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Lieferant für Nockenwelle

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Hallo Daniel,

ohjee!
das erinnert mich an das Drama, welches ich mit meinem DS-Motor erlebt habe.
Das Tribosystem Nockenwelle/Stößel -so einfach es geometrisch auch scheint- ist doch nicht ganz so trivial.

Warum kann ein Stößel nach kurzer Zeit so aussehen?

- Bei der Nockenwellenmontage keine Einlaufpaste verwedet und den Motor langsam warmlaufen lassen.
--> Bei Flachstößeln immer Einlaufpaste verwenden, Motor starten und 10min bei 2500 1/min laufen lassen. Gleich hoch mit der Drehzahl, immer!

- da hat einer modernes Vollsynthetiköl genommen...

- Nachbaustößel -gefählich- von den Nachbauern weiss heute keiner mehr so recht wie damals stößel gemacht wurden.

--> damals Standard: Nockenwelle geschmiedeter Stahl, Stößel Grauguss mit Weissaushärtung an der Lauffläche.

Die Weissaushärtungen sind 2-3mm tief und machen den Stößel Verschleissfest. Erreicht wird das durch den Einsatz von Kühleisen in der Gussform. So wird beim Erstarrungsprozess das Material sozusagen "abgeschreckt" und wird hart. Im Schliffbild kann man das dann deutlich sehen.

Nachbaustößel sind oft aus modernem GGG (Grauguss mit Kugelgraphit) und nachträglicher Nitrierung/Härtung. Diese ist oft nur ein paar 1/10tel dick und dann hast du nach kurzer Zeit einen Eierschaleneffekt mit Pittings und Brüchen.
Ganz üble Burschen Drehen die Stößel aus Werkzeug- oder Automatenstahl und härten diese dann. Das geht dann schnell daneben.

Nimm auf jedenfall originale Volvo Stößel. Die Citroen Leute wären froh, wenns noch was gäbe, dort arbeitet man mittlerweile gebrauchte Stößel auf, anstatt nachbaudreck zu nehmen.

hier mal noch der Link zu meinem damaligen Schaden:
Stößel nach 20h kaputt

Grüße
Thomas


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