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| Sun 9. Oct. 2011, 12:23:04 |
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Moin,
wir haben gerade versucht, den überholten B230K-Motor unseres 740 GL zusammenzusetzen.
Beim Anziehen der 5. Zylinderkopfschrauben (natürlich nach der Volvoniacs-Anleitung: 20 Nm, 60 Nm, 90°) ist uns beim dritten Schritt die Nuss geknackt (ca. bei 80°).
Nun ist guter Rat gesucht...
Soweit wir das überblicken, gibt's verschiedene Alternativen:
1. Möglichkeit: So lassen und weiter machen
2. Möglichkeit: Nur betroffene Schraube wieder lösen, dann erneut auf 60 Nm anziehen und anschließend 90°
3. Möglichkeit: Alles wieder lösen, neue Dichtung bestellen und dann erneut starten.
Habt ihr da eine Empfehlung bzw. Warnung, welche Vorgehensweise nicht ratsam ist?
Vielen Dank für eure Hilfe!
P.S.: Neue Gedore 14er-Nuss steht schon oben auf der Shopping-Liste. 
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| Sun 9. Oct. 2011, 12:49:34 |
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Ich würde die betroffene Schraube lösen und neu anziehen. Es ist halt ungünstig wenn der Kopf so lange "teils angezogen" drauf sitzt, das Handbuch gibt natürich keine Auskunft darüber was zu tun ist in solchen Fällen (vielleicht mal den Nachbarn oder Schrauberkollegen fragen?). Möglichkeit-2 wäre alles wieder zu lösen und nochmal neu anzuziehen. Die Kopfdichtung würde ich dann aber nicht neu kaufen, die ist ja nur teilweise bereits gepresst. Wenn alles sauber liegen bleibt sollte da nichts passieren. Es sei denn es läuft Öl/Wasser zwischen die Dichtflächen, das passiert aber nur wenn man den Kopf vor Wiedermontage nicht richtig auslaufen lässt.
Aber Du siehst wie wichtig es ist mit Qualitätswerkzeug zu arbeiten. Und wenn es nur die günstigste Markenware ist, mit sowas hatte ich noch nie Probleme, und mein Sortiment ist wahrlich nicht teuer gewesen.
Gruß ... Ingo
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| 2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...
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| Sun 9. Oct. 2011, 12:56:34 |
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Ich habe bei Volvo ein Praktikum gemacht und erinnere mich dunkel an folgende Story:
Der Meister schraubte gerade einen ZK auf. Ich habe ihn so vollgequatscht, dass er abgelenkt wurde und nicht mehr wusste, ob er nun die eine Schraube korrekt angezogen hatte oder nicht. 
Daraufhin ist er geplatzt  , es gab ein Riesendonnerwetter und er machte alles von vorne.
Vielleicht ist das also die vorzuziehende Vorgehensweise...
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Volvo 264 GLE (04/1982) YV1264688C2125562
Volvo C70 Cabrio 2,4t (12/1999) YV1NV56K6YJ010326
http://gallery.volvo-welt.de/v/Cabrioman/
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| Sun 9. Oct. 2011, 16:09:45 |
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die betreffende schraube lösen ,wieder mit 60 nm anziehen und mit 90 ° weiterziehen .dann weitermachen in reihenfolge .
so lassen und nur 10 ° grad ziehen wird zu ungenau.
auch wenn bereits mit 60 nm angezogen ist ,würde ich schleunigst weitermachen.kennst du niemand ,der ne passende nuss hat?
und mal richtiges werkzeug kaufen.hazet ,gedore ,facom .damit passiert sowas nicht.
grüsse uli
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Editiert am Sun 9. Oct. 2011, 16:12:03 von Rennelch
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| Mon 10. Oct. 2011, 11:26:00 |
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Vielen Dank für eure Antworten!
Eine passende Nuss hatten wir noch. Nur das weitere Vorgehen betreffend waren wir uns nicht ganz sicher.
Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, haben wir die Situation noch einmal in Ruhe betrachtet und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir wohl doch schon etwas jenseits der 80° gewesen sein müssten. Wir haben die Schraube dann nicht mehr gelöst, sondern so sitzen gelassen. Ein bisschen Risiko muss sein. 
Quote:Rennelch auch wenn bereits mit 60 nm angezogen ist ,würde ich schleunigst weitermachen.
Dazu noch eine Frage: Wieso "schleunigst" weitermachen? Besteht das Risiko, dass sich der Kopf krummzieht, wenn nicht alle Schrauben gleichmäßig angezogen sind? Wie sieht es aus, wenn alle zehn Schrauben mit 60 Nm (und nicht weiter) angezogen sind?
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| Mon 10. Oct. 2011, 11:48:30 |
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wenn ein teil der kopfschrauben bereits mit 90° angezogen ist (und der rest nur 60 nm hat)kann es zu verformungen der kopfdichtung kommen (vermutung ).
bei lösen einer schraube und anschliessendem anziehen passiert nichts (usus bei kopfnachziehen ).der anpressdruck der anderen schrauben langt ,um den kopf genügend anzupressen .
das ganze ist wohlgemerkt theorie .denn ausprobiert hats wohl noch keiner .
bei manchen kopfdichtungsschäden ,die auf den bereich einer schraube beschränkt sind ,kann mann jedoch ungenügenden anzug vermuten .da kenne ich etliche fälle .nur bei vorlage einer kopfdichtung im garantiefall sind jedoch die diagnosemöglichkeiten beschränkt.
ich wäre da jedoch nicht auf risiko gegangen.
lösen ,60 nm und weiter mit 90 grad anziehen ist ja kein problem .geht ruck-zuck.
grüsse uli
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| Mon 10. Oct. 2011, 12:19:36 |
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| Hmm, wäre eine Korrektur der einzelnen Schraube denn auch jetzt noch möglich oder ist der Zug abgefahren als wir auch die restlichen Schrauben angezogen haben? Ein Lösen nach Schema würde nun ja bedeuten auch die restlichen fünf Schrauben noch einmal zu lösen.
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| Mon 10. Oct. 2011, 14:41:36 |
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ich würde es so machen : nur die betreffende schraube lösen ,mit 60 nm und dann mit 90 ° wieder anziehen .dann stimmt die vorspannung auf allen wieder komplett .denn die anderen wurden ja richtig angezogen .
grüsse uli
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