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Amazon P220 Lenkung

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Hallo Zusammen,
ich bin erst seit kurzem hier vertreten und habe gleich mal eine Frage an all die, die sich mit Volvo Amazon technisch gut auskennen. Ich besitze einen Volvo Amazon P 220, Baujahr 1966 und habe hier das Problem, das der Wagen wenn man geradeaus fährt uns dann das Lenkrad leicht nach rechts oder nach links lenkt, in die jeweilige Richtung zieht. Der wagen geht somit nicht mehr alleine in die Geradeausstellung. Er wurde 2018-2020 komplett neu aufgebaut und ich vermute einen Fehler beim zusammenschrauben. Ich war bisher in 2 Werkstätten und bei der Spurvermessung, alles ohne Erfolg.
Beim vermessen der Spur und hochbocken der Vorderachse (die Reifen waren frei) liesen sich diese nur sehr schwer in Lenkrichtung (nicht Laufrichtung) händisch drehen. Eventuell kennt ja jemand eine Werkstatt im Raum Frankfurt in der sich Jemand gut mit den alten Autos auskennt.

Grüße aus Frankfurt,
Christian

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Hallo Christian und willkommen hier im Forum,

vorausgesetzt, dass an den Fahrwerksteilen der Vorderachse nichts verbogen ist o.ä. klingt das für mich wie ein zu stramm eingestelltes Lenkgetriebe.

Der Amazon ist mit einer Schneckenrollen-Lenkung ausgestattet bei der das Lenkspiel über die zentrale Schraube im Lenkgetriebedeckel eingestellt wird. Dabei soll die Lenkung so eingestellt werden, dass in der Mittelstellung gerade kein Spiel vorhanden ist.

Wenn jetzt irgendwer das ganze zu stramm eingestellt hat, übt die Lenkspindel dauerhaft Druck auf die Schneckenrolle aus. Das ganze möchte sich aber entspannen und da das Spiel außerhalb der Mittellage konstruktionsbedingt größer wird, käme es zu den von dir beobachteten Symptomen.
Sind denn die Räder über den kompletten Lenkeinschlag schwergängig oder nur um die Mittellage herum?

Grüße

Olli B.
Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch

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Hallo.
Noack in Frankfurt. Habe selbst keine Erfahrungen.
Ich war mit meinem Schrott bei Auto Streich in Bad-Kreunach/Planig. Und da sehr zufrieden.
Er fährt selbst Amazon, im Rally-Einsatz.

Gruß Manfred.

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Christian;

Willkommen in Forum!

Ich bin nicht in der Lage eine Werkstatt zu empfehlen, aber den Rat von Olli etwas zu erweitern wuerde ich den Lenkarm(11) aus dem Lengetriebe von dem Rest der Lenkstangen trennen, und den Spiel in der Lenkung der Mittelstellung pruefen.



Das YT video ueber das Lenkgetriebe von Amazon Car (UK) ist zu empfehlen...ich finde es nicht im Moment, aber es beschreibt die Einstellung des LG bestens...wenn ich von den zurueck hoere mit Link, fuege ich es hinzu.

Good Hunting wuensche ich aus Connecticut!

Forum Vet
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Hallo Christian,

wenn Du schon zweimal beim Spurvermessen warst, dann solltest Du auch Messwerte haben. Idealerweise 2x nahezu die gleichen . Stell doch mal die Werte für den Nachlauf hier rein. Der ist nämlich für das Rückstellen der Lenkung nach einer Kurve verantwortlich.
Wenn es um Schwergängigkeit der Lenkgeometrie geht (siehe Olli und Ronzo), dann auch den Umlenkarm (15) und die Buchse (15A) nicht vergessen. Da gibt es einen Schmiernippel den nicht jeder findet. Die Spurstangen selbst sind es wohl nicht, die schlagen eher aus und haben dann Spiel.
Wenn die Räder sich auch ohne Spurstangen (7 und 17 aushängen) schwer einschlagen lassen, dann werden es die Traggelenke am Achsschenkerl sein.

Noch zum Lenkgetriebe selbst: Hast Du nachgesehen ob Öl drin ist? Wird gerne mal vergessen und wenn das Lenkgetriebe unten auch noch trocken ist, dann ist schon lange keines mehr drin ...

Viel Erfolg,

Jürgen

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Hei Mephisto,

ich denke, dass es für Dein Problem eine simple Ursache gibt und Dir Olli B. die richtigen Hinweise gegeben hat. Um andere Einflüsse auszuschließen, solltest Du zunächst umsetzen, was Dir Jürgen geschrieben hat.

Vermutlich haben böse Menschen die Justierschraube Deines Lenkgetriebes zu fest angezogen. Das passiert schnell und gerne dann, wenn man die Räder zuvor nicht präzise in Geradeausstellung gebracht hat. Oft will man sich nach der Position des Lenkrads richten, wobei viele Lenkräder nicht korrekt aufgesteckt sind. Stehen die Räder dann nicht hundertprozentig geradeaus, ergibt sich schon ein konstruktionsbedingtes größeres Lenkspiel. Dazu reicht schon eine geringe Abweichung. Dreht man dann die Schraube auf Tuchfühlung, hat man später ein Problem.

Die Justierschraube ist ohnehin mit maximaler Vorsicht zu bedienen. Man drehe sie hinein bis zu einem minimalst fühlbaren Widerstand. Less is more. Kontert man dann mit der Mutter, wird die Schraube geringfügig zurückgezogen und alles sollte stimmen.

Ich selber hatte das Problem, dass an einem Amazon die äußeren Schultern beider Reifen schon nach kurzer Fahrleistung rund waren. Sämtliche eingestellten Werte der Radgeometrie waren korrekt. Beim Bewegen der freihängenden Räder von Hand war aber um die Mittelstellung herum ein deutlicher Widerstand zu spüren - keine 'Raste', sondern tatsächlich ein über eine gewisse Strecke fühlbares schwergängiges Rubbeln.

Nach Zerlegen des Lenkgetriebes zeigte sich auf der Lauffläche der Schneckenrolle im Bereich der Mittelstellung sehr deutliches und raues Pitting. Die anderen Bereiche hingegen waren einwandfrei. Das heißt, dass die Rolle durch zu deutliche Tuchfühlung mit der Justierschraube regelrecht gefressen hat.

Durch diesen Widerstand konnte die Lenkung niemals in die korrekte Geradeausstellung finden und die Räder standen - wenn auch in geringem Maße - immer schief und haben permanent über ihre Außenkanten radiert.

Eine derart beschädigte Schneckenrolle kann nicht repariert werden.

Bocke Deinen Amazon doch einfach mal vorne auf und löse die Justierschraube um eine Umdrehung. Lassen sich die Räder nun einwandfrei hin- und herbewegen, hast Du den Fehler gefunden.

Sehr umfangreiche und fundierte Ausführungen zum Lenkgetriebe findest Du auf der Seite von Jean:

https://www.v1800.org/index.php/de/workshop-de/6-vorderachse-und-lenkung/64-lenkung.html

BTW: Man stelle die Vorspur immer nach Winkel ein und keinesfalls durch Messen am Felgenhorn. Nimmt man dafür die angegebenen Differenzwerte im Handbuch, ist die Vorspur viel zu groß und die Räder radieren. Dann wars aber nicht das Lenkgetriebe.

Faustische Grüße - Lutz
Editiert am Thu 4. Nov. 2021, 12:58:07 von Heisser Asphalt

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Quote:Lahrgummikuh 3. Nov., 19:07
Hallo.
Noack in Frankfurt. Habe selbst keine Erfahrungen.
Ich war mit meinem Schrott bei Auto Streich in Bad-Kreunach/Planig. Und da sehr zufrieden.
Er fährt selbst Amazon, im Rally-Einsatz.

Gruß Manfred.


Hallo Manfred, vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe morgen einen Termin bei Noack in Frankfurt. Herr Noack hat seine Werkstatt jedoch infolge einer Erkrankung an einen seiner ehemaligen Mitarbeiter abgegeben. Ich bin gespannt, inwieweit er helfen kann.

Gruß, Christian

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Quote:Schrauber MUC 4. Nov., 10:31
Hallo Christian,

wenn Du schon zweimal beim Spurvermessen warst, dann solltest Du auch Messwerte haben. Idealerweise 2x nahezu die gleichen . Stell doch mal die Werte für den Nachlauf hier rein. Der ist nämlich für das Rückstellen der Lenkung nach einer Kurve verantwortlich.
Wenn es um Schwergängigkeit der Lenkgeometrie geht (siehe Olli und Ronzo), dann auch den Umlenkarm (15) und die Buchse (15A) nicht vergessen. Da gibt es einen Schmiernippel den nicht jeder findet. Die Spurstangen selbst sind es wohl nicht, die schlagen eher aus und haben dann Spiel.
Wenn die Räder sich auch ohne Spurstangen (7 und 17 aushängen) schwer einschlagen lassen, dann werden es die Traggelenke am Achsschenkerl sein.

Noch zum Lenkgetriebe selbst: Hast Du nachgesehen ob Öl drin ist? Wird gerne mal vergessen und wenn das Lenkgetriebe unten auch noch trocken ist, dann ist schon lange keines mehr drin ...

Viel Erfolg,

Jürgen


Hallo Jürgen, danke für deine Nachricht. Ich werde versuchen das Vermessungs-Protokoll hochzuladen (hab ich noch nicht gemacht bisher). Beim Vermesser war das Problem, dass er die vorgegebene Werte für den Wagen wegen des Alters nicht hatte und deshalb die Werte eines anderen Volvo zugrunde gelegt hat. ich bin leider selber nicht so fit in dien technischen Sachen, deshalb ja auch meine Frage hier im Forum.. versuche es jetzt mal hochzuladen

Forum Vet
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Moin Christian,
im Wiki und Dokumentenbereich hier im Forum findet man gerade für den Amazon fast alles was man braucht, auch Einstellwerte für die Vorderachse.

Vor dem nächsten Werkstattbesuch sicher eine Recherche wert......viel Erfolg weiterhin,
es grüsst der
Knut

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Quote:Meeephisto 4. Nov., 13:06
Quote:Schrauber MUC 4. Nov., 10:31
Hallo Christian,

wenn Du schon zweimal beim Spurvermessen warst, dann solltest Du auch Messwerte haben. Idealerweise 2x nahezu die gleichen . Stell doch mal die Werte für den Nachlauf hier rein. Der ist nämlich für das Rückstellen der Lenkung nach einer Kurve verantwortlich.
Wenn es um Schwergängigkeit der Lenkgeometrie geht (siehe Olli und Ronzo), dann auch den Umlenkarm (15) und die Buchse (15A) nicht vergessen. Da gibt es einen Schmiernippel den nicht jeder findet. Die Spurstangen selbst sind es wohl nicht, die schlagen eher aus und haben dann Spiel.
Wenn die Räder sich auch ohne Spurstangen (7 und 17 aushängen) schwer einschlagen lassen, dann werden es die Traggelenke am Achsschenkerl sein.

Noch zum Lenkgetriebe selbst: Hast Du nachgesehen ob Öl drin ist? Wird gerne mal vergessen und wenn das Lenkgetriebe unten auch noch trocken ist, dann ist schon lange keines mehr drin ...

Viel Erfolg,

Jürgen


Hallo Jürgen, danke für deine Nachricht. Ich werde versuchen das Vermessungs-Protokoll hochzuladen (hab ich noch nicht gemacht bisher). Beim Vermesser war das Problem, dass er die vorgegebene Werte für den Wagen wegen des Alters nicht hatte und deshalb die Werte eines anderen Volvo zugrunde gelegt hat. ich bin leider selber nicht so fit in dien technischen Sachen, deshalb ja auch meine Frage hier im Forum.. versuche es jetzt mal hochzuladen


Habe soeben hochgeladen.. kann aber nichts finden hier.

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Quote:Olli B. 3. Nov., 16:20
Hallo Christian und willkommen hier im Forum,

vorausgesetzt, dass an den Fahrwerksteilen der Vorderachse nichts verbogen ist o.ä. klingt das für mich wie ein zu stramm eingestelltes Lenkgetriebe.

Der Amazon ist mit einer Schneckenrollen-Lenkung ausgestattet bei der das Lenkspiel über die zentrale Schraube im Lenkgetriebedeckel eingestellt wird. Dabei soll die Lenkung so eingestellt werden, dass in der Mittelstellung gerade kein Spiel vorhanden ist.

Wenn jetzt irgendwer das ganze zu stramm eingestellt hat, übt die Lenkspindel dauerhaft Druck auf die Schneckenrolle aus. Das ganze möchte sich aber entspannen und da das Spiel außerhalb der Mittellage konstruktionsbedingt größer wird, käme es zu den von dir beobachteten Symptomen.
Sind denn die Räder über den kompletten Lenkeinschlag schwergängig oder nur um die Mittellage herum?

Grüße

Olli B.


Hallo Olli, ich würde sagen komplett. Ich hatte versucht die Räder mit den Händen, als sie nach dem aufbocken frei beweglich waren, zu drehen. Das ging von Anfang bis Ende sehr schwer.

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Quote:Meeephisto 4. Nov., 14:14
Quote:Meeephisto 4. Nov., 13:06
Quote:Schrauber MUC 4. Nov., 10:31
Hallo Christian,

wenn Du schon zweimal beim Spurvermessen warst, dann solltest Du auch Messwerte haben. Idealerweise 2x nahezu die gleichen . Stell doch mal die Werte für den Nachlauf hier rein. Der ist nämlich für das Rückstellen der Lenkung nach einer Kurve verantwortlich.
Wenn es um Schwergängigkeit der Lenkgeometrie geht (siehe Olli und Ronzo), dann auch den Umlenkarm (15) und die Buchse (15A) nicht vergessen. Da gibt es einen Schmiernippel den nicht jeder findet. Die Spurstangen selbst sind es wohl nicht, die schlagen eher aus und haben dann Spiel.
Wenn die Räder sich auch ohne Spurstangen (7 und 17 aushängen) schwer einschlagen lassen, dann werden es die Traggelenke am Achsschenkerl sein.

Noch zum Lenkgetriebe selbst: Hast Du nachgesehen ob Öl drin ist? Wird gerne mal vergessen und wenn das Lenkgetriebe unten auch noch trocken ist, dann ist schon lange keines mehr drin ...
Öl ist drin, hab nachgesehen..
Viel Erfolg,

Jürgen


Hallo Jürgen, danke für deine Nachricht. Ich werde versuchen das Vermessungs-Protokoll hochzuladen (hab ich noch nicht gemacht bisher). Beim Vermesser war das Problem, dass er die vorgegebene Werte für den Wagen wegen des Alters nicht hatte und deshalb die Werte eines anderen Volvo zugrunde gelegt hat. ich bin leider selber nicht so fit in dien technischen Sachen, deshalb ja auch meine Frage hier im Forum.. versuche es jetzt mal hochzuladen


Habe soeben hochgeladen.. kann aber nichts finden hier.

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Medium:211029_Fahrzeug_Vermessungs_Protokoll.pdf

Fahrzeug Vermessungs Protokoll.jpg
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Danke fürs hochladen.. würde gerne mal wissen, wie man das macht. Gruß, Christian

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Quote:Meeephisto 4. Nov., 13:06
Quote:Schrauber MUC 4. Nov., 10:31
Hallo Christian,

wenn Du schon zweimal beim Spurvermessen warst, dann solltest Du auch Messwerte haben. Idealerweise 2x nahezu die gleichen . Stell doch mal die Werte für den Nachlauf hier rein. Der ist nämlich für das Rückstellen der Lenkung nach einer Kurve verantwortlich.
Wenn es um Schwergängigkeit der Lenkgeometrie geht (siehe Olli und Ronzo), dann auch den Umlenkarm (15) und die Buchse (15A) nicht vergessen. Da gibt es einen Schmiernippel den nicht jeder findet. Die Spurstangen selbst sind es wohl nicht, die schlagen eher aus und haben dann Spiel.
Wenn die Räder sich auch ohne Spurstangen (7 und 17 aushängen) schwer einschlagen lassen, dann werden es die Traggelenke am Achsschenkerl sein.

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Viel Erfolg,

Jürgen


Hallo Jürgen, Öl ist vorhanden und die Buchse des Umlenkhebels wurde im Juli getauscht. Die anderen Maßnahmen um es einzugrenzen werde ich heute hoffentlich bei Noack in der Werkstatt klären können. Ich habe am Lenkgetriebe die Schraube gelöst. Sie war m. E. ganz fest angezogen. ich habe dann die Schraube mit dem Schraubenzieher nach Vorgabe soweit angezogen, bis ein Widerstand gefühlt auftrat. Bin dann gefahren und es war gefühlt etwas besser aber nicht in Ordnung. Das Lenkrad steht jetzt auch etwas schiefer als vorher.














Hallo Jürgen, danke für deine Nachricht. Ich werde versuchen das Vermessungs-Protokoll hochzuladen (hab ich noch nicht gemacht bisher). Beim Vermesser war das Problem, dass er die vorgegebene Werte für den Wagen wegen des Alters nicht hatte und deshalb die Werte eines anderen Volvo zugrunde gelegt hat. ich bin leider selber nicht so fit in dien technischen Sachen, deshalb ja auch meine Frage hier im Forum.. versuche es jetzt mal hochzuladen

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Hallo Christian,

erst einmal danke an Jean für's einstellen. Christian, ganz unten im Forum gibt es eine Anleitung wie man Bilder einstellen kann. Ist für neue Mitglieder meist eine Herausforderung.

Erst mal was Allgemeines zu den Begriffen, die in dem deutschen Werkstatthandbuch Teil 6 verwendet werden. Das könnte nämlich sonst zu Verwirrungen führen.
Dort wird vom "Vorlauf" gesprochen. Das kommt daher, weil die gedachte Drehachse durch den Achsschenkelbolzen (bei Volvo ersetzt durch zwei Kugelgelenke, also gedachte Linie durch die Kugelgelenke) velängert bis zum Boden dem Rad (-Aufstandspunkt) vorausläuft. Ich habe bereits in den 80ern gelernt, dass das Rad dem gedachten Punkt nachläuft und es korrekt "Nachlauf" heißt. Sprich, der Nachlauf bezeichnet den Winkel den die gedachte Drehachse nach hinten (Nachlauf positiv) geneigt ist. Sollte sein: 0° +/- 30' ist bei Dir minimal zu groß.
Diese gedachte Drehachse ist aber nicht nur nach hinten, sondern auch nach innen zur Fahrzeugmitte hin geneigt. Diesen Winkel nennt man Spreizung. Der sollte 8° sein, ist aber weder direkt messbar noch einstellbar. Bei Dir OK.
Zurück zum Volvo Handbuch: Dort wird auch vom "Nachlauf" gesprochen und bezeichnet dort den unterschiedlichen Lenkeinschlag der Räder bei 20° Radeinschlag des kurvenäußeren Rades zum kurveninneren Rad. Diese Differenz der beiden Winkel wird aber üblicherweise heute als "Spurdifferenzwinkel" bezeichnet. Bei Dir nicht gemessen.
Dann wäre da noch der "Sturz". Das ist der Winkel um welchen das Rad nach außen (positiv) oder nach innen (negativ) zur Fahrzeugmitte geneigt ist. Sollte sein: 0° bis 30', ist bei Dir falsch eingestellt und sollte auf +15' korrigiert werden. Negativer Sturz wird typischer Weise bei Rallyfahrzeugen in Verbindung mit größerem Spurwert und höherem Reifenverschleiß eingestellt.
Zuletzt die Spur, das ist der Winkel zwischen linkem und rechtem Rad bei Geradeausfahrt. Dieser sollte 0-4mm Vorspur sein. Bei einer 15" Felge sind das 0° bis 32'. Passt bei Dir zum Sturz, bei korrektem Sturz auch auf 15' stellen.

Generell solltest Du die Achseinstellung korrigieren, die ist aber nicht das Problem für die Schwergängigkeit. Ist auch nix akutes!

Viel Erfolg,
Jürgen


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