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Warum eine alte Uhr revidieren?

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Eigentlich verstehe ich den Hinweis auf die philosophische Schrift bei Volvo Solutions als neutral. Es ist jedem überlassen, ob und wie er die SMITHS Uhr reparieren will. Auch habe ich nichts gegen China, sondern eher gegen Chemnitz. Und um noch etwas abzuschweifen: Vom Übel sind die deutschen Auftraggeber, die das Pflichtenheft auf ein Minimum reduzieren.

Da gute Fahrzeuge der Baureihe P1800 für deutlich mehr als 40.000 EUR den Besitzer wechseln, wird ein Käufer auch auf eine originale Borduhr achten.

Zum "Konstruktionsfehler": Bei mechanischen Uhren treibt eine Aufzugfeder die Unruh an. Bei einem elektromechanischen Uhrwerk wird die Feder von einem Elektromagneten aufgezogen. Immer nur ein wenig, die Uhr läuft mit Federkraft etwa eine Minute. Nähert sich die Feder der Endlage, berühren sich zwei Kontakte, der Magnet erhält einen Impuls und zieht das Federwerk wieder auf.

Man kann nun ausrechnen, wie oft sich diese Kontakte berühren. Über 3 Millionen Mal pro Woche, 157 Millionen Mal pro anno. Jedes mal gibt es einen minimalen Funken, der irgendwann die Oberflächen der Kontakte angreift. Mit dem "kleinen Bauteil", einem Halbleiter, wird der Strom laut Entwickler um 99,5 % reduziert und so halten die empfindlichen Kontakte beinahe ewig.

Ob es nun ein Konstruktionsfehler ist, sei dahin gestellt. Es war Stand der Technik und eine elektromechanische Uhr musste nicht Jahrzehnte lang funktionieren.

Auf den Abbildungen bei Volvo Solutions ist der Halbleiter in einem Schrumpfschlauch "versteckt". Vielleicht gibt es im Forum einen Sachkundigen, der berechnet und recherchiert, welchen Halbleiter man einbauen müsste, um das Wunderwerk SMITHS Uhr zu erhalten?

Um die Uhr in einem Volvo P1800 und 1800S zu revidieren, wird auch diese Lösung diskutiert: Ein Infrarotsensor, der die Position der Unruh ermittelt und ein Chip, der davon abhängig den Impuls zur Magnetspule steuert. Aber dazu wäre eine Platine ( www.clocks4classics.com ) zu implantieren und so sind wir wieder am Anfang ...

Tick tack

jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)


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