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Wales FIVA World Rallye 2018 in Llandrindod Wells

Aus networksvolvoniacs.org

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Guten Tag,

da ich technisch wenig zu diesem Forum beitragen kann, außer ggf. moralischem Beistand, versuche ich mich mit einer kleinen Rückschau zur FIVA World Rallye in Wales.

Allerdings ist der einzige Forums-Bezug dazu mein 1800 ES. Jedoch waren mehrere Volvofahrer am Start (sogar der Clubvorsitzende des Volvo Clubs aus Buenos Aires, allerdings starteten sie sämtlich mit anderen Fahrzeugen.

Auftakt der Veranstaltung war für uns (meine Frau und mich) die Anreise von HH über Brügge (Belgien), die Fähre von Dünkirchen nach Dover und über diverse Motorways nach Llandrindod Wells.

Dort nahm letztlich die Sache langsam Fahrt auf.

Nächster Bericht mit Bildern in Kürze.

Viele Grüße
Manuel

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Erst einmal zum ES:

Die wenigsten kennen mich, oder mein Fahrzeug, es sein denn aus der Vorstellung.

Vermutlich wird das eine oder andere dem Puristen nicht gefallen, ich komme damit klar.
Also: 1800ES, Baujahr August 1972, also Modelljahr 1973, Ex-Ami-Export, Ex-Automatikwagen.

Der Wagen hatte keine Klimaanlage, auch nur die einfache Riemenscheibe. An Bord der originale Motor (B20F, oder je nach Sichtweise US-Exportausführung), nachgerüstetes M41 mit OD, aber die lange Hinterachse. Die Farbe war vom Vorbesitzer nachlackiert worden, es ist nicht das Volvo rot Nr. 46, die Farbe ist etwas heller.
Die Blinkwarzen sind ab (danke an den Re-Importeur), die US-Bumper jedoch erhalten (was sich auf dieser Tour als Glückfall erweisen sollte, womit der Umbau auf die europ. Variante nun endlich gedanklich gestrichen werden kann).
Tja, wie ich schon schrieb (in einem anderen Thread) arbeitet die D-Jet ohne Zusatzluftschieber.
Was ist noch alles nicht so gut?
Die Türfangbänder wollte ich schon länger ´mal machen, wird wohl noch ´ne Weile dauern und die Innenraumbeleuchtung liegt nach dem Himmeleinbau gut verpackt in der Garage.

Also alles in allen ein in Details vernachlässigter Wagen, antrittsschwach, mit mattem Chrom auf den vorderen Stoßstangenecken.

Kommt die Frage wo der Reiz liegt?
Also es liegen zur Transplantation bereit B20E (mit den entsprechenden D-Jet-Komponenten), HA vom Schalt-ES, sowie andere Kleinigkeiten. Nur, die Karre läuft einwandfrei zuverlässig. Startet immer, keine Geräusche von der Hinterachse (könnte auch bei Zeiten neu gebuchst werden). Kompression ok, bei 20W50 kaum Ölverbrauch (0,25 l auf 2.000 km bei viel Autobahn). Verbrauch 10-12 l/100 km, je nach Beanspruchung...und keine Zicken in der Einspritzung!

Warum soll ich jetzt alles auseinander reißen? Zum Mitschwimmen auf den Autobahnen reicht es mit 120-160 km/h im noch annehmbaren Drehzahlbereich aus und auf der Landstraße ist es ein Cruiser. Auch wenn es der eine oder andere nicht hören mag: Ein Sportwagen ist der ES im seriennahen Set Up definitiv nicht (damit meine ich nicht Olivers Wagen). Doch als Reisewagen hat er seine Qualitäten.
1800 ES am Start in Wales, parken nur für rote Fahrzeuge.
Editiert am Mon 3. Sep. 2018, 18:17:47 von McEars

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Zur FIVA-Rallye: Mein persönliches Verhältnis zu Verbänden wie FIVA, DMSB, etc. ist ambivalent.
Allerdings laufen die Herren nicht nur mit weißen Strohhüten in Schloss Dyck oder am Comer See herum, oder verteuern die Veranstaltungen künstlich, nein, Sie machen auch viel Lobby-Arbeit für unser Hobby. Bei den Feinstaubzonen haben allerdings ALLE gepennt! Doch dafür gibt es ja nun unseren parlamentarischen Arbeitskreis automobiles Kulturgut (ob dies nun ironisch gemeint war oder nicht, mag jeder für sich entscheiden).

Die FIVA-World-Rallye findet jedes Jahr in einem anderen Land statt, deren Ausrichter der Veranstaltung den jeweiligen Stempel aufdrücken (im Rahmen der Vorgaben). Das können durchaus Kaffeefahrten mit Programm sein, mehr oder minder spannend, aber in der Regel mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern.
Außerdem kommen in der Regel die Leute, die gerne "Fahren" und nicht nur über den Rasen Lust wandeln. D. h. die Anzahl der MB Pagoden und 911er ist i. d. R. überschaubar (ohne diese Autos, deren Fahrer in irgendeiner Art herabzuwürdigen, weil es auch tolle Autos sind), nur freue ich mich auch über einen Gilbern GT, MGA mit Doppelnockenmotor, Triumph Stag, etc.

Zu unserem Glück war es dieses Jahr eben Wales. Paul Loverigde, als MSA Steward, hat uns einen bunten Reigen aus klassischen Strecken der RAC und WRC-Serien zusammengestellt. Für den geneigten Schönwetterfahrer sicherlich grenzwertig, aber entschuldigt die Ausdrucksweise: WAS FÜR HAMMERGEILE STRECKEN!
Für einige Frauen war zu viel des Fahrens (die Zeit zur individuellen Kontemplation war kurz), nur die Strecken wie u. a. Devil´s Staircase und Co. sind einfach grandios.
Genug der Worte, nun ein paar Bilder.

Breite Straße in Wales.
Eine breite Straße zwischen den Hecken.

MGA mit korrektem Motor und fähigem Fahrer
Bissiger MG A Twin Cam

Eine nicht ganz breite Straße.
Eine nicht ganz so breite Straße

Devil´s Staircase
Heaven on earth in devil´s stair case

Netter Alfa-Fahrer aus Schwaben
Netter Alfa-Fahrer aus Schwaben

Ob hier der gemeine Durchschnitts-SUV herüberpasst?!?
Ob der Durchschnitts-SUV hier herüberkommt?
Editiert am Mon 3. Sep. 2018, 18:23:36 von McEars

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Der Fahrer fährt nur...der Navigator gibt die Kommandos.
Wohin soll ich bitte fahren?


Gilbern GT
Schöner Gilbern GT


Team aus Japan
Eingeschiffter MG mit Zündproblemen


So, dass war es für heute.

Viele Grüße,
Manuel

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Nette Geschichte......Ich mag ja den Gilbern

Du hast schon recht, warum etwas auseinanderreissen, was funktioniert. Wenn man mit der "Gelassenheit" eines B20F auskommt, ist alles in bester Ordnung.

Über die Jahre keimte in mir der Wunsch "meinen" perfekten ES zu haben, ein kleiner Wolf im Schafspelz Das ist irrational und eigentlich nicht ökonomisch....aber jeder Jeck ist anders. Mein ES wird mich nicht mehr verlassen.....und mein 6 Jahre alter Junior hat schon Besitzansprüche angemeldet Das lässt einen anders auf Kosten schauen....

Was fährst Du eigentlich für Reifen auf Deinen Alus?

Gruss
Oliver

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@Oliver

Ich fahre auf den ATS 195/65R15. Oder falls es die Frage nach dem Hersteller war, es sind eigentlich Transporterreifen von Nokian. Zugegeben ggf. etwas lauter im Abrollgeräusch, dafür aber mit etwas dickeren Flanken. Bei den geringen Laufleistungen stehen sich die Dinger dann nicht so schnell eckig.
Zur "Gelassenheit des B-20F" (welch ein Euphemismus!), im Feld der übrigen zeitgenössischen Fahrzeuge ist das noch vertretbar. Die Tendenz "Wolf im Schafspelz" fahre ich mit meinem Alfa Bertone ebenfalls: Unauffällig, optisch seriennah mit Stoßstangen und ohne "Kriegsbemalung" und trotzdem schneller als die meisten anderen. Die staunenden Gesichter bzw. sich fragenden Blicke kennst Du wahrscheinlich bei Deinem ES ebenfalls.


Nun die Antwort auf die Frage warum ich die US-Bumper nun definitiv doch nicht gegen europäische Stoßstangen tauschen werde:

Vorab schon einmal virtuelle 10€ für die Chauvi-Kasse.
Auf einem Parkplatz bei Beulah, versuchte eine "Tussie" ihren "Tussi-Bomber" (Range Rover Evoque, mein Vater fährt auch so ein "Ding") auf dem Parkplatz zu rangieren. Beim Linkseinschlag mit dem rechtsgelenkten Hobel kam es zum Feindkontakt . Schuld hatte natürlich ich, da mein parkendes und abgeschlossenes Auto da stand, wo sie gerade hin fahren wollte . Deren im Auto sitzende Mischpoke, die wie der verarmte UK-Ableger des Kardeshian-Clans aussahen, wollte durch Lautstärke Präsens demonstrieren und versuchen uns von deren Argumente zu überzeugen. Letztlich hatte ich in ihren Augen immer noch schuld, aber immerhin auch Ihre Versicherung und das Kennzeichen.

Streifschuss1.jpg
Volvo Stoßstange an Evoque: Zwei verbeulte Türen, Lack und Schürze


Streifschuss2.jpg
Evoque an ES: Scheinwerfer, Chromring, Lack ggf. Blech

Absolut ärgerlich, da einfach zu dämlich.
Habt Ihr schon einmal versucht, euch mit dämlichen Menschen argumentativ auseinander zu setzen?

Der Kracher war aber meine Frau (die nicht nur gut Auto fährt, sondern auch top einparken kann):
Nach dem wir nun ungefragt eine Zwangsbekanntschaft mit Unbekannten schließen mussten, musste ich meine Frau bitten sich vom Tatort zu entfernen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende sie eine Anzeige wegen Tätlichkeit bekommen hätte lag im sehr wahrscheinlichen Bereich des Möglichen.

Ist doch schön, wenn man nach 12 Jahren Ehe noch neue Seiten an seiner Partnerin entdecken kann .
Editiert am Tue 4. Sep. 2018, 13:00:12 von McEars

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Guten Morgen Manuel!

@McEars
Deren im Auto sitzende Mischpoke, die wie der verarmte UK-Ableger des Kardeshian-Clans aussahen, ...

Ach was bin ich so froh, dass ich wieder eine Bildungslücke schließen konnte!

https://www.google.com/search?q=Kardeshian-Clan&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firef...

Bilder anklicken und wenigstens eins anschauen!

Da sind mir diese sympatischer!

https://imgartists.com/roster/the-addams-family/


@McEars
...,musste ich meine Frau bitten sich vom Tatort zu entfernen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende sie eine Anzeige wegen Tätlichkeit bekommen hätte lag im sehr wahrscheinlichen Bereich des Möglichen.

Ja ja die Frauen , das kenn ich! Wenns ums wohlergehen der Familie geht und bei manchen gehören die Autos dazu, mutieren sie regelrecht .

Trotz allem ein schöner Bericht und schöne Autos!

Gruß Bernhard

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Kleiner Nachbericht Volvo 1800ES vs. Triumph Stag:

Auf den (zumindest in Deutschland) zweifelhaften Ruf der Qualitäten des Triumph-V8-Motors angesprochen, reagierte der Fahrer charmant britisch:

Er besäße das Fahrzeug seit über 20 Jahren. Im Grunde wäre es sehr zuverlässig, habe aber einige Charakterschwächen. Wenn nur vier der Zylinder arbeiten wollen, wäre es kein gewerkschaftlicher Streik bei British Leyland, oft liegt nur die Zündung. Meistens laufen zwar auch alle 8 Zylinder, doch auch sind dann nicht automatisch immer alle Pferde am Start. Wenn nur sieben Zylinder laufen, ist es in der Regel nur eine Zündkerze, oder deren Kabel. Auch habe sich in der Vergangenheit spontan der Simmering atomisiert, so dass die Flüssigkeiten, der Schwerkraft folgend, ihre Umwelt erkunden könnten. Aber abgesehen davon, alles in allem ein hervorragendes Auto. Am besten liefe das Auto zu Hause, oder auf dem Rückweg von Veranstaltungen.
Übrigens am vierten Fahrtag musste der Stag pausieren, aus unbekannten Gründen. Dafür durfte der SLK des Besitzers (oder dessen Frau) die letzte Etappe klaglos absolvieren.

Nun, sagte der Besitzer, er hätte in der Vergangenheit auch schon Gelegentlich an Kauf eines Volvos oder BMWs gedacht. Doch zum einem käme es ihm vor wie Verrat, es käme ihm vor wie Feigheit vor dem Feind, zum anderen wäre es ihm vermutlich zu langweilig.

Chapeau! Ein sehr netter Kerl übrigens.

Bis die Tage,
Manuel


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