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Ventile einstellen

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Forum Vet
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Schau dir doch mal eine Nockenwelle von der Seite an ,wann ein Ventiele öffnet oder schließt.
Bei Zündung sollten definitief alle Ventiele geschlossen sein.sonst macht der ganze Motor keinen Sinn.

Grüße

Forum Vet
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Hallo zusammen,

so wie es im WIKI steht ist das absolut richtig.


Grüße Manni

Gets Around
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Hallo GT Manni,
Das im WIKI beschrieben deckt sich mit meiner Beschreibung, mir entzieht sich die Kenntnis, warum ich mich unbedingt am im 4. Takt befindlichen Zylinder 4 orientieren soll.
Ich kann doch gleich auf Zylinder 1 achten, ob der komprimiert.

Dirk
http://www.drag1.de

Forum Vet
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Forum;

Mehrere Wege fuehren nach Rom! Die "Rule of Nines" Methode ist auf dies basiert und ist auch brauchbar. Hauptsache der Ventilabstand stimmt am Ende!

Ich glaube was der Tobi ausdrueckt ist das wenn die Stoessel (eines gewissen Zylinder's) bei OT und dadurch auch auf der anderen Seite seiner Zwei Nocken der NW liegen, liegen sie im total runden Bereich der Nocke...und deswegen machen ein Paar Grad plus oder minus wirklich keinen Untershied in der Ventileinstellung.

Wichtig ist auch, mann laesst sich nicht durch Abrieb der Kipper(?) taeuschen, und stellt sie mit einem zu grossen Abstand ein! Wie hier: http://www.sw-em.com/rocker_gap_bridging.bmp

Ich habe dafuer das 0.016" Blatt unter der Breite eines Ventilkopf gebracht, sodas dies mir nie passieren kann. Wie hier: http://www.sw-em.com/feeler_guage_mod_lores.jpg

Gruesse

Gets Around
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Die Rule on nines gibt aber vor, immer ein Ventil ganz zu öffnen, die Beschreibung im WIKI gibt das so nicht wieder, da wird der 4. Zylinder stumpf auf Überschneidungs-OT gedreht und der erste eingestellt. Kann man - wie gesagt auch gleich darauf hinweisen, dass der erste auf Kompressions OT steht - wäre gerade für Anfänger schlüssiger.
Funktioniert zwar, macht aber meiner Meinung nach wenig Sinn, das so zu vermitteln.

Dirk

Forum Vet
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Hallo Dirk,

dann frag ich mich, warum in den KfZ-Werkstätten die Ventile nach dieser Methode so eingestellt werden.
Warum lernten die KfZ-Mechaniker diese Methode?

Grüße Manni

Gets Around
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Hallo miteinander,

jetzt werfe ich auch mal mein Hut in den Ring.

Gehen wir mal von einer Zündzeitfolge beim Vierzylinder von 1-3-4-2 aus.
Man dreht den ersten Zylinder auf Überschneid-OT und stellt danach den übernachsten Zylinder (4) ein, da er auf Zünd-OT steht. Danach den zweiten Zylinder auf Überschneid-OT um am dritten Zylinder die Ventile einzustellen usw. usw.

Das heisst:

Zylinder eins auf Überschneid-OT - Zylinder vier auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder zwei auf Überschneid-OT - Zylinder drei auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder drei auf Überschneid-OT - Zylinder zwei auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder vier auf Überschneid-OT - Zylinder eins auf Zünd-OT (einstellen)

Wichtig ist das der Motor je nach Vorgabe kalt oder Warm sein muss ( unbedingt in Erfahrung bringen) und das Blättchen "saugend" durchgleitet. Das nächstgrössere Blättchen darf nur unter Kraftaufwand durchgehen (wenn überhaupt).

Achtung: Nach dem anziehen der Kontermutter unbedingt nochmal kontrollieren ggf. nochmal einstellen. Beim einstellen das Fühlerblättchen weg vom Ventil (es darf nicht quetschen)

Die "Rule of nine" Methode geht auch, allerdings würde ich davon abraten. Der erste Zylinder ist zwar markiert, aber die anderen genau auf Position zu drehen anhand des Verteilerfingers ist mehr Schätzen als Wissen.

Seinerzeit habe ich bei Deutz den Ventiltrieb im Akkord zusammengebaut und eingestellt. Das waren Sechs- und Achtzylindermotoren mit Vierventilkopf. Die wurden danach am Leistungsprüfstand getestet. Fehler hätte man sofort bemerkt.

Gruß
Moses (pro Schicht unter anderem etwa 250 Ventile eingestellt)
O(/)O
Editiert am Tue 11. Aug. 2015, 7:51:27 von Moses

Gets Around
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Hallo GT-Manni,

Dein Zitat: "dann frag ich mich, warum in den KfZ-Werkstätten die Ventile nach dieser Methode so eingestellt werden.
Warum lernten die KfZ-Mechaniker diese Methode?"

Die Frage steht noch im Raum, denn im WIKI geht es nicht um die RULE OF NINE Methode.
Die Frage steht erst recht noch unbeantwortet im Raum, wenn es MEchaniker so lernen... zumindest für mich.

DIrk

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Hallo Dirk,

der Mechaniker in der Werkstatt muss mit einer Hand den Motor an der Riemenscheibe drehen. Dabei lehnt er über dem Kotflügel und stützt sich mit der anderen Hand ab.
Zum fühlen ob Zylinder 1 in Zünd-OT ist, also beide Ventile Spiel haben, hat er nun keine Hand frei.
Aber er sieht, welche 2 Ventile sich gleichzeitig bewegen.

Wäre aus meiner Sicht eine Erklärung für die Anweisung.


Grüße
Markus

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Markus;

Mit dem Oilfuellerkappe Ventildeckel ab, sehe ich sofort was die beiden Kipper des Z1 machen wenn ich unten an der Riemenscheibe bei 0 Grad ankomme...und ich weiss auch ohne Frage ob ich bei OT1 oder Ot4 bin und kann mit dem einstellen anfangen...und das koennte ich alle mit einer Hand, obwohl die zweite sicherlich helfen wird...

...und betreffend "Rule of Nines" Methode...ich habe nur auf diese Methode gedeutet, weil es eine andere, bekannte und auch gut wirksame Methode is...aber wenn ich nur meine 8 Ventile einstellen muss, benutz ich ganz erhlich gesagt auch Tobi's Methode...das nenn ich die Methode Sicher, wo ich ueberhaupt nicht nachdenken brauch...

Gruesse aus Connecticut!

Grund fuer das Edit: ...wieder zu schnell "abgeschickt" ...und ich bin kein Proktologe...aber ich brauch die zweite Hand fuer mein Weissbier...
Editiert am Fri 21. Aug. 2015, 21:16:08 von Ronzo

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Zünd-OT Z1 durch Abnehmen des Öleinfülldeckels erkennen leuchtet ein.
Dann aber das Ventilspiel der 4 Zylinder durch diese kleine Öffnung einstellen?
Das schaffen nur die Proktologen unter uns, mit sorgfältig lubrifizierten Händen.

Alle anderen nehmen vorher den Ventildeckel ab...

Grüße aus Irland
Markus

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Quote:Ali Mente 21. Aug., 10:46
Hallo Dirk,

der Mechaniker in der Werkstatt muss mit einer Hand den Motor an der Riemenscheibe drehen. Dabei lehnt er über dem Kotflügel und stützt sich mit der anderen Hand ab.
Zum fühlen ob Zylinder 1 in Zünd-OT ist, also beide Ventile Spiel haben, hat er nun keine Hand frei.
Aber er sieht, welche 2 Ventile sich gleichzeitig bewegen.

Wäre aus meiner Sicht eine Erklärung für die Anweisung.


Grüße
Markus


Ok, beim Stoßstangen motor ist das ein guter Hinweis, den Zünd-OT des eretn Zylinders schnell und sicher bestimmen zu können.
Jetzt kann ich etwas besser schlafen...

Dirk

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Guten Abend,
hänge mich hier mal dran -mein letztes Ventile einstellen ist über 20 Jahre her (200D/8) und möchte das demnächst an meinem dieses Jahr erworbenen B18 B das erste Mal machen. Die wiki- Methode leuchtet ein, dennoch ein paar Fragen:
1. Im wiki wird von Einstellung nur bei warmem Motor gesprochen, im original Handbuch wird "kalt oder warm" geschrieben -ist also egal oder doch nicht (weichen die Werte doch so ab?)
2. Laut wiki scheinen die Einstellschrauben leicht abzuscheren (beim Kontern???) bzw. wie vermeiden, gibts Tricks, das zu verhindern? Das ist da so fettgedruckt, dass das fast Angst macht
3. Dichtung erneuern oder nicht? Wenn ja: es gibt Gummi oder Kork -was nehmen? Drehmoment je nach Dichtung verschieden?
Danke und Gruß, Martin

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Cool, danke - wird ja auch irgenwann auf mich zukommen!

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Hallo Martin,

zu 2: Ja, die scheren ab. So ein Profi-Mechaniker-Gewaltigel hat mir mal eine abgerissen, bei einer Oldieclub-Schraubersession. Ich Depp hatte meine Zone zur Verfügung gestellt. Mir selber ist das noch nicht passiert. Es ist nicht nötig, sie anzuknallen. Gefühl walten lassen.

zu 3.: Gummi ist mir neu. Kenne nur Kork. Auch hier: Viiiiel Gefühl. Bohrungen im Ventildeckel vorher wieder ebendengeln. Immer wieder mal auf Ölaustritt kontrollieren und ggf. nachziehen.

Gruß
Michael

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Tach,
mir ist auch schon eine Einstellschraube abgerissen, die sind 'Glashart', wie Michael schon schrieb ist hier Gefühl angesagt.

Die Korkdichtung sollte auf jeden Fall jedesmal erneuert werden, die Gummidichtung kann man wohl mehrfach (aber nicht endlos) wieder verwenden. Habe da aber keine Erfahrung mit, verwende aus Tradition immer die Kork-Dichtungen, die sind auch dicker, was bei meinem Alu-Ventildeckel den Abstand zu den Kipphebeln erhöht.

Die Frage mit dem Ventilspile warm/kalt habe ich mir auch schon gestellt, die Erklärung die ich dafür habe ist: da alles aus Gusseisen bzw. Stahl ist spielt die Temperatur eine untergeordnete Rolle (gleicher oder ähnlicher Wärmeausdehnungskoeffizient), wenn da Leichtmetall (Alu) Komponenten mitspielen sieht das ander aus. Auch hier wieder: aus Tradition (mal so gelernt) stelle ich immer warm ein.

Frohes Schaffen,
es grüsst der
Knut
der inzwischen eine Ersatz-Einstellschraube hier liegen hat - man weiss ja nie.

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Guten Morgen,

ich habe mir früher die Gummidichtung besorgt in Kombination mit den Alu-Ventildeckel, das passt irgendwie nicht. Die Grösse ist leicht zu gross und so sabert es noch mehr als früher, deshalb bin ich wieder zurück zur Korkdichtung, die wird aber jedesmal gewechselt.
Gruss Michael

Gets Around
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Bevor ich die Korkdichtung rausschmeiß, montier ich sie erst noch ein paarmal mit roter Dichpampe. Erst, wenn sie hart ist, fliegt sie raus.

Gruß
Michael

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Danke! -da kann ja (fast) nix mehr schief gehen und Ersatzschrauben bestell ich mit der Dichtung dann gleich mit...
Gruß, Martin

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Wenn's jemand interessiert wie man vor 38 Jahren bei einer Inspektion in einer VOLVO Vertragswerkstatt die Ventile am B18/B20 eingestellt hat, liest sich Moses Beitrag durch.

Hab ich selbst als Lehrling damals so gemacht.
Volker

Ersatz-Einstellschraube(n) sollte(n) bereitliegen.
Dichtung jedesmal wechseln und beim B18 die Regenschirme erneuern.


Quote:Moses 11. Aug., 6:05
Hallo miteinander,

Zylinder eins auf Überschneid-OT - Zylinder vier auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder zwei auf Überschneid-OT - Zylinder drei auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder drei auf Überschneid-OT - Zylinder zwei auf Zünd-OT (einstellen)
Zylinder vier auf Überschneid-OT - Zylinder eins auf Zünd-OT (einstellen)

...
O(/)O
Editiert am Fri 11. Dec. 2015, 11:32:00 von VolkerM
123 GT (1967) - V70 D5 Polestar (2012)

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Guten Abend,
morgen will ich endlich mit Hilfe der wiki -Anleitung ran -was noch nicht so klar ist: woran erkenn ich genau das Überscheidungs OT, bzw, woran sehe ich genau, wann das Einlassventil zu öffnen beginnt.(Direkt ist das Öffnen der ventile ja nicht zu sehen...)
Danke nochmal
Martin

Gets Around
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Ventilüberschneidung heißt : Auslaßventil schließt und Einlaßventil öffnet
Es bewegen sich im oberen Totpunkt die nebeneinander liegenden Kiphebel eines Zylinders gleichzeitig.

Beim Drehen der Kurbelwelle mit den Schraubenschlüssel die Mitte der Überschneidung suchen.
Evt. dazu die Kurbelwelle im OT etwas hin- und herbewegen und die beiden Kipphebel beobachten.

Dann das Spiel an beiden Kipphebeln des gegenüberliegenden Zylinders einstellen.
(Hier sind beide Ventile geschlossen)

Volker

Gets Around
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Moin,

jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben: Ich mache es so, wie ich es vor Jahren im Haynes Manual gelesen habe: Den Motor drehen, bis ein Ventil ganz öffnet. Dann kann man das Ventil, das in der Reihenfolge gezählt, mit dem geöffneten Ventil die Summe 9 ergibt, einstellen. Zum Beispiel erstes Ventil geöffnet, das achte Ventil einstellen, das zweite geöffnet, das siebte einstellen und so weiter.

Sven

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Guten Morgen und danke -eigentlich kann man sich das Ganze ja, wenn man die Hebel beobachtet und ein bisschen nachdenkt selbst erschließen....dennoch wäre es wert das mit der Beobachtung der gegenläufigen Hebel im wiki zu ergänzen. Ging dann gut und das Spiel war fast durchgängig etwas stramm (was ja im Laufe der Zeit wohl normal ist). Wirklich eng war das Aulassventil im 4. Zylinder -da ging das Messinstrument bei 0,5 erst gar nicht rein. vielleicht erklärt das das Kerzenbild im 4.(eher weiß als rehbraun). Da aber auch Zündkerze bei 3 eher zu hell war, kann das evtl auch an dem dafür "zuständigen" Vergaser (zu mager) oder auch daran liegen (wäre ja vielleicht auch eine Erklärung) dass da eher höhere Temperaturen (weniger Kühlung vorallem im Stand) herrschen -was meint ihr?
Gruß, Martin
P.S. Die Konterschrauben waren sehr fest -dennoch beim Lösen kein Malheur passiert -ganz so empfindlich scheinen die Schrauben nicht zu sein- kann aber auch daran liegen, dass vor ca. 50tkm eine vollständige Motorüberholung mit Erneuerung vieler Teile (vermutlich nimmt man dann auch neue Einstellschrauben) erfolgte
Die alte Korkdichtung sah so gut aus, dass ich sieh ohne Dichtmasse wieder eingebaut habe -nach längerer Probefahrt absolut dicht...
Editiert am Sat 19. Dec. 2015, 13:32:54 von P121b18


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