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Nachstellvorrichtung Hadbremse 200er

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Hallo zusammen,
in meinem Handbuch der Bremsanlage vom 200er-Modell (1975- ...) stieß ich auf auf eine Nachstellvorrichtung für die Handbremsbacken. Ein Ritzel, das man zum Nachstellen der Beläge (wenn nötig) verstellen muss, durch die Öffnung in Nabe und Bremsscheibe. Nun bin ich etwas verwurndert, denn mein 1978er 262C hat sowas zumindest nicht.
Was hat es damit auf sich? Wann und wo wurde diese Vorrichtung verbaut? Wieso habe ich keine?

Gruß ... Ingo
2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...

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Moin Ingo,

mein alter 2er (MJ 1980) hatte diese Ritzel auch drin, die späteren Modelle hatten da nur einen Steg. Verstellung und Ausgleich funktioniert da rein über den Handbremshebel. Warum bei Dir keine drin ist? Vielleicht hat mal jemand das Innenleben der Handbremse mit erneuert und auf die neue Version umgerüstet. Wenn Du auf die Ritzel-Version umrüsten möchtest könnte ich mal auf die Suche gehen, kann gut sein das ich die noch habe. Die Handbremse sollte jedoch auch mit den Stegen funktionieren. An meinem 93er habe ich das Problem das die Verstellung am Handbremshebel bereits am Ende ist, die Handbremse zieht trotzdem erst sehr spät und hält am Berg auch nicht wirklich fest. Dürfte aber eher an den Bremsbacken liegen.

Grüße Dirk

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hallo ingo .im originalzustand hast du das garantiert .rad ab und oben mit taschenlampe ins loch auf der scheibe leuchten .einstellen mit schraubenzieher .länger machen ,bis die scheibe fest ist und soweit zurückdrehen ,bis sie wieder frei geht.
die einstellung wurde etwa 86 ? wie beim 7er durch einen festen zwischensteg ersetzt.
mit der einstellung wesentlich bessere handbremswirkung ,weil die backen dann fast auf der ganzen länge anliegen .
grüsse uli

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Moin Ingo,

dieses Rändelrädchen auf einem Gewinde mit Endstücken zur Aufnahme der Bremsbackenenden gab es bereits im 140er.
Bei frühen 2ern war es auch so gelöst, wenn ich recht erinnere.
Später war die Nachstellung nur über die Spannung der H-Bremsseile, so wie beim 7er dann auch.

MJ - Sprung zu dieser Änderung weiß ich nicht mehr, könnte 78 gewesen sein, wo ja einiges geändert wurde.

Und Grüße - Andi


...bearbeitet : MJ 86 ist auch sehr gut gewesen für Änderungen


..nochmal :
-- die Änderung dürfte ab oder nach ' 82 gewesen sein, jedoch vor ' 86 .
Ist auch wurscht eigentlich, die neuere Variante tut's deutlich besser als die alte ...
Editiert am Mon 7. Nov. 2011, 2:06:49 von Andi760

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einspruch ,euer ehren .
die alte variante ist zwar aufwendiger ,für die richtige einstellung der handbremsbacken jedoch drei klassen besser .die backen liegen damit auf der fast ganzen länge an .
mit steg liegen sie NUR am spreizmechanismus an .
dies gilt besonders für die zubehör handbremsbacken(von W & G z.b ) ;die keinen schuss pulver taugen .
bei erneuerung aller scheiben für den tüv wollte ich auch die 21 jahre alten handbremsbacken tauschen .
alles montiert ,scheiben drauf und versucht handbremse einzustellen .
geringe wirkung erst bei nachstellung bis fast zum anschlag .
demontiert und beläge überprüft .rundung stimmt nicht und geringes tragbild NUR höhe spreizmechanismus.
wutentbrannt die alten (waren noch i.o .)wieder montiert .ging wieder normal einzustellen .
bremsleistung dann beim tüv 280 kg .
mit der zusatzeinstellung dann immer bessere bremsleistung ,dürfte dann sogar mit zubehörschrott hinhauen .
auf jeden fall werde ich mir originale backen besorgen und auch beim 7er die einstellung nachrüsten .denn nur so gibts ne gute handbremse .so wie früher auch .
grüsse uli

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Da ich am Wochenende gerade komplett Scheiben, Beläge und Sättel vorne und hinten beim 240er getauscht habe, möchte ich eine Frage zur Handbremsmimik anschliessen: Undzwar hat die rechte Feststellbremse das Problem, dass sie nicht mehr löst, wenn ich den Handbremshebel wieder löse, selbst wenn ich die "hintere Aschenbecherschraube" einige Umdrehungen losdrehe.
Wenn ich die Aussenzüge in Höhe der Hinterachse einige Male hin- und herbewege lösen sich die Backen von der Trommel. Der Spreizmechanismus oder das Bremsseil sind irgendwie schwergängig.
Man sieht in Höhe des Handbremshebels, dass das rechte Seil (für die linke, hintere Bremse) beim Lösen des Hebels nicht vollständig zurück geht.

Meine Frage ist jetzt: Wie bekommt man den Spreizmechanismus ausgebaut? Sattel ab, Scheibe ab, Bremsbeläge ab. Dann ist das betroffene Teil unten zwischen Radnabe und Ankerblech und den beiden "Auflaufhöckern" der Bremsbeläge eingeklemmt. Wie kriege ich es da raus?
Sollte man das Bremsseil gleich mitwechseln?

Gruß,

Martin

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Hallo Martin,

den Spreizmechanismus kannst Du ganz einfach rausnehmen, wenn die Bremsbacken und die Federn ab sind. Wenn das Teil eingeklemmt ist wird es auch nicht richtig arbeiten können. Vorsicht wenn das Teil ausgebaut ist. Du kannst den Spreizer dann ganz aufklappen, dabei könnte Dir ein kleiner Bolzen entgegen kommen, der sollte nicht verloren gehen. Handbremsseil wechseln ist eigentlich nicht nötig, wenn es gängig ist und die Gewinde am anderen Ende zum Handbremshebel heile sind.

@ Uli: klingt logisch. Vielleicht sollte ich die Verstellung auch nachrüsten, denn meine Handbremse funktioniert mit fast neuen Zubehör-Bremsbacken auch nur sehr schlecht. Hier am Berg mit ca. 10% Steigung ist die Bremse nicht in der Lage die Karre fest zu halten. Verstellung ist am Ende.

Grüße
Dirk

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Hallo Leute

Ich habe eben bei Skandix mal nachgeschaut. War das Ding immer ohne Feder um ein selbständiges Verstellen zu verhindern oder ist soetwas nicht nötig?

Vielen Dank für die Antworten.

Einen schönen Abend wünscht Schorsch

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Hallo Dirk,
danke! Werde das am Wochenende noch mal probieren. Beim ersten Versuch habe ich das Handbremsseil nicht vollstaendig geloest. ich denke, der Bolzen ist rostig und verklemmt die beiden gegeneinander beweglichen Spreizteilhaelften.


@Schorsch: Wenn Du den manuellen Einsteller meinst: die Feder ist wie bei dem nichtverstellbaren Teil Bestandteil des Montagesatzes fuer die Bremsbacken. Bei gcp.se siehst Du den Aufbau beim 200er-Katalog auf Seite 55.

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Moin Martin,

wenn Du den Spreizer raus hast und auseinander klappst, dann kannst Du den beschriebenen Bolzen entfernen, sofern er Dir nicht entgegen fällt. Dieser kleine Bolzen hält das Handbremsseil!

Grüße
Dirk

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ganz einfach.der verstellmechanismus wird von der rückzugsfeder der handbrembacken arretiert .verdrehen nur gegen die feder möglich.die blockiert nach dem verdrehen wieder das rädchen .
den spreizmechanismus bekommt man nur mit seil raus .muss vorne gelöst werden .seildannnach hinten schieben ,bisder mechanismus ruas ist.
empfehlung :seil mit fett gangbar machen .muss leichtgängig sein .
grüsse uli
Editiert am Tue 8. Nov. 2011, 0:21:10 von Rennelch

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Moin Ihr Handbremser..

Und Moin Uli,
der Variante Stellmechanismus -alte Mechanik- sinnvoller bei den bekannten Nachbaubacken kann ich nur zustimmen.
So wird der leider schon angeschaffte Krempel wenigsten etwas verwendbarer.

So war aber meine Bemerkung ...die neuere Variante tut's deutlich besser als die alte ... nicht gemeint.
Vielmehr halte ich die neuere Ausführung mit Spreizmechanismus für komfortabler und wartungsärmer.

Eine schlechte Wirkung der Handbremse bei einwandfreien Gelenken des Mechanismus hatte ich noch nie.
Nur bei festgegammelten Teilen, die beweglich sein sollten und defekten Seilen, besonders beim 2er -( Seile ).

Beim 2er ist leider den Seilen mit Fett nicht gut beizukommen, es sind doch auf ganzer Länge Bowdenzüge
mit Nylon ummanteltem Drahtseil drinne.

Wenn der Außenzug beschädigt ist an der Schutzhülle, entwickelt sich schnell Rost mit Reibung drinnen und zerfräst die Nylonummantelung des Drahtseiles.
Igendwann geht's dann schwer an der Stelle.

Die Gelenke innerhalb der Bremse gammeln ebenfalls gerne mal fest im Laufe der Zeit.
Dann kann die Bremse auch "hängen bleiben", wie Martin schrieb.

Und Moin Martin,
neben der Leichtgängikkeit der Seile -in a.d. Bremse gelöstem Zustand nur zu prüfen- sind vermutlich auch die Gelenke am Spreizhebel mindestens teils fest.
Die Seile müssen ganz leicht gehen, kein Ruckeln darf fühlbar sein.

Ein einwandfreier Zustand der Federn ist ebenfalls absolut notwendig, manchmal sind diese durch etwas unsachgemäßen Ausbau / Einbau bereits gelängt .. nix gutes das, schlimm rostig mit Brösel ist auch ganz schlecht.

Noch mal zur neuen Version :
bei einwandfreiem Mechanismus laufen auch die Beläge gleichmäßig ab.
Die Nachstellung erfolgt automatisch über die Seile, wenn der Hebelweg zu lang wird, muß lediglich dort nachgestellt werden, nicht an den Bremsinnereien.

Ungleichmäßiges Ablaufen wegen nicht rechtzeitiger Nachstellung an den Stellschrauben ist meiner Erfahrung nach eher zu erwarten, das zeigten die Verschleißbilder immer.
Dieselben Verschleißbilder bei festen Gelenken am Spreizhebel.

Und Moin Dirk :
Wenn du die ollen Zubehörbeläge drin hast, und trotz neuer Seile nicht mehr weiter einstellen kannst, sollten m.E. besser andere Beläge rein, die richtig passen.
Wir können aber auch gerne die Stellteile reinmachen beim nächsten Besuch, mal ausprobieren is-ja-nie-weg. Zur Not sind original Beläge ja auch vor Ort.


Und anbei noch zwei Bilder von erst kürzlich demontierten Handbremsteilen, war wunderschön gängig, gute Beläge noch.
Solche Teile werden aufgehoben.
279Handbremse1.jpg
279Handbremse2.jpg
Diese beiden Drehstellen sind oft bombenfest wie verschweißt, und dann funzt keine Hebelei mehr präzise.

Bei weiterer Verwendung der Federn und anderer beweglichen Teile ist immer eine Reinigung und Fettung mit hitzfestem Graphit - Fett sinnvoll um Gammel vorzubeugen.
Und auf Dichtigkeit am Eingang des Seiles achten !!!!

Ansonsten kann ich nur empfehlen auf die Quellen zurückzugreifen, welche die Handbremsbeläge in absoluter original Qualität verkaufen, so wie bei anderen Bremsbelägen auch.
Im Zweifelsfall die Neuware vermessen verglichen mit den alten, geht zumindest was den Radius betrifft.
Selber habe keine Erfahrungen mit "Nachbauschrott" an dieser Stelle, entweder von Volvo ergattert oder über Bosch bezogen, passte immer perfekt.

Wünsche allseits erfolgreiches Basteln und Grüße - Andi
Editiert am Tue 8. Nov. 2011, 1:44:30 von Andi760

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Moin Andi,

habe neulich die Handbremse so gut eingestellt wie es eben ging (Rest hat übrigens auch gut geklappt ). Sie funktioniert jetzt besser, da gleichermäßiger auf beiden Seiten, aber eben nicht gut. Kann ja nicht schaden den Versteller mal einzubauen, vielleicht klappt's ja dann auch mit der Handbremse

Grüße
Dirk

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Vielen Dank Dirk, Uli, Andi.

Andi, ich denke Deine detaillierte Beschreibung trifft bei meiner rechten Feststellbremse genau zu. Die Zughülle hat unweit des Rads einen kleinen Riss im Kunststoffmantel. Dort ist die Aussenspirale angerostet und infolge dessen vermutlich die Nylonhülle über des Seils angegriffen.
Ebenso kann man durch das Einstell-Loch der Trommel sehen, dass die beiden Spreizteil-Hälften noch schön gelbverzinkt sind, während das Auge vom Seilzug und der Bolzen verrostet sind. Sieht aus, wie auf Deinem Foto...
Entrosterspray und Bremsenpaste (ATE) haben das Ding jedenfalls nicht gängig gemacht.
Also neuer Zug samt Außenhülle?

Gruß,

Martin

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Hallo Martin,

so sah mein Spreizer auch aus und auch der Bolzen war leicht verrostet. Ich habe bei meinem alles sauber gemacht und dann sorgfältig gefettet, seit dem ist es auch leichtgängig. Solange das Seil leicht läuft ist doch alles OK. Wenn die Hülle des Seils natürlich so beschädigt ist, dass das Seil schwergängig ist, muss es wohl erneuert werden. Das Handbremsseil gibt es meines Wissens nur komplett mit Außenhülle, weil man die Enden des Seils nicht durch die Hülle einschieben kann. Kostet bei Scandix ca. 25,- Euro.

Grüße
Dirk

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Moin Martin,
auf Dauer ist ein neuer Zug natürlich nötig. Wahrscheinlich.

Wenn du den Zug vom Hebel gelöst hast, wirst du die Gängigkeit leicht feststellen können.
Ne Macke hat er ja, aber damit kann man eine Weile auskommen, also :
Den Zug ausbauen, senkrecht irgendwo aufhängen, Sprühöl in die beschädigte Stelle einbringen, immer wieder hin und her bewegen den Innenzug, bis keine Rostsuppe unten rauskommt.
Dann geht er erstmal wieder leicht.

Am oberen Ende wo er am Handbremshebel beginnt, ebenfalls fluten mit Kriechöl, bis es unten raus suppt.
Es gibt passenden Schrumpfschlauch, den man außen drüber ziehen kann bei diesem Bremsseil.
Was man damit tut, braucht kaum erklärt zu werden

Vorher muß aber die Stelle gelöst werden, wo der Nippel fest ist.
Diesen mit der Wapu Zange greifen und zu drehen versuchen, WD40 oder ähnliches dazu, wenn erstmal drehbar wirds immer leichter, dann rausdrücken mit Durchschläger und Hämmerchen.

Wenn alles erstmal wieder beweglich ist, gereinigt, geölt, gefettet und in Bewegung bleibt durch regelmäßige Nutzung wird es auch das angegriffene Seil noch ein Weile tun.
Eine ungewisse Weile

Und Grüße - Andi


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