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Autogenschweißen lernen... ?

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Forum Vet
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Hallo!

Na da hab ich ja richtig Glück gehabt! Bis jetzt! Denn meine Schweißarbeiten halten schon 25 Jahre und über 280000km! Soll ich meinen Amazon jetzt wegwerfen? Er hat keinen Hilfsrahmen wie Daniels Spitfire! Oder nur noch das Gaspedal streicheln und höchstens 120 fahren, denn er könnte ja jederzeit zusammen brechen.

@
Ich würde mir lieber jemanden suchen, der das perfekt drauf hat und ihn angemessen bezahlen - dann habe ich die meiste Freude am fertigen Auto.
@
Such dir also lieber Jemanden, der richtig Ahnung und Erfahrung hat.

Wer von uns normal sterblichen Volvooldifahrern kann sich das leisten? Und wer hat schon einen Kumpel vom Fach der ihm für kleines Geld oder ein Dankeschön den Oldi schweißt? Das Thema war Inverter Schweißgeräte und die Erfahrungen damit und nicht die Qualität seiner Schweißnähte! Daniel ist in der gleichen Lage in der ich vor bald 32 Jahren war. Wir haben eine Familie gegründet, ein Haus abzuzahlen und Spaß an alten Autos! Alles, sein Amazon, sein 245er (das kann Rainer07 bestätigen), der Wohnwagen (das kann Gunvor bestätigen) und was er bis jetzt an dem Spiti gemacht hat (alle habe ich gesehen), ist sehr sauber gemacht. Wenn das etwa Handteller große im Pilgerschritt verschweißte Blech verschliffen ist, sieht es kein Mensch mehr. Habt ihr schon mal einen Triumpfrahmen gesehen? Ich schon, bei einem Sandstrahler! Nicht eine saubere Naht, sondern in den sechzigern von angelernten Kräften in britisch Elend Qualität übel zusammen gebraten. Die Schweißnähte unserer Auszubildenden sahen am Ende ihres dreiwöchigen Schweißlehrgangs besser aus!

Kritisieren ist eine Sache, es besser machen eine andere! Der größte Teil der hier vertretenen Fahrzeuge wurde so instand gesetzt behaupte ich und nicht von hoch bezahlten Fachleuten. Daniel hat sich eine Werkstatt eingerichtet, so haben keine drei von uns eine  ! Schaut euch mal die Bilder an, besonders die letzten! Das sieht doch alles sehr sauber aus! Ich behaupte nach wie vor, daß die am saubersten gemachten Autos von talentierten Laien kommen! Und die Werkstatt erst, so haben manche kein Wohnzimmer! Etwas Lob ab und zu würde nicht schaden  !

Gruß Bernhard
Editiert am Mon 4. Feb. 2013, 16:35:28 von Börnaut

Gets Around
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Moin!
@Daniel: Genau dieses Modell von Inverterschweißgerät habe ich auch. Im Vergleich zu Schwiegervaters ollem Schweißtrafo eine Wucht, wobei ich damit bislang nur 2mm Vierkantrohr und eine ca. 4 mm starke Stahltraverse an meiner Grube "gebraten" habe. Zu mehr reicht meine Übung definitiv nicht, Karosserieblech würde ich damit gnadenlos schmelzen. Aber wohl eher, weil ich es nicht kann...
Mit dünner Elektrode und Übung müsste es eigentlich ganz gut gehen, zumindest lässt sich der Schweißstrom schön weit runterregulieren.

Jens

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@ Bernhard, Du sprichst mir aus der Seele.
Auch bei mir ist es -zig Jahrzehnte her als mir als Neuling das "Schweissen" gezeigt wurde.
Nur hatte ich das Glück während meines Studiums in einer Karosseriewerkstatt und Lackiererei vieles
dazu Zulernen, sei es durch Übungen oder nur durch Zuschauen.
Der Preis für ein Schutzgasgerät mit 220V betrug seinerzeit ca. 1500.-DM.
War nahezu unerschwinglich und funktionierte nur mit Zusatzverdienst.
Und diese "Autogen-Spezialisten" gab es damals tatsächlich, denn die hatten nichts anderes als
mit dem Brenner zu schweißen und zu löten gelernt und das über drei Jahre in der Lehre als Karosseriebauer.
Und natürlich Bleche biegen ohne große Hilfsmittel, Sickenmaschine war schon ein Luxus.
0,8mm Trennscheiben???
Damals hatte ich meinen ersten PV in der Arbeit.
Da war auf der Fahrerseite das hintere Seitenblech so kaputt, daß ich es selbst nie hätte reparieren können.
Einer dieser Künstler hat dieses Blech dann komplett aus einer Blechtafel in kürzster Zeit samt dem Wulst
herausgeklopft.
Und dann autogen eingeschweisst; nachgeklopft und die Naht war einfach nur glatt.
Verschleifen; Fehlanzeige.
Schweller nix Loch bohren und punkten, beide Bleche halt gepunket ohne jeglichen Zusatz.
Während dieser Zeit wurde mir dann auch das MIG-Schweissen genau gezeigt und das kann ich nun.
Hier gilt Übung macht den Meister und Geduld ist gefragt.
Aber was noch wichtiger ist, betrifft die Ausrüstung.
Ein gutes Gerät mit 400V sollte es schon sein.
Die Ergebnisse sind einfach besser.
Bis jetzt hab ich an meinen Autos nur in wenigen Situationen ein Autogen-Gerät vermisst.
Aber die Punktschweißzange war absolut wertvoller für das Endergebnis.

Ich bin mir im Klaren, daß die Multitalente auch hierzu alles besser wissen, aber so halt nun mal meine Erfahrung.

@ Daniel, mach Dir nur keinen Kopf; Du machst dies schon richtig und zeigst auch Bilder Deiner sauberen Arbeit, aber wo sind die Taten der Spezialisten hier im Forum außer Worten?

@ an den Themensteller,
ein guter Bekannter von mir im zarten Alter von 70-Jahren hat vergangenen Herbst bei der Fahrzeugakademie in Schweinfurt einen Kurs in Blechbearbeitung und Autogenschweissen in der Stufe 2
absolviert.
Der Kolllege hat es mehr als drauf, aber Original-Zitat: "Das Autogenschweissen schlaucht mich sackrisch".

Gruß
Fitzel

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Stimmt alles - auch, dass talentierte Laien oft sehr sauber arbeiten. Man sollte halt nur wissen, dass zum Schweißen - und gerade mit der Flamme - eine kleine Handvoll Fachwissen und möglichst viel Übung gehört. Das macht den Unterschied aus zwischen Blech zusammenbraten und schweißen.

Gruß
Kay

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Hallo,

DANKE für die Zusprüche.
Werde das mit dem Inverter mal nach hinten schieben.
Muß jetzt nur noch eine neue Türhaut anschweißen und an der Haube ein paar Reperaturbleche.
Da wird dann eh nur gepunktet.

Mich hat das halt mal interessiert und da so ein Inverterschweißgerät ja 2 Geräte in einem sind fand ich es nicht schlecht. Normal elektroschweißen (An Haus und Garten ja zu gebrauchen) und dann halt diese WIG funktion.

Und nicht umsonst gibt es den Spruch "Übung macht den Meister"

In diesem Sinne grüße
Daniel
Volvo V40; Volvo 240 Klassik Bj 1993; Volvo 123GT Bj 1968; VW T2B Westfalia "Helsinki" Bj 1975


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