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B20B Schweizer Ausführung

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Hallo Dieter!

@Dieter
Zum Thema Ventilsitzringe: da wurde ich falsch verstanden, was ich gemeint habe: war eher an die addresiert die schon selbst den Bleifrei Umbau gemacht haben: wo habt ihr die sitzringe gekauft? Teilenummer? Gute Erfahrungen damit gemacht? Für 42mm oder 44mm? Aber lassen wir das, die motorschleiffirma ums Eck wird schon was passendes haben bzw orgarnisieten können, danke!

Ich hatte öfters den Eindruck, dass etwas aneinander vorbeischrieben wird und ich wiederhole noch mal!

@Bernhard
Die Köpfe werden entsprechend bearbeitet und die Ringe eingeschrumpft, d. h. sie werden in flüssigem Stickstoff auf - 196° gekühlt und in die Köpfe eingesetzt. Das muss recht flott gehen, der kalte Ring wird in den Kopf gelegt, nimmt in kürzester Zeit dessen Temperatur ein und sitzt somit bombenfest. Das ist nichts um das mal eben so selbst zu machen, …

Ich kenne keinen, und ich kenne viele, der/die seinen/ihren Zylinderkopf selbst auf Bleifrei umgebaut haben! Vielleicht findest du jemanden der dir Ventilsitzringe verkauft und auch eine Apotheke wo du flüssigen Stickstoff bekommst. Aber wie soll das gehen, wie willst du den Kopf bearbeiten, im heimischen Bastelkeller mit der Black&Decker oder dem Baumarkttischbohrmaschinchen? Möchtest du bei den Temperaturen die im Brennraum herrschen dass dir bei 5000 U/min ein Ring rausfällt? Passiert ist es schon! Das Problem ist die Bearbeitung des Zylinderkopfs, dazu braucht es die entsprechende Maschine, Werkzeuge und Messwerkzeuge, die Toleranzen liegen dabei im 1/100mm Bereich, also alles hochpräzise. Das können nur Zylinderschleifereien! Die Ringe werden auf minus 196 Grad runter gekühlt während der Kopf Raumtemperatur hat, sie werden einzeln entnommen und trotzdem dass sie so geschrumpft sind noch mit einem passenden Werkzeug und einigen Hammerschlägen eingepresst. Der Ring dehnt sich aus, nimmt die Temperatur des Kopfs ein und es entsteht eine extrem feste Verbindung die nur wieder durch mechanische Bearbeitung zu trennen ist. Ich hätte die Möglichkeit das bei Kumpel Holger zu machen, da ich aber nicht die Kenntnisse habe wieviel ein Bleifreiring mit Durchmesser X bei -196° schrumpft und wie groß dann die dazu passende Bohrung im Kopf sein muss, lass ich es. Manche bestehen auf Ringe für Einlass- und Auslassventile, in Aluköpfen ist es Standard, aber in den Volvo-Graugußköpfen genügt es nur für die Auslassventile.

Also alles was man selbst machen kann, selbst machen, aber es gibt Grenzen und man überlässt die anderen Arbeiten den Spezialisten, die die Maschinen und Kenntnisse haben.

Sehr hilfreich ist die Anschaffung eines Motormontagebocks und lohnt sich schon wenn man nur einen Motor in seinen Leben überholt. Vor etwa 25 Jahren kostete meiner in Schweden 450 Kronen, was damals etwa 100 Mark waren. Heute kostet das gleiche Teil in Ebay 49,99€! Wenn man die vier Rohre etwas verlängert kann man die Schwungscheibe dran lassen und am Bock wieder montieren. Bis zum nächsten Motor passt der Bock zerlegt in die kleinste Ecke oder man verkauft ihn weiter.

https://www.ebay.de/itm/Motorstander-Tragkraft-450-kg-Motorhalter-Motormontagebock-Motor-M...

Alles was du in der heimischen Garage selbst machst senkt die Kosten! Mach den Motor außen sauber und zerlege ihn. Bring Block und Kopf zur Zylinderschleiferei deines Vertrauens und teil ihm deine Wünsche mit. Die Motorbauer haben die Daten von allen Großserienmotoren und sie wissen was sie tun. Der Motor wird gewaschen, vermessen und nach der Bearbeitung noch mal gewaschen sowie die Ölkanäle gespült. Welche Leistung soll der Motor haben? Ein B20B mit 44er Ventilen, D-Welle, 2 SU HS6 und dem 085er Verteiler ohne angeschlossenen Unterdruck (statt diesem dein 123) ist die einfachste Möglichkeit und mit geringem Aufwand einen leicht getunten Motor mit 115-120PS zu bauen. In der Zeit in der Block und Kopf beim Motorenbauer sind kannst du die benötigten Teile besorgen und den Rest überarbeiten und schön machen.

@Dieter
Zusätzlich bin ich irgendwann über einen alu ansaugkrümmer und einen fächerkrümmer gestolpert …

Hoffentlich der Richtige, denn es gibt zwei verschiedene.

Bis Saisonanfang etwa Mitte April hast du ein halbes Jahr, in der Zeit kann man bequem einen Motor überholen und hat trotzdem noch Zeit seine sozialen Kontakte zu pflegen .

Bernhard


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