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Seltsame Bälle?!

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Moin auch dazu..

Bastelkram ? -- keineswegs das.

Das Prinzip besteht in einer Zusatz-Luft-Federung zur Unterstützung der Fahrwerksfedern bei Ermüdung oder besonderer Schwer-Belastung.

Gummibälle ? - Gummibälge wie hier gezeigt haben mittlerweile absoluten Seltenheitswert, diese sind quasi DAS ORIGINAL der Behelfsfederung und wurden später im 145er serienmässig perfektioniert mit aufblasbaren Gummibälgen innerhalb der Federn hinten -- eine Lösung, welche nur einige Jahre funktionierte und dann reibungsbedingt undicht wurde als variables Luftpolster.

Als Ersatz waren dann Tenisbälle angesagt, mit denen die Federn vollgestopft wurden.
Das verhalf dem Heck ebenfalls zu einer erheblichen Stabilisierung bei Lasten und hatte den angenehmen Effekt einer progressiven Federung entgegen den harten original Luftpolstern.

Diese Erstaunen machende Variante habe ich zum ersten Mal selber Mitte der 70er wahrgenommen in einem Amazon, mit dem selben Erstaunen was es auch heute bei manch einem auslösen mag und als Bastelei oder gar Pfusch erstmal irrtümlich interpretiert wird.

Als zeitgenössische Gerbrauchslösung stellte es sich dann heraus, bestätigt auch in Volvo Vertragswerkstätten empfohlen, der Werkstattmeister und Mentor in meinen frühen Volvo Jahren hatte auch immer merkantil bedacht Tennisball Vorräte im Angebot - Stück 50 Pfennig für seine gebauchten vom Platz.

Den Tüv hat es nie gestört, damals kannten die das auch und nicht nur bei Volvos, vor wenigen Jahren habe ich selber auch noch mal Tennisbälle in meine 244er Federn gestopft vor der Fahrwerkserneuerung, da grinste der TÜV Mann erstaunt, aber auch anerkennend für diese einfache alte Lösung bei Federschwächen.

Und Knut, JA, Gunvor hat diese Unterstützung ebenfalls verwendet für die Alpentour mit Wohnwagen und dem absolut originalem Buckel von 1963, eine Verstärkung der Federung kam aus Originalitätsgründen ja nicht infrage, war aber sicherheitstechnisch beim Gespann in den Bergen dringend anzuraten gewesen, er hat sich von dieser Lösung überzeugen lassen und sie war überzeugend in praktischen Gebrauch.

-- obwohl Gunvor, damit's etwas originaler sei, zuerst 1963er Tennisbälle zerbröselnd bei probefahren erlebte, um dann doch neuwertig gebrauchte zu verwenden.

Es gibt natürlich Verschleiß durch Reibung und Alterung, etwa 2 Bälle auf 10tausend KM beim 240er mit 13 Bällen pro Feder.

Aber wer nur ein paar tausend KM jährlich abspult kann sein Hänge-Heck allerbestens mit den Tennisbällen unterstützen.

Und Thomas, bewahre deine alten Gummibälge mal schön auf, die gehören da rein wo sie sind -- und sind nicht nur historisch ein hübsches Element.

Und Grüße - Andi


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