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Neues 240er Projekt

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Tach,

obwohl die Karre ja von Anfang gut lief und früher offensichtlich gut gepflegt wurde, gibt es doch immer mehr zu tun, als man denkt, damit ein gutes Auto draus wird:

-Diverse Unterdruckschläuche erneuert (auch im Bereich Kurbelgehäusentlüftung)
-Zündkabel von 1992 ersetzt samt Verteilerfinger und -kappe
-Drehzahlsensor erneuert. Es war noch der originale, dessen Isolierung und Abschirmung unsichtbar zwischen Motor und Spritzwand langsam zerbröselten. Mit LPG-Anlage käme ich da noch schwerer dran.
-Ansaugluftvorwärmung totgelegt. Das Wachsdehnelement im Luftfiltergehäuse war natürlich auch kaputt und der Motor hat fast immer warme Luft angesaugt. Also habe ich die Klappe für ausschließliche Kaltluft-Ansaugung festgesetzt. Sieht jemand Probleme für den Winterbetrieb?

Am Mittwoch wurde bei Sinus umgebaut. Toller Service da. Ich saß am Laptop arbeitend in der Küche und konnte zur Entspannung zwischendurch rüber gehen und beim Umrüsten zugucken...Schon klasse, wenn ein Umbaubetrieb viel Erfahrung hat und weiß, bei welchen Teilen es auf Qualität ankommt! (Einblasventile: Damit jeder Zylinder die gleiche Menge erhält. Steuergerät mit guter Software, einfach einzustellen!!)
Die Erstinbetriebnahme war völlig problemlos. Ein Klick, und schon rannte die Fuhre auf Gas! Die Einstellfahrt vor Ort ging dann auch recht zügig und mit wenigen Korrekturpunkten lief der Motor schon ziemlich gut!
Die Abnahme durch den TÜV-Nord-Mann war auch kein Problem. Die Werkstatt hatte instinktiv aus Erfahrung die passenden Wärmeschutzbleche usw. verbaut, dass der Prüfer sehr zufrieden war.

Hier ein paar Bilder:

240GL LPG 1.JPG

240GL LPG 2.JPG

240GL LPG 6.JPG

240GL LPG 3.JPG

240GL LPG 4.JPG

240GL LPG 5.JPG

240GL LPG 7.JPG

Das LPG-Steuergerät sitzt neben der Batterie.
Der Ansaug-Unterdruck- und -Gasdruck Sensor an der Spritzwand.
Die Bedieneinheit habe ich rechts in die obere Lenkradabdeckung einbauen lassen, überm Schloß.
Der Tank passt knapp unter die Laderaumabdeckung, lediglich eine kleine Beule im Bereich der Multiventil-Abdeckung bleibt.

Das Steuergerät sitzt elektrisch sozusagen zwischen Motorsteuergerät und den Einspritzdüsen. Fährt man auf Benzin, wird die Taktung vom Motorsteuergerät 1:1 an die Benzin-Einspritzventile weitergeleitet. Im LPG-Betrieb werden die Einblasventile oben am Rail durch das Motorsteuergerät getaktet, jedoch vom LPG-Stuergerät mit einem Korrekturfaktor versehen. Das geht Drehzahl- und last-abhängig (Unterdruck).
Beispiel: Die Benzin-Einspritzventile werden in mittlerer Last 6ms angesteuert, die Einblasventile 8s.
Wenn die Korrekturpunkte gut gesetzt sind, merkt man in allen Lastbereichen ein Umschalten zwischen LPG und Benzin und wieder zurück so-gut-wie-gar-nicht. Das bedeutet, das Motorsteuergerät braucht kaum bis gar nicht über die lambda-Regelung eingreifen.

Hier war die Einstellung recht gut durch die Werkstatt vorgenommen worden. Per USB-Kabel, Software und Laptop habe ich das heute nochmal in Ruhe feinjustiert: Vorallem der Leerlaufbereich war hier empfindlich und bedurfte der Optimierung...Jetzt ist es nahezu perfekt! Die Kiste rennt gut auf Gas!

Ein paar Details bedürfen noch der (optischen) Verbesserung, sonst bin ich aber bisher sehr zufrieden!

Und vielen Dank an alle beteiligten Ratgeber hier und im echten Leben!

Vielleicht melde ich mich nochmal wegen Fragen zu Einstellungs-Details.

Viele Grüße
Niklas
Editiert am Sat 13. Sep. 2014, 13:54:40 von Nahuth
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