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Er ist zurück - Die Geschichte einer etwas umfassenderen Restaurierung

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In den vergangenen 20 Jahren hatte der Wagen an den P1800ES typischen Stellen wie dem Heckscheibenrahmen und den Bohrlöchern der hinteren seitlichen Fensterzierleisten zwar Rost gehabt, aber alles in erträglichem Masse. Rost-technisch war der Wagen eher „unauffällig“ gewesen, also einer der wenigen Vorteile seiner California-Historie und ich hatte den Wagen in 1997 direkt einmal richtig „durchgewachst“. Mit der Resto sollten - neben einem neuen, korrekten Lackaufbau - die bekannten, zuvor erwähnten lausigen Spengler-Arbeiten der Amis korrigiert werden. Mit dem linken Kotflügen und dessen Übergang in die Frontmaske, den „amerikanisch eingesetzten“ Schwellern, den Löchern der Blinker-Warzen schien mir der Karosserieaufwand an meinem Wagen überschaubar. Zumal ich zwei NOS Original Volvo Türen hatte, mit denen ich zumindest die Beifahrertür ersetzen wollte, die ich vor langer Zeit einmal verbeulte und damals nur eine neue Türhaut bekam. Einmal strahlen, die „paar“ genannten Arbeiten und ab zum Lackierer war meine Idee & Hoffnung auch mit Blick auf die Resto-Zeit und Kosten...

....bis ich von Peer einen Anruf bekam, dass es doch mehr zu tun gäbe.
Wir hätten zwar kein Rostproblem, aber ein „Beulen-Problem“ am Auto.......

Neben den bekannten „hochwertigen“ US-Spengler Arbeiten am Fahrerkotflügel vorn und den Schwellern (mit entsprechend „umfassender“ Spachteldicke), war auch das Dach mit einer dicken Spachtelschicht versehen (was man ganz gut am Übergang zum Heckscheibenscharnier sieht). Und ja, mir ist bewusst, hätte ich damals einen Magneten / Lackdickenmessgerät dabei gehabt.......Aber ich war jung und .....

Wie auch immer, nach dem partiellen Wegschleifen des Spachtels zeigten sich eine Reihe winzig kleiner Beulen im Dach. Keine Ahnung ob es in Kalifornien Hagel gibt, wäre mir aber neu. Aber wer weiß, was in den 10 dunklen US Jahren passierte......Zudem hatte der Wagen hinten links im Kotflügel wohl auch einen „Streifschuss“ beim Parken gehabt, der an sich nicht wild gewesen wäre, aber zu einem kleinen „Knick“ im hinteren Radlauf geführt hat, der ebenfalls kunstvoll und immerhin mehr als 20 Jahre haltend „ausmodelliert“ worden war.


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Schönes“ Bild welches die Dicke des „Lackaufbaus“ über die Jahre und Vorbesitzer zeigt......An der letzten Füller- und Lackschicht war ich in 2001 „schuld“, als die Positionswarzen und Löcher der langen, falschen Bootszierleisten entfernt wurden.

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Der Rest vom Wagen schien aber soweit ersichtlich und wie erwartet nicht sonderlich vom Rost befallen. Dennoch würden deutlich mehr Karosseriearbeits-Stunden anfallen, als erhofft.
Positiv gesehen, waren es aber immer noch deutlich weniger Stunden, als bei anderen oft vollkommen rostzerfressenen 1800er die bei den Brüdern Buttkereit in Behandlung sind.....So war mein Unterboden, Radläufe, A,-, B- und C-Säulen weitestgehend in Ordnung...

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Hier sieht man recht gut die originale Farbe „Goldmetallic“ und die Resultate der optischen Schändungen durch die Amerikaner: Das zu geschweisste Loch der Positions-Warzen sowie der Löcher für die verlängerte Bootszierleiste. Gute Nachricht, im Heck waren an Holmen und Blechen keine Verformungen oder Schweisspunkte zu finden, die auf einen Schuss von hinten hätten schließen lassen können.

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Dann ging es zum Wasserentlacken und der Frage, welche weiteren Überraschungen noch zu Tage treten werden......


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