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121 Motor Aus/Einbau

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Hallo Jürgen,

inzwischen bist Du ja von allen Seiten perfekt verarztet worden mit einer Menge teils gegensätzlicher Tipps. Zunächst: Für den Motoraus- und Einbau gelten bestimmt keine Dogmen. Es 'immer' so oder so zu machen, ist ausgemachter Blödsinn. Natürlich gibt es tausend gute Gründe, das Getriebe drin zu lassen, sofern man im ausgebauten Zustand nichts dran machen will.

Die Volvo-Motoren - meine Erfahrungen beschränken sich auf Amazon und P 18oo - lassen sich wirklich leicht aus- und wieder einbauen. Selbstverständlich auch ohne Getriebe. Die besten Tipps hat Dir der Tufsingdaler gegeben.

Da Du offenbar eine Grube hast, mach es folgendermaßen (ich beschreibe den Ausbau):

Löse von unten alle Verbindungen an der Trennfuge, so dass die Kupplungsglocke im Auto verbleibt. Lasse die beiden oberen Bolzen drin (die sind später von oben gut erreichbar. Entnehme den Anlasser. Löse die beiden unteren Muttern der vorderen Motorlager - und was immer Du sonst noch zu lösen hast.

Rolle das Auto von der Grube. Drücke mit einem R'wagenheber die Glocke so hoch, dass sie oben fast an der Karosserie ansteht. Hänge den Motor an den Kran und achte darauf, dass der Kranhaken tief sitzt (Gurte so kurz wie möglich!). Hänge eine Positionierer dazwischen. Am Besten verwendest Du zwei getrennte Gurtschlaufen für vorne und hinten. Sind die Gurte kurz gehalten, musst Du die Motorhaube nicht ausbauen. Löse die zwei verbliebenen Bolzen und rücke den Motor nach vorne ab. Bald steht die Ölwanne am Achskörper an. In dieser Position ist die Getriebewelle längst frei. Kippe den Motor (immer etwas heben, nach vorne ziehen und wieder heben) und ziehe ihn schräg nach oben raus. Spätestens jetzt freust Du Dich, dass Du die Aufhängung so kurz wie möglich gemacht hast - s.o.. Am besten schwenkst Du dann den Kran, so dass Du den Motor nicht etwa über das hohe Blech am Kühler, sondern seitlich über den Kotflügel rausfahren kannst.

Der Einbau folgt dem Ausbau im umgekehrten Sinne - wie es immer so schön heißt. Auch hier ist es gut, die Glocke schräg nach oben auszurichten. Der kritische Punkt ist der Abstand zwischen Achskörper und Vorderseite der Ölwanne. Also erstmal schräg einfädeln und dann gerade werden. Mit etwas Gefühl und leichtem Hin und Her wird das gut klappen. Der eigentliche Trick dabei ist es, mit dem R'wagenheber die Glocke so weit abzulassen, dass die Kanten von Motor und Glockenflansch parallel liegen. So rutscht der Motor schließlich ganz leicht auf die Getriebewelle. Dann kannst Du das Auto wieder über die Grube rollen und die Anschlüsse wieder herstellen.

Die vorderen Konsolen der Motorlager musst Du nicht entfernen. Allenfalls kannst Du die oberen Muttern der Gummipuffer etwas lösen, damit die Dinger leichter in ihre Langlöcher rutschen.

BTW: Zentrierdorne für die Kupplung gibts als Set für mittlerweile unter EUR 2o,-.

Viel Spaß und Erfolg wünscht Dir

Lutz


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