Sonnenschute auf dem Wagen nicht - sie macht die ganze schöne Buckel-Seitenlinie kaputt! Meine Meinung. Mal ausprobieren...

Die Stoßstange vorne ist krumm. Und es fehlen die originalen '53er Bullhörner. Die für vorne gibt's ja wieder zu kaufen...

Also ein schönes Projekt!

Die grundsätzliche Patina-Optik möchte ich auch unbedingt so bewahren. Mit Konservierung natürlich.

Den tatsächlichen Tachostand kann keiner nachvollziehen. Wenn alte Erzählungen stimmen, steht eine 9 vor dem fünfstelligen Tacho. Kann ich nicht glauben!
Der Wagen kam 1995 vom Erstbesitzer aus Schweden nach D. Ich bin vierter Eigentümer.

Und die Cruiserei mit dem Wagen macht eine RiesenSpaß! Die Kiste ist ziemlich doppelt so alt wie ich und bereitet mir auch doppelt so viel Freude! Auf der Landstraße derzeit am liebstem mit 75km/h laut Tacho (76 dann laut Navi.). Und in der Stadt oder bei Langsamfahrt schön das Fenster weit auf, Kopf leicht raus und den geilen Auspuffklang hören...! Herrlich!

Grüße
Niklas

PS: Verbaut sind "Schweden-Paket" Federn. Also höhergelegt. Wahrscheinlich soetwas wie Ralleyfedern. Gefällt mir auch nicht.
Editiert am Sat 16. Aug. 2014, 23:09:19 von Nahuth

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Zusatzinstrument
...das Teil sieht aus wie ein VDO Transistor Drehzahlmesser (ca.1965),schau mal drunter,einige konnte man mit 6 oder 12V betreiben,da gibt es ein kleines Stellrad.Ich kauf ihn Dir gerne ab oder kann Dir auch die Einbau-Anleitung schicken.
Mit Grüßen

Jack

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Nur der 444ES hat die Bullhörner an der Stoßstange.

Grüsse Fitzel

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Gratuliere!


Nen 51966 Modell E er fahre ich auch; die bockt ebenso noch..allerdings ist der Vergaser auch noch nicht gemacht. Lass ihn auf 6 Volt ! Diese müden Funzeln haben ja einen gewissen Charme*g

Das Drahtkörbchen ist nett; ist das das selbe was es noch für den 544er gibt, weisst Du das?

Marcel

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Tach  !

Fitzel, danke, dass nur die Spezial Ausführung die Bullhörner hatte, wusste ich nicht. Umso besser, denn dann stimmt die Optik meiner Stoßstangen ja!

Die großen äußeren Felgenzierringe hatte dann bestimmt auch nur der Spezial?

Jack, es ist kein Drehzahlmesser, sondern es zeigt die Bordspannung an! 12V Ausführung, dann wird eben nur die halbe Skala genutzt.

Marcel, selbstverständlich bleibt er auf 6V!
Das Körbchen sähnelt sehr diesem hier, links auf Seite 5
[1]

Ich melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten zur Vergaser-Bedüsung gibt!

Viele Grüße

Niklas

PS: Glaubt man dem Norsk Volvo PV Klubb, dann wurde das Bullhorn von Fahrzeug 12505 bis 49771 verbaut. Meiner liegt irgendwo über 63000, dann passt auch das!
Editiert am Sat 23. Aug. 2014, 14:24:42 von Nahuth

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Tach Zusammen,

aus der ET-Liste hier im Dokumentenbereich geht hervor, dass das Bullhorn (unabhängig ob Spezial-Ausführung oder nicht) bis einschließlich Fahrzeug-Nr. 49770 verbaut wurde (außer bei einigen einzelnen Fahrzeugen, siehe [1] Seite 113). Dann passt es bei meinem Fahrzeug also insoweit mit der Originalität.

In Sachen Motor habe ich interessante Entdeckungen gemacht:

Laut Motornummer 128493 handelt es sich um den B4B Ausführung III! Das ist die letzte Ausbaustufe mit 51 PS.
Das habe ich nachgeprüft. Mit Prüfspiel 1,1mm ist der Öffnungsbeginn des Einlassventils ca. 10° n.OT. Passt also zur 3. Ausführung.

Der Zylinderkopf hat eine Höhe von 100mm! Der ist also von Ausführung 2, denn die 3. Ausführung hat eine höhere Verdichtung mit 98mm Kopfhöhe.

Mein Motor hat auf allen Zylindern knappe 8bar.

Da wurde also vor Jahrzehnten mal fleißig gepuzzelt, an meinem Motor. Kennt man ja bei alten Volvos...

Ich habe also den neuen Block mit der geänderten Nockenwelle, aber den alten Kopf mit 10mm Zündkerzengewinde, der geringen Verdichtung und den alten Ventilfedern...ob das mal alles so passt...die Frage ist dann auch, welche Stößelstangen drin stecken, denn beim späten Kopf kamen 1,5mm kürzere Stößelstangen zum Einsatz. Hat jemand zufällig beide Varianten da und könnte die Längenmaße durchgeben? Danke!

Nach dieser Feststellung habe ich das Ventilspiel auf die neue Nockenwellen-Ausführung angepasst (Einlass 0,40mm warm, Auslass 0,45mm warm). Und siehe da: Der Motor läuft schon viel besser! "Bock und Spotz" ist viel weniger geworden, das Magerruckeln ist aber noch da.

Ich werde also im nächsten Schritt die zur dritten Ausführung passende Vergaserbedüsung ausprobieren. D.h. 2,8mm Teillastdüse und 1,07mm (107) Hauptdüse.

Danach mal schauen, wie er damit läuft. Hat jemand Erfahrung mit derart zusammen-gepuzzelten B4B? Idealerweise aber sollte der passende Kopf irgendwann drauf...

Grüße erstmal

Niklas
Editiert am Wed 27. Aug. 2014, 21:54:29 von Nahuth

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erfahrungsgemäß setzen sich gerade die kleinen hauptdüsen(um 1 mm ) bei bleifrei gerne zu.
zuerst putzen (mit düsenreibahle ) ,ansonsten um 5 (0,05mm ) bis max 10 (0,1mm ) versuchsweise vergrössern .
die alten fallstromvergaser waren oft zu mager im bereich hauptdüse abgestimmt.eine leichte vergrösserung bringt bessere gasannahme untenrum und verminderung von magerruckeln .
grüsse uli

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Tach!

Wie dichtet man den senkrechten Teil der Schwimmerkammer gegenüber dem Vergasergehäuse beim Zenith 30VIG-9 ab?

[1]

Siehe Bild, zwischen den Teilen 31 und 38, gemeint ist der senkrechte Teil. Dichtung 37 reicht nicht soweit!

Danke und Grüße

Niklas

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gar nicht.
Das Gehäuse und die anschraubbare Schwimmerkammer sollten eine Einheit bilden und unten kein
aufsperrendes Maul zeigen.
Deshalb gab es ab mit dem C-Vergaser eine Verstärkungsstütze oben am Gehäuse zu dem Oberteil
an dem die Schwimmerkammer verschraubt wird um dieses Problem zu lösen.
Prüfe aber zuerst mal die Funktion der Welle.
Meistens ausgeschlagen.
Ersatz liegt ja im großen Rep.Satz für diese Vergaser bei, auch mit zwei Buchsen zur Lagerung
der neuen Welle.

Grüsse Fitzel

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Danke Fitzel,

hab den C-Vergaser, der wurde schon überholt vom Profi, nur die Düsen passten eben nicht zum Motor...Welle ist neu.

Ich habe die Schwimmerkammerschrauben nur ganz sachte per Finger angezogen, dann fängt die Schwimmerkammer schon an, sich seitlich langsam abzuheben. Man sieht dann einen kleinen Lichtspalt, wenn die Arbeitslampe hinterm Vergaser liegt. Und die Dichtung oben ist dann noch nicht dicht...

Gruß
Niklas

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dann zum Test halt mal die Hauptdüse wechseln.
Die Schwimmerkammer beim Festschrauben zusätzlich noch gegen das Gehäuse drücken.
Sonst würde ich keine weiteren Teile austauschen; vereinfacht falls überhaupt notwendig die weitere Fehlersuche.

Grüsse Fitzel


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