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Bremstrommel kratzt an Ankerplatte

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Forum Vet
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Hallo Moritz.
Zunächst einmal hier das Drehmoment für die Kronenmutter der Bremstrommelbefestigung auf der Antriebswelle :
120 bis 150 NM.
Zuerst mit 120 NM anziehen. Wenn dann kein Splintloch fluchtet, etwas weiterdrehen bis etwa 150 NM. Zur Not ausgehend von 120 Nm so weit weiterdrehen bis das nächste Splintloch fluchtet. Nicht mit aller Gewalt anknallen!
Ein paar Gedanken zur schleifenden Bremstrommel :
Es ist nicht auszuschließen, dass die ganze Antriebswelle nicht weit genug aus dem Achskörper heraussteht, oder der Stummel der Antriebswelle Höhenschlag hat. Du sagtest, du hättest die Antriebswelle von S*****x bezogen
" überarbeitete Antriebswelle" nennt man das dort. Nun hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, 5 bis 7 ( ich kann mich nicht mehr genau erinnern von wem ich wieviele Wellen bezogen hatte) Von diesen "überarbeiteten Wellen" ausprobiert zu haben. Eine einzige davon hatte so wenig Schlag, dass ich sie als ok bezeichnen konnte.... Der Rest hatte entweder viel zu viel Höhenschlag, war an der Lauffläche beschädigt auf der der Simmerring läuft, war angerostet, oder sonstwie beschädigt. Eines war bei allen überarbeitet: Das Gewinde für die Bremstrommelbefestigung. Das hätte wohl jeder mit passender Gewindeschneidkluppe hingekommen.
Vielleicht wurde an deiner Welle der Konus für die Bremstrommelnabe abgedreht/plangedreht wegen Beschädigung. Dadurch käme die Bremstrommel zu nahe an die Ankerplatte. Als du die Welle ersetzt hast, hast du auch das Lager ersetzt? Wenn ja, hast du es auf den Konus aufgepresst oder geschlagen, oder hast es nur aufgesteckt? Das spielt auch eine Rolle für den Abstand zur Ankerplatte. Dann könnte es auch sein, dass man das innere Ende eines der Wellen plangedreht hat um evtl. Anlaufspuren am Distanzstück / Ausgleichstück was sich im Differential befindet, zu beseitigen. Besagtes Distanzstück könnte ausser Maß sein. Das alles beeinflusst das Lagerspiel und die Länge des Achsstummels, der noch aus dem Achsgehäuse herausschaut. Das Radlagerspiel hast du aufs korrekte Maß ausgeshimt?
Ich hoffe ich habe das jetzt eiiinigermaßen so geschrieben , dass man es verstehen kann?
Viel Erfolg bei der Beseitigung des Problems
Wünscht
Roy
Editiert am Mon 6. May. 2019, 14:01:21 von Sstrayy

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Hej,Moritz. Noch ne Idee: Hast du, oder jemand vor dir, vielleicht übriggebliebene Shims oder ne Dichtung zwischen Ankerplatte und Achskörper eingebaut? Das würde die Ankerplatte auch Richtung Bremstrommel rücken und somit zum schleifen führen. Alles schon erlebt....
Grüße
Roy

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Shims gehören doch zwischen Ankerplatte und Achskörper zur Radlagerspieleinstellung und zu viele dort würden dann Radlagerspiel ergeben. Ob die Shims dabei links oder rechts (original) montiert sind ist übrigens für das herausragen der Steckachse links (oder rechts) egal (die Shims bilden mit dem Achskörper eine Gesamtlänge und die beiden Steckachsen mit dem Zwischenstück auch eine Gesamtlänge).
Viel Erfolg,
Rudi

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Ui Rudi, hast Recht! Ich hatte vorhin während der Arbeit so drüber nachgedacht und verkehrt herum gedacht. Die übriggebliebene Shims fand ich immer an der Aussenseite der Ankerplatte,sorry.
Gruß Roy

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Hallo Roy,

so wie Du das Anziehen der Kronenmutter beschreibst habe ich das auch immer gemacht, nur mit 110 Nm, weil ich wie gesagt nichts gefunden habe. Aber bis zum nächsten Splintloch waren es dann hoffentlich immer mindesten 120 Nm. Vielen Dank!
Das Lager ließ ich von meinem begnadeten, ultrapeniblen, gewissenhaften Nachbarn und KFZ-Meister auf die Welle pressen. Wäre es ein Versuch wert (vorausgesetzt die Messung des Höhenschlag ergiebt keine gravierenden Ausreißer), das Lager noch etwas weiter aufzupressen?
Mit dem Distanzstück im Differenzial machst Du mir Angst, weil ich als Lokschlosser nur Achsgetriebe kenne und man bei qualifizierten Fahrzeugen auch gar kein Differenzial braucht, weil da der längere Weg eines einzelnen Rades mit der konischen Lauffläche des Radreifens ausgeglichen wird.
Zum Höhenschlagmessen bin ich übrigens noch nicht gekommen und jetzt regnet es in meiner Openair-Werkstatt.

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Moritz,
Die Lager gehören nicht auf die Welle gepresst, die werden nur aufgesteckt und dann mit der Bremsankerplatte angezogen und damit auf die Welle gepresst. Zuerst linke Seite bis zum Anschlag ohne Shims, dann rechte Seite mit Shims um das Lagerspiel einzustellen, geht vernünftig nur mit einer Messuhr. Dann kannst du auch gerade einen eventuellen Schlag der Achse messen. Ohne diese Messung ist alles nur Rätselraten.
Gruss Michael

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Hallo Michael.

ich werde das mit den Lagern einbauen beim nächsten mal berücksichtigen. Ich habe heute noch mal eine Probefahrt gemacht. Überland und relativ wenig Kurven und ich habe sogar das Radio ausgelassen, um Geräusche besser war zu nehmen. Das Kratzen kommt kaum noch vor, außer ich provoziere es durch schnelle Rechtskurfen. Aber wenn ich die Kurven so nehme wie gewöhnlich, bin ich noch ganz kurz vor dem Kratzen. Was mir aber noch aufgefallen ist, ist der Umstand, dass ab 80 km/h die Skandixwelle zu stärkeren Schwingungen führt, als die erstverbaute.
Ich werde demnach als nächstes den Höhenschlag der rechten und linken Wellen messen. Ich bin mir nach der gerade durchgeführten Fahrt fast sicher, dass die Skandixwelle einen Höhenschlag hat (bei den ersten Probefahrten, bevor ich die Trommeln von rechts und links miteinander tauschte, war das kratzen so stark, das ich in den für Schwingungen relevanten Geschwindigkeitsbereich gar nicht vorgedrungen bin.
Sollte ein Höhenschlag vorhanden sein, werde ich die alte Welle rechts noch mal einbauen und natürlich auch messen.
Dann werde ich euch berichten. Aber kann drei Tage dauern.
Da ich glaube, demnächst Wellen richten zu müssen und mir die im Beitrag "Achswellen schlagrichten" von Roy vorgestellte Methode ganz gut gefällt bin ich übrigens ab sofort auf der Suche nach einem defekten Differenzialgetriebe als Richtbock. Und weil ich als nächstes den Umbau auf Scheibenbremse vorne plane, dürfen an der Achse auch gerne die Bremsankerplatten (für Einkreisbrems mit Scheibenbremse vorne) mit Innereien und Trommeln dran sein (Teile für die Vorderachse habe ich schon). Wer was abzugeben hat bitte melden.
Roy, dass die nicht benötigten Shims an unrelevanter Stelle in der Achse eingebaut werden, habe ich auch schon gehört, dass war bei meinem Auto aber nicht der Fall und ich habe da einen anderen Platz für nicht benötigte Shims.


Viele Grüße, für den Roy hej då,
Moritz

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@ Michael: richtig - das Lager darf nicht auf den Wellenkonus gepresst werden. Es wird vielmehr aufgeschlagen. Dazu gab es vom Hersteller eine Einbauhülse (SVO 18o5), die auf den inneren Lagerring wirkt. Damit und mit einem Hammer wird das Lager eingetrieben. Die Annahme, dass sich der Lagerring allein schon durch seine Geometrie auf der Welle fixiert, trifft nicht zu.

Als ich das letzte Mal die Lager gewechselt habe, hab ich das mal gemessen: satte 2/1o war die Differenz zwischen Aufschieben und dem Eintreiben mit Schonhammer und passendem Rohrstück.

Drückt man das Lager nun durch die Montage von Ankerplatte und Lagerdeckel ein, belastet man Außenring und Lagerrollen in einer Richtung, für die solche Teile nicht ausgelegt sind. Außerdem glaube ich nicht, dass man das Lager damit in jene Position bringt, dass es wirklich nicht weiter nach innen wandert ....

_____________________________________________

@ Moritz: hier sind inzwischen verschiedene mögliche Ursachen für Dein Problem genannt worden. Die qualifiziertesten Hinweise geben Roy und Bernhard. Auch ich glaube, dass sich hier eine Summe möglicher kleiner Fehler ergibt.

Mich beschäftigt noch ein weiterer Gesichtspunkt. Schaut man sich Dein erstes Foto der rechten Bremse an, fällt die Montage der beiden Bremsbacken auf. Beide sind so angeordnet dass der 'belaglose' Teil des Bremsbackens oben sitzt. Diese belaglosen Partien sind eigentlich versetzt gegeneinander anzuordnen - also etwa links oben und rechts unten (oder sinngemäß umgekehrt. Sind die Backen montiert wie bei Dir, entsteht kein konzentrisch wirkender Bremsdruck auf die Trommel. Vielleicht könnte das ein weiterer Hinweis auf das Problem sein.

Viel Erfolg - Lutz

Gets Around
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.....gerade schau ich mir auch das zweite Foto an: bitte den Konus auf gar keinen Fall fetten!

Wir möchten Dich nämlich noch lange unter uns haben!

meint sehr besorgt - Lutz

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Hallo Lutz,
don't panic, der Konus ist nicht gefettet. Das Fett, das Du an der Stirnseite siehst, ist nur an der Stirnseite, welche wohl in das Lagerfett geditscht hat. Vor der Montage wurden Bremstrommel, Konus und Nabe entfettet.
Bezüglich der Montage der Bremsbeläg, es ist auf dem Foto kaum zu erkennen, der vordere Belag ist der "oben Belaglose".
Man kauft ja immer zwei Belagpäärchen , zwei Beläge für vor der Achse und zwei Beläge für hinter der Achse. Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du, bei mir sind auf der einen Seite zwei "vor-der-Achse-Beläge" und auf der anderen Seite zwei "nach der Achse-Beläge" verbaut. Dem ist nicht so!
Aber Du hast mich jetzt doch soweit verunsichert, dasss ich, wenn ich die Trommel so wie so unten habe, prüfen werde, ob der vordere Belag vorne und der hintere hinten eingebaut ist.

Bissher dachte ich, ich komme um die anschaffung des SVO 1805 herum, wenn ich das im Werkstatthandbuch richtig sehe, drückt man mit SVO 1805 das Lager auf die Welle bis das SVO 1805 selbst an der Welle ansteht, weil die Bohrung, um die Welle aufzunehmen, ein Sackloch ist?

Hat jemand eine Zeichnung oder die Maße zum Nachbau?

Viele Grüße,
Moritz

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Hejsan, Moritz.
Genau das würde ich auch gerne wissen, ob das Werkzeug svo 1805 eine Begrenzung hat, durch das geschlossene Ende. Das vermute ich nämlich so... Ich messe meine Radlager vorher immer ab, wie weit sie aufm Konus der Welle sitzen und schlage sie dann im selben Maß wieder auf. Im Handbuch steht hierzu nichts eindeutiges. Man soll halt eben dieses Werkzeug benutzen. Zum Thema Bremsbacken: Die Backen in Fahrtrichtung gesehen, müssen das Fehlstück oben haben und die Backen entgegen der Fahrtrichtung müssen das Fehlstück unten haben.
Hälsningar
Roy

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Hallo,

nochmal wegen dem Lager einbauen. Laut Werkstatthandbuch wird das Lager auf die ausgebaute Welle, mit SVO 1805 und einen Hammer eingebaut. Wenn das SVO 1805 an das Wellenende anschlägt ist das Lager montiert.

Image-2019-04-27.jpg

Mein freundlicher Nachbar hat zwar kein SVO 1805, aber er hat das Lager so weit auf die Welle getrieben, so dass der selbe Abstand von Lager zum Wellenende war, wie an der alten Welle. Das was Michael meint, ist der äußére Lagerring, den man mit der Ankerplatte bis in die vorgesehene Lage bringt.

Oh, das Bild ist verdreht, aber das ist ein Luxusproblem.

Viele Grüße,
Moritz

Gets Around
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Hallo Moritz,

ja - schau nochmal nach, wie Du die Backen eingebaut hast: dieses erste Foto zeigt ja eindeutig die rechte Seite (siehe Fanggurt und Handbremshebel ....). Die hintere Backe hat deutlich erkennbar den 'belaglosen' Teil. Das heißt, dass das die auflaufende Backe ist, die eigentlich vor die Achse gehört. Und die vorne verbaute Backe sieht genauso aus (richtig erkennen kann man es tatsächlich nicht....).

Was den Einbau des Lagers angeht: auch ich selber habe kein SVO 18o5, sondern benutze ein passendes Alurohr. Bestimmt hat das SVO ein Sackloch, dennen Tiefe aber ganz bestimmt nicht die Einbaulage des Lagers definiert:

- in aller Regel ist die Stirnfläche der Steckwelle richtig vermackt und vermurkst. Über die Spindel des Abziehers werden hier enorme axiale Kräfte übertragen. Oft ist er äußere Teil des Gewindes dadurch regelrecht aufgepilzt. Man merkt das, wenn man eine neue Kronenmutter aufschrauben will. Die ersten Gewindegänge laufen richtig schwer. Somit ist die Lage der Stirnfläche nicht mehr korrekt definiert. Man kann sicher davon ausgehen, dass der Hersteller das seinerzeit von Anfang an einkalkuliert hat.

- nachgearbeitete Wellen: hier werden die Dinger auf die Maschine aufgenommen und die Konusfläche geläppt. Logisch ist, dass selbst durch einen minimalen Materialabtrag im Hundertstelbereich das künftige Lager weiter innen sitzen wird. Deswegen - und auch um eine Sollbruchstelle zu vermeiden, ist diese Lagerpassung konisch und nicht etwa als zylindrische Passung mit Anschlag konstruiert. Das Lager sitzt also dann quasi irgenwo auf der Welle (natürlich innerhalb gewisser Toleranzen). Der Abstanz vom Lager zur Stirnfläche wird dadurch größer. Daher gab es zum Ausgleichen von vorneherein Shims in allen möglichen Stärken.

Mein Tipp: nimm ein passendes Alurohr und treibe das Lager mit ein paar gefühlvollen Schlägen auf die Welle. Dann passt das auf jeden Fall. Und schau Dir vorher die Wellen genau an. Die Teile sind die Achillesfersen aller Amazonen. Insbesondere Roy hat 'überholte' Wellen geliefert bekommen, die Haarrisse hatten. Also mal aufhängen und mit dem Hammer anschlagen. Ich selber bin da noch penibler (vielleicht etwas übertrieben....) und benutze ein zweistufiges Indikatorspray.

Halt uns auf dem Laufenden!

Viele Grüße - Lutz

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Hallo,
Das gezeigte Werkzeug bringt das Lager auf die Welle, das ist schon mal schön. Nur die definitive Position erreicht ihr damit im Leben nie wir reden hier von Lagerspiel im Bereich von Hundertstel Millimeter. Das geht nur mit den Shims. Wie schon richtig bemerkt hat das Lager auf der Welle keinerlei Anschlag, die Position ergibt sich lediglich durch den Aussenring und das Spiel. Falls beim Anziehen der Bremsplatte kein Spiel mehr vorhanden ist, muss ja die Welle wieder rausgezogen werden, es reicht nicht nur die Shims einzusetzen. Und noch als Gratistipp: die Einstellung geht auf der rechten Seite einfacher, weil die Bremsleitung knapp ausreichend lang ist, um die Platte ohne Demontage der Leitung über den Achsstummel zu ziehen, das im Manual beschriebene Entlüften der Bremse entfällt
Gruss Michael, der diese Arbeit gerade erst wieder gestern beendet hat

Forum Vet
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Hallo Michael,

dann habe ich Dich nicht richtig verstanden, wir haben klassisch aneinander vorbei gesprochen. Dass man, wenn man den Lagerausenring zu weit nach innen gezogen hat oder nach dem Einsetzen eines Shims, ihn wieder herausziehen muß ist sogar mir klar. Verständnissprobleme habe ich bissher mehr beim Lager auf die Welle machen. Aber Ihr seit ja auf einem guten Weg, mir das auszutreiben.

Verstehe ich Dich richtig, dass es eigentlich egal ist wie weit ich das Lager auf die Welle treibe. Das stellt sich dann bei der weiteren Montage von aleine ein und ich rede jetzt ausdrücklich nicht vom Lagerspiel das mit den Shims eingestellt wird?

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Moritz,
Jetzt verstehen wir uns ja die endgültige Position des Lagers auf der Welle ergibt sich mit der Bremsplatte beim Anziehen, bei Lager und Welle hat es ja Toleranzen die so ausgeglichen werden. Wir dürfen nicht vergessen das ganze ist eine amerikanische Konstruktion, das muss nicht unbedingt logisch sein
Gruss Michael

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Hallo,

die Nabe sitzt wie das Lager auf dem gleichen konischen Sitz (wenn ich mich recht erinnere 1inc/feet auf den Durchmesser bezogen, also 1:12 auf die Mittelachse).
Man kann zwar den Innensitz aufpressen (und damit aufweiten) aber 2-3 Schläge mit Hammer und Rohr sind m.E. ausreichend. Eine tolerierte Lage von Lager zu Außenfläche der Welle wäre Fertigungstechnisch absoluter Quatsch.

Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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Hallo,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit den Steckachsen der ruhmreichen Firma Bastuck gemacht?

Die BASTUCK Antriebswelle (Original Teile Nummer: 89679) ist aus speziell ausgewähltem, hochlegiertem Stahl geschmiedet, top bearbeitet und sofort fertig zum Einbau. Zudem überzeugt sie durch ihren attraktiven Preis.
https://www.bastuck.de/files/bastuck/uploads/2019/03/pi_volvo_antriebswelle_de.pdf
Pro Stück kosten sie knapp 260€.

Nordicar bietet auch welche an – ich kann aber nicht erkenne ob Neuware oder überholt.
https://shop.nordicar.com/de-de/volvo-parts/steekas-spicer-m27-m30.html

Viele Grüße
Christopher (weder verwandt noch verschwägert mit einem dieser Anbieter)

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Hallo Christopher,ich persönlich habe noch keine Erfahrungen mit diesen Wellen gemacht.... Als wir im Oktober bei B*****K Betriebsbesichtigung hatten, hat Herr B. uns von dem laufenden Antriebswellenprojekt berichtet und ich hab diesbezüglich auch ein paar Worte mit ihm darüber gewechselt. Die Wellen werden im Ausland gefertigt und er erklärte mir, dass das schwierigste daran wäre, die Keilnutenverzahnung herzustellen und dass die Maschinen dafür extrem teuer wären.
Mehr weiss ich darüber nicht.
Ich hoffe nur, dass die Teile tatsächlich von so guter Qualität sind, wie einem die Beschreibung darüber Glauben machen möchte.
B. ist immer wieder einer der wenigen, der Nachfertigungsaktionen ankurbelt Nur wirklich sehr, sehr schade, dass die Qualität der Teile jetzt schon so oft "nicht die beste" war.
Ich bin mal sehr gespannt, was man so über die Antriebswellen hören wird.
Grüße
Roy
Editiert am Mon 6. May. 2019, 14:03:32 von Sstrayy

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Hallo Christopher,
soweit ich es bisher feststellen konnte verkauft Nordicar mehreres was Bastuck herstellt/liefert (siehe z.B. auch den OD-Magnetschalter-Beitrag), nur mit (teilweise deutlichem) Aufpreis. Ich gehe also davon aus, dass es genau die gleichen Steckachsen sind, nur über einen Umweg (NL) und teurer.
Grüße,
Rudi

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Hallo Roy & Rudi,

danke für die Infos – ich bleibe auch mal gespannt.

Viele Grüße
Christopher

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Hallo,

erst mal muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt melde, aber da es in meiner Werkstatt regnete, hat sich nichts getan, was berichtenswert gewesen wäre. Aber heute ist das Wetter gut und ich habe nach der Frühschicht angegriffen!

Die "gute Gebrauchte" Welle von den Brüdern hat 0,025 Höhenschlag und war somit ihr Geld wert (die war links eingebaut und es gab auch mit der angekratzten Bremstrommel/Nabe keine negativen Auffälligkeiten).
Die "überholte Gebrauchte" von Skandix ist abgesehen vom schönen Gewinde Schrott und hat tatsächlich 0,7 mm Höhenschlag.
Gerade habe ich die Welle, die ich mit der Skandixwelle ersetzen wollte eingebaut, die hat 0,06 mm Höhenschlag.
Nun werde ich mal schauen, wie sich diese Welle mit der ursprünglich linken Nabe verträgt. Aber das wird heute wegen müde nichts mehr. Außerdam habe ich den Grill angemacht und eine gute Flasche 2016 Syraphaél Côtes du Rhône entkorkt!

Heute habe ich das Lager übrigens ohne fremde Hilfe von der einen auf die andere Welle gebaut. Die SVO 1805 ist überflüssig, das Lager hat viel Spiel bis man den letzten Rest zusammen mit der Ankerplatte in Possition bringt. Vielen Dank hierfür, Michael und alle anderen.

Vielleicht geht es morgen weiter,

Viele Grüße,
Moritz

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Grüß dich Moritz.
Die Welle mit 0,7 mm Schlag hatte ich wohl auch schon in der Hand,ich kann mich an das Maß noch erinnern.
Ich hätte dir nen netten Gruß, mit Filzstift geschrieben, darauf hinterlassen sollen. Kannst dich ja mal drauf verewigen, bevor du sie wieder zurück schickst, dann ist der nächste temporäre Besitzer der Welle nicht ganz so enttäuscht....
Gutes Gelingen weiterhin, halt uns auf dem Laufenden und - Skål
Grüße
Roy

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Hallo,

heute habe ich eine umfangreiche Probefahrt gemacht. Das Kratzen ist jetzt verschwunden, zwischen 80 und 100 km/h kommt die wieder eingebaute Originalwelle, nicht immer, aber manchmal in Schwingung, so dass es etwas lauter wird. Es liegen aber Welten zu der aus meinem Auto verbannten 0,7 mm-Schlagwelle. So werde ich diese Saison fahren.
Ich erwäge, im nächsten Winter eine nachgefertigte Welle einzubauen, schon allein um herauszufinden ob der "ichkannkeinendauerfestensolenoid" wenigstens Wellen kann. Alternativ werde ich den Versuch unternehmen, eine Welle die ich noch, habe Schlagzurichten.

Für eure Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken.

Roy, deine Idee mit dem Filzstifz habe ich umgesetzt.

Viele Grüße,
Moritz


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