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das Thema mit dem Sprit-Relais

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Forum Vet
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Hallo Leute

Heute war es so weit, mein 744 GLT hat auf dem Pin 86/2 Auf dem Benzinpumpenrelais bei Zündung ein keine Masse mehr bekommen und deshalb hat dann auch die Spritpumpe nicht gefördert. Normalerweise wird ja diese geschaltete Masse aus sicherheitstechnischen Gründen über das STeuergerät gelegt (aus wenn Motor steht, ....) Jetzt steht im Wiki als Notlösung etwas von Brücke Plusleitung-Sicherung Benzinpumpe. Kann man als Notlösung nicht einfach 86/2 auf Dauermasse legen?

Und dann noch etwas. Irgendwo hbe ich mal etwas gehört, von Steuergerät nachlöten. Das Problem soll angeblich eine kalte Lötstelle sein.... Hat da jemand noch genauere Infos dazu?

Vielen Dank für die Antworten.

Einen schönen Abend wünscht Schorsch

Forum Vet
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Moin Schorsch,
die Notlösung ist an 86/2 die Kupferlitze eines Kabels im Relaissockel mit verklemmen und gegen Masse legen, z.B. am Zig-Anzünder.

Und gemessen hast du wohl bereits? ..ob denn Masse vom Steuergerät geschaltet wird ? ..zum Sockel nach 86/2 ?
Wenn ja und eindeutig am Sockel keine Masse ankommt, kannst du erstmal die Brücke machen.

Nachlöten in Steuergeräten : ein oft verwendeter "Geheimtip" die Sache, mag ja auch für manch Steuergeräte hilftreich mit Erfolg gewesen zu sein, aber bei den Hauptsteuergeräten der LH ist mir keine Erfolgsmeldung bekannt geworden.
Da haben die Versuche immer dann doch im Geräte-Ersatz geendet.

Und es ist auch nicht notwendig da, das Löten, mit dem Risiko überhitzter Bauteile auf der Platine, das grüne Relais der K-Jetronik schafft Abhilfe, steht auch im wiki wie das geht damit ohne Steurgeräts-Wechsel.

Und Grüße - Andi

Gets Around
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Hallo.

Ich hatte unlängst auch ein ähnliches Problem, dass der Wagen nicht ansprang. Der Tausch des Benzinpumpenrelais brachte leider keinen Erfolg. Auch das nachlöten des Steuergerätes brachte leider keinen Erfolg.

Wie von Andi beschrieben endete das Thema in einem Austausch des Steuergerätes.
Zur Hardware: LH 2.4-Steuergerät im 1993er 245 mit B230F

Grüße,
Steffen

Forum Vet
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das nachlöten des steuergeräts halte ich für maximalen blödsinn .meistens wird dabei das steuergerät zerstört .der fehlende ausgang zu pin 86/2 (loizidis fluch )ist NICHT durch nachlöten zu beseitigen .
besser : K-jetronic relais einbauen .denn der fehlende ausgang ist der einzige fehler ,den die steuergeräte haben (bis auf sehr wenige ausnahmen) .
grüsse uli

Forum Vet
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Hallo Leute

Danke für die Infos. Dann werde ich jetzt erst mal mein Reserve-Steuergerät testen und dann für zusätzliche Sicherheit das K-Jet-Relais nachrüsten. Liegenbleiben ist nicht so meins. Bis jetzt haben meine Autos glücklicherweise immer meine Werkstatt für Pannen ausgesucht. (2 mal lima, 1 mal Loizidis)

Einen schönen Abend wünscht Schorsch

Forum Vet
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Hallo Leute

Nur mal so eine Frage. Zu Hause lag ein Steuergerät "Made in Germany", welches ich heute in mein Auto eingebaut habe. Es hat bereits 400tkm runter. Das defekte in meinem Auto ist "Made in Spain". Hat die Herkunft einen Einfluss auf die Haltbarkeit der Steuergräte?

Einen schönen Abend wünscht Schorsch

Forum Vet
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Nein Schorsch, die Herkunft eines Steuergerätes kann niemals Einfluss auf die Haltbarkeit haben, denn dagegen spricht die unternehmensübergreifend identische Prozesskette und Zertifizierung aller Produktionsstandorte z.B. eines Konzerns wie Bosch als Hersteller von Motorsteuergeräten.
[ironic mode off]


Neulich musste ich mir anhören, dass Lötstellen in unseren alten LH2.4-Geräten nach damaliger Erkenntnis und technischem Stand Anfang '90er-Jahre ca. 10 Jahre lang zuverlässig halten. Stichwort Ionenwanderung und natürlich Vibration. Und je besser der Lötprozess, desto besser und langlebiger die Lötstelle - logisch. Und dass el. Bauteile nicht ewig halten und Halbleiter ab ca. 80°C vorzeitig altern ist auch bekannt.
Mich würde deshalb mal interessieren welches Bauteil auf der LH2.4-Platine für die Massebeschaltung des BZP-Relais verantwortlich ist...



Gruß ... Ingo
2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...

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irgendwann hab ich mal gehört ,das ein sogenanntes reed-relais defekt sein soll .
nur ,fragt mich bitte nicht , was das ist.
fakt ist ,das nur wenige LH 2.2 von loizidis betroffen sind.
bei der LH 2.4 ist jedoch jedoch früher oder später jedes steuergerät davon betroffen .
meins gerade auch (nach 22 jahren ). mit k jetronic relais auf die sprünge geholfen .
grüsse uli

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Reed-Relais sind Kontakte die auf Magnetfelder reagieren. Die meisten Füllstandschalter funktionieren auf diese Weise, ein Schwimmer mit Magnet geht mit dem Pegelstand auf und ab, bei MIN-Füllstand (wo der Reed-Kontakt sitzt) löst der "schwimmende Magnet" dann aus, der Reedschalter macht zu (oder auf). Bis auf das Innere des Reedkontaktes ist es sehr verschleißarme berührungslose Technik.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine kleine Spule einmalig ein Mini-Magnetfeld erzeugt, das das Reed-Relais bzw. den Kontakt schalten lässt. Das schaltet dann die Masse für das BZP-Relais direkt durch.
Viele Bauteile dieser Art gibt es ja nicht auf der LH2.4-Platine, das sollte sich also finden lassen, in der Hoffnung dass es heute noch passende Bauteile zum Tausch gibt...

Gruß ... Ingo

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Hallo Leute

Soll ich jetzt doch das Steuergerät öffnen?

Einen schönen Abend wünscht Schorsch, der die Not-Brücke für das Benzinpumpenrelais noch im Handschuhfach hat bis ein K-Jet Relais da ist

Forum Vet
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Ich würd's machen...

Gruß ... Ingo

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Sprit Relais
...und such Dir jemand mit einem Elektronik -Lötkolben,den häufig gehen da die Leute mit nem LK ran,mit dem man auch Teer verflüssigen könnte. Wer sich auskennt, findet kalte Lötstellen ziemlich schnell. Wir hatten hier früher ne Firma am Ort, die stellte Platinen und Multilayer her( Das sind so flexible Leitungsplanen, die z.B. auch wg Gewichtsersparnis in Flugzeuegen und Raketen zum Einsatz kommen) Leider gibts die nicht mehr und die Leute die diese Kenntnisse hatten, sind weitergezogen.
Mika

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ich würde die finger davon lassen .loizidis war noch nie durch nachlöten zu beseitigen .
günstigstenfalls hast du nach wie vor loizidis .schlimmstenfalls ist es komplett am ..defekt.
grüsse uli

Gets Around
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Kann man denn auf der Platine verfolgen welches Bauteil da Masse schaltet? Das kann ja eigentlich nur irgend ein Halbleiter sein ( transistor etc. ). Ich habe in jungen Jahren gelernt, dass Halbleiter, welche induktive Lasten ( z.Bsp. Relais ) schalten, parallel eine Diode zum löschen einer hohen induktiven Spannung, welche beim Aussschalten einer solchen Last ensteht, haben. Evt. sind solche "Löschdioden" zu klein dimensioniert, gehen defekt, und beim ersten Schalten gleich der Transistor damit....

Ich bin gelernter Elektroniker, habe aber keine LH zum basteln. ( brauche meine für die tägliche Fahrt zur Arbeit...) Gibt es Schemas? An welchem Kontakt der LH hängt das Relais? Versucht mal von dem Kontakt weg die Leiterbahnen zu verfolgen, zu welchem Bauteil die als erstes und zweites führt. Da sollte meiner Erfahrung nach irgendwann ein Halbleiter zu finden sein. Evt. noch eine Diode. Ist der Halbleiter defekt, könnte man den ohne weiteres durch stärkere ersetzen. Die werden in der Regel aus Kostengründen sehr knapp dimensioniert, so dass kaum Reserven vorhanden sind. Thermische und elektrische.

Vieleicht könnt Ihr ja Fotos machen, wo ich Details sehen kann. Wenn möglich von beiden Seiten der Platine. Nach einer LH zum basteln traue ich mich nicht zu fragen, das währe aber eine Option...

Grüsse
Stephan

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Moin Allseits zu den Steuergeräten.

Ein Nachlöten ist garantiert sinnlos, da es an kalten Lötstellen mangeln wird.
Auch alte Geräte, oder besonders diese, sind eigentlich sehr hochwertig verarbeitet gewesen.

Ein Überbrücken der typischen Fehlfunktion mit der bekannten Relaisschaltung ist eine absolut nachhaltige Lösung beim Ausfall der Schaltkomponente auf der Platine.

Es gibt ja Betriebe, die diese Platinen instandsetzen indem die Komponenten auf der Platine ersetzt werden. Kostet schnell ein paar hundert €€€, kein Spaß
Instandsetzung ist keine Zauberei bei den relativ einfach aufgebauten elektronischen Schaltkreisen dieser Art von Steuergeräten.
Nur : WO und WIE ist die Frage.. :D

@ Stefan, ich denke du hast genau den Punkt getroffen wo der Fehler zu suchen wäre,
..Halbleiter ...parallel eine Diode zum löschen einer hohen induktiven Spannung...
Da dürfte der Knackpunkt liegen für das " Loizidis-Symptom ", Instabilität durch hohe induktive Spannung Ursache.

Also da hilft dann kein rumlöten, sondern nur eine gezielte Reparatur.
Wobei die Relaislösung natürlich die schnelle Schrauber-taugliche Variante darstellt.

Dennoch, reizvoll den Geheimnissen auf den Grund zu kommen die Sache, und Schorsch lässt ja eh nicht locker bei so was, und den Stefan reizt die Geschichte ebenfalls.
Und mich interessiert die auch sehr, da sind wir uns ja aus Prinzip alleine schon einig -- ist ja alles nur Technik, das Gedönse.

Einen Loizidis Fall hatte es bei meinem 2er mit LH 2.2 gegeben, etwa 1998 war's, der Karren wollte nicht mehr und ist Zug in der Schweiz bei Volvo gelandet, wirtschaftlicher Totalschaden sozusagen, aber nicht in der Werkstatt dort.
Ein Steuergerät - gebraucht - haben die aufgetrieben und zu verträglichem Preis - 200 Franken etwa - alles gemacht, gute freundliche Werkstatt dort gewesen, der Meister fand den 2er zu schade zum Abschreiben.

Als ich den Wagen dann als meinen hier hatte in 2004 fiel mir irgendwann im Dunkeln auf, dass noch kurz nach dem Abstellen des Motors ein kleiner Lichtschein unter dem Handschuhfach aus den Ritzen der Verkleidung leuchtete.
Ja, die Freibrennzeit des LMM Drahtes, das passte, und nachgeschaut fand ich ein an Kabeln hängendes 1,2 Watt Birnchen in schwebender Fassung angeschlossen an Pin 21.
Pin 21 ist die Ausgabe am STG für Masse zum BZP.
Also eine nachträgliche Entlastung von Spannungsspitzen quasi durch zusätzlichen Verbraucher -- so habe ich das dann interpretiert und erscheint logisch.
Ein ständiges leichtes Flackern des leuchtenden Lämpchens lässt auf einen Glättungs-Effekt schliessen.

Beim Abholen hatte uns der Meister in Zug versichert, dass der Fehler wohl nicht nocheinmal eintreten werde, und bei weiterhin guter Pflege das schöne Auto noch sehr lange halten werde .. für eine Nachkonservierung war dort auch gesorgt worden anlässlich einer großen Inspektion im Jahr vorher.

Das defekte Steuergerät lag im Handschuhfach als der Volvo bei mir landete, ich habe es noch, "def" draufgemalt wegen der Haufen wo sonstige auch hier rumliegen.

Kannst also gerne das "LH2.2 Dings" haben Stefan, LH 2.2 habe ich genügend in heile, ein LH 2.4 mal öffnen und feinste Bilder geht auch bei Gelegenheit, aber am realen Objekt sollte es plausibler gehen zu forschen als virtuell.
Und die Platinen-Funktion zum Pin 21 ist eh dieselbe ob 2.2. oder 2.4. dann.

Ein schönes Wochenende Allen und Grüße - Andi

Forum Vet
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nochmal aus der vergangenheit geplaudert : das perverse an loizidis fluch ist,das er nicht immer auftritt.
tritt oft bei ca 10 ° aussentemperatur auf.komplette unterbrechung ist selten.tritt sehr oft nur beim kaltstart auf.

aus der geschichte vom loizidis(744 GLT) : laufend reklamationen über nicht anspringen .händler hat vergeblich gesucht.immer wenn der händler kam ,sprang er wieder an .
als ich eines montags morgen ins büro kam ,hatt ich den verursacher des fluchs dran .er hat mir richtig die ohren vollgenölt.kurz und gut ,die kiste sprang nicht an und wurde nach dietzenbach abgeschleppt.ich latschte zur tankstelle ,schlüssel rum ,läuft.
worauf ich loizidis anrief und ihn fragte,ob er uns vera....n wollte .
er schwor bei allen heiligen ,das er wirklich nicht angesprungen ist .
wir haben und dann gesagt ,das doch was dran sein müsste .ich hab die kiste drei wochen gefahren .
in der dritten woche sprang er nicht an .pumpe lief nicht.da ich vorsichthalber schon die zentralelektik freigelegt hatte ,die raus und gemessen . kein ausgang auf 87 /2 .und kein eingang auf 86/2 .es fehlte die masse .steuergerät erneuert ,,i.o. ich hab von loizidis nie wieder was gehört .

bosch hat dann das steuergerät als i.o abgelehnt.standardprüfung und basta .ich hatte mich dann mit bosch etwas in der wolle . die haben dann das steuergerät eingebaut und nach 2 wochen festgestellt,das es defekt ist.über die ursache hat sich bosch ausgeschwiegen .
trotz nachfrage .da dann bei den LH 2.4 nach 3-4 jahren loizidis immmer öfter auftrat,hab ich die lösung mit den K jetronic relais entwickelt.um kulanzgeld zu sparen .denn das steuergerät hat damals im AT ca 1000 dm gekostet .einbau des relais ca 70 mäuse .

fakt ist , das nach meinen erfahrungen loizidis fast immer beim kaltstart auftritt.fast immer bei ca 10 ° + aussentemperatur . selten im betrieb .

wie aus den foren bekannt ,sind inzwischen alle Lh 2.4 früher oder später davon betroffen .
bei der LH 2.2 kenne ich nur einen fall(FT mj 87) .

deshalb halte ich da nachlöten oder fehlersuche für relativ sinnlos .zusatzrelais einbauen und basta .
warum bosch da nie was geändert hat?entweder verdient man an At steuergeräten zu gut oder es wäre beseitigung das fehlers ohne (teuere )umkonstruktion nicht möglich gewesen .
grüsse uli


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