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Erstes Fazit Motorumbau und ein paar Fragen

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Hi Stephan,
sollte der Schliesswinkel lt Wiki nicht eher bei 62° +/-3° liegen?

Sonst kann ich nix dazu sagen, ausser: ein Luftmengenmesser kostet nicht die Welt zum synchronisieren.

weiterhin viel Erfolg,

es grüsst der
Knut

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Hallo!

Mit einer D-Nockenwelle geht oberhalb 3/4000U/min noch mal richtig die Post ab, dazu brauch sie aber Futter! Orientiere dich nicht am Kerzenbild sondern fahr mal in eine Werkstatt und lass das Abgas prüfen. Es sollte bei 3,5-4% liegen und kann man während dem messen direkt einstellen bis es stimmt!

Gruß Bernhard

Gets Around
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Moin, also ich denke, die Gemischeinstellung ist eher nicht zu mager. Werde ich aber mit CO-Tester noch mal prüfen lassen. Ich vermute eher, dass bei Vollgas UND höherer Drehzahl die Spritversorgung nicht mitkommt, d.h. zu wenig Benzin in den Schwimmerkammern schwappt. Das würde erklären, dass er bei niedriger Drehzahl keine Probleme hat und das bei höherer Drehzahl und dann Vollgas im ersten Moment auch Schub anliegt, der dann aber in Stottern übergeht...

Gerne weitere Meinungen.

Viele Grüsse
Stephan

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@
Eingestellt wurde bisher:
- Zündung auf 18 Grad vor OT bei 1500 U/Min - Schließwinkel ok bei 90 Grad
- Vergaser snychronisiert per Gehör und Gummischlach
- Gemisch eingestellt per Anleitung aus der WIKI

Zündung auf 10 Grad vor OT bei 800U/min Schließwinkel 62° +- 3°
wie Knut schon geschrieben hat

Vergaser synchronisieren per Gehör und Gummischlauch
Haben Wunderschlosser schon vor 40/50 Jahren gemacht und die Kunden waren unzufrieden.

Gemisch eingestellt per Anleitung aus dem WIKI
Gerade eben gelesen, ?????.

@
ich denke, die Gemischeinstellung ist eher nicht zu mager.

Nicht denken, prüfen! Ich behaupte noch zu mager!
Rehbraune Kerzen, wenn alles stimmt gibt es bei der heutigen Spritqualität nicht mehr.

@
Ich vermute eher, dass bei Vollgas UND höherer Drehzahl die Spritversorgung nicht mitkommt, d.h. zu wenig Benzin in den Schwimmerkammern schwappt.

Die mechanische Benzinpumpe fördert immer genug (es sei denn es ist eine alte ausleierte) um die Vergaser bei jeder Drehzahl zu versorgen.

Bernhard
Editiert am Tue 19. May. 2015, 4:26:51 von Börnaut

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Hallo Stefan,

- die Einstellung der Vergasersynchronisation funktioniert mit Sicherheit nicht, wenn du das nur nach Gehör machst.

- welches Dämpferöl hast du in den Vergasern?

- ist das Gemisch für beide Vergaser gleich?

- "du denkst er ist nicht zu mager" ist keine Aussage. Das Gemisch kannst du nur mit einem CO-Messgerät richtig einstellen.

Grüße Manni
Editiert am Tue 19. May. 2015, 5:36:35 von GTManni

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Hallo!

Hast du die roten Federn beim Vergaser verbaut?
Hatte auch einmal weichere drin (die waren glaub ich blau oder grün)und ähnliche Probleme gehabt,

Grüsse,

Sali

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Moin zusammen,

hier ein paar Feedbacks zu den Anregungen:

Zündung:
- schliesswinkel gemessen waren 60 Grad - Nicht 90 (Schreibfehler)
- die Zündung muss dynamisch auf 17-19 Grad bei 1.500 min eingestellt werden (10 Grad vor OT ist nur die statische Grundeinstellung)
- Fazit: Zündung passt

Vergaser synchronisieren:
- ob mit Schlauch oder Uhr sollte egal sein, Hauptsache richtig
- die original Anleitung von SU beschreibt auch das Schlauchverfahren
- da der Motor (bis auf das Vollgasstottern) sehr rund läuft, stimmt m.E. die Synchronisation

Gemischeinstellung:
- erfolgte nach Anleitung für beide Vergaser getrennt anhand Drehzahländerung bei Veränderung der Gemischeinstellung (max. Leerlaufdrehzahl erreicht, dann leicht anfetten)
- die Vergasereinstellung wurde dann per "Abheben" des Schiebers mit Pin geprüft und nachreguliert, ich habe jetzt ca. Abfall von 200 u/min (Vorgabewert)
- daher gehe ich von halbwegs korrekter Einstellung aus
- die Nachkontrolle per CO Wert ist offen, das ist sinnvoll und richtig
- das Kerzen Bild gibt m.E. auch weiter einen Anhaltswert (schwarz = fett / braun = OK / hell bzw. weiss = mager)...

Dämpferöl: aktuell ATF, sollte ok sein?!?
Federn: schwierig, die waren schon drin, Farbe nicht mehr erkennbar, daher offen zur Überprüfung
Benzinpumpe: ich bin nicht 100% sicher, ob die mechanische Pumpe bei zwei Vergasern, D-Welle und "offenem" Auspuff auch bei Volllast genug fördert..., daher für mich weiter zu prüfen

Ich fasse zusammen:
- CO Wert prüfen (3-4% Leerlauf)
- Synchronisierung per Uhr prüfen
- Federn prüfen bzw. einen neuen Satz rot verbauen

weitere Ideen:
- Spritleitung Pumpe Vergaser Durchmesser 5,3 auf 7,0 erhöhen?
- restliche Spritleitung zum Tank mit Kompressor durchpusten?

Danke an Euch bis hierher. Weiterhin gerne Anregungen!

Viele Grüsse
Stephan

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Hi Stephan,
wie Bernhard schon schrieb reicht eine mechanische Spritpumpe aus, wenn sie in Ordnung ist. Auch der Querschnitt der originalen Leitungen reicht.
Habe einen 2,2 ltr (ehemals B20) mit 2 SU und absolut keine Probleme mit der mech. Spritpumpe.

Die Leitungen durchpusten wird allerdings nicht schaden......

es grüsst der
Knut

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Hallo miteinander,

zu deinem Absimmungsprojekt empfehle ich dir eine Lambdasonde.
Die gibt dir verlässlich Auskunft über deinen AFR (Air Fuel Ratio)
Ansonst bist du von Feder und Nadel abhängig.(und deren Machenschaften)
Ich verwende dazu die MTX-L von Innovate.
Gewinde für die Lambda einschweißen 2 Kabel und los geht die Messung.
Fraglich bei 2 Vergasern ist natürlich wer gibt was?
1 zu fett, 2 zu mager 1 Ergebnis.
Ich hab meine Vergaser zumindest gut mit der Messung hinbekommen.
Viel Erfolg und Lg

Herbert

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Das Problem, dass die Kombination von zu fett und zu mager ein gutes Ergebnis geben können, lässt sich umgehen, indem die Sonde direkt in den Krümmer eingebaut wird, bevor die Stränge zusammen geführt werden.

Viele Grüße

Markus

Gets Around
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Ich habe bei der Einstellung von Vergasern recht gute Erfahrungen mit den Colortune-Kerzen gemacht. Habe mir seinerzeit zwei Stück gekauft und konnte so sehr genau sehen, wie die Verbrennung im ersten und vierten Zylinder ablief. Ging sehr schnell, die anschließende CO-Messung war im grünene Bereich und der Wagen lief gut.

Zwei Lambdasonden sind zwar genauer, funktioniert aber nur, wenn man einen Fächerkrümmer oder zumindest das doppelte Flammrohr eingebaut hat. Ich hatte einen B16 b.

Gruß
Volker

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Moin zusammen,

sicher wären zwei Lambdasonden (im Abgaskrümmer vom z.B. ersten und vierten Zylinder) sowohl machbar (ich komme gut ran wegen Bohrung setzen und Montage) als auch eine optimale Beurteilungshilfe. Allerdings vielleicht auch ein bisschen oversized? Früher hat man die Motoren doch auch ohne so was gut zum Laufen gebracht...

Ich feile immer noch am Diagnoseansatz. Warum stottert der Motor bei Vollgas ab 3.500 u/min? Zündseite und Mechanik schließe ich aus, da neu und/oder überprüft bzw. schon getauscht (Verteiler).

a) das Gemisch ist in diesem Bereich zu fett
- falsche Nadeln (KD, sollte eigentlich sehr gut passen)
- Luftfilter zu klein oder schmutzig (sind neu, K&N Plagiat mit Schaumstoff-Filter)
- Vergaseröl zu dünn (könnte ich testen...)
- Vergaserfeder zu weich (ich könnte rote besorgen und testen, bei meinen erkenne ich keine Farbe mehr)

b) Gemisch ist zu mager
- falsche Nadeln
- Luftfilter haben zu viel Durchsatz (Papierfilter original testen)
- Querschnitt der Benzinleitung Pumpe - Vergaser mit 5,3mm innen zu klein (tauschen gegen 7,0mm)
- Pumpendruck nicht ausreichend (Prüfung mit Manometer während der Fahrt, gibt es sowas)
- Schwimmernadelventile klemmen in geschlossen Position

Aber bevor man jetzt einzelne Ursachen/Maßnahmen ausprobiert, ist ja die Kernfrage, ober er wegen zu fett oder zu mager stottert? Kann man das "einfacher rausbekommen? Wenn ich jetzt den Choke dazu ziehe bei 3.500 u/min, dann müsste der Motor (Bedingung: es liegt nicht an mangelnder Spritzufuhr)ja entweder besser beschleunigen (Gemisch war zu mager) oder schlechter/gleich (Gemisch war schon zu fett). Das werde ich am WE mal testen...

Viele Grüsse
Stephan

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@Stephan

kauf Dir die Lamdasonde MTX-L von innovate und gut is...
gibt's bei www.LM-1.de
wenn Du damit fertig bist kannst Du ja
gebraucht weiterveraufen....
da gibt es sogar einen Spezialhalter zur
Lamdamessund im Auspuffrohr,
der auch definitiv funktionieren soll,
soweit die Auspuffanlage vollständig dicht ist !!!

"Allerdings vielleicht auch ein bisschen oversized?
Früher hat man die Motoren doch auch ohne so was gut zum Laufen gebracht..."

da ist gar nichts oversized, früher hätten wir in die Hände
geklatscht, bei den heutigen technischen Möglichkeiten...
Vergaser abstimmen war schon immer Riesenfummelei ...

Grüsse Magnus
Editiert am Wed 20. May. 2015, 16:01:59 von Volvomania

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Hallo!

@Stephan
Allerdings vielleicht auch ein bisschen oversized? Früher hat man die Motoren doch auch ohne so was gut zum Laufen gebracht...

Das sehe ich absolut genau so! Ich halte nichts von Lampdasonden in Oldis und zusätzlichen Messgeräten, genau so vom einstellen nur nach Colortune-Kerzen! Sondern nur vom gewissenhaften einstellen der Vergaser Punkt für Punkt! Wenn es in der Vergangenheit Probleme mit Vergasern von mir gab, dann nur wenn sogenannte Fachleute am Werk waren, Autoschlosser und Meister, die die auch einen 2 Kilo Hammer im Werkzeugkasten hatten. "Die Karre hat gefälligst nach einer viertel Stunde zu laufen und das habe ich schon immer so gemacht, nach Gehör gemacht!" So gab es schon früher reihenweise unzufriedene Kunden bei Volvo, Frust, Umbauten auf einen Stromberg und Insidertips wer das anständig machen kann. Einmal richtig eingestellt versehen SU-Vergaser, wenn sie in Ordnung sind, viele Jahre unauffällig ihren Dienst!

a) das Gemisch ist in diesem Bereich zu fett
- falsche Nadeln (KD, sollte eigentlich sehr gut passen)

KD sind die Richtigen

- Luftfilter zu klein oder schmutzig (sind neu, K&N Plagiat mit Schaumstoff-Filter)

von manchen Luftfiltern halte ich nichts, einfach mal ohne fahren. Keine Angst da passiert nichts!

- Vergaseröl zu dünn (könnte ich testen...)

Wenn es das rote ATF-Öl ist, dann ist es das Richtige

- Vergaserfeder zu weich (ich könnte rote besorgen und testen, bei meinen erkenne ich keine Farbe mehr)

Wenn es eine der Vergaseranlagen von den Fotos letztens ist, sind bestimmt die Originalen drin. Warum sollte jemand sie tauschen? Allerdings gab und gibt es Zeitgenossen die statt Kolben und Dom mal sauber zu machen, den Dreck dran lassen und die Feder in die Länge ziehen, gezogen haben. Von mir auch Spezialtuning genannt! Zähl mal die Federwindungen und mess die Länge!



b) Gemisch ist zu mager
- falsche Nadeln

sind die Richtigen

- Luftfilter haben zu viel Durchsatz (Papierfilter original testen)

Die originalen blauen halte ich sowieso für die Besseren!

- Querschnitt der Benzinleitung Pumpe - Vergaser mit 5,3mm innen zu klein (tauschen gegen 7,0mm)

Nicht notwendig, dann hätten alle anderen mit zwei Vergasern die gleichen Probleme.

- Pumpendruck nicht ausreichend (Prüfung mit Manometer während der Fahrt, gibt es sowas)

Pumpendruck reicht aus, wenn sie in Ordnung ist und alle anderen mit zwei Vergasern hätten die gleichen Probleme.

- Schwimmernadelventile klemmen in geschlossen Position

Geht nicht! Wenn der Motor bis 3000U/min gut läuft warum sollen sie dann zu gehen/klemmen? Wenn der Motor längere Zeit nicht lief höchstens nach dem starten und dann laufen die Vergaser über.

@
Aber bevor man jetzt einzelne Ursachen/Maßnahmen ausprobiert, ist ja die Kernfrage, ober er wegen zu fett oder zu mager stottert?

Fahr endlich wo hin und lass das Abgas messen! Es gibt doch bei euch bestimmt auch einen GTÜ oder GFÜ, freundlich fragen ob man mal das Abgas an deinem Oldi messen kann. Das habe ich auch schon gemacht und hatte es nur mit freundlichen hilfsbereiten Menschen zu tun. Ruckzuck hast du deine Vergaser unten an den Einstellmuttern eingestellt und denk dran, immer was du an dem einen Vergaser machst auch an dem Anderen machen.
Auch mit Syncrotester einstellen, einmal im Standgas und dann bei erhöhter Drehzahl. Oben auf dem Krümmer am Anschlag was einklemmen damit die Drehzahl konstand ist, von Hand schaffst du das nicht. Fürs Standgas an den Leerlaufschrauben (logisch) und dann an den Hebelchen der Zwischenwelle. Ziemliche fummelei und kann dauern bis es stimmt, etwas Unterschied zwischen linkem und rechten Vergaser, also auf der Anzeige des Syncrotesters, macht nichts. Wenn alles perfekt läuft und alles ganz toll ist, dann gehe ich hin und baue Dom und Kolben noch mal ab und messe das Maß unten im Vergaser von der kleinen Brücke zum Düsenstock mit der Schieblehre (Messschieber). Ist es unterschiedlich drehe ich den einen Düsenstock etwas hoch und den anderen etwas runter bis das Maß gleich ist. Nach Gehör ist ein Sache, Kolben heben und Drehzahl abfallen ne andere und diese Methode die Exakteste.

So jetzt noch etwas ruhen, dann den Rasen mähen und den Buckel fertig machen für das Treffen in Holland!

Bernhard
Editiert am Thu 21. May. 2015, 9:30:14 von Börnaut

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Moin again,

ich habe jetzt die Vergaser mit Messuhr geprüft, die Einstellung war ok. Dann war ich bei unseren GTÜ Jungs (kurz vor Feierabend). Da war sonst keiner mehr, und die haben sich zu dritt auf mich bzw. den Volvo gestürzt. Echt voll nett ;-) Der Wagen hatte 6,8% CO, das habe ich dann auf 4% eingeregelt, das waren zwei Schraubkanten. Drehzahlabfall ist gleichmässig beim Abheben. Jetzt sehen die Kerzen auch optimal aus. Damit war meine Einschätzung, leicht zu fett,korrekt.

Am Fahrverhalten hat sich aber nix verbessert. Er ruckelt bzw. stirbt ab dem dritten Gang und ca. 3.000 u/min bei Vollgas ab. Bei 3/4 Gas nicht. Ich bleibe bei meiner These, das klemmt die Spritzufuhr.

Ich werde jetzt Förderdruck messen & Leitungen durchblasen...

Wenn nix mehr hilft, fahr ich mal zu Vergaser Service Adam, sind 50km.

Schöne Pfingsten Euch Allen!

VG
Stephan

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Hallo Stefan,

die 4% CO wurde doch mit Sicherheit im Leerlauf eingestellt.
Was passiert denn, wenn du den Motor mal einige Sekunden z. B. mit 4000 U/Min im Leerlauf drehen lässt?
Bleibt der CO-Gehalt konstant, oder magert er ab auf 0%?
Falls er abmagert kann das zu einem fatalen Leistungsverlust führen. Ebenso können auf die Dauer die Kolben überhitzen. Ein Motorschaden kann die Folge sein.


Grüße Manni
Editiert am Fri 22. May. 2015, 5:36:18 von GTManni

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Hallo Stephan,

nach deiner Beschreibung würde ich auch erstmal die Spritzufuhr vermuten.

Hast du einen zusätzlichen Benzinfilter in der Leitung? Nimm den raus ....

Möglicherweise sind die Schwimmer der SU nicht richtig eingestellt.

Viel Glück

Gets Around
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Hi Stephan.

Ich hatte mal ein ähnliches Thema. Bist du mal Bernhards Tip gefolgt und hast die Luftfilter abgebaut? Bei mir war alles super eingestellt, ohne Luftfilter lief die Karre "wie sau", kaum waren die Luftfilter drauf, war ab 3/4 Vollgas Ende. Ich hab dann größere Luftfilter genommen und schon war das Problem weg...

Schönen Gruß.
Torsten

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Hi, das mache ich gleich mal in der Mittagspause ;-)

Stephan

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@stephan


lass den Wagen doch mal mit mittlerer Drehzahl im 4. Gang dahinrollen,
und wenn Du dann in den 3. Gang runterschautest
und Vollgas gibst, sollte doch genug Sprit vorhanden sein
zum durchbeschleunigen...

und der CO-Wert im Leerlauf ist für Dein Problem
ohne Bedeutung...

Grüße Magnus

Gets Around
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Lösung: Die Nachrüst-Luftfilter waren es. Ohne diese - ein Gedicht: ab 3.500 u/min echt geile Leistungsentfaltung. Hab mich aber nicht über 5.000 u/min getraut. Ein absoluter Traum, 120 km/h im Dritten ganz fix... Hab jetzt erst mal Filtervlies aus meiner Lüftungsanlage ausm Haus anstatt des Schaumstoffs genommen, deutlich durchlässiger, alles gut.

Trotz aller Begeisterung: Ich stelle nun fest, dass die Vergaser nach kräftiger Beschleunigung mit hoher Drehzahl ab und zu überlaufen und tropft dann schön über das Hitzeblech auch noch auf den Fächerkrümmer. Gab es da nicht bessere / andere Überläufe, so mit Schlauch etc.? Warum läuft's über? Schwimmernadelventile verschlissen? Bitte noch mal um Hilfe!

Ansonsten danke an Alle!

Viele Grüsse
Stephan

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Hallo Stephan,

siehste: super! Und Bernhard ahnte es schon lange, grins!

Zum Überlaufen: Schwimmernadelventil verschmutzt/verschlissen, Schwimmer undicht und "geht unter", aber meistens: Schwimmer falsch eingestellt!

Das alles bekommst du schnell heraus:

Schwimmernadelventil abbauen, mit nem Finger locker zudrücken und versuchen, durchzupusten. Wenn dicht, dann ok!

Einen undichten Schwimmer erkennst du ebenfalls leicht: abbauen und schütteln!

Einstellung Schwimmerstand nach Handbuch, vorsichtig die Anschläge biegen! Ich hatte früher oft Vergaser bekommen, da waren die heillos verstellt. Vorallem an Simson Mopeds..

Ach ja, manche Vergaser haben unterm Schwimmernadelventil eine dicke Scheibe untergelegt. Prüfe das mal anhand der Ersatzteilliste.

Grüße

Niklas
'72 P164 B30B - '80 P245 D24 - '96 855 R - '07 S80 V8

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Hallo!

Na also, der GTÜ hat es gerichtet! Das habe ich gestern mit einem Buckel hier auch so gemacht. Die sehen den ganzen Tag nur moderne Karren und freuen sich wenn mal ein Oldi auf den Hof kommt. Zum GTÜ fahre ich zwei Dörfer weiter, zum TÜV, zu den Göttern in grau (zu mehr lasse ich mich jetzt nicht hinreisen) in die Stadt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das beim TÜV möglich wäre und wenn dann nur als AU und gegen Bezahlung.

Aber zurück zum eigentlichen Thema!

@Stephan
Damit war meine Einschätzung, leicht zu fett,korrekt.
Am Fahrverhalten hat sich aber nix verbessert. Er ruckelt bzw. stirbt ab dem dritten Gang und ca. 3.000 u/min bei Vollgas ab.

Leicht zu fett oder leicht zu mager zeigt nicht solche Symptome, sondern viel zu mager und/oder falsche Luftfilter. Aber es waren die Luftfilter! Vor Jahren rief mich ein Amazonfahrer angesäuert an, er hätte seinen Motor machen und jetzt die Vergaser überholen lassen, der Motor wäre ab 4000U/min wie zugeschnürt und lege nur noch sehr zäh zu um dann ganz dicht zu machen und das wäre so gar nicht nach seinen Vorstellungen! Er hätte alles schön eingestellt, das mit dem Kolben anheben gemacht usw. Da wenige Tage später ein Volvotreffen in seiner Nähe statt fand haben wir uns verabredet, ich hatte mein Werkzeug dabei und meinen damals noch funktionierenden transportablen Abgastester. Dieser zeigte 1% an, ich habe alles noch mal überprüft und eingestellt und bei der anschließenden Probefahrt bekam er das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht!

Wie sagt Johann Lafer zu den ihn anhimmelten Damen, wenn er sie fragt ob sie auch mal was von ihm nach kochen und sie mit nein antworten, weil er ja immer zu viel Fett und Butter nimmt? Von nichts kommt nichts meine Damen! Und so ist es auch mit den Motoren, wenn ich ihnen zu wenig Futter gebe oder durch Strohhalme atmen lasse, von nichts kommt nichts!

Viel zu fett ist eher unwahrscheinlich, denn wen man nach der Beschreibung die SU - Reparatursätzen beiliegt und nach verschiedenen anderen Schriften, das mit dem Kolben anheben dann schön klappt und die Vergaser brav ein- bis zweihundert U/min in der Leerlaufdrehzahl abfallen, muss/sollte man trotzdem noch den Abgastester bemühen. Wenn ich Leuten rate, daß sie, wenn alles schön funktioniert, in eine Werkstatt fahren und das Abgas messen und einstellen sollen, bekomme ich oft die Antwort, ich fahre doch einen Buckel oder eine z.B. 67er Amazon, ich brauche doch keine ASU. Antwort: „Ich weiß, du brauchst keine AU aber anständig eingestellte Vergaser und das haben gewissenhafte Autoschlosser auch früher schon so gemacht!“ Um nicht netten freundlichen Damen, Kundendienstberatern oder sonstigen Leuten in sauberen Kitteln hinter feinen Tresen in die Hände zu fallen, die Arbeitsaufträge schreiben wollen und viele Fragen stellen, fahrt am besten in eine gute freie Werkstatt. Dort arbeiten die Könner, die die alles reparieren, den Laden den ihr bisher verächtlich als Nudelladen gesehen habt, geht dort zum Chef und bringt euer Anliegen vor. Am besten ohne Luftfilter damit du den Blick direkt auf die Einstellmuttern hast und keine Fehler machst! Da nur der Abgastester gebraucht wird, man sein eigenes Werkzeug dabei haben sollte und die Arbeit selbst macht, ist es oft mit einem abwinken des Chefs oder der Aufforderung abgetan den Leuten etwas in die Kaffee- oder Feierkasse zu werfen. Ein Fünfer tut nicht weh und ein großzügiger Zehner öffnet die Werkstatt für das nächste mal!

@Kardan
Möglicherweise sind die Schwimmer der SU nicht richtig eingestellt.

Die Benzinpumpe, immer vorausgesetzt sie ist in Ordnung, fördert immer mehr Kraftstoff als gebraucht wird. Bei 3000U/min macht die Pumpe schon 1500 Hübe, die Spritzufuhr zu regulieren ist die Aufgabe der Schwimmer und der Schwimmernadelventile! Die Bewegungen des Schwimmers zwischen auf, Kraftstoff fließt in die Kammer, und zu, Kraftstoffzufuhr ist unterbrochen, sind so häufig, daß die kleine Messingachse die den Schwimmer lagert oft schon Einlaufspuren hat und ich habe schon intakte Schwimmer wegwerfen müssen deren Lagerung durchgewetzt, komplett verschlissen war. Das Schwimmerniveau beträgt 3/16 Zoll = 4,8mm, nur bei den ganz frühen HS-6 sind es 2/16 = 3,2mm. Zum kontrollieren den Schwimmergehäusedeckel abbauen und mit dem Schwimmer nach oben halten, nun muß sich etwas was 5mm dick ist zwischen Deckel und dem Metallteil mit dem der Schwimmer verbunden ist durch schieben lassen. Ein Stück Flacheisen, ein Holzlättchen, ein Lineal oder was anderes was 5mm stark ist. Keine Angst wegen der 0,2mm mehr, ich habe mir etwas angefertigt was 4,8 bzw. 3,2mm stark ist, stelle aber immer einige Zehntel mehr ein. Lieber etwas mehr als zu wenig! Stimmt das Maß nicht, ist zu gering, dann den Schwimmer etwas hoch biegen, sind es mehr dann einen Schraubendreher hinter das Schwimmernadelventil klemmen und den Schwimmer, also das Metallfähnchen am Schwimmer, nach unten biegen.

@Stephan
Ich stelle nun fest, dass die Vergaser nach kräftiger Beschleunigung mit hoher Drehzahl ab und zu überlaufen und tropft dann schön über das Hitzeblech auch noch auf den Fächerkrümmer. Gab es da nicht bessere / andere Überläufe, so mit Schlauch etc.? Warum läuft's über? Schwimmernadelventile verschlissen? Bitte noch mal um Hilfe!

Ich habe festgestellt, daß die Schwimmernadelventile seit einigen Jahren von fragwürdiger Qualität sind und baue die Alten originalen wieder ein. Diese haben Jahrzehnte lang ihre Arbeit zuverlässig verrichtet, machen das auch weiterhin und haben sich in ihren Sitz eingearbeitet. Die Neuen lege ich natürlich dazu! Am oben erwähnten Buckel lief auch der linke Vergaser ständig über, ich habe die neuen Schwimmer die heute komplett aus Kunststoff sind und sich nicht mehr einstellen lassen sowie die Ventile raus geschmissen und alte Schwimmer und Ventile montiert, seitdem ist Ruhe. Am rechten Vergaser befindet sich hinter dem Schlauch der von der Pumpe kommt ein Aluteilchen das die Entlüftungsbohrung des Schwimmergehäuses so verdeckt, daß kein Schmutz oder Wasser (Motorraumwäsche) eindringen, aber das Gehäuse entlüften kann. Am linken befindet sich die Entlüftung hinter dem Stück Schlauch das vom rechten Vergaser kommt. Späte HS-6, die mit der Einführung des B20 kamen, haben drei bzw. am linken Vergaser zwei Anschlüße, die zusätzlichen Messingröhrchen sind die Entlüftungen und dürfen auf gar keinen Fall miteinander verbunden werden! Diese Entlüftungen der späten HS-6 waren mit dem originalen rechteckigen Luftfilterkasten verbunden, die Dämpfe wurden angesaugt und mit verbrannt. Verbunden durch ein mechanisches Ding und Schläuchen was nie richtig funktionierte oder durch ein gebogenes Schlauch T-Stück (wie bei meinem Amazon). Befinden sich diese späten HS-6 an einem Buckel, frühen Amazon oder P1800 oder sind bei Modellen ab 8/68 andere Luftfilter montiert weil das Ansauggeräusch mit runden Luftfiltern so geil ist, die Entlüftungen offen lassen oder einzeln mit einem Stück Schlauch das nach unten geht, vom Krümmer weg geht, versehen. Warum eine Entlüftung? Wenn der Motor abgestellt wird ist im Motorraum alles glühend heiß und es steigt auch die Hitze vom Krümmer hoch und erhitzt, trotz Hitzeblech, alles. Der Sprit im Schwimmergehäuse wird erhitzt, muß sich ausdehnen können und es läuft, besonders im Sommer, auch mal etwas über. Genauso muß das Benzin überlaufen können wenn mal etwas (Schwimmer) nicht stimmt.

Ach ja, oben empfehlen einige das einstellen mit Lambdasonde und Colortune Kerzen. Ich lehne das nicht ab, denn viele Wege können zu einem guten Ergebnis führen! Meiner ist eben die alte Methode!

Wieder eine lange Antwort von mir, aber wie sollte man das kürzer rüber bringen? Zu vielem habe ich Fotos aber keine Lust (weil zu umständlich) sie hier einzustellen.

Gruß Bernhard
Editiert am Mon 1. Jun. 2015, 12:16:31 von Börnaut

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Hallo Bernhard

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Hab mal wieder richtig was gelernt.


Grüße


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