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Beitrag, Stabilisatoren

Aus networksvolvoniacs.org

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Guten Tag, da ich zur Zeit dabei bin die Fahrwerksteile bei meinem 164e Jg 1973 (mit BW 35) zu prüfen musste ich feststellen dass die Buchsen des Frontstabilisators die grössten Abnützungen haben.

Nun suche ich einen Beitrag/Auskunft über den Einbau von Buchsen (PU versus Gummi), den Stabilisator ganz wechseln, allenfalls mit der Option gleich hinten auch einen einzubauen ( z.B. Stabilisatorkit komplett von iPd).

besten Dank für Hinweise

&

beste Grüsse Chrislukas

Forum Vet
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Ich habe das Ganze vor einigen Jahren am 9er gemacht:

Dicker Stabisatz verringert die Seitenneigung in Kurven deutlich. Er macht auch die Federung härter, da die Achse bzw. der Querlenker gegen eine höhere Kraft ein-/ausfedern muss. Es wird also auch das Federungsverhalten etwas straffer/härter.

Bei den PU-Buchsen gibt es weichere (die hellblauen) und härtere (die dunkelblauen). Ich habe wo es ging bzw. welche verfügbar waren wie weicheren verbaut. Das war vor gut 5 Jahren, auf dem Rüttelprüfstand vom TÜV war in diesem Januar noch immer alles bestens (selbst mit beäugt), nichts ausgeschlagen. Wobei die Stabi-Führungsbuchsen meiner Ansicht nach etwas Luft bekommen haben - ich muss nochmal unbelastet prüfen ob ich sie radial bewegen kann. Aber selbst wenn, über 5 Jahre bzw. über 100tkm wären keine schlechte Leistung.
Die dunkelblauen harten Buchsen würde ich wirklich nur dort verbauen wo es nicht anders geht bzw. wo Stöße nur geringfügig einwirken. Sie sind doch sehr hart, nehmen Stöße nur zu geringem Anteil auf, das Fahrverhalten wird zwar deutlich präziser aber es werden auch alle Schläge/Stöße von Schlaglöchern etc. direkt in's Chassis weiter geleitet - nicht optimal!

Einen großen Vorteil haben die (weichen) PU-Buchsen: Sie nehmen Stöße auf ohne mit einer nur gegingfügig verminderten Gegenkraft darauf zu reagieren, so wie es bei den meisten Gummisorten der Fall ist. Eine PU-Buchse wirfst Du gegen die Wand, sie fällt danach fast gerade runter auf den Boden (Aufprallenergie wird absorbiert). Eine Gummibuchse bekommst Du auf gleiche Weise geworfen mit etwas Pech genau zurück in's Gesicht (Stichwort Rückstellkraft). Jetzt stell' Dir vor was ein konventionell gummigelagerter Querlenker macht wenn ein Stoß auf ihn einwirkt: Er nimmt ihn auf, gibt nach, und mit der etwas verminderter Gegenkraft reagiert er in entgegengesetzte Richtung. Das geht ein paar mal hin und her mit abnehmender Amplitude und dabei größer werdenden Frequenzintervallen. Oder lapidar ausgedrückt: Er wabbelt ein paar mal hin und her bis er zum Stillstand kommt. Aber sowas will man doch nicht bei Fahrwerksteilen?!? Ich jedenfalls nicht, bin mit PU rundum zufrieden und sehe es (richtig eingesetzt) als deutliche technische Verbesserung bei Fahrwerken...


Gruß ... Ingo
2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...


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