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Do it yourself Hohlraumversiegelung

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Gets Around
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Wieder ich...

Nach reiflicher Überlegung möchte ich mein Amazon mit Mike Sanders konservieren.
Zwei Dinge interessieren mich: Was brauch ich tatsächlich an Gerätschaften (Kompressor und Herdplatte sind vorhanden) und welche Sonden sind hilfreich? Gibt es in der Praxis irgendwelche Tücken auf die ich aufzupassen habe? Ein kurzer Erfahrungsbericht wäre echt hilfreich.

Danke und Gruss (bald fett kochend)
Moses
O(/)O

Gets Around
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Hallo Moses,
ich habe es gemacht, es geht eigentlich relativ gut, wenn man eine Möglichkeit hat, den Schlauch der Sonde warm zu halten.
Ist das Fett erstmal flüssig im Behälter, der optomalerweise zumindest etwas isoliert sein sollte, kann man es hervorragend und ganz normal verarbeiten.
Ich hatte einen großen Ofen, in den ich 15 Liter-Gebinde stellen konnte. Diesen habe ich auf 130 Grad eingestellt. 100 Grad wäre OK, aber das Zeug kühlt doch recht motiviert vor sich hin.
Für die Sonde am besten ein (z.B 40mm) Kunststoffrohr mit einem am Ende aufgesetzen Föhn basteln, der Föhn heizt das Innere des Rohres auf und die Sonde steckt man ein, wenn das Fett im Schlauch starr geworden sein sollte.
Wenn alles gut läuft, steht die Bude regelrecht in einer Art Fettdunst.
Das Fett hat bei gutem Equipment die selben Verarbeitungseigenschaften wie normaler Hohlraumwachs.
Man berichtet aber auch oft von sehr ungleichmäßig eingebrachtem Fett, das nur untem im Hohlraum steht. Das ist aber meiner Meinung nach kein Problem, wenn das Fett immer schön flüssig bei der Verarbeitung ist und die Sonde nicht gerade vom Praktiker -Baumarkt kommt.

Dirk
http://www.drag1.de

Gets Around
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Wenn Du unbedingt den harten Weg gehen willst ...

Ich hab Seilfett genommen und eine Unterbodenschutzspritzpistole mit 1m-Sonde. Da kommt man überall rein. Wenn die Löcher mal klar sind, ist in einer halben Stunde alles erledigt.

Nix kochen, nix Pistole wärmen, nix Zeitdruck.

Tropfen tut beides, Sauerei ist beides, und die Schutzwirkung dürfte bei richtiger Anwendung gleich sein.

Gruß
Michael

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Quote:Sierra
die Schutzwirkung dürfte bei richtiger Anwendung gleich sein.


Das wage ich zu bezweifeln! Nicht zufällig schneidet Mike Sanders bei nahezu allen Tests als Sieger (zusammen mit Time Max) ab. Seilfett ist zwar besser als gar nichts - aber Mike Sanders ist eine völlig andere Qualitätsstufe.

Mit überzeugten Grüßen

Tripower
'73er 1800 ES

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Ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, welcher Hohlraumschutz der beste ist, allerdings glaube ich, dass Mike Sanders für den Heimanwender nicht unbedingt die beste Wahl ist.
Das Zeug ist sicherlich vom Kossorionsschutz her sehr gut, hat aber eben auch seine Tücken bei der Verarbeitung (Arbeiten mit 100 Grad heißem Fett, beheizbare Sonde, etc...). Bei den momentanen Temperaturen hat es auch eine deutlich herabgesetzte Kriechfähigkeit, was für die Verarbeitung ebenfalls ungünstig ist.
Bei dünnflüssigeren Produkten (die nicht wirklich schlechter sein müssen) entstehen diese Probleme nicht.
Ansonsten ist ja schon alles gesagt: Herdplatte zum Erwärmen, Sonde aufheizen, Garagenboden gut auslegen und alles, was keinen Fettnebel mitkriegen sollte, abdecken. Außerdem empfehlen sich dafür Einmaloveralls.

Viele Grüße

Markus

Gets Around
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....und du brauchst eine DRUCKBECHERPISTOLE, bei einer Saugbecherpistole kühlt das Fett durch den Luftstrom sehr schnell ab und verstopft die Pistole. Elektrospritzen sollen angeblich auch funktionieren - habe ich aber nie ausprobiert.

Gruß
Volker

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Hallo Moses,

Ich hab erst letztes Wochende wieder "Rumkonserviert" am 240er. Meine Favoriten sind Fluidfilm NAS (Fett) + HT Hohlraumwachs transparent (beide haben Handseifenkonsistenz). Mittel werden aufgeheizt (dann flüssig), ebenso die Hohlräume. Dann wird mit Hochdruck das Zeug in die Hohlräume transportiert. Quasi wird der Hohlraum damit ausgespült, wenn man so will, aber mit richtig Kartun. Überschüssiges Mittel läuft durch die Ablaufbohrungen ab und kann wieder verwendet werden. Verteilung ist sehr optimal (Endoskopkamera sehr hilfreich!!!) bei dem Verfahren und man kommt überall hin, selbst aus den punktgeschweissten Blechüberlappungen kommt es raus. Das kann man auch dann mehrfach hintereinander ausführen (Abkühlungszeitraum beachten!), um die Schichtdicke zu erhöhen. Schlauchsonden sollten einen Führungsdraht bekommen, so kann man exakter Arbeiten.

Grüsse
Lothar (keinen gepressten Mike verwendend, da Fehler bei der Anwendung schon gesehen und vermutlich leider reproduzierbar )
Editiert am Fri 8. Nov. 2013, 13:50:22 von Volvomaniac544

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Hallo Leute...
Ich habe vor 2 Jahren eine reichliche Sandersanwendung beim Sugga gemacht. Da mir die Nachteile aber bekannt waren, habe ich den Herrn Sanders mit der Frau Fluitfilm (mittelweich) mal zusammen gebracht, und schön ein bisschen Hitze dazu gegeben.
Das Ergebniss ist, das selbst bei Temparaturen von um 10° C das Zeug immer noch "weich" bei etwa 15-20°C etwa die Konsestens von Niveacreme hat, aber in den Radhäusern bei Regenwasser es doch fest wird.
Die Verarbeitung mit einer Druckbecherpistole war auch bei 10°C Außentemperatur einfach....

grüße Küppi

Gets Around
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Danke miteinander,

Druckbecherpistole, Backofen und eine bessere Sonde die mit einem Rohr mit Fön gewärmt wird scheint die Wahl zu sein! Einmaloverall und viel Plane das die Putzarbeiten überschaubar bleiben.

Danke für die Praxistipps, genau sowas wollte ich.

Thema Hohlraumschutz: Da fällt mir ein Zitat aus der OM ein "Jeder Schutz ist besser als keiner".

Gruß (in diesem Sinne)
Moses
O(/)O
Editiert am Mon 11. Nov. 2013, 19:11:17 von Moses

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Hallo Moses,

ich habe mir auch eine simple Druckbecherpistole gekauft. Dazu eine Fritte aus ebay Kleinanzeigen für 5 Euro und 1l ALDI Pflanzenöl. Dazu ein paar alte Skihandschuhe und meinen Kompressor und los gings. Wenn Die gesamte Druckbecherpulle eine Weile im siedenden Fett gestanden hatte, konnte man selbst bei kalten Garagentemperaturen einmal durchsprühen.

Bilder hier

beste Grüße,
Tom


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