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E-Lüfter nachrüsten - Buckel, Amazon, P1800 und 140 / 164

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Nachrüstung Von E-Lüftern - von Buckel bis 164 -

Warum überhaupt E-Lüfter?

Normal wird der Motor während der Fahrt vom Luftstrom durch den Kühler ausreichend gekühlt. Um im Stand bzw. bei langsamer Fahrt noch etwas Kühlleistung zu bekommen, wurde bei wassergekühlten Motoren etwa ab 1910 ein per Keilriemen vom Motor angetriebener Lüfter eingeführt.

Lüfter und Kühlergröße wurden dann analog zur sich steigernden Motorleistung vergrößert, siehe B4 = kleiner zweiflügeliger Lüfter mit kleinem Kühler, 164 mit großem Kühler und großem Visco-Lüfter. Dabei nahmen die Lüfter immer mehr Motorleistung auf.

Etwa ab Mitte der 80er Jahre erkannte man, dass eine bedarfsgerechte Kühlung über E-Lüfter nur Vorteile bot. Dieses wurde auch durch den Frontantrieb und Quermotoren gefördert.

Bei Oldies (speziell bei B18/B20 ) ist der Luftdurchsatz speziell bei höheren Außentemperaturen durch den Kühler im Leerlauf zu gering. Resultat: Der Temperaturanzeiger wandert im Stau zügig in Richtung rotes Feld, was nicht so prall ist.

Abhilfe: Ein 5-Blatt Lüfter oder ein Viscolüfter mit den großen Blechflügeln.

Aber diese Lüfter sind lauter und nehmen noch mehr Leistung auf, ca 3-5 PS verschwinden als Antriebleistung mit dem Lüfter.

Achtung!von Nachrüstung der thermocontrolled Viscos der serie 200 rate ich ab . Montage ohne pfriemeln nicht möglich .die stehbolzen der nabe haben 6 mm .mit umbau auf 5/16 wirds da sehr eng. und NIE mischeinbau 4 zu 6zyliner (PRV).die bohrungen sind unterschiedlich .es kann da zu unwucht bis zun Wapuabreissen kommen .

Als bessere Abhilfe hat sich der E-Lüfter bei Oldies voll durchgesetzt.

Bei B16 mit 6 Volt ist der Einbau eines E-lüfters jedoch problematisch. abgesehen von der zugeringen Leistung der Lima sind auch 6 volt E-lüfter kaum erhältlich.jedoch neuerdings wieder auf dem Markt

Vorteile E-lüfter : Bedarfsgerechte Kühlung, weniger Belastung der Wasserpumpe, die dadurch länger hält, und der Motor wird schneller warm.

Bei ermöglichter Nachkühlung (Dauerplus-Schaltung) hat man obendrein geringere Motorraumtemperaturen nach dem Abstellen und dadurch auch keinen Hitzestau mehr im Motorraum mit Temperaturen über 100°C.

Dazu noch Kraftstoffersparnis bzw. etwas mehr Leistung.

Er ist leiser, das Rauschen des Lüfters (speziell bei Viscos) entfällt.

Da der E-Lüfter das 3 bis 5-fache (je nach Auslegung) Fördervolumen des normalen Lüfters hat, sollte der Quirl beim Einbau des E-Lüfters prinzipiell entfernt werden.

ein richtig ausgelegter E-lüfter reicht selbst im Hochsommer zur Kühlung voll aus .

Achtung Ein E-lüfter kann nur zu geringen Luftdurchsatz im Leerlauf bzw . bei geringen Geschwindigkeiten ausgleichen .

Wenn die Motortemperatur ab 50 -60 kmh hochgeht ; liegt entweder ein defekt am Kühlsystem vor (verkalkt) oder bei Umbauten ist die Kühlwirkung für den neueren stärkeren Motor zu gering. In so nem Fall bleibt nur ,den richtigen für den Motor passenden Kühler einzubauen .

Bei verkalkung kann spülen des Kühlsystems mit Ameisen -oder Zitronensäure helfen .

mit der früher empfohlenen Oxalsäure NICHT spülen. Ansonsten hat man 20 liter Sondermüll .

Bauarten des E-Lüfters

Es gibt Sauger und Bläser.

Sauger

Sauger sitzen hinter dem Kühler und saugen die Luft durch den Kühler. Das ist etwas strömungsgünstiger, da der Lufteintritt in den Kühler während der Fahrt nicht behindert wird.

  • Bei allen oldies (bis 140 bzw 164)ist Nachrüstung eines Saugers aus Platzgründen nicht möglich.
  • geht nur ab 240er serie .

Bläser

Der Bläser sitzt vor dem Kühler und bläst in Richtung Motor.

  • Wenn ein Sauger als Bläser verwendet wird ,sitzt er oft zu weit vor dem Kühler .
  • da ist Einbau eines Luftleitrings zum Kühler sinnvoll.
  • sonst zu hoher Luftverlust seitlich.

Was man einbaut, richtet sich hauptsächlich nach dem Platz, der für den Einbau verfügbar ist.

Von Buckel bis 164 kann leider nur ein Bläser eingebaut werden, da zwischen Motor und Kühler zu wenig Platz vorhanden ist. Bei der Auswahl des Bläsers sollte darauf geachtet werden, dass so wenig wie möglich an der Kühlfläche abgedeckt wird.

Einen Sauger bei zu geringem Abstand da reinzuknäulen, kann in die Hose gehen . Denn der Motor bewegt sich z.b bei einer Vollbremsung 3 bis 4cm in der Lagerung nach vorne.

Wenn ein Sicherheitsabstand von 4-5 cm nicht gewährleistet ist, dann besser immer einen Bläser nehmen.

E-Lüfter bekommt man günstig von diversen Teilelieferanten bzw. man kann auch einen passenden vom Schrott holen. Der Lüfter sollte, wenn möglich, so groß wie die Netzfläche des Kühlers sein. Wenn er etwas kleiner ist, sollte man ihn so setzen, dass er soweit wie möglich nach oben an der heißen Seite sitzt.bessere Kühlleistung.

die lüfter sollte man immer soweit möglich immer nach oben an die heisse seite des Netzes setzen .

Achtung! Nie einen Lüfter umpolen, damit er zum Beispiel anders herum läuft. Die Form der Blätter ist der Drehrichtung angepasst, er hat einen Wirkungsverlust, wenn er verkehrt herum läuft.

  • einzige Möglichkeit : der Lüfter ist ausdrücklich (ummontieren des Lüfterrads )dafür vorgesehen .

Wenn ein Sauger mit langem Motor als Bläser vor dem Kühler montiert wird, sollte man in jedem Fall einen Luftleitring um den Lüfter montieren, es geht sonst nur ein Teil des Kühlluftstroms durch den Kühler. Besser ist es natürlich, einen Bläser vor das Netz zu setzen. (Achtung: Den Kühler mit etwas Abstand zum Netz montieren, Durchscheuergefahr durch Schwingungen)

auch möglich : wenn es eng wird (Buckel bzw P1800E bzw ES)können zwei kleine E -lüfter genommen werden .

  • speziell beim 544 ,wenn die Haubenarretierung nicht entfernt werden soll .

Entscheidend für die Kühleistung ist der Luftdurchsatz des Lüfters.

  • es gibt von ( billig )Spal bis zum teuren Kenlowe da verschiedene Ausführungen .
  • grosse Lüfter mit gekrümmten Blättern sind da empfehlenswert.
  • laufen leise mit hohem Luftduchsatz.Durchsatz min 1200m³
  • Hoher Durchsatz : kürzere Laufzeit.

auch empfehlenswert : die originalen Volvo R -Sport Lüfter .

Es sollte bei Einsatz als Bläser jedoch auf jeden Fall darauf geachtet werden ,das der Lüfter so wenig Netzfläche wie möglich abdeckt.Wenn der E.lüfter sonst ab ca 60 kmh während der Fahrt angeht,ist der Luftdurchsatz zu gering. der Lüfter sollte auf jeden Fall so sitzen ,das er so weit wie möglich oben an der heissen Seite des Kühlers sitzt

es ist allerdings Geschmackssache ,ob mann den Spal nimmt.die Befestigung mit Schrauben durch die kühlerlamellen mit lüfter direkt auf dem Netz ist nicht so mein Ding.Befestigung wie normal mit Haltern ist besser .

Einbau des Lüfters

der Einbau sollte immer so erfolgen,das der Lüfter nicht am Kühlernetz scheuern kann und auch schwingungsfrei montiert ist.

  • dehalb NUR Flacheisen oder starkes abgewinkeltes Blech als Halterung verwenden .
  • Halter aus dünnem Blech reissen sonst durch Schwingungen des doch relativ schweren lüfters ab .
  • am besten ist eine Dreipunkthalterung (links -rechts oben(10 bzw 2 uhr ) und unten mitte .

Schaltung des E-Lüfters

Der E-Lüfter muss aufgrund der hohen Leistungsaufnahme (80 -120 watt)IMMER über ein Relais geschaltet werden.

Plus- und Massezuleitung IMMER mit 2,5 mm² Kabel verbauen.

  • Nie die Masse oder Plus direkt mit dem Thermoschalter schalten, denn der verbrennt dabei durch die hohe Leistungsaufnahme des *Lüftermotors.
  • Es wird dazu ein vierpoliges 30 A Arbeitsstromrelais benötigt.
  • Der Thermoschalter schaltet Masse an Relais Pin 86.
  • der Thermoschalter ist immer ein zweipoliger Durchgangsschalter .Massekabel von Karosserie am Schalter,zweiter Pol mit *geschalteter Masse an 86 Relais .
  • Auf Relais Pin 85 entweder Dauerstrom (besser wegen der Nachkühlung bei Hitzestau) oder Zünd-Plus.
  • Relais Pin 30 Eingang Dauerplus von Batterie mit 2,5mm² kabel .
  • Bei Dauerstromschaltung eine Brücke auf Pin 85 legen.
  • Ausgang 87 mit 2,5mm² an E-Lüfter.
  • Masse E-Lüfter von Karosseriemasse an den E-Lüfter, auch mit 2,5mm².

Nie mit Masse über Thermoschalter direkt als Massezuleitung an Lüfter gehen . der Thermoschalter verträgt nur relativ schwachen Steuerstrom .


Wer den Anschluss 30 zusätzlich absichern will ,sollte auf ausreichende Sicherungstärke achten .

  • z.b Leistungsaufnahme 100 watt .Watt durch Volt : Ampere .
  • der Lüfter muss da also mit min .10 Ampere abgesichert werden .
  • am besten mit 15 A ,da der Anlaufstrom des Lüfters noch wesentlich höher ist.

Auf Relais Pin 86 (Masse vom Geber )kann noch zusätzlich angeschlossen werden:

  • Kontrollleuchte zur Überwachung der Lüfterfunktion
  • Masseschalter (Hochdruckschalter bei Klima)
  • Für die ganz misstrauischen ein Zusatzschalter zum manuellen Einschalten.

Auswahl des Thermoschalters

Es gibt da zwei Möglichkeiten .

  • Montage oben im Wasserkasten oder mit T-stück im oberen Kühlerschlauch .
  • T-stück allerdings nur bei langem Schlauch oben montierbar .
  • bei allen bis mj 70 rate ich vom T stück im kurzen Schlauch dringend ab .Der Schlauch wird damit zu starr und kann durch *Übertragung von Motorschwingungen den Stutzen im Kühler reissen lassen .
  • Oben misst er die Vorlauftemperatur und kann bei Erhöhung rechtzeitig reagieren .
  • Wenn die Ausschaltemperatur unter der Arbeitstemperatur des Motors (Thermostat )liegt,kann er sich fangen (schaltet ein ,aber nicht mehr aus ).

So mach ich es :Thermostat 87 °,Thermoschalter 96 ° ein - 92° aus . Thermoschalter gibts je nach gewünschter Temperatur aus dem VDO-Programm .

Bei zugeringer Schaltspanne schaltet der Thermoschalter den Lüfter zu oft aus und ein .Deshalb min 3° ,besser 4-5 ° Schaltspanne zum ein und ausschalten .

Montage des Thermoschalters unten ist zwar auch möglich ,jedoch nicht empfehlenswert . Wenn der unten bei 87 °schaltet ,hat der Motor bereits oben über 100 ° Vorlauftemperatur . was wohl nicht so prall ist. Denn die Differenz Vorlauf zu Rücklauftemperatur beim Kühler beträgt nur 10 -15 ° je nach Kühleistung.

Der Idealfall : der E-lüfter schaltet kurz vorm roten Bereich ein und vor Erreichen der normalen Stellung des Zeigers wieder aus .Dann stimmt die Abstimmung .

es gibt imm zubehör noch verschiedene Thermoschalter ,die nicht im Wasserkasten montiert werden .

Schalter ,der von aussen ans netz gesetzt wird .meiner ansicht nach nicht empfehlenswert ,da keine genaue temperaturabfühlung des kühlwassers möglich ist ,wird von der umgebungstemperatur zusätzlich beinflusst.

Einstellbarer Thermoschalter mit Kapilare .die Kapilare (alkoholgefüllte leitung)wird unterm oberen kühlerschlauch und Kühlerstutzen durchgeschoben . abdichtung nur durch anziehen des Schlauchs mit der Schelle .

Nachteile :

  • oben am schlauch oft undicht.
  • empfindliche kapilare
  • grenzwertige Optik .

ich rate deshalb immer zu den normalen zweipoligen thermoschaltern(gibts im VDO programm ) ,die entweder mit eingelöteter mutter im kühler oder mit T -stück im Schlauch montiert werden .

Buckel

Da ist es etwas problematisch wegen der Haubenaufhängung. Es muss ein sehr flacher Bläser genommen werden und meistens noch der Kühler durch unterlegen an den Gummis links und rechts etwa 1 bis 2cm nach innen ausdistanziert werden.auch möglich : zwei kleine E-lüfter nehmen .

Die Haubenarretierung (Halter und Feder )muss sonst zum Einbau des E-lüfters entfernt werden . Zu wenig Platz .Einzige möglichkeit sonst ist Montage eines SEHR flachen Lüfters .

oder auch möglich : zwei kleine Lüfter nebeneinander montieren .die Haubenarretiereung muss dann nicht entfernt werden .

Der Einbau des Thermoschalters erfolgt durch Einlöten einer Mutter oben im Wasserkasten, der obere Schlauch ist zu kurz für den Einbau eines Zwischenstücks.

Weitere Maßnahmen für die Optimierung des Kühlsystems:

  • Umbau auf geschlossenes System mit Ausgleichsbehälter
  • Wasserführungsrohr ausschleifen
  • Oberen 30mm Stutzen (im Kühler weich einlöten)für den Schlauch und Thermostatgehäuse von 20mm (B18 )auf 30mm(B20 ) umbauen
  • Mann braucht dazu natürlich einen neuen 30 mm kühlerschlauch( Zone B20 bzw 140er bis mj 70).
  • Hochleistungsnetz einbauen lassen

Amazon

Einbau des E-Lüfters ist ohne Anpassungen als Bläser möglich.

  • Bei B18 durch kurzen Schlauch nur mit Einbau des Tempschalters im Kühler möglich.
  • Bei B20 mit langem Schlauch kann auch ein T-stück eingesetzt werden .

P1800S, E und ES

Durch den breiten flachen Kühler entweder einen Lüfter nehmen, der das Netz abdeckt, oder zwei kleinere, die nebeneinander montiert werden.

  • Der Einbau ist ohne sonstige Anpassungen möglich. Es geht nur mit einem Bläser vor dem Kühler.
  • Einbau des Tempschalters durch eingelötete Mutter oben im Wasserkasten .

140/164

Beim 140 ist ein Einbau ohne Anpassungen möglich. 140 bis Modelljahr 70 (kleiner Kühler mit Wasserkasten oben) ist die Montage des Thermoschalters nur oben im Wasserkasten möglich.

Ab Modelljahr 71 mit großem Kühler den Thermofühler entweder seitlich oben im Wasserkasten oder mit Zwischenstück in den jetzt längeren oberen Schlauch einsetzen.

164

Etwas wenig Platz vor dem Kühler, es muss ein flacher E-Lüfter genommen werden.

Montage des Thermoschalters entweder oben im Wasserkasten oder im Schlauch.

Klimaanlage

Bei einer Klimaanlage (144 /164 ab mj 73 )darf der Serienlüfter nur entfernt werden, wenn ein Hochdruckschalter im System montiert wird. Wenn bei eingeschalteter Klimaanlage und Leerlauf oder geringen Geschwindigkeiten kein Wärmeaustausch durch den Kondensator stattfindet, steigt der Druck im AC-System an, und zwar so lange, bis das Überdruckventil öffnet und das Kältemittel ablässt.

Der Druckschalter wird vorne im Kondensator montiert. Er steuert mit Masse auf Relais Pin 86 den E-Lüfter solange an, bis der Druck wieder abgefallen ist. Bei der Verwendung eines Zweistufen-Lüfters (serie 900)kann die Halbstufe für die Klimaanlage genommen werden, die Vollstufe dann für den Kühler.

grüsse uli





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