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Der Volvoniacs Ventildeckel

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Hallo Geandu,

der Trick ist, das Teil das man haben möchte um den Schrumpfwert des flüssigen zum festen Metalls zu groß anzufertigen, das ist das Holzmodell des Ventildeckels das auf den ersten Blick wie der Ventildeckel aussieht. Hohlraumformen müssen um den Schrumpfwert zu klein angefertigt werden.
Dann nimmt man eine Kiste, legt das Modell mit der Oberseite nach oben hinein und stampft Spezialsand hinein. Wenn man das gut gemacht hat, kann man die Kiste wenden, den Boden abnehmen und die Holzform herausnehmen. Der Sand hat dann die (Hohl-)Form des Holzmodells.
Für den Hohlraum macht man das ähnlich. Beide Sandformen werden dann auf/ineinander gelegt (nachdem man Guss- und Abluft-Kanäle geschnitzt hat). Der Sand muss trocknen, und erst danach kann man das flüssige Metall in der Sandform gießen.
Nach Abkühlung des Metalls zerschlägt man die Sandform und hat das gegossene Metallteil, dass etwa die Grobe Oberfläche des Sandes hat, ab da startet die Nachbearbeitung des Metalls. Die Holzformen nutzt man also immer wieder um die Gussform aus Sand herzustellen.

Die berühmt berüchtigte "Froststopfen" im Motorblock sind übrigens die Stellen wo die innere Sandform für die Hohlräume im Motorblock herausragte damit die innere Sandform an der gewünschten Stelle bleibt, und die Löcher im gegossenen Block verschließt man nachher mit den Stopfen. Je nach Genauigkeit der Postionierung der inneren Sandform können die Zylinderwandungen unterschiedlich dick sein, was vor allem beim Aufbohren eines Motorblocks zu Probleme führen kann.

Grüße,
Rudi


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