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HA Spicer - Lager Antriebskegelrad

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Gets Around
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Guten Abend zusammen.

So, meine schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: nach Stethoskop-Einsatz ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Antriebskegelrad meiner Spicer-Achse (PV, BJ 65) getauscht gehört. Diff war schon offen - sieht alles gut aus. Geräusche kommen def. von der Antriebswelle...

Falls es beide Lager erwischt hat (hinteres und vorderes) muss wohl das gesamte Differential demontiert werden? Falls es nur das vordere ist: läßt sich das weniger aufwendig wechseln? Der Simmerring dort ist ja vergleichsweise einfach zu tauschen... Kommt man von der Seite (Kardanseitig also) auch an das vordere Lager ran?

Wenn nein: Achse ausbauen, oder im eingebauten Zustand das Differential zerlegen?

Und auch wichtig: sind die Lager überhaupt noch erhältlich?

Hat das jemand schonmal gemacht? Ist ein kompletter Tausch der Achse (nicht das ich eine rumliegen hätte...) ggf. eine Alternative, weil alles zu aufwändig?

Tips, aufmunternde Worte und jegliche Hilfestellung ist hochwillkommen... Danke!

Schönen Gruß.
Torsten

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wie immer ,steht alles im wiki .unter hinterachse spicer im oldie teil.
darin steht auch ,das wechseln von lagern des kegelrads(vor allem des grossen )nur dazu führt ,das die ganze achse nicht mehr stimmt.mit dem grossen lager wird die trieblingshöhe eingemessen .mit dem kleinen die lagervorspannung .veränderungen führen da immer zu schäden .
zum instandsetzen muss sowieso die achse ausgebaut und zerlegt werden .
wer den dazu notwendigen achskragen (und alle anderen notwendigen werkzeuge sowie die kentnisse dazu )nicht hat ,sollte da die finger davon lassen .
es gibt nur : andere achse besorgen oder komplett überholen lassen .butkereit macht sowas .
grüsse uli
Editiert am Fri 8. Jun. 2012, 22:38:30 von Rennelch

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Hi Uli.

Besten Dank für den Hinweis auf das Wiki. Hab da mehrfach geschaut, weil ich mich dran zu erinnern meinte, dass dort etwas über die Spicer Achsen steht. Ich hab's gestern schlichtweg übersehen und nicht gefunden... Mag sein, dass die sich ankündigende Trauer über einen Verlust der HA meine Sinne getrübt hat...

Wie dem auch sein. Ich werd mal alle Möglichkeiten abklopfen und mich vermutlich nach ner Austauschachse umschauen. Bisher hab ich mich zwar erfolgreich an alle Arbeiten herangetraut, aber hier hab ich doch etwas Respekt...

Gruß,
Torsten

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hallo torsten ,den respekt solltest du auch haben .denn da ist oft blauäugig ne menge mist schon gebaut worden .achsen werden auf 100 /mm eingemessen .
obwohl ich früher schon ne menge achsen gemacht habe.würde ich heute nicht ohne das spezialwerkzeug da dran gehen .
grüsse uli

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Hi Uli.

Vor den 1/100 mm hab ich weniger Respekt (ist mehr oder weniger mein täglich Brot) als vor dem diversen Spezialwerkzeug....

Grundsätzlich find ich's halt reizvoll, alles selber machen zu können, auch wenn's aufwändig ist. Aber hier geh ich wohl erstmal den Weg des geringeren Widerstands: zunächst mal Achstausch (falls sich eine findet) - dann kann ich noch immer in Ruhe entscheiden, was und wie ich mit der alten umgehe.

In jedem Fall nochmals Danke für die Hinweise.
Gruß,
Torsten

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grins ,sicher ist e s reizvoll .nur ,man sollte die grenzen kennen .hauptsächlich geht es um ausmessen der lager für trieblingshöhe ,vorspannung und zahnflankenspiel ..mit messringen und messbrücke kein problem .nur mit lager (aufpressen ) problematisch .nach zweimal abziehen kann mann die lager wegwerfen .
und ohne achskragen bekommt man den korb weder raus noch rein .
hier sind leider spezialwerkzeuge unabdingbar notwendig.
grüsse uli

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Wenn man die Spezialwerkzeuge sein eigen nennt oder jemanden kennt der sie einem ausleihen kann, dann ist der Wechsel der Lager unter Einhaltung der Vorgehensweise im WHB keine Hexerei.
Im Moment eher problematisch ist die Liefersituation der richtigen Lager, wir mussten für die letzte Überholung die Dinger aus den USA kommen lassen.
Bei gebrauchten Achsen ist der Zustand der Lager meistens genauso schlecht wie bei der eigenen, ich würde deshalb zu einer Überholung raten, wird am Ende vermutlich billiger als der Umweg über eine gebrauchte.
Gruss Michael

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früher gabs sehr wenig probleme mit den achsen .heute scheint es mehr zu werden .was ich nicht aufs alter ,sondern eher auf auf die nur zeitweise verwendung bei oldies schiebe .
mit zeitweise ne woche oder mehr stillstand .
der grund dafür ? kegel-tellerrad sind nomal die hauptverschleissteile (nach 3-400000 km ) .
kegel-tellerad laufen unten im öl und werden damit ab start gut geschmiert .
die kegelradlager werden nur durch spritzöl vom tellerrad geschmiert.nach ner woche stillstand (oder mehr ) ist dann da kaum öl .es dauert dann beim losfahren natürlich etwas ,bis da die lager richtig geschmiert werden .bis dahin natürlich mischreibung mit verschleiss an den lagern .
abhilfe ?? so nicht möglich .das einzige (öllevel erhöhen ),könnte zu schaumbildung durch kegel-tellerrad führen ,wenn zu viel öl drin ist.
oder`hat noch jemand ne idee ?
grüsse uli

Gets Around
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Hallo Michael & Uli.

Michael: Danke für deine Einschätzungen! An Hexerei glaub ich auch nicht wirklich, bin mir aber schon bewusst, dass das Thema zu den schwierigeren gehört. Natürlich hat man bei einer gebrauchten Achse auch keine Garantie auf Funktion oder lange Haltbarkeit. Allerdings ist ne Achse relativ schnell getauscht und man ist erstmal wieder auf der Straße - zu Beginn des Sommers ein nicht ganz unwichtiges Argument...
Ich werde also erstmal die Achse tauschen und dann mit Ruhe und Zeit über die Überholung nachdenken.

Uli: Zum Thema Achsprobleme: natürlich werden die mehr - die Teile werde ja nicht jünger und das veränderte Nutzungsverhalten trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. Grundsätzlich bin ich auch nicht wirklich überrascht, dass nach fast 50 Jahren mal ein Lager den Dienst quittiert. Das darf passieren! Da hatte ich schon Radlagerschäden bei deutlich jüngeren Autos... Diff-Kegelrad ist halt die denkbar ungünstigste Stelle...
Zum Thema Spritzölschmierung hier mal ein paar Lösungen aus der Praxis (wenn auch nicht aus dem Automotive-Bereich):
- Leitbleche im Inneren des Gehäuses, um das Spritzöl schnell an den gewünschten Ort zu bringen.
- Vorschmierung vor Motorstart (wäre auch hier über eine separate Förderpumpe und entsprechende Leitungen zu realisieren).
- Spezielle Lagermaterialien mit optimiertem Verschleißverhalten bei Mischreibungsbetrieb.

Wird alles angewendet und wäre (rein theoretisch) auch bei unseren Achsen denkbar.

ABER: meine Achse hat nun (vermutlich) fast 50 Jahre gut funktioniert. Wenn sie nach einer Überholung dann für weitere 50 Jahre gut ist, so bin ich durchaus zufrieden!

Grüße.
Torsten

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hallo torsten die umbauten sind wohl etwas aufwendig.ob zur lagerschmierung wohl MOS ² möglich ist? ist ja gerade für notschmierung gedacht.ob es sich mnit dem hypoidöl verträgt , weiss ich allerdings auch nicht.
die achsen bei buckel und zone (also alle kleinen 1031)dürften aber ein anderes problem haben .
mitder relativ geringen füllung von 1.3 liter kann (speziell bei sehr leistungstraken motoren )
bei hoher belastung probleme mitder öltemperatut auftreten .
wir haben früher schon oft festgestellt,das beim wechsel das achsöl schwarz war und verbrannt gerochen hat (nicht den typischen hypoid geruch ).
was speziell bei zweivergasermotoren ,die oft mit höheren geschwindigkeiten gefahren wurden hauptsächlich aufgetreten ist.
welche temperatur das achsöl bei hoher belastung hat ,hat noch nie einer gemessen .
dürfte jedoch ziemlich sicher bei über 100 ° liegen .
abhilfe ? beim 7er ab mj 90 gibts einen aluachsdeckel,der sicher für gute wärmeableitung brauchbar ist .den werd ich mal versuchsweise (buckel oder oscar )montieren .und mal messen .
grüsse uli

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Hallo Torsten,

Unter deiner Suchanfrage bez. der Achse, habe ich meine "Restachse" mal vorgeschlagen als potenzellen Ersatzteilkandiaten.

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Special:AWCforum/st/id2602/PV_544%2C_Hinterach...

Grüsse
Lothar


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