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... auch wenn im Fach der Kfz-Mechaniker nur Rücken- und Gelenkschäden als berufsbedingte Krankheiten anerkannt sind, heißt das leider noch lange nicht, dass es nicht auch Gesundheitsschäden durch den Umgang mit Gefahrstoffen gab und gibt. Generell ist es äußerst schwierig, solche Schäden als Betroffener nachzuweisen und ggf. eine Rente zu bekommen (richtiger: durch alle Instanzen zu erstreiten), da Gutachter und Gerichte sehr oft sagen, man könne nicht ausschließen, dass nicht eine andere Gefahrstoffquelle für den Gesundheitsschaden ursächlich sei. Davon können z.B. Dachdecker - Umgang mit PCB-haltigem Holzkonservierungsmittel und dessen üblen Folgen für das Nervensystem - ein leidvolles Lied singen.

Was uns und unsere Autos betrifft: Niemand kann einschätzen, was für ein Schadstoff-Cocktail da vorhanden ist resp. bei Arbeiten entsteht (oder einfach so - warum stinken die Kunstlederbezüge im Sommer so?). Und niemand kennt die Wechselwirkungen von Benzin auf der Haut und allergieauslösenden Partikeln, ja, woher auch immer: wenn überhaupt, wird immer nur singulär untersucht, wie schädlich ein Stoff ist, nie im theoretisch unendlich großen Mix mit anderen Stoffen.

Und das Fazit? Wir sollten alle stärker sensibilisiert sein. Keine Panik, aber immer große Vorsicht. Mir ist schon beim Schweißen von verzinkten Blechen mal im Kopp dudelig geworden, später habe ich mit Atemmaske gearbeitet oder die Stellen vorher blankgeschliffen (ja, mit Atemschutz und Schutzbrille) und hinterher nachverzinkt (was auch immer da aus der Düse der Sprayflasche gekommens ein mag).

Gefahrenstoffe gehören luftdicht verpackt und alles, was man nicht wirklich braucht, gehört fachgerecht entsorgt. Es sind schon mal nitrogetränkte Putzlappen durch Verpuffung in Brand geraten, also keine Leichtsinnigkeiten.

Und bitte bedenken: Das ist alles vorrangig zum eigenen Schutz. Später rückgägig machen kann man Gesundheitsschäden nie. Vorsicht ist auch eine Form von Solidarität mit Betroffenen - aus ihrem leidvollen Beispiel kann und sollte man wenigstens lernen.

Und sich nicht den Spaß am Schrauben verderben lassen ;-)

Gruß
Kay


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